Women in Ag Award 2025

Der Women in Ag Award, vergeben von der DLG und dem „Women in Ag Magazine“, würdigt Frauen aus aller Welt, die mit Innovationskraft, Fachwissen und Leidenschaft die Zukunft der Landwirtschaft prägen. In den vier Kategorien – Landwirtschaft, Agribusiness, Bildung sowie Technik und Forschung – macht der Award weibliches Engagement sichtbar und erzählt die Geschichten hinter den beeindruckenden Frauen.

2025 haben sich über 150 außergewöhnliche Frauen aus der ganzen Welt für den Women in Ag Award beworben. 

Die Gewinnerinnen des Woman in AG Awards 2025 werden auf der AGRITECHNICA 2025 geehrt. 

Verleihung des Women in Ag Awards auf der AGRITECHNICA 

12. November 2025, 16:00-17:00 Uhr

DLG-Stand, Halle 24, A06, Hannover

Preisträgerinnen 2025

Kategorie „Landwirtschaft“


1. Platz

Joëlla Buhendwa, Demokratische Republik Kongo 

Joëlla Buhendwa, Gründerin und CEO von AstiFerme, leitet eine Initiative für zirkuläre Landwirtschaft in Bukavu (Demokratische Republik Kongo), die organische Haushaltsabfälle durch die Zucht von Schwarzen Soldatenfliegen in hochwertiges Tierfutter und Dünger umwandelt. Ihr Modell reduziert Umweltverschmutzung, ersetzt importierte Proteine, senkt Emissionen und erhöht die Ernährungssicherheit. Mit ihrem Hintergrund in der Pflanzenproduktion und ihrem starken Engagement in der Gemeinde stärkt Joëlla junge Menschen und marginalisierte Gruppen durch inklusive grüne Arbeitsplätze. Ihre Arbeit verwandelt Abfall in Proteine, Energie und Chancen – sie stellt Ökosysteme und die Menschenwürde wieder her und treibt gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung voran.

2. Platz

Dr. Zeinab AL-Momany, Jordanien  

Dr. Zeinab AL-Momany, Landwirtin und Aktivistin aus Ajloun, Jordanien, gründete die Specific Union of Women Farmers in Jordan, die erste Vereinigung dieser Art in der Region, die 5.000 Frauen und 27 Genossenschaften vertritt. Mit einem Doktortitel und einem Master in Betriebswirtschaft kämpft sie für faire Löhne und Rechtsreformen, wie beispielsweise das Recht, 10 Donums Land (1 Donums Land =  1.000 m2) zu pachten, was eine bedeutende Verbesserung gegenüber den bisherigen Eigentumsbeschränkungen darstellt. Inspiriert durch die Kämpfe ihrer Mutter eröffnete sie eine Kindertagesstätte für Bauernkinder und gründete die Sakrara CBO. Ihre Arbeit stärkt Frauen, verbessert die Arbeitsbedingungen und verschafft Bauern in ganz Jordanien und darüber hinaus Gehör.

3. Platz

Mary Johnson, USA 

Mary Johnson, Gründerin und CEO von Regenerative Farms, Inc. (USA), befähigt Frauen in ländlichen Gebieten durch ihr Regeneration Hub-Modell, die Wiederherstellung von Ökosystemen und die Transformation von Ernährungssystemen voranzutreiben. Ihr Ansatz, der auf fünf Kontinenten zum Einsatz kommt, hat bereits über 65.000 Familien unterstützt, degradierte Böden wiederhergestellt und regenerative Unternehmen aufgebaut, die auf lokalem Wissen basieren. Mit ihrem Hintergrund in den Bereichen Naturschutz und globale Lieferketten kombiniert Mary technisches Fachwissen mit Führungsqualitäten an der Basis, um klimafreundliche Landwirtschaft zu fördern, die Ernährung zu verbessern und dauerhafte wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit zu schaffen – wobei Frauen im Mittelpunkt des regenerativen Wandels stehen.

Kategorie „Agribusiness“


1. Platz

Joyce Rugano, Kenia 

Joyce Waithira Rugano ist eine kenianische Unternehmerin und Gründerin von Ecorich Solutions, einem Klimatechnologieunternehmen, das Lebensmittelabfälle mithilfe der KI-gestützten, solarbetriebenen Wastebot-Technologie in organischen Dünger umwandelt. Ihre Innovation unterstützt über 8.000 Landwirte, schafft grüne Arbeitsplätze und fördert die Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft. Joyce leitet außerdem JSmart Interior Decor und Bold and Defiant und betreut über 200 junge Menschen im Bereich Unternehmertum. Ihre Arbeit verbindet Nachhaltigkeit, Technologie und Empowerment und wurde von Qualcomm, WFP und anderen weltweit anerkannt. Durch Ecorich setzt sie sich für regenerative Landwirtschaft, Klimaresilienz und integratives Wachstum in ganz Kenia ein.

2. Platz

Linda Kelly, Deutschland

Linda Kelly, Gründerin einer Lupinenmanufaktur auf dem Biolandhof Kelly in Süddeutschland, verbindet ökologischen Landbau, Innovation und regionale Wertschöpfung. Als Landwirtin, Unternehmerin und Mutter verwandelt sie lokal angebaute Süßlupinen in nachhaltige Gourmetprodukte. Ihre Arbeit fördert klimafreundliche Landwirtschaft, Biodiversität und ländliche Entwicklung. Ausgezeichnet mit dem Ceres Award und als Unternehmerin des Jahres, setzt sich Linda für Frauen in der Landwirtschaft und ganzheitliche Lebensmittelsysteme ein. Ihre Manufaktur ist ein Symbol für die Verbindung von Tradition und Innovation – und beweist, dass Geschmack, Nachhaltigkeit und Wirkung von Grund auf wachsen können.

3. Platz

Alicia Gómez Giménez, Cabo Verde

Alicia Gómez Giménez, Gründerin und CEO von Manderly Agriculture in Sal, Cabo Verde, leitet ein regeneratives Agrartechnologieprojekt, bei dem Gourmetprodukte unter Verwendung von Solarenergie und recyceltem Hotelwasser angebaut werden. Mit ihrem Hintergrund in Biotechnologie und Biotech-Unternehmertum hat sie ein finanziell nachhaltiges, zirkuläres Landwirtschaftsmodell aufgebaut, das lokale Frauen stärkt und Spitzenhotels beliefert. Manderly verbindet klimafreundliche Technologie mit sozialer Inklusion und beweist damit, dass Agrartechnologie auch unter extremen Bedingungen erfolgreich sein kann. Strategische Partnerschaften und staatliche Unterstützung versetzen das Projekt in die Lage, die Landwirtschaft in kleinen Inselentwicklungsländern zu skalieren und neu zu definieren.

Kategorie „Bildung“


1. Platz

Robyn Mijares, Philippinen

Robyn Camille Mijares, 24, revolutioniert die Landwirtschaft auf den Philippinen durch Jugendförderung und Bildung. Als Gründerin und Geschäftsführerin von YOUTH UPRISING und GROW SCHOOL Philippines – der ersten Bambusfarmschule – hat sie über 98.000 Schüler erreicht und bekämpft die Ernährungsunsicherheit mit nachhaltiger Landwirtschaft. Robyn ist die erste Filipina, die den UNDRR Women's Rising Star Award und den World Food Prize gewonnen hat. Als TEDx-Sprecherin und globale Fürsprecherin inspiriert sie junge Menschen dazu, sich für Veränderungen in der Landwirtschaft einzusetzen. Ihre Mission: dass die philippinische Jugend niemals Hunger leiden muss, sondern immer hungrig nach Veränderung ist.

2. Platz

Lysette Lacambra, Philippinen 

Lysette Lacambra setzt wissenschaftliche Erkenntnisse in praktische Lösungen für Kleinbauern um, von ihren ländlichen Wurzeln in Cagayan auf den Philippinen bis hin zu führenden landwirtschaftlichen Innovationen in Asien und Afrika. Mit 20 Jahren Erfahrung vor Ort leitet sie das Technical Support Hub der East-West Seed Knowledge Transfer Foundation und unterstütze Teams in 10 Ländern. Sie setzt sich für nachhaltige Praktiken ein, stärkt Frauen in der Landwirtschaft und baut lokale Kapazitäten durch bauernorientierte Schulungen auf. Mit ihrem Hintergrund in Pflanzenpathologie von der UPLB und der Universität Wageningen setzt sie Forschungsergebnisse in Werkzeuge um, die Landwirte nutzen können – und stellt so sicher, dass Wissen inklusiv, umsetzbar und transformativ ist.

3. Platz

Anonyme Preisträgerin

Wir ehren eine mutige Frau aus einem asiatischen Land, die im Bereich der Landwirtschaft Bemerkenswertes leistet. Sie stärkt Frauen durch praktische Ausbildung und nachhaltige Anbaumethoden und hilft ihnen dabei, sich eine unabhängige Existenz aufzubauen und ihre Ernährungssicherheit zu verbessern. Ihre Arbeit fördert Resilienz und Würde in einem Umfeld, in dem ihre Sichtbarkeit ernsthafte Risiken für ihre Sicherheit mit sich bringen könnte. Aus diesem Grund verzichten wir darauf, ihren Namen zu nennen oder weitere Details preiszugeben.

Kategorie „Technik und Forschung“


1. Platz

Cécile Deterre, Österreich

Cécile Deterre, eine ehemalige Teilchenphysikerin, leitet heute das Data Science & IT-Team bei Blue Planet Ecosystems in Österreich, wo sie automatisierte, landgestützte Aquakultursysteme für nachhaltige Meeresfrüchte entwickelt. Sie wendet maschinelles Lernen, Computer Vision und digitale Zwillingsmodelle an, um die Gesundheit der Fische und die Dynamik des Ökosystems zu optimieren. Mithilfe ihres physikalischen Hintergrundwissens entwickelt sie Datenarchitektur and Steuerlogik für die Entscheidungsfindung in Echtzeit. Ihre Arbeit verbindet Datenwissenschaft, Automatisierung und Nachhaltigkeit, um die Ernährungssicherheit zu verbessern und die Umweltbelastung zu verringern.

2. Platz

Cristina Mallor, Spanien

Cristina Mallor leitet die Gemüsesamenbank am CITA in Zaragoza, Spanien, wo über 18.600 Saatgutsorten aufbewahrt werden. Mit ihrer Arbeit bekämpft sie den weltweiten Verlust lokaler Gemüsesorten und fördert die biologische Vielfalt, die Agrarökologie und die Ernährungssicherheit. Sie sammelt, regeneriert und verteilt Saatgut und verbindet Wissenschaft und Gemeinden, um traditionelle Nutzpflanzen wiederzubeleben. Cristina koordiniert europäische Gruppen für genetische Ressourcen, ist Mitglied der spanischen Nationalkommission und engagiert sich aktiv für den Erhalt der Biodiversität – unter anderem durch Bürgerwissenschaftsprojekte wie „Ambassadors of Biodiversity“, bei denen sie Schulen und die Öffentlichkeit einbindet, um Bewusstsein zu schaffen und die Gemeinschaft zur Mitwirkung zu motivieren. Ihre Bemühungen haben Sorten wie „Tomate Rosa de Barbastro” wiederbelebt und ihr nationale Anerkennung für die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft eingebracht.

3. Platz

Dr. Maria Theresa M. Mutia, Philippinen

Dr. Maria Theresa M. Mutia, eine philippinische Fischereiwissenschaftlerin, ist die Leiterin des Nationalen Instituts für Fischereiforschung und -entwicklung (NFRDI) und Leiterin des Forschungszentrums für Süßwasserfischerei. Mit 33 Jahren Erfahrung im Staatsdienst leistete sie Pionierarbeit bei der Zucht und Aufzucht gefährdeter und endemischer Fischarten und trug damit zur Ernährungssicherheit und nachhaltigen Fischerei bei. Zu ihren Leistungen zählen die erste Zucht von Riesen-Trevally in Gefangenschaft und die Erhaltung von Sardinella tawilis. Sie hat einen Abschluss in Zoologie und Umweltwissenschaften der UP Los Baños, wurde mit nationalen Preisen ausgezeichnet, hat zahlreiche Publikationen veröffentlicht, Studenten betreut und leitet Innovationen in der Aquakultur, die den Gemeinden zugutekommen.

3. Platz

Lamai Yapanan, Thailand

Lamai Yapanan aus Thailand ist eine ergebnisorientierte Pflanzenzüchterin mit über 30 Jahren Erfahrung in der Entwicklung ertragreicher, krankheitsresistenter tropischer Gemüsesorten. Als leitende Züchterin bei East-West Seed's Hortigenetics Research (Südostasien) hat sie 13 geschützte Sorten auf den Markt gebracht, darunter eine patentierte Papaya mit 90 % zwittrigen Blüten. Ihre Arbeit hat Kleinbauern gestärkt, 40 Millionen US-Dollar an Einnahmen generiert und internationale Anerkennung gefunden. Lamais Innovationen schlagen eine Brücke zwischen Wissenschaft und Landwirtschaft, wobei der Schwerpunkt auf einheimischen Nutzpflanzen, Marktentwicklung und Mentoring liegt. Sie setzt sich für Frauen in der Landwirtschaft ein und inspiriert zukünftige Züchterinnen und Züchter, widerstandsfähige Ernährungssysteme aufzubauen.

Nominees 2025

Kategorie „Landwirtschaft“


Louise Crowley

Irland

Louise Crowley ist Milchbäuerin in dritter Generation und Agraraktivistin aus Limerick, Irland. Gemeinsam mit ihrem Vater melkt sie 200 Kühe mit Frühjahrsabkalbung und verbindet praktische Landwirtschaft mit Führungsarbeit und Politikgestaltung. Als IFA-Kreisvorsitzende und Gründungsmitglied der „Women in Agriculture Stakeholders Group“ setzt sie sich für junge und weibliche Landwirt*innen ein und treibt Veränderungen durch Lobbyarbeit und Öffentlichkeitsarbeit voran. Louise teilt ihre Erfahrungen in sozialen Medien, um andere zu inspirieren, die Öffentlichkeit mit der Lebensmittelproduktion zu verbinden und zu zeigen, dass Frauen im Zentrum der Landwirtschaft stehen.

Emily Ford

Kanada

Emily Ford ist Agronomin und landwirtschaftliche Führungskraft bei Quattro Farms in Alberta, wo sie die Kartoffelabteilung leitet und Nachhaltigkeitsinitiativen vorantreibt. Ihre Mission: Wissenschaft, Landwirtschaft und Bildung verbinden, um eine widerstandsfähige Zukunft für die Landwirtschaft zu gestalten. Durch Pflanzeninnovation, Jugendarbeit und Öffentlichkeitsarbeit verbindet sie praktische Erfahrung mit globaler Führung. Als Direktorin von Nuffield Canada und Mitglied des Global Farmer Network setzt sich Emily für kanadische Landwirt*innen ein und inspiriert die nächste Generation, das Ernährungssystem zu verstehen und wertzuschätzen.

Sabine Büttner

Deutschland

Sabine Büttner ist leidenschaftliche Vermittlerin zwischen Landwirtschaft und Verbraucher*innen. Nach einer Karriere in der Schmuckbranche fand sie über den Ackerbaubetrieb ihres Mannes zur Landwirtschaft und entwickelte innovative Formate wie Feldführungen, Hofübernachtungen und Nachhaltigkeitsevents. Als Quereinsteigerin bringt sie neue Perspektiven ein und fördert den Dialog, um Missverständnisse über Landwirtschaft abzubauen. Ihre Mission: Menschen durch authentische, erlebnisreiche Begegnungen wieder mit der Landwirtschaft verbinden – und sie für kommende Generationen greifbar, transparent und attraktiv machen.

Tu Nguyen 

Vietnam

Tu Nguyen ist Ingenieurin, Unternehmerin und Klimaaktivistin, die inklusive grüne Transformationen in der Landwirtschaft vorantreibt. Als stellvertretende Direktorin von CAS Energy leitet sie die „Circular AgriSolar Farm“-Initiative – ein innovatives Modell, das Solarenergie mit Landwirtschaft kombiniert, um Emissionen zu senken, Produktivität zu steigern und ländliche Gemeinschaften zu stärken. Ihre Mission: den Klimawandel bekämpfen, Ernährungssicherheit fördern und soziale Gerechtigkeit durch nachhaltige Lebensgrundlagen, höhere Einkommen und saubere Lebensmittel für Millionen schaffen. Tu setzt sich für klimaintelligente Lösungen mit lokalem Fokus ein – besonders für Frauen und vulnerable Gruppen.

Devroll Legodi

Südafrika

Devroll Legodi ist klimaorientierter Landwirt und Agrarunternehmer, der vertikale Landwirtschaftssysteme entwickelt, um Landknappheit und unvorhersehbares Wetter zu bekämpfen. Aus bescheidenen Anfängen hat er seinen Betrieb zu einem Großlieferanten ausgebaut und Auszeichnungen wie „Smallholder Farmer of the Year (2024)“ und den „Indalo Inclusive Climate Mitigation Award“ erhalten. Durch Schulungen und Führungsprogramme befähigt Devroll andere, nachhaltige Praktiken zu übernehmen. Seine Mission: Produktivität mit weniger Land und Wasser steigern und gleichzeitig Innovation, Jugendbeteiligung und Klimaanpassung in der Landwirtschaft fördern.

Doreen Irungu

Kenia

Doreen Njoki Irungu ist Sozialunternehmerin und Klimaaktivistin aus Kenia, die Trockengebiete durch regenerative Landwirtschaft und Wasserzugang transformiert. Als Gründerin von Ustawi Afrika befähigt sie ländliche Frauen mit klimaintelligenten Werkzeugen, Schulungen und dezentralen Wassersystemen – und erschließt jährlich über 12 Millionen Liter Wasser, wodurch Haushaltseinkommen um 49 % steigen. Ihr Leitsatz: „Es gibt keine trockenen Länder, nur trockene Köpfe“ – steht für eine Basisbewegung, die auf mentalem Wandel, Würde und Resilienz beruht. Durch Bildung, Innovation und Fürsprache baut Doreen inklusive Systeme zur Wiederherstellung von Land, Lebensgrundlagen und Führung.

Kategorie „Agribusiness“


Irene Etyang 

Kenia

Irene Etyang ist Lebensmittelwissenschaftlerin und Sozialunternehmerin, die Kenias Erdnuss-Wertschöpfungskette mit MAMLO FOODS transformiert. Ihre Mission: ländliche Bäuerinnen stärken durch dezentrale Verarbeitung mit solarbetriebenen Mikro-Fabriken, Einkommen verdoppeln, Nachernteverluste reduzieren und Ernährung verbessern. Aufgewachsen in Teso, verbindet Irene lokale Erfahrung mit globaler Innovation, um inklusive, klimaintelligente Ernährungssysteme aufzubauen. Mit über 12 Jahren Wirkung setzt sie sich für Geschlechtergerechtigkeit, nachhaltige Landwirtschaft und gemeinschaftsgetragene Entwicklung ein – und sorgt dafür, dass der Mehrwert dort bleibt, wo er am meisten zählt: bei den Landwirt:innen.

Affiong Williams

Nigeria

Affiong Williams ist eine wegweisende Unternehmerin aus Nigeria, die die Obst-Wertschöpfungskette mit ReelFruit transformiert – einem frauengeführten Agribusiness, das überschüssige Früchte in gesunde Snacks verwandelt. Ihre Mission: Landwirt:innen stärken, würdige Arbeitsplätze schaffen und Lebensmittelverschwendung durch Innovation, Nachhaltigkeit und Zugang zu globalen Märkten reduzieren. ReelFruit unterstützt über 1.000 Landwirt:innen, betreibt Nigerias größte Trockenfruchtfabrik und exportiert in mehrere Länder. Mit einem pro-planetarischen, menschenzentrierten Ansatz setzt sich Affiong für inklusives Wachstum, Klimaanpassung und weibliche Führung ein – und präsentiert das Beste aus Nigeria auf der Weltbühne.

Clémence Omet

Vereinigtes Königreich

Clémence Omet ist Agrarinnovatorin, die landwirtschaftliche Kunststoffe durch praxisnahe Lösungen für Landwirtinnen revolutioniert. Nach dem Einstieg ins Familienunternehmen entwickelte sie Agrirepel Wrap – eine ungiftige Folie, die Silage vor Schädlingen schützt und Abfall reduziert. Durch den Dialog mit Landwirt:innen und die Zusammenarbeit mit Herstellern brachte sie eine Folie der dritten Generation auf den Markt, die bis zu 30 % mehr Ballen pro Rolle ermöglicht. Ihre Mission: intelligentere, nachhaltige Produkte schaffen, die Landwirt:innen wirklich unterstützen. In ganz Europa aktiv, begleitet sie Frauen in der Agrarversorgung und setzt sich für praxisnahe Innovationen zur Stärkung der Landwirtschaft ein.

Berta Danielsdottir

Niederlande

Berta Danielsdottir ist globale Agribusiness-Führungskraft und treibt Innovationen für nachhaltige Ernährungssysteme voran. Als CEO der Hotraco Group und Global Commercial Director bei Munters FoodTech fördert sie intelligente Technologien, die Tierwohl verbessern, Abfall reduzieren und Landwirt*innen stärken. Mit 27 Jahren Erfahrung in Landwirtschaft und Blue Economy verbindet Berta datengetriebene Lösungen mit realer Wirkung. Ihre Mission: resiliente, zirkuläre Systeme aufbauen – von klimatisierten Ställen bis zu Biotech-Innovationen – und weibliche Führung fördern sowie globale Lebensmittelverluste durch intelligente, nachhaltige Praktiken verringern.

Lastiana Yuliandari Utami 

Indonesien

Lastiana Yuliandari Utami ist regenerative Bio-Unternehmerin und Gründerin von Aliet Green, einem frauengeführten Sozialunternehmen, das Kleinbäuerinnen in Indonesien stärkt. Ihre Mission: ländliche Gemeinschaften – insbesondere Frauen und Landwirtinnen mit Behinderung – durch nachhaltige Agroforstwirtschaft und fairen Handel fördern. Ohne formale landwirtschaftliche Ausbildung entwickelte sie weltweit zertifizierte Kokosblütenzucker- und Vanilleproduktion und schuf inklusive Systeme, die Klimaanpassung, wirtschaftliche Stärkung und sozialen Wandel vorantreiben. Lastiana führt mit Empathie, Innovation und Zielstrebigkeit – und baut eine bessere Zukunft von Grund auf.

Kategorie „Bildung“


Prof. Mabel Onwuka

Nigeria

Prof. Mabel Ifeoma Onwuka ist Bodenkundlerin und Pädagogin, die Frauen und Jugendliche durch klimaintelligente Landwirtschaft, Bodensanierung und nachhaltige Ernährungssysteme stärkt. Ihr Basis-Modell kombiniert Bildung, Biochar- und Komposttraining, Bodentests und smarte Hausgärten zur Verbesserung von Erträgen, Ernährung und Lebensgrundlagen. Als Direktorin des Zentrums für Geschlechter-, Jugend- und Kinderentwicklung an der MOUAU hat sie über 765 Frauen geschult und inklusive, evidenzbasierte Landwirtschaft eingeführt. Ihre Mission: Bodengesundheit wiederherstellen, Armut reduzieren und widerstandsfähige Gemeinschaften durch Wissenschaft und Umweltschutz aufbauen.

Dr. Hasina Gul

Pakistan

Dr. Hasina Gul ist Agronomin und stellvertretende Direktorin für Outreach. Sie stärkt ländliche Gemeinschaften – insbesondere Frauen – durch inklusive, wissenschaftsbasierte Landwirtschaftsprogramme. Ihre Mission verbindet Forschung mit Basisarbeit durch lokale Schulungen, Radiosendungen und geschlechtersensible Modelle. Ausgezeichnet mit dem Dr. Abdul Wahab Best Performance Award, macht sie technisches Wissen in Pashto und Urdu zugänglich und fördert nachhaltige Anbaumethoden. Hasinas Arbeit verbessert ländliche Lebensgrundlagen durch die Integration von Politik, Bildung und Gemeinschaftsengagement.

Marianne Zenk

Deutschland

Marianne Zenk widmet sich der Verbindung von Landwirtschaft und Bildung. Als ausgebildete Hofpädagogin entwickelt sie innovative Lernformate, um Kindern, Jugendlichen und Lehrkräften nachhaltige Tierhaltung näherzubringen. Ihre Mission ist es, Neugier und Respekt für Lebensmittelproduktion zu fördern – durch praktische Erfahrungen und wissenschaftliche Einblicke. Mit Partnerschaften, Öffentlichkeitsarbeit und kreativen Werkzeugen wie VR-Ställen und digitalen Schatzsuchen befähigt sie kommende Generationen, Landwirtschaft zu verstehen und wertzuschätzen.

Andrea Göhring

Deutschland

Andrea Göhring ist Agraringenieurin und Pionierin in tiergestützter Therapie, Bildung und sozialer Landwirtschaft. Auf ihrem Biohof in Rulfingen bietet sie strukturierte, praktische Interventionen mit Hoftieren für Menschen mit Behinderungen, Senioren und Kinder – und fördert Verbindung, Selbstvertrauen und Heilung. Ihr ISAAT-zertifiziertes Ausbildungsprogramm befähigt Fachkräfte im deutschsprachigen Raum, diese Methoden nachhaltig anzuwenden. Durch Bücher, Workshops und inklusive Betreuungsmodelle verbindet Andrea Landwirtschaft, mentale Gesundheit und Bildung – und macht Höfe zu Orten der Würde, Stärkung und therapeutischen Wirkung.

Manuela Holtmann

Deutschland

Manuela Holtmann ist Käsemeisterin und Landwirtin auf dem Vulkanhof, einer innovativen Ziegenkäserei in der Eifel. Ihre Mission: Hochwertigen, zusatzfreien Käse nach traditionellen Methoden herstellen und Menschen wieder mit Natur und Herkunft ihrer Lebensmittel verbinden. Durch Bildungsangebote für Kinder und Erwachsene, zertifizierte Nachhaltigkeitsworkshops und inklusive Hof-Erlebnisse fördert sie Bewusstsein für Tierwohl, Ressourcenschonung und handwerkliche Qualität. Manuelas Arbeit verbindet Landwirtschaft, Bildung und Gemeinschaft – und macht Landwirtschaft transparent, greifbar und inspirierend für alle Generationen.

Kategorie „Technik und Forschung“


Maryanne Gichanga

Kenia

Maryanne Gichanga ist Mitgründerin und CEO von AgriTech Analytics. Sie unterstützt Kleinbauern mit solarbetriebenen KI-IoT-Sensoren für Echtzeit-Bodendiagnostik und Schädlingsbekämpfung. Ihr Ziel ist es, Bodendegradation umzukehren, Pestizideinsatz zu reduzieren und Erträge durch erschwingliche Technologie zu steigern. Mit einem nutzerzentrierten Ansatz entwickelt sie Werkzeuge für Menschen mit geringer Lesekompetenz und unterstützt frauengeführte Gruppen. Monatlich profitieren rund 10.000 Landwirte von ihrer Arbeit, die Innovation, Ernährungssicherheit und Klimaanpassung fördert.

Janet Vàzquez 

Spanien

Janet Vàzquez ist Ingenieurin und F&E-Leiterin, die die Schweinehaltung mit KI-gestützten Fütterungssystemen revolutioniert. Bei Rotecna entwickelt sie Technologien wie Dositronic und Bodycheck, die die Ernährung von Sauen optimieren, Futterverschwendung reduzieren und das Tierwohl verbessern. Ihr Ziel ist es, landwirtschaftliche Betriebe effizienter, nachhaltiger und zugänglicher zu machen – durch technische Innovation und Wertschätzung für das Landleben. Janet bringt Präzision und Würde in die tägliche Landwirtschaft und stärkt Produzent*innen mit praxisnahen Werkzeugen.

Prof. Dr. Meltem Onay

Türkei

Prof. Dr. Meltem Onay ist Gründerin von Agnoray, einem Social-Impact-Startup, das die Landwirtschaft durch Technologie transformiert. Ihr Ziel ist eine nachhaltige Zukunft durch die Integration von IoT, Rückverfolgbarkeit und CO₂-Tracking in einer Plattform. Agnoray befähigt Landwirte und Unternehmen, globale Standards zu erfüllen, Emissionen zu senken und Zugang zu grüner Finanzierung zu erhalten. Als Unternehmerin und Wissenschaftlerin setzt sie sich für ganzheitliche Nachhaltigkeit ein und verbindet Innovation mit Landwirtschaft, um systemischen Wandel vom Feld bis zum Verbraucher zu fördern.

Dr. Jeanne de Waal 

Südafrika

Dr. Jeanne de Waal ist Entomologin und Agrarwissenschaftlerin mit über 12 Jahren Erfahrung. Sie entwickelt praxisnahe Lösungen für das Management von Schädlingen und Krankheiten bei Obstkulturen. Als Gründerin von Agri Raad leitet sie nachhaltige Anbauprogramme, technische Schulungen und Wissenstransfer. Ihre Scouting-Guides sind in Südafrika weit verbreitet. Jeanne möchte Landwirte mit verantwortungsvollen, wissenschaftlich fundierten Werkzeugen stärken – mit Empathie und Praxisnähe für widerstandsfähige, nachhaltige Ernährungssysteme.