Hohe Aussagekraft der DLG-Testergebnisse bestätigt
DLG-Expertenjury traf sich zum fachlichen Austausch in Berlin – Ziel: Teststandards sicherstellen
Einmal jährlich trifft sich die Experten-Jury der Internationalen Qualitätsprüfung für Biere und Biermischgetränke der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) zum Ausrichtungsseminar – abwechselnd in Weihenstephan oder Berlin. Dieses Jahr fand das Seminar in den Räumlichkeiten der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei (VLB) in der Hauptstadt statt. Ziel war es, sicherzustellen, dass bei den DLG-Qualitätsprüfungen stets höchste Prüfstandards angewendet werden und sie damit zu den anspruchsvollsten und objektivsten Bier-Wettbewerben gehören. Die Experten der DLG kommen von den beiden führenden Instituten für Brauereiwesen: der VLB und dem Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität (BLQ).
„Ziel des jährlichen Ausrichtungsseminars für die DLG-Prüferinnen und -Prüfer ist es, Teststandards und Transparenz sicherzustellen. Und zu gewährleisten, dass die sensorischen Verfahren zur Qualitätskontrolle auf Grundlage der produktspezifischen DLG-5-Punkte Schemata® für Biere unseren hohen Ansprüchen genügen, und sie von allen Beteiligten gleich angewendet werden. Das garantiert die Reproduzierbarkeit und Objektivität unserer Testergebnisse“, so Thomas Burkhardt, DLG-Projektleiter für Getränke.
Von Beginn an ist es das Ziel der Internationalen DLG-Qualitätsprüfungen für Biere und Biermischgetränke, Verbrauchern geprüfte Qualität mit den bekannten DLG-Prämierungen und attraktiven Sonderpreisen transparent zu machen und teilnehmenden Brauereien Hinweise zur Qualitätsoptimierung und qualitativen Standortbestimmung zu geben. Im Laufe der Jahre haben sich bei der DLG die Kriterien für die Bierbewertung stetig weiterentwickelt, um auch neuesten Trends und Entwicklungen der innovativen Braubranche gerecht zu werden.
In Berlin verkosteten sensorisch geschulte Vertreter beider führender Institute für Brauereiwesen verschiedene Bier-Proben auf Grundlage der beschreibenden sensorischen DLG-Analyse, darunter waren u.a. Pils, Export, Weizenbiere, Kölsch, Bockbiere und alkoholfreie Biere. Die Sachverständigen untersuchten, ob das Produkt in seinen Geruchs- und Geschmackseigenschaften typisch für die jeweilige Biersorte war. Da sensorische Prüfungen stets Attributprüfungen sind, d.h. neben dem Erkennen der sensorischen Abweichungen bzw. Produktqualitäten auch die einheitliche verbale Beschreibung des Fehlers maßgebend ist, wurden zeitgleich auch das DLG-Fachvokabular bzw. die sensorischen Deskriptoren überprüft und geschult. Letztere finden Eingang in das DLG-5-Punkte-Prüfschema® und in die Fachpublikation „DLG-Fachvokabular Sensorik“.
Verkostungsergebnisse
„Die Verkostungsergebnisse unterstreichen die hohe Professionalität unserer Prüferinnen und Prüfer und damit die hohe Aussagekraft der DLG-Testergebnisse. Regelmäßige Überprüfungen der guten Testpraxis in Form der DLG-Ausrichtungsseminare sind wichtig, um Best-Practice Standards sicherzustellen und gegebenenfalls gemeinsam weiterzuentwickeln“, so die beiden DLG-Prüfbevollmächtigten für Bier Ludmila Linke, Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin, und Dr. Martin Zarnkow vom Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität abschließend.
Weitere Informationen: DLG TestService GmbH, Thomas Burkhardt, Eschborner Landstraße 122, 60489 Frankfurt am Main, Tel: 069-24788-356, t.burkhardt@DLG.org oder https://www.dlg-testservice.com/de/lebensmittel/lebensmittelpruefungen/bier
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