Drohnen in der Landwirtschaft (Teil 2)
Podcast Landtechnik aufs Ohr Episode 05
Georg Schuchmann vom DLG-Fachzentrum Landwirtschaft und Lebensmittel diskutiert mit Christoph Amslinger aus Bayern und Jan Schmidt von Schmidt Solutions aus Baden Württemberg über die Aussaat mittels Drohnen. Während des Gesprächs stellen die Praktiker die Vorteile der Drohnensaat heraus. Wie zum Beispiel, dass es sich um ein kostengünstiges, wassersparendes und bodenschonendes Verfahren handelt. Weil die Aussaat von Zwischenfrüchten mittels Drohnen bereits vor dem Mähdrusch erfolgen kann, können auch Arbeitsspitzen entzerrt werden.
Jan Schmidt erläutert, wie die Auftragsabarbeitung erfolgt: In einem ersten Schritt schickt der Kunde, also der Landwirt, die Schlaggrenzen an seinen Dienstleister, der daraufhin ein passendes Angebot erstellt und den Landwirt hinsichtlich passendem Saatgut berät. Die Schlaggrenzen werden dann via Cloud an die Drohne übermittelt und die Erstellung der schlagspezifischen Flugrouten erfolgt am Schlag vor Ort. Die eingesetzten Drohnen haben eine Zuladung von 10 bis 50 kg. Der montierte Streuer zur Applikation des Saatgutes ist mit einer Streuscheibe ausgestattet, die ein 360-Grad-Streubild erzeugt. Bei einer Streubreite von 7 Metern können Flächenleistungen von 12 bis 14 Hektar pro Stunde erzielt werden.
Die beiden Praktiker erläutern, welche Anforderungen an das Saatgut bestehen, und dass sich kurze Stoppeln sowie eine Strohauflage bei der Vorerntesaat von Zwischenfrüchten mittels Drohnen vorteilhaft auf die Feldaufgänge und die Etablierung der Zwischenfruchtbestände auswirken.