Zum Hauptinhalt springen

Bodenbearbeitungs- und Sätechnik im Visier

Im DLG-Testzentrum beriet die DLG-Prüfungskommission „Bodenbearbeitungs- und Sätechnik“ darüber, wie aktuelle Prüfergebnisse zu bewerten sind. Die Mitglieder diskutierten über eine Methode zur Bestimmung der Aggregatgrößenverteilung bei der Bodenbearbeitung und deren Bewertung.

Mindestens zweimal im Jahr tagen die jeweiligen Prüfungskommissionen der DLG, um aktuelle Prüfergebnisse zu diskutieren und zu entscheiden, wie diese im Vergleich zu den in vorherigen Prüfrahmen festgelegten strengen Anforderungskriterien zu bewerten sind. Da sich die Bedürfnisse der Praxis aber kontinuierlich ändern, stehen daneben aber auch regelmäßig die Aufnahme neuer Kriterien in den Anforderungskatalog oder aber die Etablierung neuer Prüfmethoden auf dem Programm.

Maschinen überzeugen Experten

Als einen Schwerpunkt ihrer Sitzung im DLG-Testzentrum hat die Prüfungskommission „Bodenbearbeitungs- und Sätechnik“ die  Ergebnisse der DLG-Prüfungen eines Feldhäckslers von John Deere sowie einer mechanischen Drillmaschine von Horsch gesichtet. Beide Maschinen konnten die DLG-Experten überzeugen.

Insbesondere für die Prüfungen von Drillmaschinen wurden die Prüfkriterien an eine sich ständig verbessernde Technik angepasst. Um einen Einfluss des Behälterfüllstands auf die  Dosiergenauigkeit auszuschließen, wird der Labortest mit Weizen mit zwei unterschiedlichen Füllständen durchgeführt. Außerdem wurde die Pflanzenanzahl zur Bewertung der Tiefenablage über die Ermittlung der Hypokotyllängen erhöht. Um es den Praktikern zu erleichtern, die Ergebnisse der Saatgutablagetiefe zu vergleichen, wurde außerdem festgelegt, dass die vorherige Bodenbearbeitung, die Bodenart und die Fahrgeschwindigkeit bei der Aussaat im Prüfbericht dokumentiert werden sollen. 

Zu guter Letzt wurde eine potenzielle neue Methode zur Ermittlung und Bewertung der Aggregatgrößenverteilung für Bodenbearbeitungsprüfungen vorgestellt. Die ehrenamtlichen DLG-Experten werden sich in ihrer nächsten Sitzung intensiver mit dieser Methode beschäftigen und deren Potenzial und Grenzen im Rahmen einer studentischen Projektarbeit evaluieren lassen.


Dr. Frank Volz,
Pressereferent Landtechnik,
Redaktionsleitung DLG-Test Landwirtschaft
f.volz@dlg.org