DLG-Merkblatt 386
1. Auflage, Stand 11/2012
Autoren:
- Prof. Dr. Martin Elsäßer, Jörg Messner, Landwirtschaftliches Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg, Aulendorf
- Ulrich Keymer, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Ländliche Strukturentwicklung, Betriebswirtschaft und Agrarinformatik, München
- Dr. Reinhard Roßberg, Dr. Frank Setzer, Fachzentrum Land- und Ernährungswirtschaft, DLG e. V., Frankfurt am Main
In Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des
DLG-Ausschusses für Grünland und Futterbau und des
DLG-Ausschusses für Biogas
Die Anforderungen an die Grünlandbewirtschaftung zur Erzeugung hochwertigen Grundfutters in der Rinderhaltung erfordern eine angemessen hohe Intensität der Bewirtschaftung, die aktuell durch hohe Preise für Eiweißfuttermittel an Bedeutung gewinnt. Da aber bereits mit den ersten beiden Schnitten der Bedarf an Grundfutter in Menge und Qualität häufig befriedigt werden kann und in den letzten Jahren die Rinderbestände in vielen Milchviehregionen durch Leistungssteigerung rückläufig sind, fallen jährlich erhebliche Mengen an Grüngut an, die nicht mehr für die Tierhaltung benötigt werden und oft keiner sinnvollen Nutzung zugeführt werden können. Auch darf das Dauergrünland aus umweltökologischen Gründen nicht ohne weiteres umgebrochen und einer anderen Nutzung zugeführt werden. „Zweimal schneiden – und was dann?“ war daher bereits 1998 die Frage zur DLG-Grünlandtagung.
Bundesweit hat der Ausbau von landwirtschaftlichen und durch nachwachsende Rohstoffe betriebenen Biogasanlagen (BGA) stark zugenommen. Regional macht sich mittlerweile Substratmangel bemerkbar. Auch wenn Silagemais die momentan am besten geeignetste Pflanze darstellt, muss das Substrat für Biogasanlagen nicht zwangs-weise ackerbaulich erzeugt werden. So kann die auf den Grünlandstandorten anfallen-de Biomasse in Biogasanlagen als Substratergänzung zur dezentralen Energieerzeugung dienen.
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