Hohe DLG-Ehrung für Cornelius Maria Gatzemeier (Armsheim/Rheinhessen)

Diplom-Ingenieur der Lebensmitteltechnologie mit Max Eyth-Denkmünze in Silber ausgezeichnet

Der Vorstand der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat Cornelius Maria Gatzemeier aus Armsheim/Rheinhessen mit der renommierten Max Eyth-Denkmünze in Silber ausgezeichnet. DLG-Vizepräsidentin Prof. Dr. Katharina Riehn überreichte Medaille und Urkunde an den Diplom-Ingenieur der Lebensmitteltechnologie im Rahmen der DLG-Qualitätsprüfung für Convenienceprodukte in Frankfurt am Main. Die DLG würdigt mit dieser hohen Auszeichnung Gatzemeiers herausragende Verdienste.

Die DLG-Vizepräsidentin bezeichnete den Lebensmitteltechnologen Gatzemeier in ihrer Laudatio als eine Persönlichkeit, die über viele Jahre hinweg die DLG-Qualitätsprüfungen durch Engagement, Kompetenz und Innovationsgeist maßgeblich geprägt habe. „Als ehrenamtlicher Prüfer hat er nicht nur sein umfangreiches Know-how in verschiedenste Produktbereiche der DLG eingebracht, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Qualitätsstandards geleistet. Seine Expertise und sein unermüdlicher Einsatz haben Maßstäbe gesetzt, die in der gesamten Lebensmittelbranche Anerkennung finden“, so Prof. Dr. Riehn.

Cornelius Maria Gatzemeier, geboren in Göttingen, wuchs in einem Umfeld auf, das seine spätere berufliche Laufbahn prägte. In der Landmetzgerei seiner Familie im niedersächsischen Eichsfeld, die sich auf die Herstellung von Rohwurst aus schlachtwarmem Fleisch spezialisierte, sammelte er früh erste Erfahrungen und entwickelte ein tiefes Verständnis für handwerkliche Tradition und höchste Qualität. Mit der erfolgreich bestandenen Gesellenprüfung und einer hervorragenden Meisterprüfung, beides mit Auszeichnung, legte er den Grundstein für seine weitere berufliche Karriere.

Nach einem Praktikum in der französischen Dordogne und dem Fachabitur an der Emil-Fischer-Schule in Berlin studierte er Lebensmitteltechnologie an der TFH Berlin, wo er seinen Abschluss als Diplom-Ingenieur der Lebensmitteltechnologie erwarb. Dies war der Beginn einer internationalen Laufbahn, die ihn auf alle fünf Kontinente führte.

Seine berufliche Expertise vertiefte Gatzemeier in der Chemischen Fabrik Budenheim, einem Unternehmen der Rudolf A. Oetker Gruppe, wo er in der Anwendungstechnik tätig war und innovative Lösungen für die Fleisch-, Fisch- und Feinkostindustrie weltweit entwickelte. Anschließend arbeitete er bei PTI Protein Technologies International, heute DuPont Proteine, und widmete sich der Forschung an pflanzlichen Proteinen, einem aktuellen Trend in der veganen und vegetarischen Ernährung.

In seiner Rolle als Vertriebsleiter der Moguntia Food Group für die DACH-Region sowie später bei der Calvatis GmbH verantwortete er Hygiene- und Food-Safety-Konzepte – beides wesentliche Säulen für die Sicherheit und Qualität in der Lebensmittelproduktion. Seine umfangreiche Expertise erweiterte Gatzemeier zudem durch die Ausbildung zum Gewürzsommelier am Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) in Kulmbach.

Gatzemeier hat sich nicht nur beruflich, sondern auch durch sein langjähriges ehrenamtliches Engagement in verschiedenen Fachorganisationen einen Namen gemacht. Unter anderem ist er Mitglied der Schutzgemeinschaft Deutsche Teewurst e.V., sitzt im wissenschaftlichen Beirat des Forschungskreises der Ernährungsindustrie (FEI) und engagiert sich als Vorstandsmitglied der Förderergesellschaft für Fleischforschung e.V. in Kulmbach.

Seit 2006 ist Cornelius Maria Gatzemeier als Head of International Business Development Sales, Application & Technology bei der Hela Gewürzwerk Hermann Laue GmbH tätig. In dieser Position beeinflusst er die internationale Gewürzwelt entscheidend, indem er seine umfangreiche Fachkompetenz und Leidenschaft für Lebensmitteltechnologie weltweit einbringt und weitergibt.

DLG-Engagement

Besonders hervorzuheben ist das außergewöhnliche Engagement von Cornelius Maria Gatzemeier bei der DLG. Über 50 Mal war er bei den Qualitätsprüfungen für die Warengruppen Fisch, Schinken & Wurst, Convenience und Gewürze beteiligt und spielte eine Schlüsselrolle in der Arbeitsgruppe Gewürze. Seine maßgebliche Mitarbeit an der Erarbeitung des DLG-Prüfschemas sowie sein wesentlicher Beitrag zur Weiterentwicklung der Gewürzprüfung haben die Standards der Branche nachhaltig geprägt. Diese herausragenden Leistungen machen ihn heute zum würdigen Träger der Max-Eyth-Denkmünze in Silber.


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