24. Konferenz zum DLG-Forum
DLG-Forum Spitzenbetriebe Schwein
25. - 26. Februar 2025
Göttingen
Mast und Ferkelerzeugung
Das “DLG-Forum Spitzenbetriebe” ist ein gemeinschaftliches Projekt mehrerer Beratungsorganisationen mit der DLG in Deutschland und läuft seit 2002. Ziel des Projektes ist es, durch eine jährliche Erhebung die Strategien erfolgreicher Mäster und Ferkelproduzenten abzufragen und auszuwerten.
Weitere Analysen, Erläuterungen und Kommentierungen der Ergebnisse werden jährlich im Rahmen einer exklusiven Konferenz Ende Februar vorgenommen, an der die an der Umfrage beteiligten Landwirte sowie Ihre Berater und Fachgremien der DLG teilnehmen können.
Die Datenerhebung wird zusammen mit den Beratungsorganisationen in den Betrieben durchgeführt. Die Auswertung der Ergebnisse wird durch eine Arbeitsgruppe realisiert, die sich aus Fachleuten der beteiligten Beratungsträger und der DLG zusammensetzt. Mit der statistischen Auswertung wurde in den vergangenen Jahren die Fachhochschule Südwestfalen in Soest beauftragt.
Zusätzlich widmen wir einem jährlich wechselnden Schwerpunktthema besondere Aufmerksamkeit und befragen die Betriebe zu aktuell brennenden Themen.
Thema 2025:
Bock auf Schwein – Tierwohl, Klimaschutz und Geld verdienen!
Programm, 25. Februar 2025
Programm, 26. Februar 2025
Betriebe, die an der Umfrage teilnehmen, sollten folgende Kriterien erfüllen:
Mastbetriebe:
- biologische und ökonomische Leistungsdaten der Betriebe sollten im obersten Viertel der Region liegen
- Haupterwerb mit mindestens 1000 Mastplätzen
Ferkelerzeuger:
- biologische und ökonomische Leistungsdaten der Betriebe sollten im obersten Viertel der Region liegen
- Haupterwerb mit mindestens 200 Sauen
Erfolgreiche Schweinehalter, die diese Kriterien erfüllen, können Daten für das Forum liefern.
Eine Teilnahme am DLG-Forum bringt folgenden Vorteile:
- Vergleich von produktionstechnischen und betriebswirtschaftlichen Ergebnissen und Erfahrungen mit anderen Spitzenbetrieben in Deutschland.
- Plattform zum intensiven Informationsaustausch mit anderen Spitzenbetrieben im Rahmen von Workshops und Gesprächen während der Tagung.
- Exklusiver Tagungsband mit den Vorträgen und Inhalten der Diskussionen im Anschluss an die Konferenz.
Was muss dafür getan werden?
- Jährliches Ausfüllen eines Excel-Erhebungsbogens gemeinsam mit dem Berater
- Übermittlung der Daten an die DLG. Die Angaben werden nach datenschutzrechtlichen Bestimmungen vertraulich behandelt und nur für den Leistungsvergleich „Spitzenbetriebe Schwein“ in anonymisierter Form verwandt.
Programm, 25. Februar 2025
10:00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Dr. Jörg Bauer, LLH, Vorsitzender DLG-Ausschuss Schwein
10:15 Uhr
25 Jahre Bock auf Schwein – 25 Jahre DLG-Spitzenbetriebe
Josef Weiß, ehemals LfL und Gründungsmitglied der Steuerungsgruppe
AK 1 Vollkostenanalyse in der Ferkelerzeugung
Moderation: Norbert Schneider, LfL Bayern
Lernen von den Besten. Was ist das Erfolgsrezept von sehr guten Ferkelerzeugern? Der AK 1 vertieft die Umfrageergebnisse und stellt Zusammenhänge zu ausgewählten Vollkosten her (nur für Teilnehmer, die Daten zur Vollkostenanalyse 2024 übermittelt haben).
AK 2 Arbeitszeitoptimierung in der Schweinemast in alternativen Haltungssystemen
Input: Elmar Schulze Heil, Münster (Nordrhein-Westfalen)
Moderation: Henrik Ohlendorf, LWK Nordrhein-Westfalen
Entscheiden sich schweinehaltende Betriebe für die Umstellung auf ein alternatives Haltungssystem, muss die entstehende Mehrarbeit für die entsprechenden Betriebe berücksichtigt werden.
In diesem Arbeitskreis werden Ergebnisse vertieft und berichtet, wo die Mehrarbeit bei unterschiedlichen Systemen im Vergleich zur konventionellen Schweinemast entsteht.
AK 3 Notfallordner – Wie gut sind Sie auf den Ernstfall vorbereitet?
Input: Iris Flentje, Sozioökonomische Beraterin, LWK Niedersachsen
Moderation: Ruth Beverborg, LWK Niedersachsen
Wenn Sie morgen ausfallen würden, wäre die reibungslose Weiterführung Ihres Unternehmens oftmals schwierig. Sie möchten Ihrer Familie die notwendigen Informationen kompakt zur Verfügung stellen und keine Lücken lassen. In diesem AK gibt es Lösungen mit Anleitung zur Erstellung eines betriebsindividuellen Notfallordners mit allen wichtigen Informationen für den Ausfall des Betriebsleitenden oder eines führenden Mitarbeitenden (wichtige Adressen, Passwörter, Arbeitsanweisungen, Vorsorgevollmacht, …). Dabei werden Arbeitsabläufe, Ablagesysteme und die Absicherung überdacht und letztlich die Familie vor Panik, Angst und Geldverlust in Notfallsituationen geschützt.
AK 4 Mit Schweinen Geld verdienen – unabhängig von der Haltungsform
Input: Renke Rosenau, Kombibetrieb aus Schleswig-Holstein;
Moderation: Wilfried Brede, Service-Team Alsfeld (Hessen)
Global betrachtet eine Kostenführerschaft anzustreben ist eigentlich ein utopisches Ziel, da aufgrund unterschiedlicher Voraussetzungen in der Produktion dies am Standort Deutschland kaum machbar ist. Um aber langfristig im heimischen Markt zu bestehen, ist es unabhängig vom Haltungssystem notwendig, auch unter diesen Produktionsbedingungen Kostenführerschaft zu erlangen. Am Arbeitskreis 4 wollen wir nach einem Input eines Kombibetriebes aus Schleswig-Holstein gemeinsam Strategien entwickeln, um künftig bestehen zu können.
Abendveranstaltung
18:00 Uhr
Wahn und Wirklichkeit Künstlicher Intelligenz
Referent: Ömer Atiker
Ömer Atiker ist Experte für die digitale Transformation bestehender Unternehmen. Als Berater, Autor, Keynote-Speaker und in Online-Kursen hilft er Unternehmen, ihre Kultur und Organisation fit für die Zukunft zu machen. Sein viertes Buch „Smarte Transformation Hacks“ ist im Juni 2020 bei Haufe erschienen.
19:00 Uhr
Sektempfang anlässlich 25 Jahre DLG-Spitzenbetriebe, anschließende Abendessen mit Gelegenheit zu Fachgesprächen
AK 5 Vollkostenanalyse in der Mast (10:45 Uhr)
Moderation: Annika Frank, LWK Nordrhein-Westfalen
Was machen erfolgreiche Schweinemastbetriebe anders? Im AK 1 werden traditionell die ökonomischen Ergebnisse der Umfrage vertieft und Zusammenhänge anhand der ausgewerteten Vollkosten dargestellt (Nur für Teilnehmer, die Daten zur Vollkostenanalyse 2024 übermittelt haben).
AK 5a Sauenplanerauswertung (13:15 Uhr)
Moderation: Wilfried Brede, Service-Team Alsfeld (Hessen)
Neben den ökonomischen Daten spielen seit jeher die biologischen Leistungsdaten eine Rolle in der Ferkelerzeugung. Wertvolle Hinweise bekommen Betriebe über die regelmäßige Auswertung der eigenen Sauenplanerdaten. Wir bieten interessieren Betrieben auch hier ein Benchmarking an, um sich - anonymisiert – mit Betrieben aus anderen Regionen zu vergleichen (Nur für Teilnehmer, die ihre Sauenplanerdaten rechtzeitig zur Auswertung übermittelt haben).
AK 6 Ringelschwanz in Haltungsform 1 und 2: So kann’s gehen
Input: Ralf Wülpern, Kombibetrieb aus Rotenburg a.d. Wümme, Niedersachsen
Moderation: Karin Müller, Schweine-Spezialberatung (Schleswig-Holstein)
Das routinemäßige Kupieren bei Ferkeln ist seit 33 Jahren verboten. Aber wie gelingt es den Ringelschwanz heil bis ans Mastende zu bringen? Oft zeigen Betriebe mit alternativen Haltungssystemen, dass sie es hinbekommen. Aber geht es auch in ganz konventionellen Ställen? Welche Schwachstellen gibt es und welche Lösungen? Ralf Wülpern hält seine Schweine ganz konventionell, aber mit Ringelschwanz. Was er dafür tut und lässt, zeigt er uns im Arbeitskreis.
AK 7 Bock auf Schwein: Wie junge Betriebsleiter in die Zukunft blicken
Input: Tobias Urban, Sauenhalter aus Baden-Württemberg
Moderation: Sophie Diers, LWK Schleswig-Holstein
Tobias Urban ist junger Betriebsleiter aus Baden-Württemberg und hat bereits in den Umbau seiner Sauenhaltung investiert. Der Deck/Wartestall wurde im Jahr 2020 neu gebaut, ebenso der Abferkelstall mit freier Abferkelung. In AK 7 stellt er sein Betriebskonzept einer zukunftsfähigen Sauenhaltung vor und berichtet von seiner mehrjährigen Erfahrung in den neuen Systemen.
AK 8 Auswirkungen und Umsetzung der TA-Luft Input: Prof. Jörg Oldenburg, Ingenieurbüro Prof Dr. Oldenburg GmbH
Moderation: Antje Menz, LMS Mecklenburg-Vorpommern
Die Umsetzung der TA Luft ist für viele Betriebe eine erhebliche Herausforderung. Zuständige Ämter und Betriebe sind nach wie vor unsicher im Umgang mit den Anforderungen. Was ist möglich, ohne die Produktion so zu verteuern, dass eine Aufgabe des Betriebszweiges im Raum steht und was bedeutet Verhältnismäßigkeit? Die Antworten auf diese Fragen sind individuell und müssen für jeden Betrieb, entsprechend den Voraussetzungen, gestaltet werden. Der Arbeitskreis soll etwas Licht ins Dunkel bringen und den aktuellen Kenntnisstand zur Thematik darlegen und diskutieren.