DLG-Merkblatt 349
1. Auflage, Stand 11/2008
Autoren:
- Dr. habil. Erhard Albert, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Leipzig
- Dr. Gerhard Baumgärtel, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Hannover
- Dr. Andreas Gransee, K +S Kali GmbH, Kassel
- Dr. Hans-Heinrich Kowalewsky, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Oldenburg
- Dr. Frank Lorenz, LUFA Nord-West, Oldenburg
- Dr. Gregor Pasda, BASF SE, Agrarzentrum Limburgerhof
- Dr. Martin Rex, Arbeitsgemeinschaft Hüttenkalk e.V., Duisburg
- Dr. Hans Ulrich von Wulffen, Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt, Bernburg
- DLG-Ausschuss für Pflanzenernährung
Schneller als erwartet sind die Preise für Grundnährstoffe weltweit explodiert und haben sich binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt und verdreifacht. Organische Dünger, soweit diese gehandelt werden, ziehen nach. Dies alles geschieht in einer Situation, in der auf viehhaltenden Betrieben nach wie vor hohe Bodenvorräte an Grundnährstoffen zur Verfügung stehen und die Nährstoffbilanzen für P und K häufig positiv sind, während sich Ackerbaubetriebe auf Grund negativer P- und K-Bilanzen und abnehmender Bodengehalte Gedanken machen müssen, wie sie günstig an Nährstoffe herankommen und unter welchen Bedingungen sich die Grunddüngung überhaupt noch lohnt.
Was bedeutet das für die praktische Düngung? Dieses Merkblatt hält viele Anregungen bereit. Der Bogen spannt sich von den Grundlagen der Pflanzenernährung über die Ermittlung des Düngebedarfs bis hin zu den verfügbaren Düngemitteln, von der Ausbringtechnik über Düngestrategien bis hin zu den ökonomisch so bedeutenden Fragen, welchen Düngeempfehlungen man folgen soll und wie man die Nährstoffe effizienter nutzen kann.
Der Leser wird auch feststellen, dass es keine Patentrezepte gibt. Zu unterschiedlich sind dafür Betriebsverhältnisse, Boden- und Klimabedingungen. Der Betriebsleiter oder sein Berater sind gefordert, den Wissenstransfer in den Einzelbetrieb zu leisten. Dafür stellt dieses Merkblatt einen Werkzeugkasten bereit. Dieser mag stellenweise noch nicht komplett erscheinen. Dies liegt zum einen daran, dass sich die Wirtschaftlichkeit der Grunddüngung durch die sich ständig ändernde Marktsituation sowohl bei Düngemitteln als auch bei den landwirtschaftlichen Erzeugnissen in einer bisher ungekannten Geschwindigkeit verändert. Zum anderen gibt es auf die dadurch ausgelösten Fragen zur Produktionstechnik nicht immer hinreichende Antworten. Einige Versuche wurden bereits angelegt, müssen für belastbare Ergebnisse aber noch mehrere Jahre laufen. Für andere Ideen fehlt es zurzeit noch an Mitteln finanzieller und personeller Art. Hier gilt es, die Aufwertung, die die Landwirtschaft aktuell erfährt, in Forschungs- und Fördergelder umzusetzen.
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