DLG-Unternehmertage 2025: Bewusst den Fortschritt wählen, um Fortschritt zu erreichen
DLG-Unternehmertage 2025 am 2. und 3. September im CongressCenter Erfurt – Leitthema „Nachhaltige Produktivitätssteigerung – Betrieb, Markt, Umwelt“ – DLG schlägt neues Fortschrittskonzept vor – Neues Maß zur Bewertung von Produktivität erforderlich – Ansätze in der Praxis für eine wirtschaftlich erfolgreiche Wertschöpfungskette Landwirtschaft und Lebensmittel im Fokus
Der Präsident der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.), Hubertus Paetow, appellierte in seiner Eröffnungsrede im Plenum der DLG-Unternehmertage 2025 an die Teilnehmenden, die Zukunft ihrer Betriebe und somit die gesamtwirtschaftliche Entwicklung proaktiv zu gestalten: „Wenn wir uns alle hinter einer gemeinsamen Idee des nachhaltigen Fortschritts versammeln, dann wird sich dieser auch einstellen.“ Die DLG-Unternehmertage wurden am 2. und 3. September 2025 im CongressCenter der Messe Erfurt von rund 335 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht. Unter dem Leitthema „Nachhaltige Produktivitätssteigerung – Betrieb, Markt, Umwelt“ wurde der neu entwickelte Fortschrittsbegriff aus vielen verschiedenen Perspektiven beleuchtet und diskutiert. Gleichzeitig wurde das neue Positionspapier, das den Begriff der Nachhaltigen Produktivitätssteigerung in sieben Thesen mit Inhalten füllt, erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Erstmalig fanden die DLG-Unternehmertage in einem neuen, interaktiven Format statt: In fachlichen Deep Dives und interaktiven Masterclasses wurde zu Zukunftsfragen im Tier- und Ackerbau, rund um die Betriebsführung sowie für Lebensmittelwirtschaft gemeinsam mit den Teilnehmenden Anwendungsfelder für den nachhaltigen Produktivitätsfortschritt in der Praxis entwickelt.
Paetow: Zukunft der Landwirtschaft wird auf den Höfen entschieden
Die deutsche Landwirtschaft ist eng in globale Handelsströme eingebunden – ein „großer Fortschritt“, wie DLG-Präsident Hubertus Paetow in seiner Rede zur Auftaktveranstaltung Plenum am Mittwoch, dem 3. September, bei den DLG-Unternehmertagen 2025 in Erfurt betonte. Gleichzeitig koppele diese Verflechtung die Entwicklung auf den landwirtschaftlichen Betrieben zunehmend an die geopolitische und geowirtschaftliche Lage: „Wir alle können nur hoffen, dass die Friedensbemühungen für die Ukraine und den Nahen Osten erfolgreich sind, und dass die USA auf den Weg des Freihandels zurückkehren.“ Um auf diese Entwicklung zu reagieren, müsse ein neues Fortschrittsverständnis den Green Deal ablösen - auch wenn zentrale Nachhaltigkeitsziele, darunter Klimaschutz und Biodiversitätserhalt, weiterhin gültig bleiben, stellte der DLG-Präsident klar. Paetow machte aber auch deutlich: „Wirtschaftliche Stabilität stellt sich nicht von selbst ein, wenn wir nur genügend Artenschutz betreiben“, und nachhaltige Entwicklung lasse sich auch „nicht herbeiregulieren“. Für „uns Landwirte“ folge daraus: „Politik allein kann es nicht richten. Die Zukunft der deutschen Landwirtschaft wird auf den Höfen entschieden, und nicht in Berlin. Wir alle unterschätzen unsere persönlichen Möglichkeiten, unsere Betriebe und Unternehmen, die Wirtschaft und damit auch die Demokratie wieder auf Kurs zu bringen. Wenn wir uns alle hinter einer gemeinsamen Idee des nachhaltigen Fortschritts versammeln, dann wird sich dieser auch einstellen.“
Bewertung der Nachhaltigen Produktivitätssteigerung aus Sicht der Wissenschaft
Für Keynote-Speaker Bernhard Brümmer, Professor für Landwirtschaftliche Marktlehre an der Georg-August-Universität Göttingen, liegt eine wichtige Stellschraube, um die nachhaltige Produktivitätssteigerung erfolgreich zu etablieren, darin, ein neues Produktivitätsmaß zu entwickeln, das marktfähige und nicht-marktfähige Produktionsfaktoren und Outputs gleichermaßen einbezieht. Herausforderungen sieht Brümmer noch in der Bewertung und Bepreisung von bisher nicht ohne Weiteres marktfähigen Gütern wie Artenvielfalt. Hier sei eine Analyse vielfältiger Kriterien unumgänglich. Doch eines machte der Marktexperte klar: Ohne Produktionssteigerung in der globalen Erzeugung von Agrarrohstoffen werde das Ziel, die auf rund 9 Milliarden im Jahr 2050 anwachsende Weltbevölkerung zu ernähren, verfehlt.
Den Landwirtinnen und Landwirten gab Brümmer mit auf den Weg, in Sachen nachhaltiger Produktivitätssteigerung Innovationsfreude walten zu lassen und auch über nicht-monetäre Kosten wie Umweltkosten Kenntnis zu erlangen. Zudem führt an einer Bereitschaft zur Erfassung und zum Teilen von Daten zur wissenschaftlichen Auswertung für beispielsweise Produktivitäts-Benchmarkings nach Brümmers Einschätzung kein Weg vorbei.
Impuls-Statements: Von Ackerbau bis Mikrobiologie
Dr. Anna Catharina Voges, Vorstandsmitglied und Komplementärin des landwirtschaftlichen Betriebs Saat-Gut Plaußig Voges KG, setzte den Auftakt bei den Impuls-Statements in der Eröffnungsveranstaltung Plenum. Sie lenkte den Fokus darauf, was nachhaltige Produktivitätssteigerung für die ackerbauliche Praxis bedeutet: „Unser Betrieb steht durch die Nähe zu Leipzig besonders im Fokus der Verbraucherinnen und Verbraucher. Entsprechend begegnen wir steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Transparenz proaktiv“, sagte die DLG-Vorständin. Sie wies aber auch auf Knackpunkte bei der profitablen Vereinbarung von Nachhaltigkeit und Produktivität hin: Die weite Fruchtfolge von zehn bis elf Gliedern auf ihrem Betrieb bringe zwar einen hohen ökologischen Nutzen, gleichzeitig decke aber rund ein Drittel der angebauten Kulturen die Kosten nur unzureichend.
Eine wichtige Stellschraube für nachhaltige Produktivitätssteigerung ist für DLG-Vizepräsident und Schweinehalter Philipp Schulze Esking die Fütterung: „Durch die Wahl hochwertiger, leicht verdaulicher Komponenten kann ich die Futterverwertung und damit auch den Futtereinsatz positiv beeinflussen.“
Beispielhaft für eine nachhaltige Produktivitätssteigerung ist für Ulrich Westrup, DLG-Vorstandsmitglied und Milchviehhalter, die Milchkuh selbst. Westrup hat in die Haltungsbedingungen seiner Milchkühe investiert und konnte damit den CO₂-Fußabdruck je Liter Milch auf unter 1 kg CO₂-Äquivalent senken. Tierwohl sei in der nachhaltigen Produktivitätssteigerung ebenfalls ein wichtiger Faktor, so der DLG-Vorstand.
Für DLG-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Katharina Riehn von der HAW Hamburg wiederum ist die gesamte Wertschöpfungskette Bestandteil der Debatte um eine nachhaltige Produktivitätssteigerung. Dies gelingt durch die Kooperation verschiedener Akteure wie Landwirte, Lebensmittelindustrie, Verbraucher und dem Lebensmitteleinzelhandel. Die Lebensmittelwirtschaft ist für die Expertin an der HAW Hamburg ein echter „Gamechanger“: Bestehende Verfahren müssten intelligenter eingesetzt, Stoffströme weiter differenziert und Kreisläufe neu erschlossen werden. Für Riehn bedeutet das, mehr Wertschöpfung mit weniger Ressourcen zu erreichen. So werden Daten durch KI beispielsweise für eine intelligente Warenbestellung im Lebensmitteleinzelhandel genutzt – etwa bei Bananen oder Backwaren. Je nach Wetterlage oder Veranstaltungen erhalten Marktleiter Hinweise, ob sie mehr oder weniger Obst bestellen sollten. Lebensmittelabfälle würden dadurch zunehmend reduziert. Insgesamt sei die Lebensmittelwirtschaft bereits stark digitalisiert und effizient aufgestellt: In der Schlachtindustrie etwa kommen KI-gesteuerte Roboter zur vollständigen Zerlegung der Schlachttiere zum Einsatz.
Fachliche Deep Dives
An die Impuls-Statements der Vorstandsmitglieder aus dem Plenum anknüpfend, fanden erstmals in diesem Jahr vier verschiedene, fachliche Deep Dives statt. Für den Ackerbau arbeiteten Unternehmensberater Dr. Reimer Mohr von der Hanse Agro und Moderator Jonas Trippner aus dem DLG-Fachzentrum Landwirtschaft & Lebensmittel im Deep Dive „Nachhaltige Fruchtfolgen – Produktivitätsfort- oder Rückschritt?“ eine zentrale Botschaft heraus: Die dreigliedrige Fruchtfolge hat ausgedient. Kurze Fruchtfolgen führen langfristig zu pflanzenbaulichen Problemen, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Produktion abnimmt.
Für die Tierhaltung wurde im Deep Dive „CO2-Fußabdruck in der Tierhaltung: Potenziale einer nachhaltigen Produktivitätssteigerung“ darüber diskutiert, wie die Aspekte Leistungsparameter, Fütterung, Güllelagerung sowie Klimagase den CO2-Fußabdruck des jeweiligen Produktes Milch bzw. Schweinefleisch beeinflussen. Ein wichtiges Thema war die Weidehaltung bei Milchkühen und der Einfluss des als Weide genutzten Grünlands auf den CO2-Fußabdruck. Dazu konnte herausgearbeitet werden, dass die Weide nicht automatisch einen negativen Effekt haben muss, denn Weide ist nicht gleich Weide: Ein gut gemanagtes Grünland kann durchaus zu einer positiven CO2-Bilanz eines Betriebes beitragen.
Innovative Ideen und ihre Umsetzung waren Thema im Deep-Dive „Trends und innovative Geschäftsmodelle in der Ernährungswirtschaft“. Unter der Moderation von DLG-Vizepräsidentin Prof. Dr. Katharina Riehn stellte Gunnar Mühlstädt (CTO Algenwerk) die Algenzucht als vielversprechenden Ansatz vor. Besonders im Bereich Ressourcenschutz sieht er hinsichtlich Wasser- und Platzbedarf großes Potenzial. Es brauche nun Pioniere, die bereit sind, „der Algenzucht eine neue Chance zu geben.“ Das Konzept der Personalisierten Ernährung wurde von Prof. Dr. Christina Holzapfel vorgestellt. Die Analyse verschiedener Aspekte wie Mikrobiom oder Genetik bilden dabei die Grundlage, auf der individualisierte Ernährungsempfehlungen gegeben werden. Das Konzept verspricht besonders in Bereichen wie der Seniorenpflege Erleichterung. Hier bedürfe es weitergehenden Untersuchungen, um der „unendlichen Palette an Aspekten“ gerecht zu werden, die die Grundlage des Modells bilden, sagte die Expertin.
Die Effizienz der aktuellen Systeme zur Agrarförderung ist Gegenstand bisweilen kontroverser Diskussionen Viele Landwirtinnen und Landwirte äußern Kritik an der Umsetzung von Agrarumwelt-Maßnahmen über GLÖZ-Vorgaben und Konditionalitäten. Gleichzeitig rücken neue Auszahlungskonzepte und Nachhaltigkeitsbenchmarks in den Fokus. Im Deep Dive der Jungen DLG „Gemeinsam sind wir stark? – Umweltzahlungen neu gestalten“ standen unter anderem kooperative Ansätze für den Agrarumweltschutz auf der Agenda. Ist es unter dem Strich nachhaltiger und effizienter, wenn sich Landwirte zu Kooperativen zusammenschließen und so regional angepasste und damit zielführende Maßnahmen, beispielsweise zur Förderung der Biodiversität in zusammenhängenden Flächen und Strukturen, umzusetzen? Darüber und über andere Fragestellungen rund um die Agrarförderung diskutierten Andreas Lieke, Geschäftsführer der Unternehmensberatung LBB Göttingen, die Landwirte Roland von Schmeling (Biohof Werder) und Andreas Dörr (Doerr-Agrar) mit Moderatorin Charlotte Aue (Arbeitskreis Junge DLG).
Neues Format: Masterclasses als Intensiv-Workshops
Weiterer, neuer Bestandteil des Programms der DLG-Unternehmertage waren die Masterclasses im interaktiven Workshop-Stil, die das Programm des zweiten Veranstaltungstages thematisch abrundeten. In insgesamt sechs verschiedenen Gruppen wurden Themen aus der Tierhaltung über den Ackerbau bis hin zur Lebensmittelwertschöpfungskette diskutiert und Lösungsansätze gemeinsam erarbeitet.
Was kann die Landwirtschaft leisten? Wie kommt mehr beim Erzeuger an? Das waren Kernfragen der Masterclass „Gemeinsam produktiver – Nachhaltigkeit entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette zusammen gestalten“. In offenem Austausch wurde über die Potenziale einer verstärkten Verbraucherkommunikation und konsumentengerechte Aufbereitung gesprochen und dabei auch die Rolle des Lebensmitteleinzelhandels in den Blick genommen. Es bedarf einer stärkeren Kommunikation zwischen den Gliedern der Wertschöpfungskette, um eine faire Gewinnverteilung zu garantieren, lautete eine zentrale Erkenntnis.
In der Masterclass „Der digitale Betrieb – Management. Sicherheit. Potenziale.“ standen Fragen rund um Cybersecurity und Datenschutz im Mittelpunkt. Dr. Christa Hoffmann, CEO des Beratungsunternehmens Oeconos GmbH, betonte die Risiken bei weit verbreiteten Softwaresystemen: „Die größten Schäden entstehen meist dann, wenn Systeme mit hoher Marktdurchdringung Ziel eines Hackerangriffs werden.“ Würden etwa die Softwarepakete von Microsoft gehackt, seien potenziell viele Nutzer betroffen, die um die Sicherheit ihrer Daten fürchten müssen. Häufig beschriebene Worst-Case-Szenarien wie ein Hacking-Angriff auf den Feldroboter seien dagegen eher unwahrscheinlich: „Solche Attacken sind technisch anspruchsvoller und haben eine deutlich geringere Reichweite als klassische Phishing-Angriffe per E-Mail“, erklärte Hoffmann. Auch das Thema Datenschutz wurde intensiv diskutiert. Christian Leuthner, Experte für Datenschutzrecht von der Kanzlei ReedSmith, erläuterte die Herausforderungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). In vielen Unternehmen sei eine Tendenz zur Vermeidung zu beobachten: „Hohe Bußgelder und komplexe Vorgaben führen oft dazu, dass sich Betriebe gar nicht erst mit dem Thema auseinandersetzen.“ Hier riet der Experte dazu, im Einzelfall Lösungen zu suchen, die sich in der Regel auch recht pragmatisch finden ließen. Landwirt Stefan Bernickel ergänzte die Diskussion mit einem praktischen Hinweis: Bei der Wahl einer Cloud-Lösung für das betriebliche Datenmanagement sei es entscheidend, auf Anbieter zu setzen, die höchste Sicherheitsstandards gewährleisten.
Tief in die landwirtschaftliche Praxis sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Masterclass „Zwischen Trockenheit und Überfluss: Wasser im Ackerbau managen“ unter der Leitung von Moderator Dr. Bruno Görlach aus dem DLG-Fachzentrum Landwirtschaft & Lebensmittel eingestiegen. Landwirte aus der Magdeburger Börde schilderten ihre Herausforderungen mit Flächen, die stark von Trockenheit betroffen sind, sowie mit nassen Niederungen, auf denen sich aufgrund der Feuchtigkeit der Anbau von Sommergetreide eignet. Bei den Fragen zur Nährstoffversorgung der Pflanzen in trockenen Jahren entwickelte sich unter den Teilnehmenden ein reger Austausch über das Cultan-Flüssigdüngerverfahren. Einen praxisnahen Impuls gab Dr. Steffi Knoblauch vom Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und ländlichen Raum zum Einfluss der Bodenbearbeitung auf den Bodenwasserhaushalt.
In der Masterclass „Nachhaltige Faktorproduktivität – wie lässt sich Ressourcenschutz integrieren?“ fanden sich unter der Leitung von DLG-Moderator Erik Guttulsröd und Berater Prof. Dr. Reimer Mohr interaktive Gruppen zusammen, die sich lebhaft über den effizienten Einsatz von Betriebsmitteln, Sortenwahl und Witterung austauschen. Im Plenum stellten sie ihre Erfahrungen vor.
Der Referent der Masterclass „Wie funktionieren CO2-Geschäftsmodelle in Dänemark?“, der Däne Thomas Kjaer, stellte seinen Betrieb mit Ferkelerzeugung und einer aufwändigen Anlage zur Pyrolyse von Gärresten aus der Biogasanlage vor. Kjaer hält insgesamt 3.400 Sauen und hat sich selbst zum Ziel gesetzt, zukünftig klimaneutral wirtschaften zu können. Moderiert wurde die Masterclass von Sven Häuser aus dem DLG-Fachzentrum Landwirtschaft & Lebensmittel. Kjaers Kernbotschaft an die Teilnehmenden war deutlich: „Dass uns ab 2028 neue Regulierungen zum CO2-Ausstoß erwarten, ist für mich völlig klar. Wir sollten diese Regulierungen aber nicht als Einschränkung verstehen, sondern als eine Chance, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.“
Das Thema Agrarförderung wurde noch einmal in einer Masterclass aufgegriffen: Die Agrarförderung steht vor einem tiefgreifenden Umbruch. Viele Landwirte schrecken vor der überbordenden Antragsflut zurück, um die Voraussetzungen zur Zahlung von Direktzahlungen und Agrarumweltmaßnahmen zu erfüllen. Teilweise verzichten Betriebe auf die geldwerten Maßnahmen. Einen anderen Weg gehen hier die Niederländer. In einer Masterclass ging DLG-Moderator Nils Borchard der Frage nach: „Wie lässt sich das niederländische Modell in Deutschland umsetzen?“ Im Nachbarland können mehrere Betriebe zusammen ihre Anträge für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) stellen. In den Masterclass-Kleingruppen diskutierten die Teilnehmer über den Mehrwert dieser Gruppenanträge und eine mögliche Umsetzung in Deutschland. Die Wirksamkeit der Agrarumweltmaßnahmen soll steigen, indem naturschutzfachliche Aspekte, wie Vernetzung und Komplementarität der Maßnahmen, berücksichtigt werden. Ferner müssen die Landwirte keinen Einzelantrag für AUKM stellen und können ihre Zeit in die Praxis investieren. Im Fazit gab es durchaus Zustimmung, dass das niederländische Modell mit seinem kooperativen Ansatz auch in Deutschland eine Lösung sein könnte.
Aufzeichnungen der Sessions auf den DLG-Unternehmertagen 2025 gibt es in Kürze hier.
Das neue Positionspapier zur nachhaltigen Produktivitätssteigerung der DLG steht ebenfalls online zum Download bereit.
Das komplette Redemanuskript von Hubertus Paetow ist im Pressebereich zu finden.
Bildmaterial
Alle Bilder © DLG / Fotograf
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Weiter Bilder sind abrufbar unter www.dlg.org/presse/fotos-agrar/dlg-unternehmertage-2025
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