Betriebsentwicklung bis 2032

So erwartet ein Fünftel der befragten Betriebe im Bereich Acker-, Milch- und Schweinehaltung in Deutschland unabhängig vom Hauptproduktionszweig eine gewachsene Struktur bis 2032. Über 20 % gaben sogar an, neue Betriebszweige aufzubauen, wobei hier die Schweinehalter mit 24 % an der Spitze liegen. Grund dürften immer schwieriger werdende politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen sein, die eine Suche nach Alternativen befeuern. Bei den Ackerbauern lag das größte Votum mit 26 % bei einer ähnlichen Struktur und Größe wie aktuell, gleiches gilt mit 34 % auch für die Milchviehhalter. In der Milchviehhaltung hat ein harter Strukturwandel bereits stattgefunden, was auch erklärt, dass nur relativ geringe 4 % der Befragten von einer Betriebsaufgabe ausgehen. In der Schweinehaltung hingegen ist der Strukturwandel in vollem Gange. In Deutschland werden also nur die wettbewerbsfähigsten und anpassungswilligen Betriebe bleiben, die Zahl der Betriebe sinkt bei gleichzeitig steigender Tierzahl pro Betrieb. Dies schlägt sich in 10 % für eine mögliche Betriebsaufgabe ebenso nieder wie in 20 % der Betriebe mit Aussichten auf eine gewachsene Betriebsstruktur. Auch ist der Anteil ähnlicher Betriebsentwicklungen wie heute mit 22 % vergleichsweise gering. Eine Öko-Umstellung planen 6 % der befragten Ackerbauern, 4 % der befragten Schweinehalter und nur 2 % der Milchviehhalter.