Autoren:
- Fachbereich Landtechnik,
Ausschuss für Arbeitswirtschaft und Prozesstechnik
in Zusammenarbeit mit Fachbereich Landwirtschaft und ländliche Entwicklung
Bearbeitet von:
- Dr. Ulla Becker, Landwirtschaftskammer Hannover, Bezirksstelle Northeim
- Wolfgang Täger-Farny
- Hubertus Paetow
Neue Managementwege in der Landwirtschaft
Das Argument Qualität gewinnt als Faktor für den Erfolg auf dem Markt weiter an Bedeutung. Es stellt sich die Frage, wie die Verbesserung von Qualität realisiert werden kann. Eine der Möglichkeiten besteht im Aufbau von Qualitätsmanagement(QM) - Systemen und deren anschließende Zertifizierung in den Organisationen bzw. Unternehmen. Obwohl teilweise vor Jahren andere Prognosen erstellt wurden, ist dieses Managementinstrument bis heute nur vereinzelt im landwirtschaftlichen Bereich eingesetzt worden. Auch um die Zertifizierung ist es in der Landwirtschaft recht still geworden. Das hat sicher berechtigte Gründe, die im QM-System selber begründet liegen, teilweise fehlt es aber auch an ausreichenden Informationen, was solche Systeme zu bieten haben.
Die Anforderungen in der Landwirtschaft an effiziente Managementsysteme werden zunehmend steigen. Nur ein Unternehmen, das seine Schwachstellen kennt, wird auf Dauer am Markt überleben können. Die Industrie weiß darum schon länger und bedient sich weltweit abgestimmter Systeme, die in Normen festgelegt und nachprüfbar sind: die Norm DIN EN ISO 9000ff (DIN = Deutsche Industrienorm). Diese Normen sind für alle Produktions- und Dienstleistungsbetriebe ob groß, ob klein konzipiert. Also könnte man folgerichtig diese Normen in die Landwirtschaft übertragen. Das ist soweit richtig. Allerdings ist es wichtig, dieses Normengerüst soweit an die Bedürfnisse landwirtschaftlicher Unternehmen anzupassen, dass sie ihren Zweck noch erfüllen und in der Praxis praktikabel sind.
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