Let it green

Für die Stärkung der Biodiversität gibt es viele Möglichkeiten – Blühflächen, Stilllegungen und viele weitere, die auf landwirtschaftlichen Flächen umgesetzt werden. Doch ungenutzte Potentiale schlummern oft auch auf den Hofflächen. Nistplätze, ein Insektenhotel oder ein insektenattraktives Beet vor dem Bürogebäude sind nur einige der Möglichkeiten. Unter dem Motto „Let it green“ hat das Team vom Internationalen Pflanzenbauzentrum (IPZ) in Bernburg mit  Umgestaltungen auf dem Hofgelände begonnen.

Das IPZ beschäftigt sich mit zahlreichen Fragestellung der landwirtschaftlichen Praxis. Neben pflanzenbaulichen Fragestellungen und den Möglichkeiten der Digitalisierung oder Nutzung von Künstlicher Intelligenz spielt auch die Stärkung der Biodiversität eine große Rolle. Und während Blühstreifen oder Stilllegungen in Konkurrenz zur Produktionsflächen stehen, bieten Hofflächen oft mehr Potentiale, als es den Anschein hat.

Farbenfrohe Beetbegrünung

Unter fachlicher Anleitung und mit Unterstützung durch Marianne Zilske und Helmar Waedtleges vom Fachbereich Landschaftsarchitektur und Naturschutz der Hochschule Anhalt wurde unsere Beetbegrünung farbenfroher, abwechslungsreicher und insektenfreundlicher gestaltet. Mit einem kleinen Steingarten, Totholzhaufen und den Tontopfherbergen haben wir im sonst offen gehaltenen Beet zahlreiche Unterschlupfmöglichkeiten für die „Kleinen“ geschaffen. Die stark vergraste alte Blühfläche wurde in Teilen neu angelegt, und passend zum entstehenden Nahrungsangebot haben wir ein Insektenhotel mit den verschiedensten Nistmöglichkeiten geschaffen.

Verbindungen stärken

Solch ein Projekt macht mit vielen helfenden Händen und dem Team vor Ort nebenbei auch Spaß. Vielen Dank auch an Hielke Sillekens, Jonas Buchholz und Jobst Westphale aus dem Hochschulteam Bernburg der Jungen DLG. Bei dem gemeinschaftlichen Schrauben, Sägen und Pflanzen konnte so an diesem Tag Wissen ausgetauscht und auch die Verbindung zwischen unterschiedlichen Fachbereichen gestärkt werden!

Denn: Wussten Sie eigentlich – auch bei Hummeln ist ein „Arbeitstag“ mit bis zu 18 Stunden sehr lang, da gönnen wir ihnen gerne ein Plätzchen zum Stärken und Rasten.


Siv Biada,
Internationales Pflanzenbauzentrum (IPZ), Bernburg
s.biada@dlg.org