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Agrarmarketing: Absage an nationale Agentur

Abgeordnete von SPD, Grünen und der FDP kritisierten am vergangenen Freitag (28. Januar) im Bundestag die Initiative der Unionfraktion zur Wiedereinführung einer nationalen Agrarmarketingagentur, meldet das Infoportal Proplanta. Die Grünen-Abgeordnete Dr. Anne Monika Spallek hielt CDU und CSU nach Angaben von Proplanta vor, weiterhin auf eine exportorientierte Agrarwirtschaft und den Absatz von Billigprodukten auf dem Weltmarkt zu setzen, die damit verbundenen „katastrophale Folgen für Landwirtschaft und Umwelt“ jedoch in Kauf zu nehmen.

Spallek betonte laut Proplanta ebenso wie die SPD-Abgeordnete Dr. Franziska Kersten die Neuorientierung der Ampelparteien auf die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und geschlossene Nährstoffkreisläufe. „Eine Exportförderungsagentur passt dazu nicht“, zitiert das Portal die Sozialdemokratin Kersten.

Als „agrarpolitische Luftnummer“ habe, so Proplanta, Ingo Bodke von der FDP den Unionsantrag kritisiert. Eine solche Einrichtung sei aus Bundesmitteln nicht finanzierbar. Kritik sei auch von der AfD und der Linken gekommen. Der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, warf den Ampelparteien eine „teilweise irrationale Skepsis“ gegenüber deutschen Agrarexporten vor und forderte sie auf, sich hinter Lebensmittel „Made in Germany“ zu stellen, zitiert Proplanta den Unionspolitiker.

Zur Meldung von Proplanta