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DLG-Ausschuss für Grünland und Futterbau

Der DLG-Ausschuss für Grünland und Futterbau versteht sich als ein vielseitig aus Vertretern unterschiedlicher Interessensgruppen - Praxis, Beratung, Wissenschaft - zusammengesetztes Fachgremium. Es werden fachliche Grundlagen für eine produktive und umweltverträgliche Grundfutterproduktion diskutiert, in Merkblättern veröffentlicht und der Fortschritt der Grünland- und Futterbauproduktion kritisch beobachtet und bewertet. Der Ausschuss empfiehlt u a. den Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung und beschreibt Verfahren der Nutzpflanzenproduktion und -ernte.

Ziele und Interessenschwerpunkte:

  • Produktion von qualitativ bestem Grundfutter
  • Erhalt des Grünlandes als Produktionsstandort der Landwirtschaft
  • Sicherung der Ertragskraft der typischen Grünlandregionen
  • Nachhaltige Grundfutterproduktion

Aktivitäten und Aufgabengebiete des Ausschusses

  • Jährliche Tagungen, Konferenzen zu Fachthemen mit Fachexkursionen in Forschungseinrichtungen und Praxisbetriebe mit Ergebnisveröffentlichung in Tagungsband, Erarbeitung von Merkblättern
  • Festlegung der Kriterien für umweltgerechte Grünlandwirtschaft
  • Definition der Anforderungen an die Züchtung von Futterpflanzen
  • Erhaltung einer produktiven Grünlandvegetation
  • Ernteverfahren
  • Bewertung von Grünland-Nutzungssystemen

Aktuelle Themen

  • Stickstoffmanagement in unterschiedlich genutzten Grünlandbeständen unter Berücksichtigung der N-Verluste
  • Nutzungsfrequenz und Qualität der Grünlandaufwüchse
  • Naturschutzauflagen und intensive Milchproduktion
  • Grünlandverbesserung - Einsaaten in den Bestand
  • Besonderheiten der Moorstandorte
  • Grünland und Futterbau im ökologisch wirtschaftenden Betrieb
  • Weidewirtschaft als ökonomisch günstige Betriebsform
  • Beratung via Internet

Vertretene Bereiche

  • Landwirtschaft
  • Wissenschaft
  • Beratung
  • Behörden

Publikationen

Hier finden Sie eine Auswahl der aktuellen DLG-Merkblätter und Broschüren zum Thema Grünland. Diese Fachinformationen werden durch unsere Fachgremien erarbeitet. Die Broschüre kann beim DLG-Verlag bestellt werden, die Merkblätter können Sie kostenlos im Adobe-Acrobat-Format (PDF) herunterladen.

Anpassungsstrategien an den Klimawandel im Grünland

Regelmäßig auftretender Niederschlagsmangel in Verbindung mit Frühjahrstrockenheit und Sommerdürre führt im Grünland zu Ertragsausfällen und erschwert eine in Menge und Qualität konstante Futterversorgung für das Nutztier.

Zur weitestgehenden Realisierung standortabhängiger Ertragspotenziale und zur Schließung möglicher Futterlücken gilt es, neben allgemeinen Maßnahmen des Betriebsmanagements von der Bestandsführung der Grünlandflächen (Sortenwahl, Pflege, Düngung, Ernte), über die Konservierung bis zur Vorlage des Futters an die Tiere zukünftig vor allem die Verlustpfade zu identifizieren und sensibel zu überprüfen.

Infolge des durch Klimaveränderungen zunehmenden abiotischen Stresses für die Grünlandpflanzenbestände müssen ebenso entsprechende Anpassungsstrategien, wie die Auswahl angepasster Arten in ausgewählten Mischungen erarbeitet, sowie die Prüfung der Dürretoleranz von Arten oder Sorten im Sortenprüfwesen berücksichtigt werden.

Der vorliegende Ratgeber zeigt, wie wichtig es ist, sich jetzt mit diesem Thema intensiv auseinander zu setzen. Er richtet sich an Landwirte mit Grünlandbewirtschaftung, an in der Beratung tätige Personen und an die landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung

Anpassungsstrategien an den Klimawandel im Grünland

Merkblätter

Futterhygiene bei der Gülleausbringung im Grünland

DLG-Merkblatt 471

Die Futterhygiene bei der Gülleausbringung im Grünland hat wesentlichen Einfluss auf die Qualität des Grünfutters sowie der daraus gewonnenen Konservate. Da ab 1. Februar 2025 die Pflicht zur streifenförmigen Ausbringung von flüssigen Wirtschaftsdüngern auf Flächen mit Grünland und mehrschnittigem Feldfutterbau gilt, werden im Merkblatt die emissionsarmen, bodennahen und streifenförmigen Ausbringtechniken (Schleppschlauch, Schleppschuh und Injektion) im Hinblick auf die futterhygienischen Aspekte betrachtet. Das Merkblatt beschreibt Ergebnisse aus wissenschaftlichen Untersuchungen und Erfahrungen von Praktikern, die die Technik bereits in dem geforderten Sinne einsetzen. Dies soll dazu beitragen, Grünlandlandwirten und Futterbaubetrieben die optimierte Anwendung dieser emissionsarmen Gülleapplikationstechniken im Vergleich zur Breitverteilung nahe zu bringen und bestehende Unsicherheiten bzw. Vorbehalte gegenüber den neuen Verfahren abzubauen.

Mengenmäßige Erfassung des wirtschaftseigenen Futters

DLG-Merkblatt 416

Im Grünland- und Futterbaubetrieb ist das Ziel, möglichst viel hochwertiges wirtschaftseigenes Futter kostengünstig zu erzeugen und durch die auf dem Betrieb gehaltenen Nutztiere bestmöglich zu verwerten oder gegebenenfalls an andere Betriebe zu verkaufen. Betriebsleiter, die dies anstreben, sollten ihre Ernteerträge von den Aufwüchsen sowie die verschiedenen Verlustquellen und Verlustgrößen auf dem langen Weg vom Feld über das Silo in den Trog und letzten Endes in das Maul der Kuh kennen. Insbesondere die Futterverluste werden meistens erheblich unterschätzt.

Kontakt

Geschäftsführung

Dr. Detlef Kampf
DLG e.V.
Fachzentrum Landwirtschaft
Eschborner Landstraße 122
60489 Frankfurt am Main
Tel.: + 49 (0) 69/24 788-320
Fax: + 49 (0) 69/24 788-114

D.Kampf@DLG.org

Vorsitzender

Reinhard Otto 
Landschaftspflege - Agrarhöfe Kaltensundheim / Rhön GmbH & Co Vermögens KG
Mittelsdorfer Straße 23
98634 Kaltensundheim
Tel: +49 (036946) 217 - 13
Fax: +49 (036946) 217 - 22

otto@hdk-kaltensundheim.de

Stellv. Vorsitzender

Dr. sc. agr. Gerhard Riehl
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat Grünland, Weidetierhaltung
Christgrün 13
08543 Pöhl (Vogtl.)
Telefon: +49 (0)37439 74221
Fax: +49 (0)37439 74220

gerhard.riehl@smul.sachsen.de