Resilience of the European Pig Industry

EPP-Kongress 2023 in Sevilla, Spanien

Traditionell ist der EPP-Kongress eine einzigartige Gelegenheit für den europäischen Schweinesektor, Erfahrungen und Wissen über eine der wichtigsten Branchen im europäischen Agrarsektor auszutauschen. Während der Zusammenkunft 2023 in Sevilla wurde eine Vielzahl von Themen diskutiert, die für die Zukunft der Schweineindustrie von entscheidender Bedeutung sind.

Als Schweineproduzenten sind wir das Rückgrat der Fleischindustrie und versorgen Millionen von Menschen in Europa und der ganzen Welt mit einer wichtigen Proteinquelle.

Während des EPP-Kongresses 2023 in Sevilla diskutierten wir eine Vielzahl von Themen, die für die Zukunft unserer Branche von entscheidender Bedeutung sind. Wir konzentrierten uns auf Themen wie Nachhaltigkeit, Tierschutz, Krankheitsprävention und technologische Innovation.

Durch diese Diskussionen gewinnen wir ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen, denen unsere Branche in unseren verschiedenen Ländern gegenübersteht.

Eines der wichtigsten Themen, das wir im Rahmen unserer gesamten Tätigkeit diskutiert haben, ist die Nachhaltigkeit. Als Schweineproduzenten haben wir die Verantwortung, dafür zu sorgen, dass unsere Praktiken ökologisch nachhaltig und sozial verantwortlich sind. Wir müssen uns bemühen, unseren CO2-Fußabdruck zu verringern, Abfall zu minimieren und Ressourcen effizient zu nutzen. Gleichzeitig müssen wir auch sicherstellen, dass unsere Betriebe sichere und gesunde Arbeitsplätze sind und dass unsere Tiere jederzeit mit Respekt und Würde behandelt werden.

Widerstandsfähigkeit der europäischen Schweineindustrie

Das Thema des diesjährigen EPP-Kongresses lautete „Widerstandsfähigkeit der europäischen Schweineindustrie”. Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Widrigkeiten zu widerstehen und sich davon zu erholen. Diese Eigenschaft ist besonders wichtig in der Schweineindustrie, wo wir mit vielen Herausforderungen konfrontiert sind, wie zum Beispiel Krankheitsausbrüchen, Marktschwankungen und regulatorischen Änderungen.

Bei Resilienz geht es nicht nur darum, sich von Rückschlägen zu erholen, sondern auch darum, proaktiv und anpassungsfähig zu sein. Als Schweineproduzenten müssen wir in der Lage sein, Veränderungen auf dem Markt, bei den Verbraucherpräferenzen und im technologischen Fortschritt zu antizipieren und darauf zu reagieren. Wir müssen bereit sein, neue Ansätze auszuprobieren und mit neuen Technologien zu experimentieren, während wir gleichzeitig die Bedeutung traditioneller Anbaumethoden und des von früheren Generationen weitergegebenen Wissens anerkennen.

Resilienz liegt jedoch nicht nur in der Verantwortung einzelner Landwirte, sondern ist auch eine kollektive Aufgabe. Wir müssen als Branche zusammenarbeiten, um die Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, anzugehen und Lösungen zu entwickeln, von denen wir alle profitieren.

Wir sollten die Gelegenheit nutzen, um zusammenzuarbeiten, unsere Erfolge und Misserfolge zu teilen und voneinander zu lernen.

Ich bin zuversichtlich, dass wir durch unsere Diskussionen und Kooperationen in der Wertschöpfungskette der Schweinehaltung ein besseres Verständnis für die Herausforderungen und Chancen unserer Branche entwickeln werden. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, ein widerstandsfähiger Sektor zu werden!

Gert van Beek
Schweinezüchter in den Niederlanden
Präsident der European Pig Producers (EPP)