Aktuelle Studie von foodjobs.de

Einstiegsgehalt in der Lebensmittelbranche

Nach ihrem Abschluss können es Berufseinsteiger:innen kaum erwarten, in See zu stechen und sich mit der Strömung in unbekannte Gewässer mitreißen zu lassen. Denn am Horizont warten vielfältige, spannende Herausforderungen in der Food-Branche auf sie. Damit sich die Absolvent:innen weder mit horrenden Gehaltsvorstellungen selbst aus dem Rennen werfen, noch sich mit zu geringen Erwartungen unter Wert verkaufen, ist das Wissen über das zu erwartende Gehalt unverzichtbar.

Die Studienergebnisse von foodjobs.de dienen Job-Einsteiger:innen als Karriere-Kompass und liefern einen einzigartigen Überblick über die Einstiegsgehälter in der Lebensmittelbranche. Wie hoch das durchschnittliche Brutto-Jahresgehalt für Berufseinsteiger:innen in der deutschen Lebensmittelwirtschaft ausfällt, hängt von ganz unterschiedlichen Faktoren ab.

Auch in diesem Jahr ist es wieder gestiegen und beträgt zurzeit 43.100 €. Die Hälfte aller Nachwuchstalente blickt dabei auf Gehälter zwischen 37.450 € und 49.000 €. Besonders auffallend ist, dass etwa 21 % der Berufseinsteiger:innen ihre berufliche Reise mit Top-Gehältern von mehr als 50.000 € beginnen.
 

Gender Pay Gap gesunken

Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich bei der Gender Pay Gap einiges getan, denn sie ist um 3 % gesunken. Demnach liegen die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern in der Lebensmittelbranche aktuell nur noch bei 7 %. Die Prognose für eine weitere Reduzierung dieser Zahl sieht gut aus, denn ab Mitte 2026 wird es Pflicht sein, in Stellenausschreibungen das Gehalt für die jeweilige Position anzugeben.
 

Akademischer Abschluss ist ausschlaggebend

Die Ausstattung der Berufseinsteiger:innen beeinflusst ihre Reise ganz eindeutig: So macht zum Beispiel die Art des Abschlusses große Unterschiede. Als Masterand:in kann ein höheres Einstiegsgehalt von durchschnittlich 5.000 € mehr erwartet werden als mit einem Bachelor-Abschluss. Auch als Universitätsabsolvent:in steigt das Vergütungsniveau gegenüber der Fachhochschule.


Große Unternehmen zahlen mehr

Doch nicht nur die eigenen Qualifikationen spielen beim Gehalt eine Rolle. Denn auch die Investitionsmöglichkeiten von Unternehmen geben die Richtung an: Je größer ein Unternehmen ist, umso mehr bringt es für seine Nachwuchstalente auf. Während Großunternehmen also eine überdurchschnittliche Vergütung von rund 47.400 € anbieten, sinkt dieser Betrag bei Kleinunternehmen auf etwa 39.400 €.


Milchbranche verdrängt Getränkebranche von Spitzenposition

Statt vorherigen 43.400 € kann jetzt ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von satten 46.100 € in der Milchbranche erwartet werden, womit sich die Branche erneut an die Spitze der Durchschnittsgehälter begibt und die Getränkebranche mit 45.400 € auf Platz zwei versetzt. Grundsätzlich können dieses Jahr Gehaltserhöhungen in den meisten Branchen beobachtet werden, allerdings gibt es eine Ausnahme. Die Fleischbranche kassiert
leichte Rückgänge von 42.000 € auf 41.700 € und ist damit die einzige Branche, die dieses Mal im Vergleich zum Vorjahr weniger für seine Nachwuchstalente investiert.

Die Bereiche Vertrieb, Technik und Produktion haben für Berufseinsteiger:innen besonders viel zu bieten. Hier liegen die Durchschnittsgehälter jeweils bei über 45.000 € und gehören damit zu den Spitzenreitern unter den Funktionsbereichen. Das Schlusslicht bildet allerdings der QM/QS Bereich mit einem Durchschnitt von rund 40.200 € brutto pro Jahr. Hier gibt es noch Raum nach oben.
 

Hohe Zufriedenheit bei Absolvent:innen 

Als zufrieden oder sehr zufrieden würden sich etwa 73 % der Einsteiger:innen mit ihrem Gehalt einschätzen. Und besonders gute Neuigkeiten sind, dass mittlerweile etwa 80 % aller Absolvent:innen innerhalb von 3 Monaten nach ihrem Abschluss einen Arbeitsplatz finden. Vergleichsweise zum letzten Jahr ist das ein Anstieg von ganzen 6 %.

Wer sein Gleichgewicht im Strom der Berufswelt wahren möchte, muss allerdings mehr als nur das Gehalt berücksichtigen. Denn neben der Vergütung ist es genauso wichtig, dass der jeweilige Beruf zur Person passt und Spaß
macht. So spielen auch der Arbeitsweg, Arbeitszeiten, die zukünftigen Kolleg:innen und letztendlich auch das Produkt eine große Rolle bei der Wahl des Arbeitgebers. Nur wenn man selbst in seiner Arbeit aufgeht, kann diese auch erfolgreich gemeistert werden. Denn dann ist auch die stärkste Strömung kein Grund mehr, sich aus der Bahn bringen zu lassen.

Über die Studie

Zielgruppe: Berufseinsteiger:innen und Young Professionals in der Lebensmittelwirtschaft 

Anzahl der Teilnehmer:innen: 5.397 Personen

Zeitraum: Juni 2015 bis September 2024

Die gesamte Studie zum kostenlosen Downloaden findest Du unter: foodjobs.de/einstiegsgehaltlebensmittelbranche

Über foodjobs.de
foodjobs.de ist das Jobportal der Lebensmittelbranche. Wer in der Lebensmittelwirtschaft ein- und aufsteigen möchte, dem bietet foodjobs.de als Karrierebegleiter genau die passenden Job-Angebote, die richtige Orientierung und konkrete Tipps. Für Unternehmen ist foodjobs.de die lebensmittelspezifische Jobbörse für gezielte Personalsuche und Employer Branding.

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