79. GfE-Tagung: Perspektiven der Tierernährung im Fokus der Wissenschaft

Mehr als 90 wissenschaftliche und begutachtete Beiträge – drei Tage Fachprogramm auf der führenden wissenschaftlichen Plattform zu Tierernährung und Tierernährungsphysiologie im deutschsprachigen Raum – Austausch zwischen wissenschaftlichem Nachwuchs und erfahrenen Wissenschaftlern

Die neuesten Forschungsergebnisse aus dem Fachgebiet Tierernährung und Tierernährungsphysiologie werden auf der 79. Tagung der GfE (Gesellschaft für Ernährungsphysiologie) vorgestellt, die von Dienstag, dem 4. März 2025, bis Donnerstag, den 6. März 2025, an der Georg-August-Universität Göttingen stattfindet. Mit insgesamt mehr als 90 begutachteten Beiträgen präsentiert sich die Tagung abermals als eines der wichtigsten wissenschaftlichen Foren auf dem Gebiet der Tierernährung und Tierernährungsphysiologie im deutschsprachigen Raum. Themen wie „Nachhaltigkeit tierischer Lebensmittel im globalen Kontext“ im Übersichtreferat oder ein Workshop zur „Entwicklung und Bedeutung des Mikrobioms des Verdauungstraktes von Klein- und Nutztieren“ stehen unter anderem auf der Agenda. Darüber hinaus regen ein Impulsvortrag und anschließende Stand-up-Talks zur Fragestellung „Tierversuche und mögliche Gewissenskonflikte in der Forschung“ zum Austausch zwischen dem wissenschaftlichen Nachwuchs mit erfahrenen Wissenschaftlern an. Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) pflegt eine enge Zusammenarbeit mit der GfE und hat unter anderem deren Geschäftsführung inne. 

Mit insgesamt 94 begutachteten Beiträgen zu aktuellen wissenschaftlichen Fragestellungen (45 Kurzvorträge und 49 Poster) lädt die GfE vom 4. bis 6. März zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch an die Universität Göttingen ein. Durch die Bandbreite an hochkarätigen Fachthemen wird abermals deutlich, dass die Veranstaltung zu den wichtigsten wissenschaftlichen Konferenzen auf dem Gebiet der Tierernährung und Tierernährungsphysiologie im deutschsprachigen Raum zählt. Alle Beiträge werden in den Proceedings zur Tagung veröffentlicht.

Einen Höhepunkt der Tagung bildet das Übersichtsreferat am zweiten Veranstaltungstag, am Mittwoch, dem 5. März, in dem Prof. Dr. Matin Qaim (Zentrum für Entwicklungsforschung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn) das Thema „Nachhaltigkeit tierischer Lebensmittel im globalen Kontext“ umfassend analysieren wird. Darin wird Prof. Qaim insbesondere die Entwicklung der Herstellung und des Verbrauchs von Lebensmitteln tierischen Ursprungs sowie deren Auswirkungen auf Ernährungsphysiologie und Umwelt in den Fokus nehmen. Zudem wird er die Produktionstechnologien sowie mögliche pflanzliche Alternativen betrachten.

Ein weiteres Highlight am zweiten Veranstaltungstag sind der Impulsvortrag „Tierversuche und mögliche Gewissenskonflikte in der Forschung“ von Prof. Dr. Peter Kunzmann (Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover) und die sich anschließenden Stand-up-Talks im Rahmen der „Young Scientist Promotion“. Wissenschaftler der verschiedenen Karrierestufen werden sich über die Möglichkeiten und Grenzen der Durchführung von Tierversuchen austauschen. Der Blick zurück auf die Rahmenbedingungen früherer Zeiten und die sich bis heute stark geänderten Rahmenbedingungen dürften insbesondere für die Nachwuchswissenschaftler von hohem Interesse sein. 

Einen weiteren Höhepunkt der GfE-Jahrestagung stellt der Workshop am dritten Veranstaltungstag, Donnerstag, dem 6. März, zum Thema „Entwicklung und Bedeutung des Mikrobioms des Verdauungstraktes von Klein- und Nutztieren“ dar. Hierzu gehen die eingeladenen Experten dieses Fachgebiets auf den aktuellen Stand sowie die Möglichkeiten zur Standardisierung der Forschung ein und beleuchten ebenso die Forschung am Lein- und Nutztier. Im Einzelnen stehen folgende Beiträge auf dem Programm:

•    Potential und Stolpersteine der Mikrobiomforschung - Was zu beachten ist – Ph.D. Benjamin Zwirzitz (Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Lebensmittelwissenschaften)

•    Standardisierung der Mikrobiomforschung bei Schweinen zur Verbesserung der Reproduzier- und Vergleichbarkeit – Prof. Dr. Amélia Camarinha Silva (Universität Hohenheim, Institut für Nutztierwissenschaften, Fg. Mikrobielle Ökologie bei Nutztieren)

•    Mikrobiom zwischen Grundlagenforschung und Klinik – Erkenntnisse aus dem Bereich der Kleintiermedizin – Prof. Dr. Jürgen Zentek (Freie Universität Berlin, Institut für Tierernährung)

•    Das Mikrobiom von Nutztieren - Fallstudie: Milchkühe – Prof. Dr. Jana Seifert (Universität Hohenheim, Institut für Nutztierwissenschaften, Fg. Funktionelle Mikrobiologie bei Nutztieren)

Die umfangreiche Agenda der Jahrestagung spiegelt die immense Vielfalt der wissenschaftlichen Arbeitsfelder der Disziplin wider. Darüber hinaus verfolgt die GfE mit der Veranstaltung abermals das Ziel, sowohl über die fachliche Arbeit als auch über die offene Diskussion, sich den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Fachgebiets zu stellen und Lösungen zu entwickeln. 

Ein zusätzliches Highlight auf der GfE-Jahrestagung ist die Auszeichnung der besten Dissertationen auf dem Gebiet der Tierernährung durch die H. Wilhelm Schaumann Stiftung.

Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft, angewandter Forschung, Fütterungsberatung, Futtermittelwirtschaft sowie weiteren benachbarten Fachrichtungen. Das Tagungsprogramm steht auf der Webseite der GfE zum Download zur Verfügung. Die Anmeldung zur Tagung erfolgt ebenfalls über die Webseite der GfE. 

Weitere Informationen erhalten Sie über die Geschäftsstelle der GfE im DLG-Fachzentrum Landwirtschaft: Dr. Detlef Kampf, Tel.: 069/24788-320, Mail: d.kampf@dlg.org, steht Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung. 

Über die GfE
Die Gesellschaft für Ernährungsphysiologie stellt ein Diskussionsforum für Wissenschaftler aller Bereiche der Tierernährung und Ernährungsphysiologie (Physiologie und Biochemie der Ernährung, Fütterungslehre, Futtermittelkunde, klinische Tierernährung und Diätetik) dar, das der Erörterung von Forschungsfragen und der gemeinsamen Suche nach Lösungen dient. Wesentlich ist die Erarbeitung von Bewertungsmaßstäben für Futtermittel und Versorgungsempfehlungen für Energie und Nährstoffe für Nutztiere sowie deren fortlaufende Aktualisierung. Die GfE veröffentlicht regelmäßig wissenschaftliche Empfehlungen und Stellungnahmen.

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