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Wissenstransfer über Kontinente hinweg

In der globalen Landwirtschaft nimmt die internationale Vernetzung eine immer größere Rolle ein. Am 14. Juli 2022 hatte die DLG die Möglichkeit, ihr internationales Netzwerk weiter auszubauen. Im Rahmen eines bilateralen Kooperationsprojekts des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft besuchten Tinashe Chavhunduka und Dr. Misheck Musokwa von SACAU, der Dachorganisation 19 nationaler Bauernverbände im südlichen Afrika, mit Unterstützung der Andreas Hermes Akademie verschiedene landwirtschaftliche Einrichtungen in Deutschland. Dazu gehörte auch ein Abstecher zum Internationalen DLG-Pflanzenbauzentrum (IPZ) in Bernburg.

Ziel des Besuchs war es, im persönlichen Austausch die Aktivitäten und Vorgehensweisen der DLG besser kennenzulernen und von den Erfahrungen zu profitieren, wie mit Landwirt:innen zusammen Lösungsansätze und Dienstleistungen entwickelt werden. Vor Ort am IPZ in Bernburg empfingen Siv Biada und Dr. Bruno Görlach die Vertreter von SACAU. Im Anschluss wurde der Grundgedanke sowie der Aufbau, die Funktionsweise und die Tätigkeitsfelder der DLG erklärt. Hauptaugenmerk wurde dabei auf die Arbeitsweise des Fachzentrums Landwirtschaft gelegt – Tätigkeiten im Hauptamt, Ausschussarbeit, Wissenstransfer, Expertennetzwerk, Internationalität und Innovation. Um die internationale Vernetzung der DLG zu erläutern, wurden außerdem durch die DLG-International die globalen Tätigkeitsfelder und Messen näher erläutert.

Erste Hochrechnungen

Anschließend wurde das IPZ und seine Projekte vorgestellt. Feldversuche, Projekte zur Stärkung der Digitalisierung in der Landwirtschaft und auch Netzwerkorganisation zeigten die Breite der Facharbeit. Bei einer Rundfahrt konnten die Eindrücke veranschaulicht werden. Die Stärkung der Biodiversität und auch Anpassungsstrategien an den Klimawandel stehen bei den Feldaktivitäten auf dem Programm. Durch den frühen Erntetermin war es möglich, die Ernte einzelner Versuchsparzellen live vor Ort zu verfolgen. So konnten zum Beispiel die optischen Unterschiede im Systemvergleich Bewässerung durch erste Hochrechnungen am Feld bestätigt werden. Die Rundfahrt offenbarte außerdem die vorherrschenden Trockenbedingungen am Standort Bernburg und demonstrierte somit die optimalen Gegebenheiten des Standortes für Projekte zur Anpassung der Landwirtschaft an das Klima.