Wichtige Daten zur Futtermittelqualität
Die Datenbank Futtermittel der DLG ist eine online recherchierbare Sammlung von Futtermitteldaten. Sie enthält derzeit zu ca. 1.300 Futtermitteln aus dem konventionellen und ökologischen Anbau geprüfte Daten zu:
wertgebenden Inhaltsstoffen
unerwünschten Inhaltsstoffen
Verdaulichkeiten
Energiegehalten
sonstigen quantitativen Qualitätsmerkmalen
Dr. Detlef Kampf
DLG-Fachzentrum Landwirtschaft
Eschborner Landstraße 122
60489 Frankfurt am Main
Tel.: + 49 (0) 69/24 788-320
D.Kampf@DLG.org
Datenbestand des Archivs
- ca. 2,0 Mio. Einzeldaten
- ca. 25.000 verschiedene Futtermittel
Herkunft der Daten:
- Die Daten stammen aus Untersuchungsattesten (Labordaten) sowie aus Veröffentlichungen (Zeitschriften, Dissertationen etc.)
Bis 1998 erschienen auf Basis der Daten des Futtermittelarchivs u.a.:
- 7 Auflagen DLG-Futterwerttabellen Wiederkäuer
- 6 Auflagen DLG-Futterwerttabellen für Schweine
- 3 DLG-Futterwerttabellen für Pferde
- 10 Auflagen "Kleiner Helfer" für die Berechnung von Futterrationen
Historie der Dokumentation von Daten
1974
1. Auflage der DLG-Futterwerttabellen für Pferde, erarbeitet von der Dokumentationsstelle der Universität Hohenheim erscheint.
1999
Die Universität Hohenheim beschließt die Auflösung des Archiv.
2000
Übernahme des Datenbestandes durch die DLG.
2005
Beginn des Aufbaues der DLG-Datenbank Futtermittel
Historie der Dokumentation von Daten zur Futtermittelqualität in Deutschland
um 1850
Beginn systematischer Untersuchungen von Futtermitteln (E. Wolf, J. Kühn) und Gründung der ersten landwirtschaftlichen Versuchsanstalten
um 1890
Dokumentation von Futterinhaltsstoffen durch O. Kellner (1851-1911) im Rahmen der Arbeit an der "Stärkewertlehre" (1905 publiziert) und Erstellen einer Nährwerttabelle.
ab 1908
Herausgabe von Futtermitteltafeln und Futterfibeln durch die DLG.
1933
W. Kirsch (1901-1975) beginnt am Tierzuchtinstitut der Universität Königsberg mit der systematischen Untersuchung von Futtermitteln zur Schaffung einer Futterwerttabelle.
1936
1. Auflage "Hilfstabellen und Richtlinien für die Bereitung von Tagesfuttermengen" (Herausgeber: W. Kirsch).
1936-1939
Untersuchung von Wirtschaftsfuttermittel aus Baden und Württemberg durch W. Wöhlbier (1899-1984) an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Hohenheim.
1949
W. Kirsch führt die Archivierung von Analysedaten am Tierzuchtinstitut der Universität Kiel fort.
1951
Die DLG beginnt mit der Unterstützung des Archivs.
1952
Auf Basis der archivierten Daten erscheinen die Futterwerttabellen der DLG (für Wiederkäuer), 1. Auflage; erarbeitet vom Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten (VDLUFA)
1954
W. Kirsch erhält einen Ruf nach Hohenheim. Dort besteht das Archiv an den Instituten für Tierernährungslehre und Tierzuchtlehre (in enger Zusammenarbeit mit W. Wöhlbier) weiter.
1958
Die Futterwerttabellen der DLG (für Schweine), 1. Auflage, bearbeitet von K. Richter, Braunschweig-Völkenrode werden publiziert.
1960
Erscheinen der Mineralstoff-Futterwerttabellen der DLG, 1. Auflage, zusammengestellt nach Unterlagen des Archivs für Futtermittel
1962
Die Vitamin- und Aminosäuren Futterwerttabellen der DLG, 1. Auflage, bearbeitet im Institut für Physiologie und Ernährung der Tiere, Universität München, wird herausgegeben.
1964
Das Archiv für Futtermittel wird an der Dokumentationsstelle der Universität Hohenheim angesiedelt.
1974
1. Auflage der DLG-Futterwerttabellen für Pferde, erarbeitet von der Dokumentationsstelle der Universität Hohenheim erscheint.
1999
Die Universität Hohenheim beschließt die Auflösung des Archiv.
2000
Übernahme des Datenbestandes durch die DLG.
2005
Beginn des Aufbaues der DLG-Datenbank Futtermittel