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DLG. Fortschritt und Nachhaltigkeit in Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft W ir sind mit über 31.000 Mitgliedern Innovationsplattform und führendes Netzwerk in der Agrar- und Ernährungsbranche. Mit unserer Facharbeit geben wir wesentliche Fortschrittsimpulse. Die Grundlage dafür wurde 1885 durch den Gründer der DLG, Max Eyth, gelegt. Produktivität und Ressourcenschutz, das verstehen wir unter Fortschritt und Nachhaltigkeit. Messen und Veranstaltungen machen wir weltweit. Wir testen Lebensmittel, Landtechnik und Betriebsmittel und bieten über unsere Fachmedien Wissen für die Praxis. Wir arbeiten in Deutschland, Europa und global. Dabei fördern wir Wissenschaft, Forschung, Bildung, Verbraucherschutz und die internationale Zusammenarbeit. Unsere Werte Gemeinnützigkeit und Unabhängigkeit Wir fördern Landwirtschaft, Lebensmittelwirtschaft und den Dialog mit der Gesellschaft durch Arbeit an Fortschritt und Nachhaltigkeit. Dabei bewahren wir unsere Unabhängigkeit. Vernunft und Wissenschaft Unser Ziel ist es, mit Vernunft und wissenschaftlichen Methoden überprüfbare und kritisierbare Erkenntnisse zu gewinnen. Dialog und Diskurs Dialog, Diskurs und logische Argumentation sind wesentliche Merkmale in unserem Erkenntnisprozess, an dem Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik beteiligt sind. Relevanz und Wirkung Wir beschäftigen uns mit den für die Agrar- und Ernährungsbranche relevanten Themen und erarbeiten wirksame Lösungen für land- und lebensmittelwirtschaftliche Praxis. Unternehmertum und Verantwortung Unternehmerinnen und Unternehmer, die ihre Potenziale auf den unterschiedlichen Märkten verantwortungsvoll nutzen, sind unsere wichtigen Adressaten. Fortschritt und Nachhaltigkeit Wir stehen für eine Landwirtschaft und eine Lebensmittelwirtschaft, die innovativ und produktiv ist, hochwertige Produkte erzeugt und ressourcenschonend arbeitet. Qualität und Nutzen Produkt- und Prozessqualität, Anwender- und Verbrauchernutzen sind wichtige Ziele. Dafür testen wir Lebensmit- tel, Landtechnik, Betriebsmittel und Verfahren mit wissenschaftlichen Methoden.

4 | Jahresbericht 2024 Liebe Mitglieder und Freunde der DLG, das Jahr 2024 hat uns erneut vor Augen geführt, wie dynamisch und herausfor- dernd die Entwicklungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft sein können. Nach mehreren Jahren der Trockenheit sind in vielen Regionen endlich wieder ausreichend Niederschläge gefallen, teils sogar mehr als genug. Bei erhöhtem Krank- heitsdruck und teils anhaltender Staunässe fiel die Ernte daher auch ohne Dürre insgesamt sehr durchwachsen aus. Die regelmäßigen Ertragssteigerun- gen, die wir in der Vergangenheit gewohnt waren, bleiben in letzter Zeit ledig- lich den intensiv gezüchteten Kulturen wie Rüben und Mais vorbehalten. Positiv war, dass sich die Erzeugerpreise sowie die Betriebsmittel- und Ener- giepreise auf einem Niveau bewegten, das eine rentable Produktion zumin- dest ermöglicht. Dennoch bleiben die Kosten für Investitionsgüter und Kapital hoch. Die Kapitalkosten für Maschineninvestitionen sind in nur drei Jahren um 50 Prozent gestiegen – eine erhebliche Belastung für den Ackerbau, selbst bei guten Erzeugerpreisen. Auch die Lohnkosten steigen weiter, was den Fach- kräftemangel zusätzlich verschärft und den Zwang zur Rationalisierung und Automatisierung erhöht. Trotz dieser Herausforderungen konnten viele Betriebe gute Einkommen er- zielen – auch in der tierischen Erzeugung. Dennoch setzte sich der Rückgang der Schweineproduktion fort, obwohl die Preise attraktiv waren. Diese Diskrepanz zwischen der wirtschaftlichen Lage und der Stimmung in der Branche zeigte sich besonders deutlich im Vergleich der Wirtschaftsergeb- nisse der letzten beiden Jahre mit der Investitionstätigkeit auf den Betrieben. Trotz guter Einkommen finden viel zu wenig Zukunftsinvestitionen auf den Betrieben statt. Dafür sind auf der einen Seite die Märkte und Rahmenbedin- gungen entscheidend, doch ebenso wichtig ist die Stimmung in der Branche selbst. Die Herausforderungen um den Umgang mit geopolitischen Krisen und wirt- schaftliche Unsicherheiten gipfelten im vergangenen November nach der amerikanischen Wahl von Donald Trump im Bruch der deutschen Bundes- regierung. Diese Herausforderungen haben zuletzt auch den politischen Fokus verändert – Themen wie Biodiversität und Klimawandel waren zwar nicht gelöst, standen aber nicht mehr so stark im Mittelpunkt der politischen Debatte. Das eröffnet die Chance, diese Phase für konstruktive Lösungen zu nutzen, ohne dass die Diskussion durch übermäßige gesellschaftliche und politische Emotionen ge- prägt ist.

Jahresbericht 2024 | 5 Die zukünftigen Herausforderungen erfordern ineinandergreifende und konsistente Strategien, die sowohl die klassische Produktion als auch Um- welt- und Ressourcenschutz berücksichtigen. Weder der reine Höchstertrag noch eine strikte Inputbegrenzung sind allein die Lösung. Es brauchte einen erweiterten Produktivitätsbegriff, der neben Boden, Arbeit und Kapital auch Faktoren wie Ressourcenschonung, Tierwohl, Biodiversität und Treibhaus- gasemissionen einbezieht – eine nachhaltige Produktivitätssteigerung. Für die Zukunftssicherung der Branche blieben Innovationen zentral. Mo- derne Landtechnik, Tierhaltungstechnik, Züchtung und die Betriebsmittel- industrie spielen dabei – mehr denn je – eine entscheidende Rolle. Tech- nologien, die Produktivität und Klimaschutz in Einklang bringen, werden zunehmend wichtiger, ebenso wie der Mut, unternehmerische Initiativen zu fördern. Im Namen des Vorstandes danke ich allen Mitgliedern und Freunden der DLG sowie den ehren- und hauptamtlich Engagierten herzlich für ihren großartigen Einsatz im vergangenen Jahr. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft der Landwirtschaft. Hubertus Paetow Präsident der DLG

6 | Jahresbericht 2024 Inhalt 5 Vorwort 26 DLG-Kolloquium 2024: Nachhaltigkeit macht sich bezahlbar 9 Facharbeit und Fortschrittsdialog 28 Land.Technik für Profis: Wirtschaftsdünger im Fokus 10 DLG-Wintertagung 2024: Ziele statt Zügel – Unternehmen machen lassen 30 European Pig Producers Congress: Wie die Verbraucher einbinden? 14 DLG-Unternehmertage 2024: Wirtschaftlichkeit und Ökologie – beides wichtig! 18 Internationales DLG-Pflanzenbau- zentrum: Den Ackerbau noch nachhaltiger machen 20 DLG-Standard „Nachhaltige Schweinehaltung“ 22 Wissen und Fortschritt für die Praxis 24 Interview: Zukunft gestalten – DLG-Ausschüsse und Netzwerke 32 36 Innovation Award EuroTier/ Animal Welfare Award Anuga FoodTec 2024: Ideenschmiede für Zukunftstechnologien 38 DLG-Lebensmitteltag Sensorik: Altern im Zeitraffer 40 42 46 48 Innovation und Fortschritt EuroTier 2024: Weltleitmesse und bedeutender Impulsgeber Inhouse Farming – Feed & Food Show: Innovationskraft für morgen EnergyDecentral 2024: Leistungsschau zukunftsweisender Konzepte 50 DLG-Feldtage 2024: Pflanzenbau out of the Box 52 FutureAg Expo 2024: Brückenschlag nach Down Under 54 Wachstumskurs mit neuen Messen: DLG goes North America

Jahresbericht 2024 | 7 56 Qualität und Nutzen 58 DLG-Pilotprüfung vegane Pflanzendrinks & Co 60 DLG-Bundesweinprämierung 61 62 64 Internationale DLG-Qualitätsprüfung für Biere Stallbodenbeläge: Neue Norm DIN 7861 Prüfungen für Tierkennzeichen 66 DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel 68 Die neue DLG-Website: Wissen, Innovation und Netzwerk auf einen Klick 70 DLG-Podcast Agrar/Food 72 74 76 DLG-Mitteilungen Plattform AgrarKommunikation.de DLG-Roadshow: Klimaschutz und Ertragssicherheit im Einklang 78 Community 80 DLG-Mitgliedschaft: Austausch, der weiterbringt 82 Junge DLG: „Netzwerk Zukunft“ vermittelt „Wissen mit Wurzeln“ 84 DLG-Marketing Day 2024 86 DLG-ImageBarometer Agribusiness 88 Nachwuchsförderung durch Awards 90 Women in Ag Award 2024 92 Namen, Daten, Fakten

Jahresbericht 2024 | 11 und Kontrollwesen grundsätzlich berechtigte Anliegen eines demokratischen Systems seien. „Schlecht ge- managte politische Entscheidungen“ machten es aber erforderlich, Prozesse effizienter zu gestalten. Hierzu könne und solle auch die DLG das ihrige beitragen und konkrete Verbesserungsvorschläge machen. Passend dazu stand die DLG-Wintertagung unter dem Leitthema „Ziele statt Zügel – Unternehmen machen lassen“. Uneinheitliche Regelungen verunsichern Praktiker Wie sich Regularien und Bürokratie auf den Betriebs- alltag auswirken, schilderten die landwirtschaftlichen Beraterinnen Ruth Beverborg von der Landwirtschafts- kammer Niedersachsen und Nane Christin Locht, Han- se Agro Beratung und Entwicklung und Galaxis GmbH, sowie der Landwirt Falk Voß-Hagen. Ruth Beverborg kritisierte aus ihrer Beratungspraxis beispielsweise un- einheitliche Begrünungsregelungen für Stilllegungsflä- chen bei der verpflichtenden GLÖZ-8-, der Öko-Rege- lungs- und der AUKM-Brache, die unter Landwirten für Verunsicherung sorgten. Nane Christin Locht berichtete aus ihrer Anschauung, dass eine Düngebedarfsermittlung zwar auch für eine realistische Bedarfsplanung auf den Betrieben hilfreich sein könne. Sie wies aber gleichzeitig darauf hin, dass es durch weitere Kontrollschritte wie die Düngedoku- mentation und Stoffstrombilanz dazu käme, dass mehr oder minder identische Vorgänge mehrfach dokumen- tiert würden. Sieben Jahre und 56 Aktenordner für eine Baugenehmigung Landwirt und Schweinehalter Falk Voß-Hagen berichte- te, dass Genehmigungsverfahren für Stallbauten nach W ir suchen einen Mittelweg zwischen gren- „ zenloser Freiheit und überbordender Re- gulatorik“, brachte Siv Biada, Leiterin des Internationalen Pflanzenbauzentrums der DLG, die Grundanforderungen an ein zukunftsfähiges agrar- politisches System auf den Punkt. Zuvor hatte DLG- Präsident Hubertus Paetow betont, dass Bürokratie „Staat und Verwaltung können das nicht alleine in die Hand nehmen. Es ist an uns, Verbesserungsvorschläge für Deregulierung und Bürokratieabbau zu entwickeln.“ DLG-Vizepräsident Philipp Schulze-Esking

12 | Jahresbericht 2024 Diskutierten, wie ein zielführender Bürokratieabbau gelingen kann: Nane Christin Locht (Beraterin, l.), Ruth Beverborg (Beraterin, r.), Falk Voß-Hagen (Landwirt, 2. v. l.), Siv Biada (DLG), Erik Guttulsröd (DLG). seinen Erfahrungen rund sieben Jahre dauern würden und 56 Aktenordner füllten. Die Praktikerinnen und der Praktiker stellten die Not- wendigkeit für Dokumentation und Kontrollen nicht grundsätzlich infrage, sahen aber einhellig die Not- wendigkeit, das aktuelle System zu verbessern. Falk Voß-Hagen etwa entwarf den Vorschlag eines sicheren Datenraumes, in dem alle für einen Baugenehmigungs- prozess notwendigen Dokumente gesammelt, über Schnittstellen allen beteiligten Personen vom Landwirt über den Architekten bis hin zur genehmigenden Be- hörde zugänglich gemacht und auch über elektronische Unterschriftsverfahren Genehmigungsprozesse direkt digital durchgeführt werden könnten. Konstruktive Vorschläge gefragt Locht, Beverborg und Voß-Hagen machten während des Plenums auf der Wintertagung beispielhaft vor, was sich die DLG für die Zukunft vorgenommen hat: Kons- truktiv konkrete Verbesserungsvorschläge entwickeln und in den Diskurs zur Neugestaltung des agrarpoliti- schen Systems einzubringen. „Staat und Verwaltung können das nicht alleine in die Hand nehmen. Es ist an uns, Verbesserungsvorschläge für Deregulierung und

Jahresbericht 2024 | 13 hier plädiert er für mehr Offenheit für innovative Ansät- ze wie moderne Züchtungstechniken oder synthetische Fleischproduktion. „Wir stehen am Anfang einer zweiten grünen Revolution“, sagte Paqué. Die Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und ressourcenschonenden Bewirtschaftung in der Landwirtschaft hält er für enorm. „Deshalb müssen wir jetzt an den richten Rahmenbe- dingungen feilen und in die landwirtschaftliche Praxis überführen. Moderne Branche muss im internationalen Wettbewerb bestehen Eindringlich warnt Paqué auf der DLG-Wintertagung die Politik in Berlin und Brüssel vor weiteren Regularien. „Landwirtschaft hat eine Zukunft“, unterstrich er. Doch müssen die Weichen so gestellt werden, dass sie als moderne Branche im internationalen Wettbewerb be- stehen könne. Damit dies gelinge, müsse unter ande- rem die Digitalisierung im ländlichen Raum voranschrei- ten. Bürokratieabbau zu entwickeln“, brachte dies DLG- Vizepräsident Philipp Schulze-Esking auf den Punkt. Für eine radikale Verringerung der bürokratischen Auf- lagen sprach sich indessen Prof. Karl Heinz Paqué, Vorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, auf der DLG-Wintertagung in Leipzig aus. Inno- vationsoffenheit und technischer Fortschritt funktionier- ten nur mit einem dringend notwendigen Bürokratieab- bau, betonte er. „Eine Mischung aus Geopolitik und Wetterextremen wird uns immer begleiten“, betonte Paqué. Doch auch Weitere Informationen

14 | Jahresbericht 2024 DLG-Unternehmertage 2024 Wirtschaftlichkeit und Ökologie – beides wichtig! Die DLG-Unternehmertage 2024 fanden am 10. und 11. September in Oldenburg statt. Das Leitthema „Bürokratie managen – Freiräume schaffen“ sollte Impulse setzen, um Kontrollwesen und Verwaltungsprozesse so zu gestalten, dass unternehmerische Kreativität für eine erfolgreiche und nachhaltige Landwirtschaft freigesetzt wird. In Keynotes, Impulsforen und Praktiker-Pitches wurden dazu verschiedene Ansätze beleuchtet. Ich wünsche mir bei uns Landwirten einen selbstbe- wussteren, mutigen Blick nach vorne.“ Das betonte „ DLG-Präsident Hubertus Paetow zur Eröffnung der DLG-Unternehmertage 2024 unter dem Leitthema „Bü- rokratie managen – Freiraum schaffen“ in Oldenburg. „Ein großer Kritikpunkt der Branche in Richtung der Po- litik, und daher auch ein großes Versprechen der Politik als Antwort auf die Bauernproteste, betrifft den Büro- kratieabbau“, führte Paetow aus. Der Bürokratieabbau erfordere „ein gutes Zusammenspiel aller Beteiligten – und da gehören wir Landwirte eindeutig dazu“, unter- strich der DLG-Präsident. Aufgabe der Politik sei es, einen neuen Ansatz bei der Regulierung zu wählen: Die politischen Akteure müss- ten sich darauf beschränken, Ziele zu definieren, er- läuterte Paetow. Die Erreichung dieser Ziele bleibe im Anschluss daran der Kompetenz und Kreativität der „Die landwirtschaftlichen Betriebe müssen ihre regulierungsbezogenen Prozesse professionell und fortschritt- lich organisieren.“ DLG-Präsident Hubertus Paetow

Jahresbericht 2024 | 15 landwirtschaftlichen Unternehmer überlassen – auf die wiederum die Politik vertrauen müsse. Die landwirt- schaftlichen Betriebe nimmt Paetow in die Pflicht, „ihre regulierungsbezogenen Prozesse professionell und fortschrittlich zu organisieren“. Denn ein professionell eingerichtetes System zur Planung und Dokumentation betrieblicher Prozesse erspare den Unternehmerinnen und Unternehmern viel Aufwand bei der Bedienung der steigenden Nachweispflichten. Unternehmerische Ansätze statt ordnungs- rechtliche Feinsteuerung Insgesamt beobachtet der DLG-Präsident jedoch einen Paradigmenwechsel im agrarpolitischen Diskurs. „Die Story vom politischen Primat von Ökologie und Klima- schutz zieht nicht mehr – Sicherheit und wirtschaftli- che Stabilität haben sowohl national als auch in der EU inzwischen höchste Priorität“, betonte Paetow. Als Indiz dafür wertet er die Streichung von GLÖZ 8, der Stillle- gungsverpflichtung im Rahmen der Konditionalitäten für die Direktzahlungen. Die Themen Biodiversitätsverlust und Klimawandel seien deswegen aber nicht weniger wichtig geworden oder die damit verbunde Herausfor- derungen auch nicht gelöst – sie seien nur nicht mehr im Fokus der Politik: „Und das kann ein Vorteil sein, wenn man die Phase der geringeren Aufmerksamkeit klug nutzt“, unterstrich der DLG-Präsident. Bei der Gestaltung einer zukunftsfähigen Landwirt- schaft nahm Paetow neben Politik, Verwaltung und Landwirtschaft auch den Lebensmitteleinzelhandel in die Pflicht – insbesondere mit Blick auf die Tierhaltung: Marketinggetriebene Botschaften zur Umstellung des Sortimentes im Fleischregal auf höhere Haltungsstufen passten einfach nicht zu einem Markt, auf dem schon der Standard der Initiative Tierwohl nicht mehr kosten- deckend abzusetzen sei, analysierte der DLG-Präsi- dent. Bürokratiekosten gering halten und Investitionsmut bewahren Prof. Dr. Jan-Henning Feil von der Martin-Luther-Uni- versität in Halle-Wittenberg verwies in seiner Keynote zur Auftaktveranstaltung Plenum auf die negativen Fol-

Jahresbericht 2024 | 17 gen für landwirtschaftli- che Unternehmen, die durch „Bürokratie-Unsi- cherheit“ entstehen. Als Beispiele für Bürokratie- Unsicherheit in der Land- wirtschaft nannte Feil zum einen die unvorher- gesehene Entscheidung zur Streichung der steu- erlichen Rückvergütung auf Agrardiesel im Winter 2023, die zu heftigen Protesten aus der Land- wirtschaft geführt hatte. Zum anderen verwies er auf die Diskussion über unterschiedliche Haltungs- formen und Tierwohl in der Tierhaltung. Diese wiede- rum führe bei Tierhaltern zur Verunsicherung darüber, wie ein zukunftsfähiger Stall konzipiert sein müsse. Bürokratie-Unsicherheit habe letztlich zur Konsequenz, „dass sich Unternehmer mit langfristigen Investitionen zurückhalten“, betonte Feil. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der DLG-Un- ternehmertage 2024 gab Feil Strategieempfehlungen mit auf den Weg, um die Zukunft ihrer Betriebe trotz- dem positiv und mutig zu gestalten. In erster Linie riet er dazu, Bürokratiekosten auf den Höfen so gering wie möglich zu halten und den Mut zu Investitionen zu be- wahren. Damit das wiederum gelinge, sollten landwirt- schaftliche Unternehmer ihre gesamten Arbeitsabläufe digitalisieren, wiederkehrende Verwaltungstätigkeiten auf den Betrieben standardisieren, wo immer möglich, bürokratische Tätigkeiten „rigoros outsourcen“ sowie Kooperationen zur gemeinschaftlichen Bewältigung administrativer Aufgaben mit anderen Betrieben in Er- wägung ziehen. Weitere Informationen

Das Internationale DLG-Pflanzenbauzentrum (IPZ) in Bernburg-Strenz- feld in Sachsen-Anhalt ist ein innovativer Ackerbaubetrieb am Südrand der Magdeburger Börde. Das IPZ betreibt nicht nur anwendungsorien- tierte Forschung, sondern ist auch Initiator und Partner in zahlreichen Projekten für Ackerbau, Digitalisierung und Netzwerkkoordination. 2024 war der Versuchsbetrieb der DLG erneut Sparringspartner für viele Projekte von Forschung und Entwicklung. Darunter sind die Leuchtturmprojekte ReNu- Wi und TRANSFORM, die beide nachhaltige Bewirtschaftungsmaßnahmen zum Inhalt haben. Förderung von Nützlingen und Wildkräutern Einen noch nachhaltigeren Pflanzenbau hat das Projekt ReNuWi zum Ziel. Die Abkürzung ReNuWi steht dabei für „Reihenbezogener Ackerbau mit reduziertem chemischem Pflanzenschutz und Förderung von Nützlingen und Wildkräutern in der Fläche“. Das IPZ ist Hauptkoordinator des Mitte 2021 gestarteten Projekts und verantwortet die Versuchsanlage sowie die Bestandsführung der Kulturar- ten und Pflege der Zwischenreihenbereiche in Kooperation mit der Hochschule Anhalt und der Schmotzer Hacktechnik GmbH. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Vorhaben. In dem Verbundprojekt kommen verschiedene pflanzenbauliche Ansätze, darun- ter das Strip-Till-Verfahren zur streifigen Lockerung des Bodens und die Etablie- rung von ein- und mehrjährigen Ackerwildkräutern, zum Einsatz. Dadurch sollen Nützlinge gefördert und der Infektionsdruck im Bestand gemindert werden. Die Idee hinter dem Projekt lautet, Ackerwildkräuter zusammen mit ackerbaulichen Kulturen anzubauen. Durch eine Kombination von moderner Technik, unterstüt- zender Umwelt und einer veränderten Bestandsarchitektur soll die Biodiversität erhöht werden. Digitale Transformation für nachhaltige Bewässerung Das IPZ engagiert sich mit einem Bewässerungsversuch außerdem aktiv im TRANSFORM-Projekt (Smart Transformation Labs als virtuelle Zukunftsbetrie- be für die Region Mitteldeutschland zur Begleitung von betrieblichen digitalen Transformationsprozessen für eine moderne und nachhaltige Landbewirtschaf- tung) der Hochschule Anhalt. TRANSFORM soll digitale Transformationsprozesse in der Landwirtschaft – ins- besondere in der Bewässerung – vorantreiben. Das Ziel ist eine nachhaltige und ressourcenschonende Wassernutzung durch den Einsatz innovativer Techno- logien. Bei TRANSFORM werden ökonomische und ökologische Aspekte des Ackerbaus durch Nutzung digitaler Technologien wie Virtual und Augmented Re- ality aufeinander abgestimmt, unter anderem bei der Bewässerung. Jahresbericht 2024 | 19 Info Standort: • Bernburg in Sachsen- Anhalt, an der Südgrenze der Magdeburger Börde – zwischen Halle und Magdeburg • Trockengebiet in Mitteldeutschland Standortinformationen: • Höhe: 80 m über NN • Durchschnittlicher Niederschlag: 511 mm • Durchschnittliche Temperatur: 9,7 °C Boden: • Schwarzer Lössboden / Tschernosem • 85 Bodenbonitätspunkte • pH-Wert: 7,4 • Nutzbare Feldkapazität: 250 mm Gründung: • Oktober 2010 durch die DLG Fläche: • 543,5 ha Profil: • Langzeitversuche, mehr- jährige Versuchsreihen, Technologietests • Präsentationen, Demons- trationen, Exkursionen, Fachveranstaltungen, Ausstellungen (z. B. DLG-Feldtage) Ziele: • Förderung einer praxis- orientierten Forschung und deren Transfer in die landwirtschaftliche Praxis • Beitrag zur Lösung zukünftiger Herausfor- derungen in der Landwirtschaft Weitere Informationen

DLG-Standard „Nachhaltige Schweinehaltung“ Säule der Nachhaltigkeits- berichtserstattung Der DLG-Standard „Nachhaltige Schweinehaltung“ wurde neu für die landwirtschaftliche Praxis entwickelt. Das DLG-Zertifizierungsangebot bietet schweinehaltenden Betrieben die Chance, ihre nachhaltigen Produktionsverfahren zu dokumentieren und zeigt ihnen Optimierungspotenziale in der nachhaltigen und wirtschaftlich effizienten Bewirtschaftung auf. Wichtige Auskunft zur Nachhaltigkeit Bereits heute fallen zahlreiche Unternehmen aus den der Landwirtschaft vor- und nachgelagerten Bereichen der Wert- schöpfungskette unter den Geltungsbereich des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) oder der Richtlinie zur Unternehmensnachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive), kurz CSRD. Der Kreis der verpflichteten Unternehmen in der Wertschöpfungskette Agrar und Ernährung wächst in den kommenden Jah- ren stetig. Entsprechend nehmen auch die Anforderungen an Landwirtinnen und Landwirte zu, gegenüber ihren Ge- schäftspartnern aus Handel und Industrie auskunftsfähig über den ökologischen sowie sozial- und arbeitsrechtlichen Fußabdruck ihres Betriebs zu werden. Hinzu kommt, dass Versicherungen und Kreditinstitute absehbar von Betrieben Nachhaltigkeitsbelege einfordern werden und danach Finanzierungs- oder Versicherungskonditionen ausrichten.

L andwirtinnen und Landwirte sowie land- und lebensmittelwirtschaftliche Organisationen und Unternehmen müssen sich immer häufiger mit der Nachhaltigkeitsdokumentation und ESG-Kenn- ziffern ihres Betriebs befassen und dessen ökologi- schen, ökonomischen und sozialen Fußabdruck ge- genüber Geschäftspartnern aus Handel und Industrie dokumentieren. Die DLG bietet schweinehaltenden Betrieben hierzu den neuen Standard „Nachhaltige Schweinehaltung), der anhand fachlich fundierter Indikatoren deren nachhaltiges Wirtschaften zertifi- ziert. Hohe Flexibilität des Standards Der DLG-Standard „Nachhaltige Schweinehaltung“ ist speziell auf die Anforderungen und Besonderheiten der Schweinehaltung ausgerichtet ist. Er basiert auf 23 Indikatoren, die eine gezielte, maßnahmenorientierte Bewertung ermöglichen. Ein zentraler Vorteil liegt in sei- ner Flexibilität: Er kann sowohl in spezialisierten Mast- betrieben als auch in sauenhaltenden oder gemischten Schweinebetrieben eingesetzt werden. Die Nachhaltigkeitsbewertung erfolgt anhand des GV- Schlüssels (Großvieheinheit) nach KTBL, wobei die An- zahl der gehaltenen Tiere – von produktiven Sauen über abgesetzte Saugferkel bis hin zu Aufzuchtferkeln und Mastschweinen – im Jahresdurchschnitt berücksichtigt wird. Zielwertbereiche für jeden Indikator helfen, den Nachhaltigkeitsstatus eines Betriebs transparent und nachvollziehbar darzustellen. Auf Basis dieser Bewer- tung wird das Nachhaltigkeitsprofil eines Betriebs in drei Stufen unterteilt, was den Landwirtinnen und Landwir- Jahresbericht 2024 | 21 ten klare Handlungsoptionen zur kontinuierlichen Ver- besserung ihrer Betriebe bietet. Innovative Zertifizierung für geforderte Nachhaltigkeit Das DLG-Zertifizierungsangebot für den Bereich „Nach- haltige Schweinehaltung“ bietet Schweinhalterinnen und -haltern die Chance, ihre nachhaltigen Produktions- verfahren zu dokumentieren. Durch die Zertifizierung stärken sie das Vertrauen ihrer Kunden und erschließen neue Geschäftsmöglichkeiten, indem sie ihre Bemü- hungen um Umweltschutz, soziale Verantwortung und ökonomische Nachhaltigkeit nachweisen. Banken, Han- del und weitere Partner erhalten Sicherheit für Investiti- onen und Förderungen. Der neue Standard umfasst 23 Indikatoren aus den Bereichen Ökologie, Ökonomie, Soziales und Manage- ment. Die Bewertung erfolgt je nach Indikator ziel- oder maßnahmenorientiert in Schulnotensystematik. Für die Zertifizierung wurden für die Indikatoren Zielwertberei- che entwickelt, um den Nachhaltigkeitsstatus des Be- triebes zu ermitteln. Der Zertifizierungsprozess umfasst eine detaillierte Bewertung durch akkreditierte Zertifi- zierungsstellen, regelmäßige Überprüfungen und eine transparente Berichterstattung. In die Bewertungskriterien fließen neue fachliche Er- kenntnisse, Rechtsgrundlagen sowie aktuelle gesell- schaftspolitische Anforderungen ein. Die Bewertung erfolgt ergebnisorientiert. Die Berechnung des Nachhal- tigkeitsprofils basiert auf den realen Daten des landwirt- schaftlichen Betriebes. Ökologie 1. Haltungsform 2. Tierwohl 3. Tiergesundheit / Antibiotika Monitoring 4. Treibhausgasbilanz / Emissionen 5. Tiertransport 6. Futtermittel 7. Nährstoffefﬁzienz / Wirtschaftsdünger Soziales 9. Entlohnung 10. Arbeitszeit 11. Urlaub 12. Aus- und Weiterbildung 13. Arbeitnehmerbelange 14. Arbeits- und Gesundheitsschutz 15. Gesellschaftliches Engagement 8. Energienutzung / -efﬁzienz 16. Arbeitgeber Management 22. Betriebskodex 23. Risikomanagement Ökonomie 17. DFLK 18. Cash-Flow III 19. Ausschöpfung der langfristigen Kapitaldienstgrenze 20. Ordentliches kalkulatorisches Ergebnis 21. Eigenkapitalquote Weitere Informationen

22 | Jahresbericht 2024 Forschung und Innovation Wissen und Fortschritt für die Praxis Das Netzwerk des DLG-Fachbereichs Forschung und Innovation bringt führen- de internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Organisationen zusammen, um gemeinsam die wichtigs- ten Herausforderungen in der gesamten Wertschöpfungskette der Agrar- und Er- nährungswirtschaft anzugehen. Sein Hand- lungsfeld umfasst auch unterschiedliche Leuchtturmprojekte, die wertvolle Erkennt- nisse für die Praxis liefern. Durch die Förderung interdisziplinärer Forschung und von Innovationen unterstützt der DLG- Fachbereich Forschung und Innovation die Entwicklung nachhaltiger Lösungen, die die Effizienz, Qualität und Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion weltweit verbessern. Durch strategische Partnerschaften und innovative Pro- jekte setzt sich der Fachbereich dafür ein, das Wissen zu erweitern, den technologischen Fortschritt voranzu- treiben und eine nachhaltige Zukunft für den globalen Agrar- und Ernährungssektor zu sichern. Arbeitsfelder des Fachbereichs und wichtige Themen Crop production systems: Anpassung an Klimaänderungen, sich ändernde Ernährungsgewohnheiten und rechtliche Rahmenbedingungen. Animal husbandry systems: Verbesserung der Tiergesundheit und des Tierschutzes. Food systems: Neuere Ernährungssysteme auf Basis pflanzlicher Proteine, Algen, Insekten und Zellkulturen sowie Reduzierung von Lebensmittelverlusten und -verschwendung. Interdisciplinary projects: Bereichsübergreifende Forschungsthemen, wie etwa Biodiversität.

Aktuelle Leuchtturmprojekte Der Fachbereich unterstützt und setzt eigene For- schungs- und Entwicklungsprojekte in Form von Leuchtturmprojekten um. Das Ziel ist es, Impulse für den Fortschritt zu setzen und mittels Forschung zu in- formieren sowie der Politik und Praktikern aufbereitetes Wissen bereitzustellen. ConservES-Projekt Das Verbundprojekt ConservES soll die biologische Vielfalt in intensiv genutzten landwirtschaftlichen Gebieten erhalten und Ökosystemleistungen maximieren. BioMonitor4CAP In dem Projekt werden gängige Überwachungs- und Indikatorsysteme für die biologische Vielfalt mit moder- nen Technologien kombiniert, damit Landwirte schnell und zuverlässig Daten zur Biodiversität auf ihren Feldern erheben können. Jahresbericht 2024 | 23 D4AgEcol Das Projekt D4AgEcol (Digitalisation for Agrarecology) begleitet den Übergang zu landwirtschaftlichen Syste- men, die den Prinzipien der Agrarökologie Rech- nung tragen. KoMBi Ziel des Projektes KoMBi (Kollektive Modelle zur Förde- rung der Biodiversität) ist es, die Effizienz von Agrarum- welt- und Klimamaßnahmen (AUKM) im Hinblick auf die überbetriebliche Umsetzung und optimale Abstimmung in der Fläche zu verbessern. NaLamKi Im NaLamKi-Forschungsprojekt werden KI-Dienste ent- wickelt, die Daten aus konventionellen und autonomen Landmaschinen, Satelliten und Drohnen auswerten, sie in einer Software-Service-Plattform zusammenfüh- ren und die Ergebnisse für die Anwendung in der Landwirtschaft über offene Schnittstellen zugäng- lich machen. ReNuWi Im Projekt „ReNuWi“ (Reihenbezogener Ackerbau mit reduziertem chemischem Pflanzenschutz und Förde- rung von Nützlingen und Wildkräutern in der Fläche) stehen die Reduzierung des chemisch-synthetischen Pflanzenschutzes und die Förderung von Nütz- lingen und Wildkräutern in der Fläche im Vorder- grund. Neue Webseite Mit einer neuen Website präsentiert sich der DLG-Fach- bereich Forschung und Entwicklung auf DLG.org und gibt einen umfassenden Überblick über seine Arbeits- felder und Projekte. Informationen über Events und themenspezifische Fachbeiträge komplettieren den Internetauftritt.

24 | Jahresbericht 2024 Interview Zukunft gestalten Wie die DLG-Ausschüsse und Netzwerke Landwirtschaft und Lebensmittel voranbringen. Die Facharbeit in der DLG findet in über 90 Gre- mien mit über 1.000 Fachleuten sowie in zahl- reichen Projekten statt. Gremienarbeit der DLG spielt eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung von Landwirtschaft und Lebensmittelbranche. Dr. Lothar Hövelmann, Hauptgeschäftsführer der DLG, spricht über den fachlichen Austausch und seine Bedeutung für Produktivität, Nachhaltigkeit und Fortschritt. Die DLG ist bekannt für die fachliche Expertise zu Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft. Warum ist dafür die Gremienarbeit so wichtig? Die DLG ist eine Plattform für den fachlichen Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Wirtschaft. In unse- ren Gremien kommen Fachleute zusammen, die sich ein Problem aus verschiedenen Perspektiven anschau- en, analysieren und auf ihre Lösbarkeit abklopfen. Die Themenpalette ist so vielfältig, wie die Wertschöpfungs- kette lang ist. Was sind aktuelle Fragestellungen? Wie lassen sich die neuen Futterbewertungen im Be- trieb umsetzen? Welche Erfahrungen wurden mit der „Viele Innovationen, die heute als Stan- dardwerke in der Praxis etabliert sind, haben ihren Ursprung in der Facharbeit der DLG.“ Dr. Lothar Hövelmann Spot-Spray-Technik gemacht? Wann kann es betrieb- lich sinnvoll sein, auf höhere Stufen der Haltungsform umzustellen? Wie wirkt sich Verpackungsmaterial auf die Qualitätseigenschaften von Lebensmitteln aus? Wie bekommt man das Risikomanagement am besten in Griff? Was bringen Pansensensoren beim Herden- management? Welche Erfolgsfaktoren gibt es für den Umstieg von Commodities auf Spezial- und Sonderkul- turen? Welche Konfliktmuster sind typisch bei der Hof- nachfolge? Wie lassen sich Wirkstofflücken im Pflan- zenschutz managen? Wie lässt sich die Wassereffizienz beim Schlachtprozess verbessern? Wie setzen sich die Ausschüsse und Gremien der DLG zusammen? Ein Ausschuss besteht aus bis zu 16 Mitgliedern, sie werden für drei Jahre durch den Ausschuss selbst ge- wählt. Manche Arbeitsgruppen bestehen nur kurz, für ein bestimmtes Projekt, für eine konkrete Aufgabe. Wichtig sind unterschiedliche Blickwinkel, unterschied- liche Disziplinen und Teilbranchen, die in der Mitglied- schaft abgebildet sein sollten. Oft stehen die Unterneh- men in Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft im

Jahresbericht 2024 | 25 Fokus. Wissenschaft ist für uns wesentlich. Die kritische Auseinandersetzung, das Hinterfragen von Hypothe- sen, der argumentative Austausch. Ein Ausschuss kommt dann voran, wenn die hohe Bereitschaft zum Tei- len von Erfahrungen besteht. Berater bringen Beispiele aus verschiedenen Regionen mit, auch internationale Erfahrungen. Oftmals gehen wir in die Details und dann führen wir die Einzelteile zu einem Gesamtbild zusam- men. Die Mitglieder in unseren Ausschüssen, Technical Committees, Arbeitsgruppen arbeiten ehrenamtlich, das zeigt ihr starkes Engagement für unseren Sektor, denn alle Ergebnisse stehen der gesamten Branche unent- geltlich zur Verfügung. Und die Arbeit ist spannend, findet vielfach vor Ort, bei Exkursionen statt. In Betrie- ben, im Stall, auf dem Feld, in Produktionsstätten, in der Lebensmittelwirtschaft, im Agribusiness, in Forschungs- einrichtungen. Immer mit interessanten Gesprächspart- nern, die unmittelbar mit den Themen zu tun haben. Was ist das Ergebnis, der Output eines Ausschusses? Das ist ganz unterschiedlich. Das kann ein Veranstal- tungskonzept sein, ein fundiertes Merkblatt, das in der Praxis und in der Ausbildung verwendet wird. Ein Pod- cast, den man auf dem Traktor oder im Stall hören kann. Empfehlungen, Prüfstandards, Leitlinien. Manchmal auch Positionen zu einer fachpolitischen Fragestellung. Oder Anregungen für ein Forschungsprojekt, wenn noch Wissenslücken für praxisnahe Lösungen beste- hen. Viele Innovationen, die heute als Standardwerke in der Praxis etabliert sind, haben ihren Ursprung in der DLG-Gremienarbeit: DLG-Futterwerttabellen, Betriebs- zweigabrechnung oder Effiziente Jahresabschlussana- lyse. dass daraus praxisrelevante und umsetzbare Ergebnis- se entstehen. Zudem müssen wir mit einer sich schnell wandelnden Branche Schritt halten. Das erfordert von den Experten eine hohe Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzubilden und neue Perspektiven zu berücksichti- gen. Ein weiteres Thema ist die Kommunikation der er- arbeiteten Ergebnisse an die breite Fachöffentlichkeit. Was zeichnet die Gremienarbeit der DLG im Vergleich zu anderen Institutionen aus? Die DLG zeichnet sich durch ihre Unabhängigkeit, Praxisnähe und wissenschaftliche Fundierung aus. Wir bringen die relevanten Akteure an einen Tisch und ermöglichen eine kritische und sachliche Diskussion jenseits von Partikularinteressen. Zudem haben wir mit unseren internationalen Netzwerken die Möglichkeit, globale Entwicklungen frühzeitig aufzugreifen und in die deutsche und europäische Agrar- und Lebensmittel- branche einzubringen. Gibt es konkrete Beispiele für erfolgreiche Projek- Wie können sich Fachleute in die Gremienarbeit te aus der Gremienarbeit? Ja, zahlreiche! Ein Beispiel ist die Weiterentwicklung der DLG-Prüfmethoden für Lebensmittelqualität. Unse- re Fachleute arbeiten kontinuierlich daran, Prüfverfah- ren zu verbessern und an neue Verbraucheranforde- rungen anzupassen. Ein anderes Beispiel ist die Arbeit unserer Gremien zur nachhaltigen Nutztierhaltung, die unter anderem zu neuen Konzepten für Stallbau und Tierwohlmaßnahmen geführt hat. Auch im Bereich Digi- talisierung haben wir mit unseren Gremien maßgeblich am Fortschritt bei Smart Farming mitgewirkt. Was sind die größten Herausforderungen in der Facharbeit? Eine der größten Herausforderungen ist es, den Wis- sens- und Erfahrungsaustausch so zu organisieren, einbringen? Die DLG ist offen für engagierte Fachleute, die ihr Wissen und ihre Erfahrung einbringen möchten. Interessierte können sich über unsere Website infor- mieren und Kontakt zu den jeweiligen Fachbereichen aufnehmen. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind sichtbar, die Kontaktaufnahme per Telefon oder E-Mail oder auf Veranstaltungen denkbar einfach. Wir freuen uns über tatkräftige Mitarbeit und gute Impulse, denn nur durch Vielfalt und Dialog können unserer Landwirt- schaft und Lebensmittelwirtschaft erfolgreich in die Zukunft gehen. Weitere Informationen

26 | Jahresbericht 2024 DLG-Kolloquium 2024 Nachhaltigkeit macht sich bezahlbar Business Case Nachhaltigkeit: Unter dem Titel stand das DLG-Kolloquium 2024 An- fang Dezember in Berlin. Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen der Wertschöpfungskette Agrar und Ernährung sowie der Beratung analysierten, wie nach- haltige Produktionsweisen in der Landwirt- schaft durch tragfähige Geschäftsmodelle und neue Technologien wirtschaftlich renta- bel aufgebaut werden können. Eine zukünftig wieder positive Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland sei dann möglich, wenn es gelinge, nachhaltigen Fortschritt durch gute Prozesse und Benchmarking-Systeme zu entwi- ckeln. Das betonte DLG-Präsident Hubertus Paetow auf dem DLG-Kolloquium 2024 Anfang Dezember in Ber- lin. Die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland hänge nicht zuletzt davon ab, ob es gelingen werde, ein Nachhaltigkeits-Benchmarking-System zu entwickeln, das sämtliche Regularien und Berichtspflichten aus dem Bereich Nachhaltigkeit vereine. Durch ein solches Networking beim DLG-Kolloquium 2024 im Hotel Aquino in Berlin. ÖKONOMIEMANAGEMENTÖKOLOGIESOZIALES

Jahresbericht 2024 | 27 Vertreterinnen und Ver- treter aus Landwirtschaft und Ernährungsindus trie diskutierten darüber, wie Nachhaltigkeit zum Ge- schäftsmodell werden kann. System würden auch die landwirtschaftlichen Betriebe in die Lage versetzt, besonders nachhaltige Praktiken nachzuweisen und beim Verkauf ihrer Erzeugnisse zu monetarisieren. Treiber für Multistakeholder-Initiativen Ob Nachhaltigkeit im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) ein Treiber oder Auslaufmodell sei, erörter- te Kordula Wick, Director der Systain Consulting. Nachhaltigkeit sei ganz klar ein Treiber, der stetig an Bedeutung gewinne für die Unternehmen des LEH, beantwortete Wick die Frage. Die Risiken, die durch die Nachhaltigkeits-Regulatorik auf deutscher und europäischer Ebene entlang der Wertschöpfungskette begrenzt werden sollen, betreffen in erster Linie nicht den LEH selbst, sondern die Lieferanten, unterstrich die Beraterin. Dadurch wiederum wachse die Erkennt- nis, dass Nachhaltigkeit eine Aufgabe für die gesamte Wertschöpfungskette sei und am besten durch Multistakeholder-Initiativen adressiert werden könne. Hohe Erwartungen bei der jungen Konsumen- ten-Generation Einblicke in die Perspektive der Ernährungsindustrie gab Anke Stübing, Leiterin des Bereichs Nachhaltigkeit bei Nestlé Deutschland. Sie arbeitete in ihrem Vortrag heraus, dass die Erwartungshaltung der Konsumen- ten in Bezug auf verantwortungsvolles Handeln und Nachhaltigkeit in der Ernährungsindustrie gegenwärtig hoch sei: Die Nachfrage nach entsprechend erzeugten Waren sei in den vergangenen fünf Jahren um rund 1,7 Prozent jährlich gewachsen. Mehr als 80 Prozent der Millennials und Generation Z würden Nachhaltigkeit als „extrem wichtig“ bewerten, so Stübing weiter. Profitabilität und Nachhaltigkeit lassen sich vereinen Prof. Peter Strohschneider, ehemaliger Vorsitzender der Zukunftskommission Landwirtschaft und Leiter des Strategischen Dialogs zur Zukunft der Landwirtschaft der EU, analysierte in seinem Vortrag die agrarpoliti- sche Dimension des Themenkomplexes Nachhaltigkeit. Er legte zu diesem Zwecke dar, wie der Strategische Dialog in der EU, dessen Empfehlungen im September 2024 vorgestellt wurden, die nachhaltige Ausrichtung der EU-Landwirtschaft im Konsens verschiedener Stake- holder und über die Mitgliedstaaten hinweg perspek- tivisch prägen könne. Profitabilität und Nachhaltigkeit lassen sich integrieren, laute eine Erkenntnis aus dem Strategischen Dialog. Das im Bericht empfohlene Nach- haltigkeits-Benchmarking mache Nachhaltigkeit auf EU- weit einheitlicher Basis bewertbar, messbar und somit auch bezahlbar – und zwar auf Basis robuster Indikato- ren. Robust heiße in dem Fall: belastbar und praktikabel auf Einzelbetriebsebene, betonte Strohschneider. Als positives Signal wertet der Leiter des europäischen Nachhaltigkeitsdialogs, dass sich EU-Kommissionsprä- sidentin Ursula von der Leyen bei der Vorstellung der Empfehlungen die Idee zur Gründung eines Beratergre- miums für die Weiterentwicklung des EU-Agrarsektors, des European Board on Agrifood, zu eigen gemacht habe. Dadurch würde die interessengruppenübergrei- fende Auseinandersetzung über die zukunftsfähige Aus- richtung der Agrarpolitik hoffentlich verstetigt, betonte Strohschneider. Weitere Informationen

28 | Jahresbericht 2024 Treffpunkt Landtechnik-Profis Wirtschaftsdünger im Fokus „Wirtschaftsdünger“ war das Thema der 23. Fachtagung „Land.Technik für Profis“, die am 6. und 7. Februar 2024 in Rieste (Niedersachsen) durchgeführt wurde. Die gemeinsam von der DLG und der VDI-MEG durchgeführte Fachtagung fand in den Räumen von Kotte Landtechnik statt. „Was diese Tagung schon immer aus- gemacht hat, ist die Sachlichkeit in der Diskussion.“ Dr. Markus Demmel, Vorsitzender der VDI-MEG In seinem Eingangsstatement gab Dr. Markus Dem- mel, Vorsitzender der VDI-MEG (Max-Eyth-Gesell- schaft im Verein Deutscher Ingenieure e.V.) von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising, die Richtung für die kommenden Diskussio- nen vor. DLG-Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Till Meinel von der Technischen Hochschule Köln verwies auf das Alleinstellungsmerkmal der Tagung, zu der die beiden Vereine DLG und VDI Praktiker und Ingenieure zusam- menbringen. Gastgeber Dr. Stefan Kotte gab einen Überblick über die Geschichte der Gülleausbringung sowie einen Ausblick auf die Punkte, die Garant Kotte für die nähere und weitere Zukunft als besonders wich- tig erachtet. Vielfältiger Einfluss durch Rahmen- bedingungen Das dynamische Verhalten von Pflanze und Boden bei der Ausbringung von Wirtschaftsdüngern steht häufig den starren Verordnungen des Gesetzgebers gegen- über. Dr. Frank Lorenz von der LUFA Nord-West in Oldenburg beleuchtete die Düngung aus dem Blick- winkel der Bedürfnisse der Pflanze und erläuterte die physiologischen Prozesse der Wirtschaftsdünger-Nut- zung. Christoph Felgentreu von der Interessengemein- schaft gesunder Boden e.V. in Regensburg legte seinen Fokus auf den Boden und hielt ein leidenschaftliches Plädoyer für die Biodiversität des Bodens, die durch den Einsatz von Wirtschaftsdüngern stark gefördert

Jahresbericht 2024 | 29 Die Tagung auf einen Blick Bei der mit über 200 Teilnehmenden nahezu ausverkauften Veranstaltung wurde das Thema Wirtschaftsdün- ger umfassend in allen wichtigen Aspekten beleuchtet. Namhafte Re- ferenten gaben wichtige Impulse zu Rahmenbedingungen, technischen Anforderungen aus Sicht der Praxis, Nährstoffeffizienz und Applikations- technik sowie einen Überblick auf die technologischen Trends von morgen und diskutierten die Punkte intensiv mit dem Auditorium. Eine Möglichkeit zur Werksbesichtigung und diverse Gelegenheiten zum Networking run- deten die Tagung ab. Fintel steuerte den Blick aus der Start-up-Szene bei, in der – in seinem Fall mit dem Thema der Gülleverschlau- chung – durchaus Altes neu gedacht wird. Zu guter Letzt berichtete Sören Staupe von Blunk Lalendorf in Casekow von seinen Erfahrungen aus der Praxis. Als besonders herausfordernd sind hier Mischgüllen, Ver- unreinigungen und Ähnliches zu benennen. Blick in die Zukunft Prof. Dr. Ludwig Volk aus Warendorf stellte zusammen- fassend dar, wie wichtig der Schutz des Bodens auch im Zusammenhang mit dem Megathema „Klimaschutz“ ist und welche entscheidende Rolle die Landwirtschaft hierbei spielt. Anschließend leitete Prof. Dr. Yves Reck- leben das Standort- und Wirtschaftspotenzial von Wirt- schaftsdüngern nochmals aus dem Blickwinkel des Pre- cision Farmings ab. Nach einer regen Podiumsdiskussion unter Moderation von Roland Hörner, Fachgebietsleiter Landtechnik im DLG-Fachzentrum Landwirtschaft, fasste Dr. Hartmut Matthes, Geschäftsführer des BLU Bundesverbands Lohnunternehmen und Vorsitzender des Programm- ausschusses der Tagung „Land.Technik für Profis“ die maßgeblichen Aussagen der einzelnen Referenten nochmals zusammen. Er kam im Wesentlichen zum Schluss, dass die Prozessoptimierung in der Zukunft eine größere Bedeutung erlangen wird und man das Thema Wirtschaftsdünger künftig ganzheitlicher be- trachten sollte. Weitere Informationen Podiumsdiskussion (Dr. Stefan Kotte, Dr. Frank Lorenz, Prof. Dr. Ludwig Volk, Prof. Dr. Yves Reckleben, v. l. n. r.) wird. Danach ordnete Dr. Stephan Jung von der LKW Nordrhein-Westfalen die verschiedenen organischen Dünger in die Düngeverordnung ein. Hohe Anforderungen an Nutzer und Technik Wie hoch die technischen Anforderungen der Praxis an die Wirtschaftsdünger und deren Ausbringung sind und dass Gülle vor diesem Hintergrund den Titel „Wert- stoff“ in pflanzenphysiologischer und auch finanzieller Hinsicht mehr als verdient hat, stellte Gerd Dettmer von Dettmer Agrar-Service in Kettenkamp dar. Hans-Jürgen Technow von der LWK Niedersachsen in Oldenburg be- leuchtet die Kostenseite der verschiedenen Möglichkei- ten zur Wirtschaftsdüngeraufbereitung. Verluste vermeiden und Nährstoffe effizient nutzen Ebenfalls mit Güllezusatzstoffen, aber vor dem Hinter- grund der Minderung von Nährstoffverlusten bzw. deren Austrag in die Umgebung, beschäftigte sich Susanne Höcherl von der Bayerischen Landesanstalt für Land- wirtschaft in Freising in ihrem Vortrag. Ihr folgte Prof. Dr. Yves Reckleben von der Fachhochschule Kiel, der in die Bestimmung von Nährstoffgehalten in flüssigen Wirt- schaftsdüngern mittels NIRS-Technologie einführte. Für den Blick über den Tellerrand zu den westlichen Nach- barn war dann Sjoerd Elgersma vom Lohnunternehmen Hofmeijer aus Voorst in den Niederlanden zuständig. Applikationstechnik ist nicht alles Im vierten Tagungsblock stellte Christoph Hante von der Hante-Agrarservice GmbH in Velen sein Konzept zum Gülle-Strip-Till vor. Hubertus Kleuter von Kleutec in

30 | Jahresbericht 2024 European Pig Producers Congress Wie die Verbraucher einbinden? Der Kommunikationsbedarf der Schweinebranche ist angesichts sich ändernder Verbrauchererwartungen und Konsumgewohnheiten hoch. Wie kann man die Verbraucher einbinden? Diese wichtige Frage stand im Mittelpunkt des internationalen Kongresses 2024 der European Pig Producers, der zahlreiche Möglichkeiten des länderübergreifenden Expertenaustauschs bot. Praktische Schweinehalter haben ein starkes Be- dürfnis, Erfahrungen auszutauschen, aber sie haben nur wenige Möglichkeiten, ihre internatio- nalen Kollegen zu treffen. Die European Pig Producers (EPP) sind eine geeignete Plattform für einen solchen Informationsaustausch. Gegründet, um in europäischen Dimensionen zu denken und sich auf globale Tenden- zen zu konzentrieren, sind die EPP heute ein Forum für Schweinehalter und -halterinnen sowie für Vertreter aus den vor- und nachgelagerten Bereichen, um sich über die aktuellen Herausforderungen der Branche auszu- tauschen. Spannendes Generalthema Eine einzigartige Gelegenheit zum Austausch bietet der alljährliche internationale EPP Congress, der in ver- schiedenen Ländern organisiert wird, um die neuesten Entwicklungen vor Ort zu diskutieren und persönliche Treffen der Mitglieder zu ermöglichen. Der EPP Con- gress 2024, der vom 29. bis 31. Mai mit über 300 Teil- Französische Ländergruppe gegründet Während des EEP Congress 2024 in Nantes wurde auch eine französische Ländergruppe gegründet. Sébastien Homo wurde zum Vorsitzenden gewählt. Die Gründungsurkunde wurde ihm von EEP-Präsident Gert van Beek im Rahmen der Mitgliederversammlung überreicht.

nehmenden aus 16 Ländern in Nantes in der Bretagne stattfand, stand unter dem spannenden Generalthema „How to engage the Consumer?“ (Wie die Verbraucher einbinden?). Diese Frage wurde am ersten Konferenz- tag sowie bei den Exkursionen in die Bretagne an den Folgetagen behandelt. Der Kongress der European Pig Producers zeigte, dass eine wirksame Einbindung der Verbraucher einen mehr- gleisigen Ansatz erfordert. Die Schweineproduzenten sind Teil der Lebensmittelkette und müssen sich mit vielen Faktoren auseinandersetzen, wie Transparenz, Nachhaltigkeit, Rückverfolgbarkeit sowie Qualität und Innovation. Das sind zweifellos interessante Themen, aber am Ende muss Schweinefleisch für die Verbraucher schmackhaft, verfügbar und nicht zu teuer sein. „Land- wirte können dies bieten, wenn die Produktion auch wirtschaftlich nachhaltig ist. Das heißt, wenn der Ver- braucher beziehungsweise die Lebensmittelkette für seine oder ihre Bedürfnisse zahlt, produzieren wir so, wie sie es wünschen“, betont Gert van Beek, Präsident der European Pig Producers e.V. Jahresbericht 2024 | 31 Direkte Verbindung zu Verbrauchern Die Frage, wie man die Verbraucher einbeziehen kann, wurde während des Kongresses auf unterschiedliche Weise und aus verschiedenen Perspektiven beantwor- tet. Der Tenor lautete: Die Landwirte sollten eine direkte Verbindung zu den Verbrauchern aufrechterhalten und soziale Netzwerke nutzen, um vor allem die jüngere Ge- neration in den Städten einzubinden, die nie einen di- rekten Kontakt zu landwirtschaftlichen Betrieben hatte. Eine Produktion ohne Berücksichtigung der Bedürfnisse und Wünsche der Verbraucher wird in eine Sackgasse führen. Die EU-Verordnungen sollten dabei natürlich auch die Bedürfnisse und Wünsche der Landwirte be- rücksichtigen. Nachhaltigkeit bedeutet aber auch, dass der Betrieb eines Bauernhofs wirtschaftlich sein muss. Nur dann sind die Landwirte bereit und in der Lage, die Produktion zu verbessern und in innovative Technologi- en zu investieren. Weitere Informationen

32 | Jahresbericht 2024 Innovation Award EuroTier/Animal Welfare Award Ausgezeichnete Neuheiten Auf der EuroTier 2024 haben die Preisträger des Innovation Awards EuroTier und des Animal Welfare Awards wieder gezeigt, wie innovativ die Tierhaltungsbranche ist. Als weltweite Leitmesse für Tierhaltungsprofis hat die EuroTier richtungsweisende Innovationen und Konzepte gezeigt und aktuelle Trends in der Tierhaltung widergespiegelt. Im Rahmen der Weltleitmesse für professionelle Tierhaltung und Livestock-Management zeichnet die DLG mit dem Innovation Award EuroTier Innovationen für den Praxiseinsatz aus und unter- streicht damit den Stellenwert, den die moderne Tier- haltungstechnik für die Landwirtschaft besitzt. Mit einem weiteren Preis, dem Animal Welfare Award, werden Produkte und Services prämiert, die in beson- derem Maße den Anforderungen an einen höheren Tierwohlstandard und eine verbesserte Tiergesundheit gerecht werden. Viele prämierte Neuheiten Der Innovation Award EuroTier zeichnet Produkte aus, bei denen sich die Funktion entscheidend geändert hat und durch deren Einsatz ein neues Verfahren ermög- licht oder ein bekanntes Verfahren wesentlich verbes- sert wird. Am führenden Neuheiten-Preis der Tierhal- tungsbranche konnten alle Aussteller auf der EuroTier mit ihren Innovationen teilnehmen. 2024 wurden 255 Neuheiten eingereicht, davon wurden 214 für die Liste aller Messeneuheiten zugelassen. Die DLG-Neuheitenkommission vergab daraus schließlich vier Gold- und 21 Silbermedaillen. Die vier Goldmedail- len wurden für einen vollautomatischen Impfroboter für Geflügel, ein System zur Realisierung einer direkten Frischluftzufuhr für liegende Kühe, eine sprachgesteu- erte, KI-unterstützte Datenmanagementlösung fürs Käl- bermanagement sowie für eine Kaltplasma-Milbenfalle zur rückstandsfreien Bekämpfung der Roten Vogelmilbe in Geflügelbeständen vergeben.

Jahresbericht 2024 | 33 Tierwohl und Tiergesundheit als zentrale Ziele Zwei zentrale Ziele in der Tierhaltung sind nach wie vor die Verbesserung des Tierwohls und der Tiergesund- heit. Preisträger des Animal Welfare Awards wurde 2024 der Flex Air Stall von Cow-Welfare. Der Preis wird von der DLG gemeinsam mit dem bpt (Bundesverband der praktizierenden Tierärzte) vergeben. Voraussetzung ist der Gewinn einer Gold- oder Silbermedaille im DLG- Neuheiten-Wettbewerb Innovation Award EuroTier. Nach den Bewertungsrichtlinien des Animal Welfare Awards wird ein bereits mit einer Gold- oder Silberme- daille prämiertes Produkt ausgezeichnet, das in beson- derem Maße den Anforderungen an einen höheren Tier- wohlstandard gerecht wird.

34 | Jahresbericht 2024 Klare Trends in der Tierhaltung Alle Preisträger der beiden Awards finden Sie auf den Seiten 117 und 118 des Jahresberichts. Die ausge- zeichneten Neuheiten spiegeln insgesamt das gesam- te Spektrum des Agrarsektors wider und verdeutlichen dessen große Innovationskraft. Dabei sind einige ein- deutige Trends in der Tierhaltung auszumachen. weltrelevanten Stoffen wie Stickstoff und Phosphor. Ne- ben klassischen Ansätzen können hier künftig beispiels- weise Rationskomponenten mit einer besonders hohen Verfügbarkeit oder Verdaulichkeit einen wichtigen Bei- trag leisten. Mit Blick auf eine Minimierung von Treib- hausgasen finden bei den methansenkenden Zusätzen weitere Produkte Praxisreife. KI in der Tierhaltung Künstliche Intelligenz ist ein entscheidender Faktor, wenn man sich die zukünftige Entwicklung in der land- wirtschaftlichen Nutztierhaltung ansieht. Neue Ansät- ze der KI-Bildanalyse, entweder alleine im Stall oder in Daten-Kommunikation mit Sensoren im Stall, bieten hier neue Ansätze für die Tieranalyse. Für die intensive Nutzung von KI ist jedoch eine Quervernetzung ver- schiedener Datenquellen notwendig. Hier behindert noch ein fehlendes BUS-System in der Tierhaltung viele Entwicklungen. Robotik auf dem Vormarsch Über alle Bereiche der Nutztierhaltung in Europa ist ein zunehmender Einsatz von Robotern zu beobachten, der durch KI noch einmal verstärkt wird. Ein Hauptaspekt ist dabei, durch Roboter den Menschen zu entlasten und das Problem der körperlichen und geistigen Ermüdung des Menschen anzugehen, das auch zu Fehlern in der Tierhaltung führen kann. Gleichzeitig können dadurch fehlende Arbeitskräfte ersetzt werden. Dabei ist auch eine Erhöhung der Arbeitseffizienz und der Arbeitsquali- tät zu beobachten. Weniger Emissionen aus Ställen Ein speziell in der Fütterung intensiv verfolgtes Ziel ist nach wie vor die Minimierung der Emissionen von um- In der Schweinehaltung rücken hingegen die Laufflä- chen stärker in den Fokus. Um sie sauber zu halten, braucht es Konzepte, in denen Roboter das Sammeln von Kot, Mist und Gülle zeitnah und sauber erledigen. In Verbindung mit den richtigen Laufflächen, die ein schnelles Abfließen von Urin garantieren, werden nicht nur Emissionen gesenkt. Auch die Klauengesundheit bleibt durch die Trockenheit der Laufflächen erhalten und die Arbeitsbedingungen sind durch die sauberen Laufflächen angenehmer. Verbesserung des Stallklimas Der Klimawandel mit den damit verbundenen steigen- den Temperaturen ist auch in den Ställen zu spüren. Dank moderner Technik werden Tiere wie Tierhalter heute weniger belastet. Ein weiterer Punkt ist die Re- duzierung des Ammoniakgehaltes in der Stallluft von Schweineställen. Durch die Überwachung des Stallkli- mas mit digitalen Ammoniaksensoren wird die Luftqua- lität in den Ställen verbessert und beim Überschreiten der Grenzwerte werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Innovationen in der Schweine- und Rinder- haltung Zahlreiche Weiterentwicklungen und Verbesserungen bestehender Haltungs- und Fütterungstechniken sowie

neue, teils innovative Fortentwicklungen stellen in der Schweinehaltung eine erfolgreiche Produktion sicher. Auch viele kleine, gut gelöste Details beim Zubehör und den Geräten tragen dazu bei. Bei der Rinderhaltung zeichnet sich bei den Stallkon- zepten smartes Bauen als ein Weg ab, der durch das Zusammenspiel intelligenter Stallbaukonzepte mit innovativen Technologien tiergerechte Haltungsbedin- gungen und optimierte Umweltwirkungen nachhaltig unterstützt. Intelligente Techniken in Verbindung mit ei- nem präventiven Management entlasten die Menschen deutlich. Im Bereich der Automatisierung rückt das auto- matische Füttern mehr in den Fokus, da es viel Potenzi- al hat. Mit der Sensorik, vor allem bei der intelligenten, kamerabasierten Tierüberwachung, bieten sich für das Herdenmanagement weitere Optionen, mit denen die Qualitätsmilcherzeugung optimiert werden kann. Herausforderungen bei Geflügel meistern Für die Geflügelhalter stellt insbesondere eine weite- re Verbesserung des Tierwohls und der Tiergesundheit eine Herausforderung dar. Neue Impfverfahren sind eine bedeutende Weiterentwicklung im Bereich der Ge- flügelimpfung und bieten wesentliche Verbesserungen in Funktion und Verfahren. Innovative Lösungen zur Jahresbericht 2024 | 35 Bekämpfung der Roten Vogelmilbe, zur Desinfektion von Bruteiern sowie zur Reinigung von Aufzucht- und Legehennenställen mit Volierenanlagen können eben- falls wesentlich zur Tiergesundheit beitragen. Für mehr Tierwohl für Legehennen können eine verbesserte Auf- zuchtvoliere sowie die Kombination einer Legevoliere mit einer Aufzuchtvoliere sorgen. Clever & Smart Digitale Systeme halten immer mehr Einzug in die Rinder-, Schweine- und Geflügelställe. Sie geben den Landwirten smarte Entscheidungshilfen an die Hand und tragen dazu bei, Arbeitsprozesse weiter zu opti- mieren, wirtschaftlicher zu produzieren, das Tierwohl zu fördern und die Arbeitsbelastung in den Betrieben zu verringern. Aktuelle Entwicklungen bei den digitalen Lö- sungen zeigen interessante Perspektiven für Tierhalter und bringen ihnen praktischen Nutzen in wichtigen Be- reichen. Erkennbare Trends gehen deutlich in Richtung Gesundheitsmonitoring, Unterstützung von mehr Tier- wohl und des Einsatzes von KI in der Tierhaltung. Weitere Informationen

36 | Jahresbericht 2024 Anuga FoodTec 2024 Ideenschmiede für Zukunftstechnologien Interaktion und Networking prägten das von der DLG organisierte Fachprogramm der Anuga FoodTec 2024. Die global führende Zuliefermesse der Lebensmittel- und Ge- tränkeindustrie stand vom 19. bis 22. März 2024 unter dem Leitthema „Responsibility“ und fand in Köln statt. Die DLG setzte als fachlicher Partner und ideeller Träger der Leitmesse neue Akzente mit ihrem Fachprogramm, das mit jungen, innovativen Veranstaltungsformaten vielfältige Möglichkeiten bot, sich aktiv in die Sessions rund um das vielschichtige Leitthema einzubringen. Einen kompakten, informativen Überblick über wichtige technologische Innovationen erhielten die internationalen Fachbesucher zudem wäh- rend thematisch gebündelter Messerundgänge, den „Guided Tours“, die sich einer starken Nachfrage er- freuten. Ebenso wie der Careers Day der DLG, der zum Treffpunkt von Young Professionals wurde. Mit innovativen Veranstaltungsformaten leistete das umfangreiche Fachprogramm der Anuga FoodTec ei- nen wichtigen Beitrag zum branchenübergreifenden Dialog, um Lösungen für eine nachhaltigere und effizi- entere Lebensmittelproduktion zu finden. Die jungen, lo- ckeren Formate luden zu Networking und konstruktivem Austausch ein. Ob „Open Expert Stage“, „Deep Dive“, „Content Pro Contra“ oder aber „Science Slam“ – über- „Passiv zuhören ist out, Eigenbeteiligung in. Mit diesem Ansatz haben wir das geballte Fachwissen des Fachpublikums der Anuga FoodTec aktiv in das Eventprogramm eingebunden, was eine Win-win-Situation für alle bedeutete.“ Carola K. Herbst, DLG-Projektleiterin Anuga FoodTec und stellvertretende Geschäftsführerin des DLG-Fachzentrums Landwirtschaft und Lebensmittel

Jahresbericht 2024 | 37 Female Leadership Event Erfolg braucht Vielfalt und Vorbilder. Auf dem Female Leadership Event der DLG erzählten Frauen von ihrem Werdegang, den Stolper- steinen und Herausforderungen. Dabei wurde schnell klar, welche Bedeutung ein funktionie- rendes Netzwerk hat, in dem sich Kompetenz und Expertise bündeln. Im Mittelpunkt standen der fachliche Austausch und Networking. all standen auf der Main Stage und Innovation Stage Interaktion und Networking im Vordergrund. Auch zahl- reiche Start-ups stießen mit neuen, digitalen Lösungen und Innovationen, sei es in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI), Big Data oder Cybersicherheit, Diskus- sionen an und trugen maßgeblich dazu bei, dass das Fachprogramm der Anuga FoodTec eine Ideenschmie- de für technologische Zukunftsvisionen wurde. Auch die Verleihung des International FoodTec Awards der DLG. Innovation Stage Mit welchen Technologien und Ansätzen werden welche Lebensmittel künftig produziert? Die Innovation Stage verstand sich als Ideenschmiede für das Wirtschaf- ten von morgen. Zusammen mit Kooperationspartnern aus der Wissenschaft, Wirtschaft und Start-up-Szene wurde hier gemeinsam mit interessierten Fachbesu- chern Zukunft neu gedacht. Themen waren unter an- derem neueste Entwicklungen im Bereich der Extru- sionstechnologie, Nachhaltigkeitsansätze entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette, Wachstumsmärkte, Fleischalternativen und pflanzliche Drinks, Big Data, Cybersicherheit, Predictive Maintenance sowie Open- Innovation-Ansätze. Exzellenz in Lebensmitteltechnologie Mit dem International FoodTec Award würdigt die DLG zusammen mit ihren Partnern wegweisende Entwick- lungen hinsichtlich Innovation, Nachhaltigkeit und Effi- zienz im Bereich der Lebensmitteltechnologie. Mit dem renommierten Technologie-Preis wurden 14 Innovati- onsprojekte aus der internationalen Lebensmittel- und Zulieferindustrie ausgezeichnet. Vier Neuheiten erhiel- ten den International FoodTec Award in Gold, zehn wur- den mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Die Preis- verleihung fand im Rahmen der Anuga FoodTec statt. Weitere Informationen

38 | Jahresbericht 2024 DLG-Lebensmitteltag Sensorik Altern im Zeitraffer Wie können Haltbarkeiten bei Lebensmitteln präziser und schneller bestimmt werden? Der DLG-Lebensmitteltag Sensorik am 11. April 2024 zeigte, dass innovative Technologien der Sensorik attraktive Lösungen bieten, um in Zukunft noch weniger Lebensmittel zu verschwenden. V V I r e f o h n u a r F , C E T R E V E L K : e l l e u Q Das Expertentreffen stand unter dem Titel „Brennpunkt sensorisches MHD: Verschwen- dung vermeiden, Sicherheit garantieren, Ge- schmack bewahren“ und fand als Online-Konferenz mit über 100 Teilnehmern statt. Nachhaltige Verpackungen und innovative Lebensmit- tel stellen Unternehmen vor Herausforderungen: Ein neues Tiefkühlprodukt beispielsweise ist in etwa sechs Monaten marktreif, doch seine Lagerfähigkeit noch nicht erprobt. Wird es nach sechs, acht oder zwölf Mo- naten im Gefrierschrank noch die gleiche Qualität und Geschmack aufweisen? In Realzeit kann dies nicht ge- testet werden, wenn das Produkt schnell in den Verkauf gehen soll. Für neuartige Produkte, etwa vegane Alter- nativen, fehlen zudem Vergleichswerte. Als Alternative zu Realtests bieten sich verkürzte Haltbarkeits- und La- gertests an, die Lebensmittel im Zeitraffer altern lassen, etwa indem die Lagertemperatur erhöht oder die Oxida- tion durch Sauerstoffzugabe bzw. starken Lichteinfluss beschleunigt wird. Sensorik Panels zu schulen ist zeitaufwendig und teuer. Was wäre, wenn künstliche Nasen, Zungen und Hände Sensorik-Tests durchführen könnten? Vieles ist heute be- reits machbar. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Elek- tronische Messungen liefern stets objektive Ergebnisse und die Geräte stehen rund um die Uhr zur Verfügung. „Trotz Smart-Team-Working ist der Mensch nicht ersetzbar. Mit unserem Fachwissen und vernetztem Denken müssen wir stets dafür sorgen, die richtigen Daten zu erheben, die passenden Methoden auszuwählen, die Ergebnisse zu interpretieren und die Maßnahmen in der Praxis gezielt einzuleiten.“ Bianca Schneider-Häder, Projektleiterin, DLG-Fachzentrum Landwirtschaft und Lebensmittel Weitere Informationen „Qualität“

Jahresbericht 2024 | 39 Online-Event Alternative Antriebe und Kraftstoffe im Visier Alternative Antriebskonzepte und Kraftstoffe sind ein wichtiger Baustein zur Umsetzung der Energiewende. Im Rahmen einer Online-Tagung zu diesem Thema kamen Experten aus Wissenschaft, Praxis, Bera- tung und Produktentwicklung zu Wort, prä- sentierten den aktuellen Entwicklungsstand und diskutierten mit den Teilnehmenden die Vor- und Nachteile einzelner Ansätze. Bis 2030 will Deutschland den Treibhausgas- ausstoß um mindestens 65 Prozent gegen- über 1990 verringern und nimmt hierzu auch die Landwirtschaft in die Pflicht. Nicht wenige, die die Landwirtschaft aus ihren urbanen Milieus heraus beob- achten, übertragen dabei gerne die Elektrifizierung im Verkehrssektor auf die Landwirtschaft. Wie falsch man ab einer gewissen Maschinengröße mit diesem einfachen Ansatz liegen kann, zeigte eine zwei- stündige Online-Veranstaltung zu alternativen Kraft- stoffen, die das DLG-Fachzentrum Landwirtschaft in Kooperation mit den DLG-Mitteilungen am 1. Oktober 2024 durchgeführt hat. Obwohl vollelektrische Trakto- ren im unteren Leistungssegment bereits marktreif sind, zeigen sich mit steigenden Leistungsanforderungen schier unüberbrückbare Hürden. Hohe Energiedichte als Problem Die Experten aus Wissenschaft, Produktentwicklung und landwirtschaftlicher Praxis waren sich darin einig: Motorleistungen jenseits von 600 PS und Einsatzzeiten von 15 Stunden oder mehr am Tag nahezu ohne Stand- zeiten machen im Speicher eine Energiedichte nötig, die zwangsläufig auf einen Verbrennungsmotor mit Flüssig- kraftstoffen hinausläuft. Schon im mittleren Leistungsbe- reich wurden bei gasförmigen Kraftstoffen Tankgrößen von mehreren Kubikmetern oder Batteriegewichte im fünfstelligen Kilobereich genannt. Diese Zahlen verdeut- lichen, dass Landwirtschaft anders ist und dass die einfa- chen Konzepte vermutlich nicht greifen werden. Auf der anderen Seite kamen im Rahmen der Veranstal- tung aber auch Ansätze zur Sprache, die auf ganz neue Geschäftsmodelle in der Landwirtschaft hinauslaufen könnten. Ein neues Geschäftsfeld könnte beispielswei- se darin bestehen, dass Landwirte alternative Kraftstof- fe selbst herstellen. Weitere Informationen

Jahresbericht 2024 | 43 Insgesamt 2.193 Aussteller aus 51 Ländern präsen- tierten auf der EuroTier 2024 ihre neuesten Lösun- gen und Technologien für die Tierhaltungsbranche. Rund 120.000 investitionsfreudige Fachbesucher aus 149 Ländern nutzten den internationalen Branchentreff zur Information und für Investitionsentscheidungen. Mit Schwerpunkten auf Tierwohl, Nachhaltigkeit, Digitalisie- rung und KI sowie mit hunderten Fachveranstaltungen, Konferenzen und Branchen-Events untermauerte die EuroTier 2024 ihre fachliche Führungsrolle. Die Weltleitmesse für professionelle Tierhaltung und Livestock-Management fand vom 12. bis 15. November in 13 Hallen auf dem Messegelände in Hannover statt. 2024 bot die DLG als Veranstalter sechs verschiedene DLG Spotlights zu aktuellen Themen der Branche an: • TopTierTreff • Barn Robot Event • Kupierverzicht beim Schwein • KI im Geflügelbetrieb • Solar-Offensive • Inhouse Farming Green Tickets für mehr Nachhaltigkeit Besucherinnen und Besucher der EuroTier 2024 hatten die Möglich- keit, ein Green Ticket zu erwerben. Gegen einen geringen Aufpreis gegenüber dem regulären Ticket konnten sie so die deutschen Wiederaufforstungspro- jekte des WeReforest-Programms der DLG unterstüt- zen. Der Aufpreis pro Ticket entsprach den durch- schnittlichen Kosten für die Pflanzung eines Baumes. Zudem hat es erneut mehrere Expert Stages zu den Themenbereichen Rind, Schwein, Geflügel, Inhouse Farming und Energy Decentral gegeben. Über 500 Events Die EuroTier bot als führende Zukunftsplattform und Ideenschmiede ein umfangreiches Fachprogramm mit über 500 Veranstaltungen. Im Fokus standen Themen wie Automatisierung, Robotik, KI, Tierwohl, Nachhal- tigkeit und Klimaschutz bei gleichzeitig hoher Produk- „Das große Interesse des hochkarätigen und besonders internatio- nalen Fachpublikums hat die vier Messetage zu einem vollen Erfolg gemacht. Die Nachfrage von Landwirten und Entscheidern an den vielfältigen Lösungen für die Zukunft war enorm.“ Bernd Meerpohl, Vorstandsvorsitzender Big Dutchman International; Vorsitzender des Ausstellerbeirats der EuroTier

44 | Jahresbericht 2024 tionseffizienz. Die im Rahmen der Messen vergebenen Neuheitenpreise für Tierhaltungstechnik (siehe Seite 117) verdeutlichten die Innovationskraft der ausstellen- den Unternehmen. Der Young Farmers Day samt ausverkaufter Party mit rund 2.000 Gästen war erneut ein beliebter Treffpunkt für junge Landwirte, Landwirtinnen und Studierende. Der Schwerpunkt auf dem Kult-Event lag auf dem Net- working und der Karriereplanung für eine zukunftsfähi- ge Landwirtschaft. Hohe Zufriedenheit der Fachbesucher Die Besucher zeigten sich äußerst zufrieden mit dem Ausstellungsangebot und den fachlichen Themen der EuroTier. Rund 38 Prozent der Entscheider reisten aus dem Ausland an. Darunter waren zahlreiche Fachbesu- cher aus den Niederlanden, China, Polen, Österreich, Italien, Spanien, Belgien, Frankreich, aus der Schweiz und der Türkei sowie aus Asien und Süd- und Nord- amerika. Zudem kamen weit über 500 Journalisten aus 46 Ländern nach Hannover, um sich über aktuelle Trends und Innovationen zu informieren. Zwei Premieren Premiere auf der EuroTier 2024 feierte die neue Platt- form FarmRobotix für Robotik, Digitalisierung, Automa- tisierung und KI in der Tierhaltung. Digitale Systeme halten immer mehr Einzug in die Rinder-, Schweine- und Geflügelställe. Sie geben den Landwirtinnen und Landwirten smarte Entscheidungshilfen an die Hand und tragen dazu bei, Arbeitsprozesse weiter zu opti- mieren, wirtschaftlicher zu produzieren, das Tierwohl zu fördern und die Arbeitsbelastung in den Betrieben zu verringern. Diesem Thema widmete sich unter anderem das Barn Robot Event mit Präsentationen zum automa- tischen Anschieben von Futter in Rinderställen. Zum ersten Mal präsentierte die Plattform „Inhouse Far- ming – Feed & Food Show“ innovative Lösungen aus den Bereichen Indoor Farming sowie Produktion von alternativen Proteinen aus Insekten, Aquakultur oder Algen im Rahmen der EuroTier. Fachbesucherinnen und -besucher konnten Snacks aus Insekten verkosten, Algen-Smoothies probieren oder Pitches von Start- ups und andere spannende Diskussionen und Events auf den verschiedenen Stages verfolgen. Die „Inhouse

Jahresbericht 2024 | 45 „Die EuroTier ist der ideale Treffpunkt, um die nachhaltige, tierwohlorientierte und effiziente Milchviehhaltung der Zukunft zu gestalten. In Hannover haben wir viele relevante Stakeholder aus der ganzen Welt getroffen, um mit ihnen zu netzwerken und unsere Antworten auf die drängenden Fragen der Branche zu präsentieren.“ Gregor Beckmann, Geschäftsführer Lely Deutschland Farming – Feed & Food Show“ macht eines klar deut- lich: Controlled Environment Agriculture – die weltweite Ernährungssicherung durch neue landwirtschaftliche Produktionssysteme – ist eine der zentralen Aufgaben der Zukunft. Mehr internationale Aussteller Der Anteil der internationalen Aussteller ist im Vergleich zur Vorveranstaltung erneut gestiegen und lag bei rund 65 Prozent. Die Gesamtzahl der ausstellenden Unter- nehmen ist im Vergleich zur letzten Veranstaltung um 23 Prozent gewachsen. Die meisten Aussteller kamen aus Deutschland, gefolgt von China, den Niederlanden, Frankreich, Italien, Spanien, Türkei, Dänemark, Belgien und Großbritannien. Ebenfalls vertreten waren Ausstel- ler aus dem arabischen Raum, wie Ägypten, Marokko und Algerien, sowie aus Indien. Die Anzahl der ausländischen Pavillons konnte eben- falls weiter gesteigert werden. 2024 waren 25 ausländi- sche Gemeinschaftsstände auf der Weltleitmesse ver- treten und unterstrichen die Internationalität der Messe. Darunter waren Pavillons unter anderem aus China, den USA, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Finn- land, Kroatien, Spanien und Bulgarien. Hinzu kamen 37 Start-ups aus 16 Ländern, die auf der EuroTier ihre innovativen Konzepte präsentierten. Weitere Informationen

46 | Jahresbericht 2024 Inhouse Farming – Feed & Food Show Innovationskraft für morgen Das Schaufenster für Agrar- und Er- nährungssysteme der Zukunft war vom 12. bis 15. Novem- ber 2024 die „In- house Farming – Feed & Food Show“. Der internationale B2B-Treffpunkt der DLG fand zeitgleich mit den Weltleitmessen EuroTier und EnergyDecentral in Hannover statt, die um neue Ideen zu Inhouse Farming und Controlled Environment Agriculture optimal ergänzt wurden. Eng verbunden mit der landwirt- schaftlichen Praxis bot die Inhouse Farming Visionären und Machern aus aller Welt fachliche Informationen, Perspektiven, Innovationen und Business – von Feed bis Food. Alternative Produkti- onssysteme zur Versorgung mit nachhaltig produzier- ten Lebensmitteln stehen gegenwärtig im Fokus von Aktivitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Entsprechend groß war das Interesse an den Expona- ten der knapp 40 Aussteller, die ihre Innovationen rund um Controlled Environment Agriculture (CEA) bzw. New Food Systems in Hannover einem interessierten internationalen Fachpublikum präsentierten. Insgesamt kamen rund 120.000 Besucher nach Hannover. „Wir brauchen Landwirte, die Inhouse-Farming-Technologien für sich entdecken und nutzen wollen. Im Sinne eines vorausschauenden Managements ist es heute geboten, verschiedene Optionen für die eigene Zukunft in den Blick zu nehmen. Die Inhouse Farming – Feed & Food Show ist dafür die ideale Plattform. Optimal ist zudem, dass wir interdisziplinär über die gesamte Kette hinweg denken. Das schafft Synergien, die für übergreifende Innovationen extrem wichtig sind und die wir verstärkt im Ernährungssystem der Zukunft brauchen.“ Marcus Vagt, DLG-Bereichsleiter Energie, Inhouse Farming und New Foods

Jahresbericht 2024 | 47 Bedeutende Entwicklungen im Bereich CEA betreffen neben Neuzüchtungen vor allem Entwicklungen, die den Energiebedarf weiter senken und Energieverlus- te minimieren. Aber auch die intelligente Vernetzung von verschiedenen agrarischen Produktionssystemen in geschlossenen Energie- und Stoffkreisläufen rückt immer mehr in den Fokus – eine Entwicklung, die auch im umfangreichen Fachprogramm der Inhouse Farming – Feed & Food Show mit seinen Thementagen aufge- griffen wurde. Insgesamt diskutierten rund 60 Referen- tinnen und Referenten in mehr als 40 Veranstaltungen intensiv die Zukunftsfragen der Land- und Ernährungs- wirtschaft. DLG Impulse Pitches: Inhouse Farming Winner 2024 Das Unternehmen Alga- nize aus Berlin siegte bei den DLG Impulse Pitches 2024. Das Start-up konn- te sich in der Finalrunde der Live-Pitches durchsetzen und überzeugte die Fachjury mit dem Alganize Mikro- biom, das die Bodengesundheit auf Mikroalgenbasis deutlich verbessern soll. DLG-Spotlight: Insekten im Fokus Das DLG-Spotlight bot mit zahlreichen Exponaten einen umfassenden Einblick in die automatisierte Produktion von Insekten als hochwertiges Proteinfuttermittel direkt auf dem landwirtschaftlichen Betrieb. Die eigens gestal- tete Präsentationsfläche fand großen Zuspruch und lud Interessierte zu einem intensiven Austausch in Fach- und Beratungsgesprächen ein. Thementag Insekten Der Thementag Insekten machte deutlich, dass über die Verwendung als Futtermittel hinaus gezüchtete In- sekten oder deren Bestandteile auch in der Produktion von Fleischersatz und anderen Lebensmitteln sowie bei der Herstellung von Kosmetika eingesetzt werden kön- nen. Die Nutzung landwirtschaftlicher Nebenprodukte sowie von Nebenströmen der Lebensmittelindustrie als Futtermittel für die Insektenzucht können dazu beitra- gen, die Produktionskosten in naher Zukunft deutlich zu senken. Aquakultur, Aquaponic & Algen Im Rahmen des Thementags Aquakultur, Aquaponic & Algen informierten Anlagenbauer zusammen mit ihren Produzenten über ihre Erfahrungen in den Farmen, und internationale Experten berichteten, wie Fisch und Ge- müse gemeinsam in sogenannten Aquaponik-Anlagen erfolgreich gedeihen können. Vor allem in Algen steckt erhebliches Potenzial für eine klimaneutrale Kreislauf- wirtschaft – denn sie binden rund zehnmal mehr Koh- lendioxid als Landpflanzen. Weitere Informationen

48 | Jahresbericht 2024 EnergyDecentral 2024 Leistungsschau zukunftsweisender Konzepte Die EnergyDecentral, Leitmesse für die de- zentrale Energieversorgung, hat sich zum zentralen Branchentreffpunkt für die rege- nerative Energiewirtschaft entwickelt. Vom 12. bis 15. November 2024 wurden auf dem Messegelände in Hannover wieder die Trends und Innovationen vorgestellt, die dazu beitragen, Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung in Einklang zu bringen. Die EnergyDecentral 2024, die parallel zur Euro- Tier 2024 stattfand, überzeugte mit einem star- ken Auftritt und lieferte die unternehmerisch re- levanten Impulse für die globale Energiebranche. Rund 300 Aussteller aus 17 Ländern präsentierten wieder die Trends und Innovationen rund um alternative Energie- quellen, Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung. Dabei zeigte sich: Die Branche hat entscheidende tech- nologische Lösungen und ist bereit, deren Wirksamkeit im Wettbewerb zu beweisen. Zukunft der Netto-Null-Emission gestalten Forschungseinrichtungen, Start-ups und Technologie- anbieter: Sie alle haben auf der EnergyDecentral 2024 die Zukunft der Netto-Null-Emission gestaltet. Dazu gehören der Ausbau des Anteils der erneuerbaren Ener- gien am Bruttostromverbrauch, die Weiterentwicklung und umfassende Modernisierung der Kraft-Wärme- Kopplung sowie die Umstellung der Wärmenetze auf erneuerbare Energien und Abwärme. Die Aussteller zeigten auf dem Messegelände in Han- nover Neuheiten und Lösungen aus den Bereichen Solar, Wind, Biomasse, Grüner Wasserstoff sowie

Jahresbericht 2024 | 49 Innovation Awards EnergyDecentral 2024 Drei wegweisende, innovative Entwicklungen in der Energiewirtschaft wurden mit dem Innovation Award EnergyDecentral in Gold und Silber prämiert. Mit einer Goldmedaille wurde ein KI-Kamerasystem für ein automatisches, bedarfsgerechtes Rühren in Bio- gasanlagen ausgezeichnet, ebenso ein Teleskoplader mit integriertem dynamischem Wiegesystem, das Schaufelwiegungen vereinfacht und genauer macht. Silber ging an eine Software, die die Erstellung von Treibhausgas- und Massenbilanzen leichter macht und die Möglichkeit bietet, Nutzer und Mitarbeitende zu schulen. Alle Preis- träger finden Sie auf Seite 118 des Jahresberichts. Speichertechnologien. Hinzu kommen die digitalen Technologien. Diese haben sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt und sind der Schlüssel für in- telligente Systeme, mit denen sich die Energieversor- gung überwachen und steuern lässt. Biomasse als klimaneutrale Alternative Unter den regenerativen Energien nimmt Biomasse als der einzige „erneuerbare“ Kohlenstoffträger eine Sonderstellung ein. Neue Biogasanlagen zeigen, wel- ches enorme Potenzial für die Dekarbonisierung in der Nutzung von Biomasse noch steckt. Sie verwandeln Dung und Gülle durch einen Vergärungsprozess in Dün- ger und produzieren gleichzeitig Methan (Bio-LNG) in gasförmiger oder flüssiger Form. Zudem lässt sich aus Biogas auch Wasserstoff erzeugen, was eine neue Perspektive für Biogasanlagen öffnet, deren Förderung bald ausläuft. Neue Rolle der Kraft-Wärme-Kopplung Der Wert der bedarfsgerechten Bereitstellung von er- neuerbarer Energie auf Knopfdruck wird in den kom- menden Jahren weiter zunehmen. Um die Kapazitäts- lücke im Zuge des Kohleausstiegs zuverlässig und klimafreundlich zu schließen, braucht es flexible, dezen- trale KWK-Anlagen. strommarktoptimierten Anlagen. Extern befeuerte Gas- turbinen in Biomasse-Blockheizkraftwerken (Biomas- se-BHKW) sind nur ein Beispiel dafür. Ausgestattet mit intelligenten Energiemanagementsystemen und Pufferspeichern, wie sie auf der EnergyDecentral ge- zeigt wurden, ist damit eine Entkopplung vom aktuellen Wärmebedarf möglich. Technisch ist die Kraft-Wärme- Kopplung längst im Wasserstoffzeitalter angekommen, die Anlagen eignen sich schon heute für eine Nutzung mit neuen Gasen. Grüner Wasserstoff als Hoffnungsträger Mit der Vorstellung moderner Wasserstoff-BHKW, Brennstoffzellen und Elektrolyseure der neuesten Generation lagen die Aussteller der EnergyDecentral voll im Trend der energiepolitischen Diskussion. Denn Wasserstoff gilt als einer der wesentlichen Schlüssel für ein resilientes und klimaneutrales Energiesystem. Die Besucherinnen und Besucher der EnergyDecen- tral konnten sich auf der Messe ganzheitlich über das Potenzial des Energieträgers Wasserstoff informieren und erfahren, welche Technologien helfen, von der grauen auf die grüne Wasserstoffproduktion umzustel- len. Zukunftsfähige Kraft-Wärme-Kopplungen entwickeln sich vom wärmegeführten Grundlastbetrieb zu flexiblen, Weitere Informationen Internationales Fachprogramm mit über 34 Events Ein gut besuchter Treffpunkt auf der Messe war die Expert Stage „EnergyDecentral“. Hier fanden Besucherinnen und Besucher einen kompakten Überblick über innovative und zukunftsweisende Technologien sowie ein vollständiges Angebot rund um Produkte und Dienstleistungen der dezentralen Energieerzeugung und deren Infrastruktur. Alle Vorträ- ge wurden mithilfe eines KI-Übersetzungstools simultan in deutsche und englische Sprache übersetzt, um sämtliche Fachveranstaltungen für alle zugänglich zu machen.

50 | Jahresbericht 2024 DLG-Feldtage 2024 Pflanzenbau out of the Box Neue Denkansätze für die Landwirtschaft der Zukunft präsentierten die DLG-Feldtage auf dem Gut Brockhof in Erwitte und zeigten, wie innovativ und lösungsorien- tiert moderner Pflanzenbau sein kann. 17.000 Fach- besucher aus 45 Ländern nutzten die Plattform, um sich über unkonventionelle Ansätze, zukunfts- fähige Technologien und strategische Impulse für eine nachhaltige Landwirtschaft zu informieren. Unter dem Leitthema „Pflanzenbau out of the Box“ präsentierten 370 Aussteller aus 18 Natio- nen auf den DLG-Feldtagen Strategien und In- novationen für einen effizienten und nachhaltigen Pflan- zenbau. Fachbesucher nutzten die Gelegenheit, um sich über die neusten Sorten, Anbauverfahren und Techno- logien zu informieren und den Blick über den eigenen Ackerrand hinaus auf aktuelle Themen der Landtechnik, des Ökolandbaus, der Pflanzenzüchtung und der Wert- schöpfungsketten zu werfen. Und das kam an: Beein- druckende 98 Prozent der Fachbesucher zeigten sich zufrieden mit dem Ausstellungs- und fachliche Informati-

Jahresbericht 2024 | 51 onsangebot der Freilandmesse. Und nicht nur die Fach- besucher waren vom Ausstellungs- und Fachprogramm überzeugt. Auch rund 300 Fachjournalisten, Blogger und Influencer nutzten den Treffpunkt für Pflanzenbauprofis, um sich von der Innovationskraft der Branche zu über- zeugen und sich mit den Ausstellern zu vernetzen. „Auf den DLG-Feldtagen war der Fortschritt im Pflan- zenbau an allen Stellen sichtbar. Bei den Züchtungs- unternehmen beeindruckten die Antworten auf die Her- ausforderungen des Klimawandels. Die Digitalisierung wird immer stärker durch den Einsatz von KI geprägt. Muster erkennung und -interpretation bei Pflanzen- krankheiten und Schaderregern werden immer präziser und schneller. Das hebt den Pflanzenschutz zusammen mit der innovativen Anwendungstechnik auf ein next Level“, so Freya von Czettritz, CEO der DLG Holding. DLG-Plattform „FarmRobotix“ geht an den Start „Pflanzenbau out of the Box“: Das Leitthema der dies- jährigen DLG-Feldtage war auch im Ausstellungs- bereich „FarmRobotix“, der neuen internationalen Plattform der DLG für Robotik, Digital Farming, automa- tisierte Prozesse und KI, zu erleben. Sehr gut besucht waren die täglich stattfindenden Führungen zu Farm- Robotix. Hier konnten sich die Landwirte und Landwir- tinnen über die neusten autonomen Landmaschinen informieren. Auf rund zehn verschiedenen Demoflächen zeigten Start-ups und bereits etablierte Unternehmen die Vielfalt des aktuellen Angebots: von preisgekrönten Robotern im Kofferformat bis hin zu mit Dieselmotoren angetriebenen Trägerfahrzeugen. Immer mehr Unter- nehmen setzen hier bereits auf lernfähige KI, um den bestmöglichen Erfolg im Feld zu erzielen. Noch mehr Roboter gab es für die Besucher beim „Field Robot Event“ zu bestaunen, wo internationale Studie- rende mit ihren Robotern gegeneinander antraten und die Innovationskraft des Nachwuchses demonstrierten. Auch bei den Maschinenvorführungen standen Innova- tionen im Vordergrund. Besonders die neue Live Arena inklusive Zuschauertribünen war ein Besuchermagnet. Hier wurden Live-Videos zu jeder Maschine auf zwei große LED-Wände mittels Drohnen und Webcams pro- jiziert. Zahlreiche erfolgreiche Premieren Premiere feierte auf den DLG-Feldtagen 2024 auch die DLG-Plaza. Der neue Anlaufpunkt zum entspann- ten Networking war die ganze Messe über gut besucht. Landwirtinnen und Landwirte profitierten hier neben einem breit gefächerten kulinarischen Angebot, von Dis- kussionsrunden auf der Plaza Stage beziehungsweise Fachvorträgen auf der DLG-Expert Stage. Noch mehr Fachwissen konnten die Besucher bei sechs verschie- denen Treffpunkten und 42 Pop-up-Talks gewinnen. Eine erfolgreiche Premiere feierte auch die ausver- kaufte DLG-CropNight mit rund 2.000 Gästen, die in entspannter Atmosphäre und mit Live-Musik als neues Outdoor-Networking-Format der DLG an den Start ging. Auch das erstmals eingerichtete DLG-Feldtage-Camp war ausgebucht und lieferte mit Schlafhütten, Caravan- Stellplätzen und Zeltplätzen ein 24-Stunden-Messe- erlebnis mit Festival-Flair. Erstmalig lud die DLG zudem zusammen mit Partnern zum Tag der Wertschöpfungsketten ein. Akteure der gesamten „Value Chain“ befassten sich mit Fragestel- lungen zur Steigerung der Wertschöpfung für heimische pflanzliche Produkte. Experten aus der Wertschöp- fungskette „Bio“ diskutierten über Positionierungs- und Vermarktungsstrategien der Öko-Branche. Dabei stand auch der branchenübergreifende bilaterale Austausch beim anschließenden Get-together im Fokus. Weitere Informationen

Jahresbericht 2024 | 53 FutureAg Expo 2024 Brückenschlag nach Down Under Mit der FutureAg Expo 2024 hat die DLG ein neues Kapitel in der Internationalisierung ih- rer Leitmesse Agritechnica aufgeschlagen: In Melbourne entstand eine zukunftsorien- tierte Plattform für moderne Landtechnik, nachhaltige Agrarlösungen und den interna- tionalen Austausch. Die Premiere markiert einen wichtigen Schritt zur stärkeren Vernet- zung der Agrarbranche in Australien, Neu- seeland und dem pazifischen Raum mit der europäischen Innovationslandschaft. Mit der Premiere der „FutureAg Expo – powered by AGRITECHNICA“ hat die DLG im April 2024 einen bedeutenden Schritt zur internationalen Erweiterung ihres Messeportfolios voll- zogen. Vom 17. bis 19. April wurde der Melbourne Royal Showground zum Treffpunkt für Innovation, Fachwissen und landwirtschaftlichen Dialog im asiatisch-pazifischen Raum. Die neue Fachmesse, gemeinsam veranstal- tet mit Hannover Fairs Australia, richtete sich gezielt an Australien, Neuseeland und angrenzende Märkte – mit dem Ziel, die dortige Agrarbranche stärker mit internati- onalen Entwicklungen und Technologien zu vernetzen. Smarte Traktorsysteme – datenbasierte Betriebsmanagementlösungen Mehr als 2.000 Fachbesucher aus Landwirtschaft, Industrie, Forschung und Start-up-Szene nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Trends wie Precisi- on Farming, nachhaltige Anbauverfahren und digitale Lösungen im Agribusiness zu informieren. Über 100 Marken präsentierten ihre Technologien und Maschinen – von smarten Traktorsystemen bis zu datenbasierten Betriebsmanagementlösungen. Besonders im Fokus: die Praxistauglichkeit und Nachhaltigkeit der gezeigten Innovationen. Ein zentrales Element der Veranstaltung war die beglei- tende Markterkundungsreise für europäische Unterneh- men. In enger Verbindung mit der Messe ermöglichte sie zahlreichen Ausstellern aus Europa, australische Betriebe vor Ort kennenzulernen und potenzielle Ge- schäftspartner direkt anzusprechen. Ziel war es, nicht nur Produkte zu präsentieren, sondern auch ein tiefes Verständnis für Marktmechanismen, regionale Anforde- rungen und kulturelle Besonderheiten zu entwickeln. Die Veranstaltung profitierte spürbar vom internationa- len Renommee der Agritechnica als Weltleitmesse für Landtechnik. Dieses Know-how brachte die DLG nun erstmals nach Australien – eine Premiere, die von Bran- chenvertretern durchweg positiv bewertet wurde. Auch politisch wurde die Bedeutung der Messe unter- strichen: Ros Spence, Landwirtschaftsministerin des australischen Bundesstaats Victoria, eröffnete die Ver- anstaltung persönlich. Damit wurde deutlich, wie stark Themen wie Innovation, Nachhaltigkeit und internatio- nale Zusammenarbeit im Fokus der regionalen Agrarpo- litik stehen. „Die FutureAg Expo ist für uns ein Meilenstein. Sie ermöglicht nicht nur den Wissenstransfer, sondern stärkt auch unser Netzwerk in einer Region, die für die globale Landwirtschaft immer wichtiger wird.“ Jens Kremer, Geschäftsführer DLG Markets

54 | Jahresbericht 2024 Wachstumskurs mit neuen Messen DLG goes North America Die DLG Markets setzt ihren internationalen Wachstumskurs fort und verstärkt ihr Enga- gement in Nordamerika. Mit der Premiere der neuen Fachmesse für Milchviehhalter, der American Dairy XPO (ADX), sowie der Übernahme des renommierten Messever- anstalters Underhill Enterprise Inc. schafft die DLG zukunftsweisende Plattformen für Wissenstransfer, Innovation und Business- Plattformen. Mit der „ADX – American Dairy XPO“ erweitert die DLG ihr globales Netzwerk an Fachmes- sen für die Tierhaltung und stärkt ihre führen- de Rolle im Bereich der internationalen Nutztiermessen. Die neue Messe richtet sich gezielt an Milchviehhalter aus den USA und Kanada und findet erstmalig am 5. und 6. November 2025 im Champlain Valley Exposi- tion Center in Burlington, Vermont, statt. Hier werden modernste Technologien, Innovationen und bewährte Praktiken der Milchviehwirtschaft präsentiert. Die neue Messe wird nicht nur ein umfangreiches Ausstellerpro-

Jahresbericht 2024 | 55 gramm bieten, sondern auch Fachvorträge und Wei- terbildungsangebote integrieren. Besonders der „Dairy Classroom“ wird eine Schlüsselrolle spielen, um Wissen über effizientes Management, nachhaltige Milchproduk- tion und innovative Technologien praxisnah zu vermit- teln. Mit der ADX baut die DLG auf dem Erfolg der „Cana- dian Dairy XPO“ (CDX) auf, der führenden Messe für die kanadische Milchviehhaltung. Mit jährlich 17.000 Besuchern und 350 Ausstellern ist die CDX eine etab- lierte Plattform für den Wissensaustausch und techno- logische Innovationen. Durch die Einführung der ADX erweitert die DLG dieses Konzept auf den US-amerika- nischen Markt und schafft eine weitere zentrale Anlauf- stelle für die Milchviehbranche in Nordamerika. DLG North America: Neue Tochtergesellschaft für den nordamerikanischen Markt Um ihre Messeaktivitäten in Nordamerika besser zu ko- ordinieren, hat die DLG die Tochtergesellschaft „DLG North America“ mit Sitz in Elora, Kanada, ge- gründet. Diese wird unter anderem die ADX und CDX betreuen und als Schnittstelle zwischen nordamerika- nischen Landwirten und dem globalen Netzwerk der DLG fungieren. Mit Ulrike Schmidt-Machinek konnte eine erfahrene Geschäftsführerin gewonnen werden, die vom Unternehmenssitz in Ontario, Kanada, sämt- liche DLG-Aktivitäten auf dem nordamerikanischen Kontinent koordiniert. Schmidt-Machinek bringt über 25 Jahre Erfahrung bei der DLG mit und war als Head of International Sales für das gesamte DLG-Messeportfo- lio tätig. Unterstützt wird sie von Jordon Underhill sowie von Brad Michnik, dem aktuellen DLG-Repräsentanten in Nordamerika. Gemeinsam werden sie die Aktivitäten der DLG in Nordamerika weiter ausbauen und gezielt an den Bedürfnissen der Landwirtschaft vor Ort ausrich- ten. Weitere Informationen DLG Markets: Neue Perspektiven für die Agrar- und Ernährungswirtschaft Seit November 2024 firmiert die DLG International GmbH unter dem neuen Namen DLG Markets GmbH und stärkt damit ihre globale Ausrichtung. Mit über 25 Fachmessen und Konferenzen in 20 Ländern sowie einem internationalen Netzwerk aus Tochtergesellschaften und Repräsentanzen bietet DLG Markets maßgeschneiderte Plattformen für die Geschäftsentwicklung in der Agrar- und Ernährungsbranche. Ergänzt wird das Portfolio durch professionelles Messe- Management für nationale und internationale Auftritte sowie individuelle Standkonzepte. Zudem engagiert sich das Unternehmen in internationalen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit, mit Fokus auf Agrarpolitik-Beratung, ländliche Entwicklung und Qualitätsmanagement.

58 | Jahresbericht 2024 DLG-Pilotprüfung vegane Pflanzendrinks & Co Aber bitte mit Soja! Vegane Alternativen zu klassischen Molkereiprodukten erfreuen sich einer wachsenden Nachfrage. Eine zuneh- mende Anzahl an Herstellern setzt auf diesen Trend. Die DLG TestService in Frankfurt entwickelte deshalb gemein- sam mit Sensorik-Expertinnen und Experten ein eigenes Lebensmittel-Prüf schema speziell für diese Produktgruppe. Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Marktführer im Plant-based-Segment entwickelt. Mit einem geschätzten Wert von rund 432,77 Mio. Euro für das Jahr 2024 wird der deut- sche Markt für pflanzliche Proteine bis zum Jahr 2029 voraussichtlich auf 539,30 Mio. Euro ansteigen – ange- trieben wird diese Entwicklung durch starke Innovatio- nen und Investitionen in pflanzliche Produkte und durch einen deutlichen Anstieg der Verbrauchernachfrage. Damit diese bestehen bleibt, ist entscheidend, dass die Ersatzprodukte auch qualitativ überzeugen. Eigene Haptik, Konsistenz und Textur Da es bislang keine gültigen Prüfschemata für vega- ne Milchersatzprodukte gab, wurden diese Produk- te auch bei der DLG in Anlehnung an vergleichbare Milcherzeugnisse geprüft, doch der Vergleich trägt nur bedingt. Denn häufig haben vegane Alternativproduk- te eine andere Haptik, Konsistenz und Textur als die herkömmlichen Milchprodukte, weshalb eine Eins-zu- eins-Übertragung der Prüfschemata nicht funktioniert. Deshalb hat die DLG sich 2024 vorgenommen, Kriterien zu erarbeiten, die dieser Produktgruppe künftig besser gerecht werden und zur Optimierung der Produktquali- tät beitragen. Die DLG-Prüferinnen und Prüfer untersuchten in einein- halb Tagen 40 Proben: Drinks aus Hafer, Soja und Man- del sowie vegane Alternativprodukte zu beispielsweise Frischkäse, Joghurts und Desserts. Sie verkosteten die Erzeugnisse, beurteilten sie systematisch und ermittel- ten anhand der Beispiele passende Prüfkriterien. Einzig für die Beurteilung der Qualität relevante In- formationen wurden den Experten bekannt gegeben. Konkret erfuhren die Prüfer beispielsweise, ob sie einen einfachen Haferdrink oder einen Haferdrink Barista im Probierbecher vor sich haben. Denn ein Haferdrink „Unsere sensorischen Prüfungen liefern wertvolle Erkenntnisse über Qualität, Geschmack und Textur. Diese wissenschaftlich fundierte Basis ermöglicht es uns, die Prüfmethoden für vegane Milchprodukt-Alternativen gezielt weiterzuentwickeln und die sensorischen Eigenschaften dieser Produkte noch besser zu bewerten.“ Janna Künzel, Bereichsleiterin DLG TestService

Jahresbericht 2024 | 59 Wie sieht die Zukunft für pflanz- liche MoPro-Alternativen aus? Aktuell liegt der Fokus der Hersteller vor allem darauf, die Basisprodukte wie pflanz- liche Joghurt-, Quark-, Schmand- und Sahne-Alternativen zu optimieren – und diese im Markt zu etablieren. Denn der pure Geschmack von pflanzlichen Produkten ist weiterhin für viele Hersteller herausfordernd. Doch die geschmacklichen Unterschiede werden immer geringer, weil die Produk- te besser werden und Verbraucher teils gar nicht mehr merken, dass sie gerade etwas rein Pflanzliches essen. Barista, der auch in der Profigastronomie zur Herstel- lung von Kaffeespezialitäten genutzt wird, muss beson- dere Qualitätsanforderungen erfüllen. Verkostung nach Rohstoffbasis – oder nicht? Die Prüferinnen und Prüfer diskutierten unter anderem darüber, ob ein Pflanzendrink „eher zu süß“ ist oder nicht. Auch ging es um die Konsistenz: Ist ein Produkt zu wässrig und damit fehlerhaft? Hat eine Probe zu viel Bodensatz? Sollte man die veganen Pflanzendrinks in künftigen Prüfungen nach Rohstoffbasis gemischt pro- bieren – oder lieber getrennt nach Soja-, Hafer- oder Mandeldrinks? Sollte man die Drinks auch mit Kaffee vermischt verkosten? Fragen über Fragen, die die DLG dabei ist, systematisch zu beantworten. Die Pilotprü- fung war der Startschuss. Weitere Informationen

60 | Jahresbericht 2024 DLG-Bundesweinprämierung Exzellenz in Perfektion Ein Highlight der deutschen Weinwirtschaft war auch 2024 wieder die Preisverleihung der Bundesweinprämierung. Ausgezeichnet wurden die Spitzenwinzer aus den verschie- denen deutschen Anbauregionen sowie die besten Nachwuchstalente einer innovativen Weinbranche. Weitere Informationen Die Location für die Festivität war perfekt ge- wählt: Inmitten von rustikalem Charme und einem Hauch von Industrieflair feierten 23 Win- zerinnen und Winzer erstmals gemeinsam mit Fach- händlern und zahlreichen Ehrengästen ihren Erfolg in der ehemaligen Seifenfabrik von Dr. Thompson in Düs- seldorf. Wo einst Seifen produziert wurden, sprudelten jetzt die besten Weine und Sekte. Sie sorgten für ausgelassene Stimmung und Inspiration unter den Gästen, die sich angeregt über die neuesten Trends bei Weinen austauschten, über die besten Anbautechniken fachsimpelten und leidenschaftlich über feine Nuancen der vorgestellten Weine diskutier- ten. Es war ein Fest der Begegnungen, bei dem alte Kontakte aufgefrischt und viele neue geknüpft wurden. „Die Preisträger stehen für exzellente Qualitäts- arbeit und unvergleichliche Genussmomente. Mit höchster Sorgfalt und handwerklichem Kön- nen gelingt es ihnen, das Terroir, das Klima und die Besonderheiten ihrer Region in einzigartige Weine und Sekte zu übersetzen, die überzeugen. Die Bundesehrenpreisträger sind Hüter der deut- schen Weinkultur und zugleich Visionäre, die sie in die Zukunft tragen – mit Kreativität, Innovations- geist und einem tiefen Verständnis für das, was Wein ausmacht: Genuss, Gemeinschaft und die Verbindung zur Heimat.“ Freya von Czettritz, CEO der DLG Holding

Jahresbericht 2024 | 61 Internationale DLG-Qualitätsprüfung für Biere 50 Jahre beste Braukunst Seit 50 Jahren ist die Internationale DLG-Qualitätsprüfung für Biere ein Maßstab für die herausragende Qualität von Bieren, die nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut werden. Das Jubiläum markierte einen Meilenstein in der Geschichte der Bierherstellung und -bewertung, das gebührend gefeiert wurde. Seit ihrem Beginn hat sich die DLG-Prüfung konti- nuierlich weiterentwickelt. Sie gilt heute als eine der angesehensten Instanzen für die Beurteilung von Bieren in Europa. Anlässlich des Jubiläums haben wir Stimmen von Wegbegleitern zusammengetragen, die den Mehrwert der DLG-Prüfungen nutzen, um sich erfolgreich als Qualitätsführer zu positionieren. „Die Auszeichnungen der DLG bestätigen unsere Qualitätsstrategie und ermutigen uns, diese weiterhin konsequent fortzusetzen.“ Josef Kronast, Braumeister Schlossbrauerei Maxlrain „Die großen Stärken der DLG-Bierprüfung sind die Neutralität und die Kompetenz der Prüfer. Das macht die Goldmedaille zu einem hoch angesehenen Qualitätskennzeichen.“ Martin Spießl, Braumeister Familienbrauerei Jacob, Bodenwöhr „Die Qualitätsprüfung durch die DLG gilt als einer der härtesten Biertests weltweit. Wir sind von Anfang an mit dabei.“ Dieter Schmid, Geschäftsführer Privatbrauerei Waldhauswöhr „Durch die jährlichen Prämierungen und auch den Preis für langjährige Produktqualität können wir unseren Kunden die mehrjährige konstante Qualität unserer Produkte, welche von unabhängiger Seite bestätigt wird, belegen.“ Dr. Moritz Krahl, technischer Leiter und Biersommelier Hochdorfer Kronenbrauerei Weitere Informationen

62 | Jahresbericht 2024 Neue Norm DIN 7861 „Wir schließen eine Lücke!“ Dr. Harald Reubold ist seit über drei Jahrzehnten Prüfingenieur am DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel und hat in dieser Zeit die Prüfung und Bewertung von elastischen Bodenbelägen in der Landwirtschaft entwickelt und maßgeblich vorangebracht. 2024 ist mit der DIN 7861 (Elastische Stallbodenbeläge im Bewegungs-, Ruhe- und Liegebereich von Pferden – Anforderungen und Prüfung) eine weitere Norm hinzugekommen. Im Interview äußert er sich über die neue Normung und die Zukunftsperspektiven der Prüfung von Bodenbelägen. DLG: Herr Dr. Reubold, was war Ihre Motivation, Wie kam es zur Normung für Bodenbeläge im die eigentlich proprietären DLG-Prüfvorschriften als DIN-Normen öffentlich zu machen? In den vielfältigen Voraussetzungen verschiedener Förderprogramme ist immer wieder von „weichen“ oder „elastischen“ Böden die Rede. Jedoch waren diese Be- griffe – mit Ausnahme der DLG-Prüfprogramme – bis dato nirgends allgemeinverbindlich definiert. Mit der neuen DIN für elastische Bodenbeläge für Pferde und Festlegung der erforderlichen Rutschfestigkeit, aber auch den anderen Bewertungsmaßstäben aus dem ehemaligen DLG-Prüfprogramm haben Behörden, Her- steller und Anwender jetzt eindeutige und klare Kriterien an der Hand. Pferdebereich? Im Rahmen der Erarbeitung und Veröffentlichung der DIN-Normen 3763 und 3762 für den Rinderbereich wurde im Normungsausschuss relativ schnell deutlich, dass die Wissenslücken im Pferdebereich noch we- sentlich größer sind und dringend geschlossen werden mussten. Im Pferdebereich ist neben anderen Kriterien insbesondere die Rutschfestigkeit ein wichtiges Thema. Zum einen gilt es aus Gründen des Tierwohls natürlich zu verhindern, dass Pferde bei ihren arttypisch schreck- bedingten ruckartigen Bewegungen ausrutschen und sich verletzen. Zum anderen kann eine solche Verlet- zung auch immense finanzielle Auswirkungen nach sich Messung der Rutschfestigkeit im Praxisbetrieb Prüfkörper für Rutschfestigkeitsuntersuchungen mit Kunst- stoffhufeisen (Barhufversion)

Jahresbericht 2024 | 63 Zur Person Hauptschwerpunkt von Dr. Harald Reubold am Testzentrum Technik und Betriebsmittel der DLG sind Stallböden und Matratzen für Lie- gebuchten. Darüber hinaus gehö- ren auch die Prüfungen von Folien und Netzen zur Futterkonservierung und von Einstreu im Tierbereich zu seinen Aufgaben. In Kooperation mit wichtigen Herstellern elastischer Stallbodenbeläge konnte er 2022 als Ob- mann des entsprechenden Normungsausschusses der DIN wesentliche Teile der Prüfvorschriften der DLG erfolgreich in die Normen 3762 (Stallbodenbelä- ge – Bestimmung der Migration polyzyklischer aroma- tischer Kohlenwasserstoffe (PAK)) und 3763 (Elasti- sche Stallbodenbeläge im Lauf- und Liegebereich von Rindern und Milchkühen – Anforderungen und Prü- fung) überführen. ziehen. Indem wir diese Lücke schließen, schaffen wir auch Rechtssicherheit für den Landwirt. Was sind die wesentlichen Inhalte der DIN 7861? Ähnlich wie in der DIN 3763 für Kälber, Rinder und Milch- kühe sind in der DIN 7861 alle relevanten Anforderungen an elastische Stallbodenbeläge im Bewegungs-, Ruhe- und Liegebereich von Pferden zusammengefasst. Hinzu kommen die Vorschriften, wie man in einer entsprechen- den Prüfung die genannten Parameter messen kann und wie die gemessenen Werte zu bewerten sind. Mit der DIN 7861 wurde damit erstmals der Stand der Technik für elastische Bodenbeläge im Pferdebereich allgemein- verbindlich festgelegt. Das schafft Klarheit zwischen Lieferanten und Kunden und nutzt – weil die Vorschriften von der Tiergerechtheit ausgehen – vor allem den Tieren. Konkret festgelegt wurden unter den tierspezifischen Ei- genschaften Parameter wie Verformbarkeit und Elasti- zität bei Punkt- und Flächenbelastung, Rutschfestigkeit und PAK-Migration, das heißt der Schutz der Tiere und Verbraucher vor gesundheitsschädlichen Chemikalien (PAK = polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe). Hinzu kommen Kriterien zur Beständigkeit gegenüber mechanischen Einflüssen wie Abrieb, Dauertritt und Rei- nigung mit dem Hochdruckreiniger sowie gegenüber typi- schen, im Stallbereich auftretenden Säuren. Welche Auswirkungen hat das für Hersteller und Nutzer? Die Hersteller von elastischen Stallbodenbelägen ha- ben nun erstmals ein klares Regelwerk, an dem sie sich bei Entwicklung und Produktion orientieren können. Gleiches gilt im Wesentlichen für die Pferdebetriebe, die sich bei einer Investition darauf verlassen können, dass der Hersteller eines geprüften Bodenbelags den Spagat zwischen Tiergerechtheit und langer Haltbarkeit gut gemeistert hat. Eine Norm erleichtert gegebenenfalls einen Produkt- wechsel, weil für alle dieselben einheitlichen und ver- bindlichen Standards gelten. Für einen Stallbetreiber ist ein genormter Laufbelag aber auch eine Absicherung, falls es zu Diskussionen kommt, wenn zum Beispiel ein Tier sich beim Ausrutschen verletzt haben sollte. Und wie geht es jetzt weiter? Die am Normungsprozess beteiligten Hersteller haben bereits mit der Veröffentlichung der Norm die ersten Produkte gemäß den DIN-Vorschriften zertifizieren las- sen. Unser Ziel ist es aber, dass möglichst viele Pro- dukte die entsprechenden Zertifikate erhalten und die Betriebe für ihre Investitionen eine breite Produktaus- wahl haben. Deshalb stehen wir allen Herstellern bei Prüfung und Bewertung als Prüfinstitut, aber auch vor- ab bereits beratend gerne zur Seite. Wenn es ähnlich läuft wie im Rinderbereich, wird die Norm insgesamt zu einer deutlichen Verbesserung der Produkte im Markt beitragen. Weitere Informationen

64 | Jahresbericht 2024 Prüfungen für Tierkennzeichen Nach EU-Vorgaben getestet und gelistet Mit der Verordnung (EU) 2016/429 und der delegierten Verordnung (EU) 2019/235 hat die EU den Rahmen gesetzt, der die Mitgliedstaaten verpflichtet, ein Genehmigungsverfahren für Tierkennzeichen einzuführen. Das DLG-Testzentrum listet im Auftrag des BMEL in Deutschland Produkte, die die Anforderung nach europäischen Vorgaben erfüllen, und unterstützt so die zuständigen Länderstellen. Der EU-Tiergesundheitsrechtsakt, wie die Ver- ordnung (EU) 2016/429 auch genannt wird, ist mit Wirkung zum 21. April 2021 in Kraft getre- ten, ebenso wie die deren Ergänzung, die delegierte Verordnung (EU) 2019/235. Beide regeln im Wesent- lichen die Vorbeugung gelisteter und neu auftretender Tierseuchen sowie deren Bekämpfung bei Land-, Was- ser- und sonstigen Tieren. In Zeiten von afrikanischer Schweinepest (ASP), Maul- und Klauenseuche (MKS) etc. ist die Tierseuchenprä- vention ein dominierendes Thema. Ein wichtiger Faktor dabei ist die Kennzeichnung von Tieren, um ihre Identität sicherzustellen und ihre Bewegungen und Begegnungen nachvollziehen zu können. Mit Durchführungsbestim- mungen hat die EU die Anforderungen an Tierkennzei- chen für deren Genehmigung weiter konkretisiert.

Europaweites Zulassungsverfahren bei Tierkennzeichen Mit Inkrafttreten der beiden Durchführungsverordnun- gen (EU) 2021/520 und (EU) 2021/963 nämlich hat die EU den Rahmen für ein europaweites Genehmigungs- verfahren für Tierkennzeichen gesetzt. Konkret enthielt der EU-Tiergesundheitsrechtsakt nämlich unter ande- rem allgemeine Vorschriften über die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten für die Einrichtung eines Systems zur Identifizierung und Registrierung gehaltener Landtie- re, einschließlich Equiden sowie Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit von gehaltenen Landtieren und Zuchtmaterial. Außerdem ermächtigt die Verordnung (EU) 2016/429 die EU-Kommission für beide oben ge- nannten Fälle entsprechende Durchführungsrechtsakte zu erlassen. Diese wiederum regeln die technischen Spezifikatio- nen, Formate und Gestaltung der Tierkennzeichnungs- mittel, die zur Kennzeichnung verschiedener Arten von Landtieren, insbesondere Pferdeartigen, Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Kamelartigen, Hirsche und Papageienvögel in der EU verwendet werden müssen. Zusammengefasst haben die in den beiden Durchfüh- rungsverordnungen festgelegten Regelungen zu einem europaweit gültigen Zulassungsverfahren von Tierkenn- zeichen geführt. Dieses ist mit dem Ende aller Über- gangsfristen zum Ende 2023 in Kraft getreten. DLG-TestService prüft und listet Für die Marktzulassung von Ohrmarken gibt es weltweit mehrere Standards. Die wichtigste, mit 130 Mitglieds- verbänden in 55 Ländern vertretene Organisation ist ICAR, das Internationale Komitee für die Erfassung von Tieren, das in seinen Vorschriften umfangreiche Anforderungen an die Qualität von konventionellen und elektronischen Ohrmarken sowie RFID-Transpondern für die Tierkennzeichnung festgelegt hat. Speziell für den britischen Markt gelten die als Publicly Available Specifications (PAS) festge- legten Anforderungen. Und für Kanada wiede rum gelten die Bestimmungen der CCIA (Canadian Cattle Identifica- tion Agency). Alle drei Stan- dards erfüllen wesentliche Teile der Vorschriften der beiden Durchführungsver- ordnungen (EU) 2021/520 und (EU) 2021/963 zur Ver- ordnung (EU) 2016/429. Das DLG-Testzentrum ist für die „Anforderungen erfüllt“ be- stätigt die DLG, dass ent- sprechende, für das Pro- dukt relevante Normen eingehalten werden. Mit dem Label Jahresbericht 2024 | 65 Unter anderem werden Reißversuche durchgeführt. Prüfungen von Tierkennzeichen nach allen Standards der drei genannten Organisationen akkreditiert und erfüllt damit die Anforderungen gemäß der Durchfüh- rungsverordnungen. Damit lag es nahe, dass die DLG- Experten auch die Zertifizierung der entsprechenden Produkte nach den EU-Regularien übernehmen kön- nen, denn die EU schreibt den zuständigen Behörden aller EU-Mitgliedstaaten die Einrichtung eines Verfah- rens zur Genehmigung von Tierkennzeichen vor. Seit 2024 unterstützt die DLG nun in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirt- schaft die zuständigen Länderbehörden und natür- lich auch die Landwirte, indem sie Tierkennzeichen auf die Einhaltung der in den Durchführungsverord- nungen gestellten Anforderungen überprüft und die Kennzeichen, die die gestellten Anforderungen erfül- len, listet. Eine entsprechende Datenbank wurde auf der DLG-Webseite eingerichtet und ist kostenfrei zugänglich. Datenbank mit allen Prüfberichten

66 | Jahresbericht 2024 DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel Prüfen für die Praxis selbstständigen technischen Einheiten und Bauteilen durch. Aktuell werden Prüfungen und Dienstleistungen für Fahrzeughersteller und Zulieferer von mobilen Arbeits- maschinen und Nutzfahrzeugen angeboten. Neben Land- und Forstmaschinen werden im DLG-Testzen- trum auch andere Off-Highway-Maschinen geprüft, darunter Baumaschinen sowie Mining- und Untertage- Maschinen. Die DLG TestService GmbH bietet im DLG- Testzentrum Technik und Betriebsmittel um- fangreiche Prüfungen, Zertifizierungen und Dienstleistungen für die Land- und Bauma- schinenindustrie an. Mit neuen Themenfel- dern wie der Elektrifizierung erweitert die DLG kontinuierlich ihr Dienstleistungs- Portfolio in Groß-Umstadt. Die DLG prüft und zertifiziert seit über 130 Jah- ren Landtechnik und Betriebsmittel, seit 1962 im DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmit- tel am Standort Groß-Umstadt. Alle wirtschaftlichen Ak- tivitäten im Bereich Testen und Zertifizieren werden seit 2018 in der DLG TestService GmbH gebündelt. Neben Prüfungen nach DLG-Standards bietet die DLG TestService umfangreiche Prüfdienstleistungen nach Normen und Vorschriften, beispielsweise für Bauartprü- fungen und -zulassungen, zur Qualitätssicherung und auf Basis kundenspezifischer Testanforderungen für Forschungs- und Entwicklungszwecke. Als vom Kraft- fahrt-Bundesamt benannter Technischer Dienst und als nationale Prüfstelle für die Prüfung der OECD Tractor Codes führt die DLG TestService umfangreiche sicher- heitsrelevante Prüfungen von Fahrzeugen, Systemen,

Jahresbericht 2024 | 67 Leistungs- und Effizienzmessung Leistung, Effizienz und Kraftstoffverbrauch von Trakto- ren werden im DLG-PowerMix ermittelt. Auf Basis typi- scher Arbeitsbelastungen eines Traktors in der Praxis hat die DLG-Prüfungskommission 14 Belastungszyklen festgelegt, unter denen der Kraftstoff- und AdBlue-Ver- brauch, die Leistungsfähigkeit und letztendlich die Ener- gieeffizienz des Gesamtfahrzeugs bestimmt werden. Die Belastungszyklen spiegeln typische Feld- und Transportarbeiten sowohl im Teil- als auch Volllastbe- reich wider. Geprüft werden reine Zugarbeiten sowie gemischte Arbeiten, die neben dem Fahrantrieb die Zapfwelle und das Hydrauliksystem belasten. Auch schwere und leichte Transportarbeiten werden abge- bildet, um die Effizienz auf der Straße zu testen und so eine Gesamtaussage über die Energieeffizienz von Traktoren im praktischen Einsatz unter reproduzierba- ren Bedingungen zu erhalten. Leistungsfähigster Rollenprüfstand Das DLG-Testzentrum in Groß-Umstadt verfügt des Weiteren über einen der leistungsfähigsten Allrad-Rol- lenprüfstände zur Leistungs- und Verbrauchsmessung von Nutzfahrzeugen weltweit. Hier werden Messungen an Traktoren, Arbeitsmaschinen und anderen schweren Nutzfahrzeugen wie Baumaschinen durchgeführt. Reifentests im Feld und Labor Landwirtschaftsreifen prüft die DLG im direkten Ver- gleich verschiedener Reifensätze, wobei je nach Kundenwunsch verschiedene Eigenschaften getestet werden können. Die Prüfung erfolgt im Wesentlichen in zwei Teiltests, von denen ein Teil als Praxistest auf dem Feld und der zweite unter reproduzierbaren Bedingun- gen auf dem DLG-Rollenprüfstand durchgeführt wer- den. Kabinentests für hohe Sicherheit Geprüft wird auch die Sicherheit von Kabinen und Fah- rerhäusern für Traktoren, Erdbaumaschinen, Stapler und Lkw. Das DLG-Prüflabor ist nach ISO 17025 akkre- ditiert und als Technischer Dienst vom Kraftfahrt-Bun- desamt in allen kabinenprüfungsrelevanten Bereichen benannt. Die DLG TestService ist außerdem von der OECD als offizielle nationale Prüfstelle benannt. Bei Be- darf erfolgt die komplette Genehmigungsabwicklung mit dem Kraftfahrt-Bundesamt bzw. mit dem OECD-Koordi- nierungsbüro. Komplettes Homologationsverfahren Dank umfassender Kenntnisse der Regelwerke und Vorschriften organisiert das DLG-Testzentrum auch das komplette Homologationsverfahren von Fahrzeugen. Die Prüfungen werden im eigenen Prüflabor und in ge- eigneten externen oder herstellereigenen Prüflaboren durchgeführt. DLG-Prüflabor-Netzwerk erfüllt dabei die Anforderungen der ISO/IEC 17025 und ist als Techni- scher Dienst für die Homologation von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen vom Kraftfahrt-Bundesamt benannt. Kontinuierliche Portfolio-Erweiterung Als führende international anerkannte Prüfinstitution erweitert die DLG ihr Dienstleistungs-Portfolio kontinu- ierlich und weitet ihr Angebot konsequent in neue The- menfelder aus. So entspricht die DLG inzwischen auch dem Branchentrend der Elektrifizierung von Land- und Baumaschinen mit entsprechenden Services.

68 | Jahresbericht 2024 Die neue DLG-Website Wissen, Innovation und Netzwerk auf einen Klick Die DLG geht mit einer neuen Website an den Start – moder- ner, übersichtlicher und noch näher an den Bedürfnissen der Fachwelt aus Landwirtschaft und Lebensmittelbranche. Mit einem frischen Design, einer verbesserten Nutzerführung und innovativen Funktionen bietet die neue dlg.org eine zentrale Plattform für Fachwissen, aktuelle Trends und den Aus- tausch innerhalb der Branche. Eine der größten Neuerungen ist die verbesserte Navigation: Dank einer klaren Struktur und intui- tiven Menüführung gelangen Nutzer schneller zu den Inhalten, die sie suchen. Ob Fachartikel, Veranstal- tungshinweise oder DLG-Prüfungen – alle relevanten Themen sind nun mit wenigen Klicks erreichbar. Beson- ders wichtig ist es, dass Landwirte, Lebensmittelher- steller, Wissenschaftler und Berater gezielt auf für sie relevante Inhalte zugreifen können. Mehr Wissen, besser aufbereitet Die neue Website stellt das umfassende Fachwissen der DLG in den Mittelpunkt. Ob innovative Anbautech- niken, aktuelle Marktentwicklungen oder Trends in der Lebensmittelproduktion – auf dlg.org finden Fachleute fundierte Informationen, die wissenschaftlich geprüft und praxisorientiert aufbereitet sind. Durch eine verbes- serte Suchfunktion lassen sich Fachbeiträge, Studien und Expertenmeinungen jetzt noch schneller finden.

Jahresbericht 2024 | 69 likationen herunterladen oder an Online-Diskussionen teilnehmen. Darüber hinaus bietet die Website interak- tive Tools wie Entscheidungshilfen für die betriebliche Praxis. Mobile First: Optimiert für alle Endgeräte Ob auf dem Smartphone, Tablet oder Desktop – die neue DLG-Website ist für alle Endgeräte optimiert. So können Nutzer jederzeit und überall auf relevante In- halte zugreifen. Gerade für Fachleute in der Landwirt- schaft, die oft mobil unterwegs sind, ist das ein ent- scheidender Vorteil. Mit der neuen Website setzt die DLG einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung. Sie verbindet fundier- tes Fachwissen mit modernen Technologien und schafft eine zentrale Anlaufstelle für alle, die sich für die Zu- kunft der Land- und Ernährungswirtschaft engagieren. Weitere Informationen Ein besonderes Highlight der neuen Website ist das DLG-Digitalmagazin, das regelmäßig über aktuelle Entwicklungen in der Branche berichtet und tiefgehen- de Analysen zu relevanten Themen bietet. Ergänzend dazu gibt es einen eigenen Eventbereich, in dem alle wichtigen Veranstaltungen, Messen und Fachforen der DLG übersichtlich dargestellt werden. Für multimediale Inhalte steht die Videothek bereit, in der Experteninterviews, Fachvorträge und Praxisvideos abrufbar sind. Darüber hinaus bietet die DLG auch Pod- casts, in denen führende Köpfe aus Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft spannende Einblicke und Mei- nungen teilen. Ein weiteres wichtiges Element der neuen Website sind die umfangreichen Testberichte und Produktbewertun- gen. Die DLG steht für unabhängige und wissenschaft- lich fundierte Prüfungen von Landtechnik, Betriebsmit- teln und Lebensmitteln. Auf dlg.org sind alle aktuellen Testergebnisse und Bewertungen abrufbar – eine wert- volle Entscheidungshilfe für Landwirte, Unternehmen und Verbraucher. Heimat und Dokumentation der Gremienarbeit Die DLG-Gremien sind das Herzstück der fachlichen Ar- beit der Gesellschaft. Auf dlg.org finden Interessierte eine umfassende Dokumentation der Gremienar- beit, einschließlich aktueller Projekte und Pub- likationen. So wird die Expertise der Gremi- en noch transparenter und für eine breite Fachöffentlichkeit zugänglich. Mit der neuen Plattform sind auch zahlreiche digitale Services integriert. Mitglieder und Inte- ressierte können sich für Veranstaltungen und Webi- nare anmelden, Fachpub-

70 | Jahresbericht 2024 DLG-Podcast Agrar/Food Antworten auf aktuelle Herausforderungen Die DLG-Podcasts für Agrar und Food be- handeln aktuelle Themen der Agrar-, Land- und Lebensmittelwirtschaft. Gute Abrufzah- len zeigen das große Interesse von Hörern und Hörerinnen an dieser modernen, attrak- tiven Kommunikationsform, die in Zukunft weiter ausgebaut wird. Was ESG bedeutet ESG steht für die englischen Begriffe Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unter- nehmensführung). ESG-Kriterien beziehen sich also auf die Auswirkung der Aktivitäten von Unternehmen oder Organisationen auf Umwelt, gesellschaftliche Stakeholder und Mitarbeitende sowie auf Faktoren der Unternehmensführung. Kriterien der Unterneh- mensführung wiederum umfassen unter anderem die Strukturen von Unternehmen oder Organisationen, die Unternehmenskultur oder den Umgang mit finanzre- gulatorischen Vorgaben wie etwa der Korruptionsbe- kämpfung. Podcasts sind eine moderne Form der Kommuni- kation, die Hörer und Hörerinnen überall errei- chen kann und sich durch ihre On-Demand-Ver- fügbarkeit von traditionellen Sendungen abhebt. In den letzten Jahren haben sie sich zu einem herausragenden Medium mit einer immer größer werdenden Anhänger- schaft entwickelt. Die DLG-Podcasts für Agrar und Food erfreuen sich seit ihrer Einführung im Jahr 2021ebenfalls stetig wachsen- der Beliebtheit. In den beiden Podcast-Angeboten wer- den gemeinsam mit Experten aus dem DLG-Netzwerk Lösungen für die aktuellen Herausforderungen der Ag- rar-, Land- und Lebensmittelwirtschaft diskutiert. Hohe Abrufzahlen zeigen das große Interesse der Hörer und Hörerinnen an den Themen. Erfolgsformat „ESG to go“ Als ein Erfolgsformat hat sich die Podcast-Reihe „ESG to go – nachhaltig nachgefragt“ entwickelt, die im Juli 2024 an den Start gegangen ist und seitdem im zweiwöchigen Rhythmus erscheint. Die Moderatoren Stefanie Pionke, DLG-Bereichsleiterin Content, und

Jahresbericht 2024 | 71 „Die Podcast-Reihe ‚ESG to go – nachhaltig nachgefragt' thematisiert unterschiedliche Aspekte rund um die Nachhaltigkeit. Ihr großer Erfolg zeigt, wie stark das Thema Landwirte und Landwirtinnen beschäftigt und dass unsere Podcasts gerne und regelmäßig gehört werden.“ Stefanie Pionke, Bereichsleiterin Content (Presse und DLG-Newsroom/redaktionelle Angebote) Erik Guttulsröd, Bereichsleiter Nachhaltigkeit und Be- triebsführung bei der DLG, führen darin Gespräche mit Gästen rund um das Thema Nachhaltigkeit. Thema Landwirte und Landwirtinnen beschäftigt und dass unsere Podcasts gerne und regelmäßig gehört werden.“ Die Landwirtschaft soll zukünftig nachhaltiger werden – in ökologischer wie auch sozialer Hinsicht. Das legen verschiedene Regelwerke aus dem ESG-Bereich fest. Mittelbar, über verpflichtete Geschäftspartner aus der Wertschöpfungskette oder auch Finanzdienstleister und Versicherer, sind Landwirte und Landwirtinnen schon heute von Lieferkettengesetz, CSRD und Co. betroffen. „Die Podcast-Reihe ‚ESG to go – nachhaltig nachge- fragt' thematisiert unterschiedliche Aspekte rund um die Nachhaltigkeit. Ihr großer Erfolg zeigt, wie stark das Wichtiges Standbein der Kommunikation Die Podcasts für Agrar und Food haben sich inzwischen als wichtiges Standbein in der Kommunikation der DLG für die Agrar-, Land- und Lebensmittelwirtschaft etabliert. Aufgrund der positiven Resonanz wird die DLG ihr Podcast-Angebot in Zukunft weiter ausbauen. Weitere Informationen

72 | Jahresbericht 2024 Digital denken, fundiert berichten Wie die DLG-Mitteilungen Landwirte multimedial erreichen Seit ihrem digitalen Relaunch zur AGRITECHNICA 2023 haben die DLG- Mitteilungen ihren Produktkosmos deut- lich erweitert. Mit neuen digitalen For- maten werden jetzt noch mehr Landwirte erreicht. Chefredakteur Thomas Künzel und die neue Redaktionsleiterin Digital Anne Ehnts-Gerdes geben Ein- und Aus- blicke in die digitale Redaktionsarbeit. Thomas Künzel: Anne, seit Februar 2024 arbeitest Du bei uns im Team als Ackerbauredakteurin. Seit wenigen Monaten verantwortest Du zusätzlich den digitalen Bereich der DLG-Mitteilungen. Was reizt Dich an der neuen Aufgabe? Anne Ehnts-Gerdes: Mich treibt vor allem die Tatsache an, dass sich das Medienverhalten unserer Leserinnen und Leser in den letzten Jahren deutlich verändert hat. Ich schätze, dass rund 70 % der beruflichen Information und Kommunikation mittlerweile digital erfolgen. Die Agrarbranche ist da keine Ausnahme. Um in unseren Zielgruppen – das sind in erster Linie die Unternehmer- landwirte sowie Nachwuchsbetriebsleiter und Agrarex- perten aus Wissenschaft, Beratung und Industrie – rele- vant zu bleiben, mussten wir unsere Angebote deutlich erweitern und digitalisieren. Und dabei gleichzeitig unserer Leitlinie „Wissenschaftlich fundierte und mei- nungsstarke Berichterstattung zu den Zukunftsthemen der Agrarbranche“ treu bleiben. Was genau bedeutet das für unseren Auftritt? Es bedeutet, dass wir neben dem nach wie vor defini- tiv gefragten Printmagazin – das zeigen die Ergebnisse unserer aktuellen Leserbefragung eindeutig – vielfälti- ge digitale Formate anbieten: Podcasts, Video-Events, Social Media und seit Mitte 2024 auch einen E-Mail- Thomas Künzel und Anne Ehnts-Gerdes Newsletter. Unser Ziel ist es, unsere Fachinformationen auf unterschiedlichen Kanälen passend zum jeweiligen Nutzungsverhalten verfügbar zu machen. Und ganz wichtig: dabei ist unsere Website www.dlg-mitteilungen.de der Dreh- und Angelpunkt. Lass uns einmal konkret auf einige unserer neuen Angebote schauen. Was ist das Besondere an unse- rem Newsletter „DLG-Mitteilungen Spotlight“? Unser Spotlight erscheint alle zwei Wochen und bietet Inhalte, die exklusiv für dieses Format produziert wer- den – meistens von Dir, Thomas, mit viel Meinung und Stoff zum Diskutieren. Wir verzichten auch hier bewusst auf Schnelldreher-News und Link-Listen, wie es sonst üblich ist. Unser Spotlight erreicht überdurchschnittliche Kennzahlen und wird auch von unseren Industriekun- den gut angenommen. Was heißt das genau? Wir haben beim „Spotlight“ eine sehr hohe Öffnungsrate von durchschnittliche 38 % und eine sehr gute Klickrate von durchschnittlich 1,5 %. Besonders freut mich, dass nur ganz wenige Nutzer (0,1 %) sich wieder abmelden. Das zeigt, dass wir den richtigen Ton und die richtigen Themen treffen. Deshalb sind wir auch besonders stolz auf unsere Nominierung zum „besten Newsletter“. Wir sind nämlich gerade auf die Shortlist in der Kategorie: „Bester Newsletter“ im Wettbewerb „Fachmedium des Jahres 2025“ der Deutschen Fachpresse gekommen.

Ja, jetzt heißt es Daumen drücken! Und wie sieht es denn mit Social Media aus? Auf LinkedIn konnte sich unsere Follower- Zahl allein in den vergangenen 12 Mona- ten auf rund 2.400 verdoppeln. Seit der EuroTier 2024 sind wir zudem auf Insta- gram aktiv und haben auch dort schon über 500 Follower. Mit unseren dortigen Inhalten sprechen wir vornehmlich die unter 25-Jäh- rigen in unseren Zielgruppen an. Es ist toll zu sehen, wie auch diese Kanäle wachsen und unsere Community aktiv mit uns interagiert. Du hast auch Podcasts und Video-Events erwähnt – was passiert da genau? Bei Podcasts – und seit letztem Jahr übrigens auch Vodcasts (plus Video) – sind wir sogar führend unter den Agrarfachmedien und haben regelmäßig spannen- de Persönlichkeiten zu Gast in Diskussionen und Inter- views. Unsere Video-Events produzieren und streamen wir live aus unserem Studio in Frankfurt – das übrigens noch in diesem Jahr ausgebaut und modernisiert wird. Auch hier diskutieren wir mit anerkannten Agrarexper- ten die Landwirtschaftsthemen der Zukunft und errei- chen allein mit diesem Online-Format rund 1.000 Men- schen in der Agrarbranche. Du hast die Bedeutung unserer Website als Dreh- und Angelpunkt betont. Wie meinst Du das? Wer echter Fan der DLG-Mitteilungen ist und Zugang zum World Wide Web hat, verschenkt wertvolles Wis- sen wenn er unsere zusätzlichen Online-Inhalte nicht nutzt! Das ist, wie wenn ich einen Schlepper mit auto- matischem Lenksystem habe, es aber nicht nutze. Und die Heimat unseres „Lenksystems“ ist nun mal unse- Jahresbericht 2024 | 73 re Website. Als Digital- und Premium-Abonnent kann ich mich da aber ganz einfach mit Kundennummer und Postleitzahl registrieren. Zum Schluss ein Blick in die Zukunft: Was sind aus Deiner Sicht aktuell unsere größten Herausfor- derungen? Erstens möchten wir erreichen, dass mehr Leserinnen und Leser ihre bereits vorhandenen Online- Zugänge zu unseren Digitalange- boten noch aktiver nutzen. Zwei- tens steht meiner Meinung nach die intelligente Einbindung von KI- Tools auf der Agenda, um effizien- ter zu arbeiten, dabei aber unsere hohe redaktionelle Qualität beizu- behalten. Und drittens müssen wir bei allem natürlich wirtschaftlich erfolgreich bleiben, um langfris- tig hochwertige Inhalte bieten zu können.

74 | Jahresbericht 2024 Plattform AgrarKommunikation.de Wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit Mehr und mehr Verbraucher interessieren sich dafür, wo und auf welche Weise Lebensmittel erzeugt werden. Das ist eine Herausforderung, weil gelungene Öffentlich- keitsarbeit Einsatz und Know-how erfordert. Genau da setzt AgrarKommunikation.de an, die neue Plattform für wirkungsvolle Kommunikation aus der Landwirtschaft. W ie können Landwirte und Landwirtinnen ihr Image und das ihrer Höfe verbessern? Das vom DLG-Ausschuss für Öffentlichkeitsar- beit entwickelte digitale Portal Agrarkommunikation.de bietet wertvolle Tipps, Vorlagen und gelungene Praxis- beispiele für eine erfolgreiche Hof-PR. Das Portal, das im Februar 2024 an den Start gegangen ist, wird durch die Landwirtschaftliche Rentenbank gefördert. 7 Tipps für eine gelungene Außendarstellung Die Stärken des eigenen landwirtschaftlichen Betriebs selbstbewusst nach außen zu tragen – in 7 Tipps zeigt AgrarKommunikation.de, wie eine wirkungsvolle Öf- fentlichkeitsarbeit von Landwirten und Landwirtinnen gestaltet wird. Das Portal liefert gleichzeitig auch Best- Practice-Beispiele von Höfen mit Direktvermarktung oder Ferienangeboten und zeigt daran beispielhaft, wie eine ansprechende Webseite aussieht. Was Öffentlich- keitsarbeit eigentlich genau meint und welche Vereine und Initiativen es gibt, um Höfe bei ihrer Außendarstel- lung zu unterstützen, bündelt AgrarKommunikation.de übersichtlich und mit Kurzbeschreibungen. Praktische Anleitungen und Tutorials Kompakt und bequem zum Herunterladen stellt Agrar- Kommunikation.de im Download-Bereich außerdem Broschüren und Einwurf-Zettel bereit, zusammen von einer Broschüre mit dem Thema Bauernhöfe als Lern- „Die große Herausforderung liegt darin, dass unseren Landwirten und Landwirtinnen oftmals das Handwerkszeug für gelungene Kommunikation fehlt, damit sie selbst aktiv werden können. Mit Workshops, Tipps und Material wollen wir die Komplexität der Landwirtschaft herunterbrechen und veranschaulichen.“ Stefan Luther, stellvertretender Vorsitzender des DLG-Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit

Jahresbericht 2024 | 75 „Immer weniger Verbraucher haben direkten Kontakt zu Landwirten. Das erklärt, warum sich Landwirte gesellschaftlich oft nicht verstanden fühlen – es gibt großen Gesprächsbedarf.“ Catharina Thordsen, Geschäftsführerin DLG-Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit orte für Kindergärten oder Schulen und ebenso eine Information an die Nachbarschaft zur bevorstehenden Ausbringung von Gülle. Wer die Nachbarschaft vorab darüber in Kenntnis setzt, dass Gülle ausgefahren wird und warum dies bei aller unvermeidlichen Geruchsbe- lästigung wichtig für die Kulturen ist, schafft im Vorfeld Verständnis für diese bedeutsame Arbeit und sichert sich Sympathien. Weitere Informationen Themen rund um die wirkungsvolle Außendarstellung stets auf dem Laufenden. Außerdem gibt es Tipps für Krisenkommunikation auf Social Media. AgrarKommu- nikation.de wird laufend aktualisiert und regelmäßig um neues Know-how wie Tutorials, Beiträge im Blog oder Tipps und Tricks ergänzt. Und im Krisenfall, wie etwa einem Stalleinbruch, ist es wichtig, sich die richtigen Fragen zu stellen und die notwendigen Ansprechpart- ner – Polizei, Interessenvertreter oder Rechtsbeistände – schnell und effizient zu informieren. Auch hierfür liefert AgrarKommunikati- on.de das Rüstzeug in Form einer kompakten Checkliste. Neues Know-how wird regelmäßig ergänzt Mit aktuellen Beiträgen im Blog hält AgrarKommunikation.de Landwirten und Landwirtinnen bei

76 | Jahresbericht 2024 DLG-Roadshow Klimaschutz und Ertragssicherheit im Einklang Die DLG-Roadshow „Regenerative Land- wirtschaft – Nullnummer oder Nutzbringer?“ machte im November in fünf Bundeslän- dern Station. Bodenfruchtbarkeit und Klima- resilienz sorgten für lebhafte Diskussionen. W ir spüren schon jetzt, dass sich ganze Landstriche wandeln“, betonte Pflanzen- bauexperte Dr. Maximilian Severin zum Auftakt der Roadshow Pflanze 2024 im hessischen Wölfersheim. Die Folgen des Klimawandels seien sicht- bar: ausgetrocknete Böden, extreme Wetter, schrump- fende Nutzflächen. Zugleich fordern EU-Vorgaben eine Reduktion von Pflanzenschutz- und Düngemitteln. Bis 2030 soll der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Antibiotika halbiert, von Düngemitteln um 20 Prozent reduziert und 30 Prozent der Flächen ökologisch bewirt- schaftet werden. Im Jahr 2024 lag der Anteil der Ökofläche bei 13 Pro- zent. Berater Severin sieht in der regenerativen Land- wirtschaft eine Chance: Sie könne Betriebsmittel um bis zu 45 Prozent senken und Biodiversität um 30 bis 50 Prozent steigern. Maßnahmen wie reduzierte Bo- denbearbeitung, vielfältige Fruchtfolgen und der Ver- zicht auf chemische Zusätze stärken Bodenfruchtbar- keit und Klimaresilienz – besonders wichtig in trockenen Jahren. „Es geht nicht darum, den Ertrag von heute auf morgen zu steigern, sondern langfristig auf einem gesunden Niveau zu halten“, erklärte Se- verin. Entscheidend sei, wie sich Erträge unter schwierigen Bedingungen im Ver- gleich zu anderen Anbautechniken entwickelten. Doch seien dabei die Anfangsinvestitionen, mögliche Einbu- ßen und ein erhöhter Aufwand zu berücksichtigen. Pflanzenanalysen zeigen Defizite auf „Für jedes komplexe Problem gibt es eine einfache Lösung – und die ist die falsche“, zitierte Pflanzenbau- berater Dr. Stephan Deike den Schriftsteller Umberto Eco mit Blick auf moderne Düngemethoden. Er stell- te die Kinsey-Methode als Alternative zu klassischen Bodenanalysen vor. Sie bewertet nicht nur die Nähr- stoffverfügbarkeit, sondern das Kationengleichgewicht beispielsweise von Calcium und Magnesium sowie die Kationenaustauschkapazität. Die Methode könne Schwächen im Düngemanagement aufzeigen. Doch sei diese kostenintensiv und erfordere detaillierte Stand- ortkenntnisse. Auch Pflanzenanalysen machen Defizite sichtbar. Dr. Michael Dreyer, Agrarberater aus Sachsen-Anhalt, hob die Bedeutung von Zwischenfrüchten zur Reduk- tion von Stickstoffverlusten und zur besseren Boden- struktur hervor. In Trockengebieten seien sie essenziell für Wasserspeicherung und Humusaufbau: „Zwischen-

Großes Interesse und rege Beteiligung an den Expertenvorträgen im hessischen Wölfersheim Jahresbericht 2024 | 77 Dr. Christel Baum forscht an der Uni Rostock zu den Wechsel- wirkungen zwi- schen Pflanze und Boden. früchte sind eine tragende Säule der regenerativen Landwirtschaft.“ Viele als „regenerativ“ geltende Maß- nahmen wie Zwischenfruchtanbau oder reduzierte Bo- denbearbeitung seien längst Teil des konventionellen Pflanzenbaus. Dreyer warnte jedoch vor Pauschallö- sungen: „Die Bodenbearbeitung muss standortgerecht erfolgen.“ Bei Verdichtungen seien intensive mechani- sche Eingriffe oft notwendig, um die langfristige Boden- fruchtbarkeit zu sichern. Dr. Christel Baum von der Universität Rostock beton- te das Potenzial von Biostimulanzien für Bodenfrucht- barkeit und Pflanzenresistenzen. Dabei erklärte sie den Unterschied zwischen natürlich vorkommenden Mykorrhizapilzen in fruchtbaren Böden und Präparaten, deren Einsatz sich auf extensiven Standorten eignet. Auf fruchtbaren Ackerböden sei ein Zusatz meist nicht erforderlich, da dort bereits ausreichend Mykorrhizen vorhanden seien. Nachhaltigkeit sichert Kreditvergabe „Nachhaltigkeit wird zum Must-have, nicht nur zum Nice-to-have“, betonte Erik Guttulsröd vom DLG-Fach- zentrum Landwirtschaft. Nachhaltigkeit sei längst kein rein moralisches Ziel mehr, sondern werde zunehmend von politischen und wirtschaftlichen Vorgaben geprägt. EU-Taxonomie und Sustainability Reporting Directive (CSRD) setzten neue Standards, um Nachhaltigkeit messbar zu machen. Guttulsröd warnte: „Ohne Anpas- sung könnten Landwirte künftig Probleme bei Krediten oder Förderungen bekommen.“ Erik Guttulsröd sieht Nachhaltig- keit als Schlüssel für künftige Finan- zierungen in der Landwirtschaft. Dr. Michael Dreyer bringt Praxiswissen und Beratung zusammen. Weitere Informationen

80 | Jahresbericht 2024 DLG-Mitgliedschaft Austausch, der weiterbringt. Engagement, das verbindet. den Stages diskutiert wurden, und den Innovationen, die die Aussteller auf ihren Ständen präsentierten, gab wichtige Impulse für die gesamte Branche. Für Mit- glieder waren die DLG-Stände mit ihren ganztägigen Bühnenprogrammen aus Vorträgen, Expertenrunden, Preisverleihungen und Abendveranstaltungen wieder die zentralen Treffpunkte zum Netzwerken, Informieren und Diskutieren. Mitgliederehrungen: Große Verbundenheit und Treue Im Jahr 2024 wurden mehr als 800 DLG-Mitglieder für ihre langjährige Treue und Unterstützung geehrt. Zu den DLG-Feldtagen wurden 692 DLG-Mitglieder zur 2024 war ein Jahr voller Bewegung, Begeg- nung und Begeisterung – die DLG-Commu- nity zeigte, wie lebendig Netzwerk wirklich sein kann. Vom Branchennachwuchs bis zur Ehrennadel: Engagement, Expertise und Innovationsfreude prägten das Miteinander. Und ob digital oder vor Ort – die DLG blieb ein Ort, an dem Zukunft Gestalt annimmt. Im Jahr 2024 lag die Zahl der DLG-Mitglieder weiter- hin auf hohem Niveau. Mehr als 31.000 Mitglieder aus der Landwirtschafts- und Lebensmittelbranche unterstützten die Facharbeit der DLG. Das umfangrei- che Angebot an Messen, Fachtagungen, Workshops und digitalen Formaten wie Podcasts oder Online- Events wurde von den Mitgliedern durch hohe Teilnah- mezahlen und gute Bewertungen honoriert. Die Anzie- hungskraft und Attraktivität der DLG zeigt sich in allen Altersklassen. Der größte Zulauf aber resultierte aus Neumitgliedschaften des Branchennachwuchses. Rund ein Drittel der Mitglieder ist in der Jungen DLG, in der zielgerichtete Informationsangebote, Berufsorientierung und der Austausch im Netzwerk im Vordergrund stehen. Leuchttürme der Innovationen: DLG-Feldtage, EuroTier und EnergyDecentral Die DLG-Mitglieder zeigten ungebrochenes Interesse an einem Besuch der großen DLG-Messen im Sommer und Herbst. Der Mix aus fachlichen Themen, die auf

Ehrung für 25 Jahre DLG-Mitgliedschaft eingeladen. Die angereisten Gäste erhielten die Ehrenurkunde und Ehrennadel in Silber mit Dank und Anerkennung vom DLG-Präsidenten Hubertus Paetow. Die Goldene Eh- renurkunde und Ehrennadel für 50 Jahre DLG-Mitglied- schaft erhielten im gleichen Jahr 106 DLG-Mitglieder. Die Feierstunde mit dem DLG-Präsidenten fand auf dem DLG-Stand der EuroTier statt. 24 DLG-Mitglieder erhielten im Februar die Ehrenurkunde und Ehrennadel in Platin für 75 Jahre DLG-Mitgliedschaft. Die Urkunden überreichte der DLG-Präsident im Anschluss an die Mit- gliederversammlung. Digitale Events: online – kompakt – interaktiv Von Oktober bis Dezember ging der Mitgliederservice mit einem neuen Angebot für DLG-Mitglieder an den Start. An drei Abenden wurden in einem digitalen Ver- anstaltungsformat aktuelle Themen aus der Landwirt- schaft mit Experten diskutiert. Die Moderation führte durch die anderthalbstündigen Live-Streams und die Teilnehmenden konnten ihre Fragen per Chat direkt an die Diskutierenden richten. Die Aufzeichnungen der Live-Veranstaltungen wurden in das Event-Archiv auf der DLG-Homepage abgelegt und sind damit für alle Mitglieder, die nicht live dabei sein konnten, im Nachhi- nein abrufbar. In den ersten Ausgaben des neuen Angebotes ging es um den Einsatz künstlicher Intelligenz in der Tierhal- tung, smartes Wirtschaften mit automatisierten und digi- talisierten Lösungen für den Ackerbaubetrieb sowie um die Gefahr der mentalen Überforderung von Landwirtin- nen und Landwirten durch die ständig steigenden Anfor- derungen an den Betrieb. Die Veranstaltungen richteten sich durch ihren hohen Praxisbezug vorwiegend an die landwirtschaftlichen Betriebe. Jahresbericht 2024 | 81 Mitgliederbefragung 2024: Kompetenz – Digitalisierung – Netzwerke Im November 2024 haben alle Mitglieder aus der land- wirtschaftlichen Branche die Möglichkeit erhalten, an der großen Mitgliederbefragung teilzunehmen. Das Feedback aus der Befragung ist die Basis für die fach- liche Arbeit der DLG sowie für die Schaffung neuer An- gebote, moderner Veranstaltungsformate und Nutzung gewünschter Kommunikationswege. Hier haben wir einige interessante Ergebnisse aufgelistet Fachliche Qualität 87 % der Mitglieder ist mit der fachlichen Qualität der Angebote und Veranstaltungen zufrieden. Fachliche und politische Vertretung 93 % der Mitglieder sind die Mitarbeit der DLG in fachlichen und politischen Gremien sehr wichtig bzw. wichtig. Digitale Angebote 95 % der Mitglieder nutzen Online-Angebote, z. B. über WhatsApp, Youtube oder Instagram. 85 % der Mitglieder haben sich per E-Mail bzw. Newsletter über DLG-Angebote und -Veranstaltungen informiert. 47 % wünschen sich mehr Online-Veranstaltun- gen im Kurzformat von 1 bis 3 Stunden (bei landwirtschaftlichen Betrieben ist der Anteil noch höher). DLG-Netzwerk 75 % der Mitglieder finden es wichtig, sich aktiv im DLG-Netzwerk mit Berufskollegen und Experten auszutauschen. 80 % bevorzugen die Netzwerkpflege auf Präsenzveranstaltungen, 45 % in Online- Veranstaltungen. Mitgliedschaft 84 % sind zufrieden mit ihrer DLG-Mitgliedschaft. Weitere Informationen

82 | Jahresbericht 2024 Jahrestagung Junge DLG 2024 „Netzwerk Zukunft“ vermittelt „Wissen mit Wurzeln“ Die Jahrestagung Junge DLG hat im Jahr 2024 ihrer Positionierung als Plattform für Nachwuchskräfte aus der gesamten Agrarbranche mit dem neuen Namen „Netzwerk Zukunft – powered by DLG“ besonderen Nachdruck verliehen. Rund 200 Nachwuchs-Agrarier und -Agrarierinnen kamen im Mai zu dem zweitägigen Treffen nach Halle (Saale) und Bernburg. Netzwerk Zukunft – powered by Junge DLG“: Wenn die Jung-DLGisten und andere Nach- wuchskräfte aus der Agrarbranche künftig zu ihrem Jahrestreffen zusammenkommen, wird der Event von Beginn an unter diesem Namen stehen. Das gab Felix Hollmann, Vorsitzender der Jungen DLG, auf der Jahrestagung Junge DLG 2024 in Bernburg bekannt. Offener Austausch statt Closed Shop Mit der Umbenennung der Jahrestagung Junge DLG in „Netzwerk Zukunft – powered by Junge DLG“ wolle die Junge DLG vor allem eine Botschaft transportieren: Die Jahrestagung sei kein „Closed Shop“ für Mitglieder der Jungen DLG, sondern stünde allen offen, die eine inno- vationsfreundliche und nachhaltige Zukunft der Agrar- wirtschaft gestalten wollten, unterstrich Hollmann. Rund 200 Studierende und andere Nachwuchskräfte aus der Landwirtschaft sowie weiteren Bereichen des Agribusiness waren der Einladung zum Jahrestreffen unter dem Leitthema „Landwirtschaft 2040 – Herausfor- derungen und Chancen für eine nachhaltige Zukunft“ gefolgt. Praxiswissen wurde dem Branchennachwuchs bei Feldgesprächen und Betriebsbesichtigungen vermittelt.

Jahresbericht 2024 | 83 Wissenstransfer mit Substanz „Wissen mit Wurzeln“ vermitteln und sich für die Gestaltung einer nachhal- tigen und erfolgreichen Agrar- und Er- nährungswirtschaft einsetzen: Das ist für Felix Hollmann der Anspruch der Jahrestagung Junge DLG als Treffpunkt des Netzwerks Zukunft für die Agrar- branche. „Wissen mit Wurzeln“ deshalb, weil die Landwirtschaft als „Nutzer des zentralen Produktionsfaktors Boden“ vor allem dann erfolgreich sei, wenn „verfüg- bare Innovationen günstig und smart in Produktionssysteme“ integriert würden, betonte Hollmann in seiner Begrüßungs- rede am ersten Abend der Networking- Veranstaltung. „Wissen mit Wurzeln“ greift aber laut Hollmann darü- ber hinaus auch eine zentrale Frage in der Debatte der künftigen Nutzung und des künftigen Nutzens der bahn- brechenden Innovationen im Bereich der KI auf: Das Zusammenspiel von Mensch und Technologie in Zei- ten, in denen Suchmaschinen KI-generierte Antworten auf Fragen liefern und umfangreiche Dokumente oder Analysen KI-basiert erstellt würden. Manch ein Beob- achter äußere da die Befürchtung, es würde in Zukunft bloß „Wissen ohne Wurzeln“ zirkulieren, so Hollmann. Die Junge DLG sei positives Gegenbeispiel: „Die Jun- ge DLG als Netzwerk Zukunft, in dem zielgerichteter Know-how-Transfer im Zeichen der Wissenschaft im Vordergrund steht, ist gelebtes Beispiel für ‚Wissen mit Wurzeln‘“, unterstrich Hollmann. Braucht die Landwirtschaft 2040 noch Herden- manager und Betriebsleiter? Am zweiten Tag wechselte der Veranstaltungsort nach Bernburg in die dortige Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau. Hier regten vier Keynote-Speaker unter der Moderation von Hielke Sillekens vom Junge-DLG- Hochschulteam Bernburg und Thomas Künzel von den DLG-Mitteilungen zu Diskussionen an über Zukunftsfra- gen wie dem Zusammenspiel von Mensch und Techno- logie, Begeisterung für das Berufsfeld Landwirtschaft sowie Agrarnaturschutz und die Ressource Boden. „Kluge Köpfe vs. Technologie – Braucht die Landwirt- schaft 2040 noch Herdenmanager, Pflanzenbauleiter und Betriebsleiter?“, lautete etwa das Thema des Vor- trags von Felix Strothmeyer von der Personalagentur farmconnect. Landwirt Dr. Klaus Nehring von der NIB. agro – Beckendorf stellte seine Keybote unter das Thema „Agrarbegeistert – der Nachwuchs unserer Freude am Austausch mit Gleichgesinnten im „Netzwerk Zukunft“ (v. l. n. r.): Felix Strothmeyer, der Junge-DLG- Vorsitzende Felix Hollmann, Johann Dietrich Hartig und Charlotte Aue. Branche“, während Julia Vogel vom World Wide Fund for Nature (WWF) Möglichkeiten vorstellte, wie Land- wirte im überbetrieblichen Austausch Agrarumwelt- maßnahmen, zum Beispiel Blühstreifen, Hecken oder Ansätze aus der Agroforstwirtschaft, umsetzen können. Diesen Ansatz verfolgt das Projekt KOMBI, an dem ne- ben dem WWF unter anderem auch die DLG mitwirkt. In einer vierten Keynote beschrieb Burkhard Fromme, Landwirt aus Königslutter, schließlich „Die drei großen ,B’ des Bodens“. Ergänzt wurde das Vortragsprogramm von fünf Feld- gesprächen am Samstagnachmittag. In zwei dieser Praxisgespräche gab das Internationale DLG-Pflanzen- bauzentrum (IPZ) vor Ort in Bernburg-Strenzfeld Einbli- cke in seine anwendungsorientierte Forschung in den Bereichen Digitalisierung und Biodiversität, die Hoch- schule Anhalt lud ein auf ihre Versuchsfelder mit wärme- liebenden Kulturen zur Anpassung an den Klimawandel, der KWS-Experte Dr. Stefan Meldau stellte innovative Züchtungsmethoden vor, während die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLG) ihre Ökoversuche im Rahmen einer Planwagenfahrt präsentierte. Weitere Informationen

DLG-Marketing Day 2024 Künstliche Intelligenz und Purpose im Messegeschäft Der DLG Marketing Day 2024, der am 18. April in Münster stattfand, stand ganz im Zeichen aktueller Marketingtrends und innovativer Strategien. Mit rund 120 Teilneh- merinnen und Teilnehmern aus dem Agri- business bot die Veranstaltung eine Platt- form für Austausch und Weiterbildung. Ein zentrales Thema des Tages war der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Marketing und speziell im Messegeschäft. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten Einblicke in die Grundlagen und Feinheiten der KI und diskutierten, wie diese Tech- nologie genutzt werden kann, um Marketingstrategien zu optimieren. Live-Demonstrationen verdeutlichten die Leistungsfähigkeit von KI, aber auch ihre aktuellen Grenzen. KI im Messegeschäft: Potenziale und Herausforderungen Der Einsatz von KI im Messewesen bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und Verbesse- rung des Besuchererlebnisses. Ein Beispiel ist die Au- tomatisierung von Kundenanfragen durch Chatbots, die auf KI-Technologien wie ChatGPT basieren. Diese kön- nen häufig gestellte Fragen beantworten und somit das Messeteam entlasten. Zudem ermöglicht KI die Analyse von während der Messe generierten Inhalten, um wert- volle Informationen für die Nachbereitung und zukünfti- ge Veranstaltungen zu gewinnen. Allerdings stehen diesen Vorteilen auch Herausforde- rungen gegenüber. Die Integration von KI-Technologien erfordert Investitionen in Infrastruktur und Schulung des Personals. Zudem müssen Datenschutzbestimmun- gen eingehalten und ethische Fragen im Umgang mit KI geklärt werden. Es ist daher entscheidend, den Einsatz von KI sorgfältig zu planen und umzusetzen, um sowohl „Der DLG Marketing Day hat verdeutlicht, dass Künstliche In- telligenz nicht nur ein technologischer Trend ist, sondern ein entscheidender Faktor für die Zukunft des Messegeschäfts – von der personalisierten Kundenansprache bis zur effizienten Prozessoptimierung.“ Guido Oppenhäuser, Leiter Kommunikation und Marketing der DLG

Jahresbericht 2024 | 85 die Effizienz zu steigern als auch das Vertrauen der Kunden zu erhalten. Praxisnahe Anwendungen: KI im Messebetrieb Der DLG Marketing Day zeigte praxisnahe Beispiele für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Messe- geschäft. Besonders hervorgehoben wurden dabei An- wendungen, die die Customer Journey verbessern und Marketing-Strategien optimieren. So wurde demonst- riert, wie KI-gestützte Systeme Besucherströme analy- sieren und in Echtzeit personalisierte Inhalte bereitstel- len können. Ein weiteres Beispiel war die Nutzung von KI für die automatisierte Entwicklung und Optimierung von Werbemaßnahmen, die individuell auf Zielgruppen zugeschnitten werden. Purpose als Erfolgsfaktor im Messemarketing Neben den technologischen Innovationen stand ein weiteres zukunftsweisendes Thema im Mittelpunkt: Pur- pose. Der Trend hin zu mehr Sinnhaftigkeit und gesell- schaftlicher Verantwortung im Unternehmenskontext ist auch für das Messegeschäft von großer Bedeutung. Unternehmen müssen sich zunehmend fragen, welche Werte sie vertreten und wie sie diese glaubwürdig auf Messen kommunizieren können. Der DLG Marketing Day zeigte eindrucksvoll, dass Kun- den und Messebesucher heute mehr als nur Produkte oder Dienstleistungen erwarten. Sie suchen nach Un- ternehmen, die Haltung zeigen, Nachhaltigkeit leben und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. KI kann hierbei eine Brücke schlagen: Sie ermöglicht es, personalisierte Inhalte und Erlebnisse zu schaffen, die den individuellen Erwartungen der Besucher entspre- chen und gleichzeitig die Kernwerte eines Unterneh- mens transportieren. Ein gelungenes Beispiel dafür ist der Einsatz von KI-gestützter Datenanalyse zur Identifi- kation von Trends und Besucherinteressen. Unterneh- men können dadurch zielgerichtetere und authentische Kommunikationsstrategien entwickeln, die nicht nur das Geschäft fördern, sondern auch das Unternehmens- image nachhaltig stärken. Fazit: KI und Purpose als Zukunftstreiber im Messegeschäft Der DLG Marketing Day 2024 hat deutlich gemacht, dass Künstliche Intelligenz ein enormes Potenzial für das Messegeschäft bietet. Von der Automatisierung in- terner Prozesse über die Verbesserung des Besucher- erlebnisses bis hin zur Generierung wertvoller Daten für die Nachbereitung – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Gleichzeitig wurde klar, dass technologische Innovati- on allein nicht ausreicht. Der Purpose eines Unterneh- mens wird zunehmend zum entscheidenden Faktor für den Messeerfolg. Unternehmen, die eine klare Haltung zeigen, nachhaltige Werte kommunizieren und die Po- tenziale der KI nutzen, um diese authentisch zu trans- portieren, werden in Zukunft eine führende Rolle im Messemarketing einnehmen. Weitere Informationen Bild rechts: Fachliche Impulse von KI bis Purpose bot der Agribusiness-Treffpunkt der DLG: Dr. Philipp Schlenkhoff, Marie Hoffmann, Guido Oppenhäuser, Ines Rathke, Freya von Czettritz, Felix Rundel (v. l. n. r.)

86 | Jahresbericht 2024 DLG-ImageBarometer Agribusiness Welche Marken im Agribusiness Zugkraft haben Im Rahmen ihres ImageBarometers befragt die DLG seit Mitte der 1990er-Jahre jährlich ein profiliertes Panel von Landwirtinnen und Landwirten zum Markenimage landwirtschaftlicher Anbieter in sie- ben Bereichen. Auch 2023/24 war es wieder spannend zu sehen, wie die Teilnehmenden Bekanntheit, Nutzen, Präferenz und Image von Unternehmen bewerten, die letztlich die Zugkraft der Marken definieren. Mit Spannung erwartet die Agrarbranche zum Anfang jedes Jahres die Ergebnisse des DLG-ImageBarometers, mit dem die DLG die Markenstärke der verschiedenen Unterneh- men des landwirtschaftlichen Umfelds bei führenden Landwirtinnen und Landwirten erfragt. Auf Basis der wissenschaftlich fundierten Ergebnisse und ihres Ver- gleichs mit früheren Befragungen des DLG-Image- Barometers können Unternehmen des Agribusiness wertvolle Impulse und Anregungen für ihre Marke- tingstrategie gewinnen. Während die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland kontinuierlich sinkt, nimmt gleichzeitig die Professionalisierung unter den Betriebsleiterinnen und -leitern in der Landwirtschaft deutlich zu. Hinzu kommt, dass vielfach kontinuierlich und deutlich steigende In- vestitionssummen nötig sind, um die Betriebe zukunfts- fähig aufzustellen. Image- und Markenpflege von Bedeutung Für die Unternehmen im vor- und nachgelagerten Agribusiness kommt damit der Image- und Markenpfle- ge eine besondere Bedeutung zu. Es gilt, Leistungsver- sprechen, Performance und Vertrauen derart in einem Markenimage zu verankern, dass dieses nachhaltig auf Kundenbeziehungen einzahlt und das Unternehmen und seine Produkte als zuverlässigen Partner der modernen, zukunftsorientierten Landwirtschaft positio- niert. Starkes Label für starke Marken Die Top-10-Marken des DLG-ImageBarometers können jetzt mit einem Label für ihre von einer Community von rund 700 Landwirtinnen und Landwirten bewerteten Produkte und Dienstleis- tungen werben. Mit diesem speziellen Label können sie ihren Erfolg auf ihren Print- und Online- Werbematerialien kommunizieren. Im Rahmen des DLG-Marketing Day 2024 in Münster feierte die Preisverleihung des DLG-ImageBarometers Agribusiness 2024 Premiere.

Jahresbericht 2024 | 87 Top Ten – Landtechnik Platz Unternehmen Marken-Index 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Fendt John Deere Claas Amazone Lemken Horsch Kuhn Deutz-Fahr New Holland Krone n = 353 60,3 54,3 51,6 48,2 46,8 40,0 38,7 38,6 37,6 36,8 Das Marken- und Produktimage wird dabei entschei- dend von Faktoren wie Bekanntheit, Loyalität, Zufrie- denheit und Innovationsstärke geprägt. Weil das Inte- resse und Involvement der Kundinnen und Kunden im Agribusiness besonders hoch sind, kommt diesen vier imagebildenden Faktoren eine besondere Bedeutung zu und kann für so manche Kaufentscheidung aus- schlaggebend werden. Befragungen in sieben Bereichen Die Ergebnisse wurden aus den Befragungen in den sieben Bereichen Landtechnik, Tierhaltungstechnik, Futtermittel, Agrarchemie, Pflanzenschutz & Saatgut, Banken & Versicherungen, Handel & Dienstleister sowie Erneuerbare Energien kombiniert. Dadurch konnte die Markenstärke bereichsunabhängig für alle im Agribusiness tätigen Unternehmen bestimmt wer- den. Für die DLG war es auch spannend zu sehen, ob und wie sich das sehr gute Messeergebnis der AGRITECHNICA 2023 auf die Resultate der DLG-ImageBarometer-Befragung auswirken würde. Seit der Ausgabe 2021/22 wurde der Befragungsstart auf die Zeit nach dem alljährlichen DLG-Messetermin im November verlegt. Das ermöglicht es, eventuelle Effekte der Messekommunikation der Hersteller zur AGRITECHNICA und EuroTier zu erfassen. Top-Marken gesamt In der Gesamtwertung über alle Segmente liegen im DLG-ImageBarometer Agribusiness 2023/24 mit Bayer CropScience, den Volks- und Raiffeisenbanken und Fendt drei sehr unterschiedliche Marken an der Spit- ze. Bayer ist offensichtlicher Teil des gleichnamigen internationalen Chemiekonzerns. Fendt besitzt zwar ebenfalls einen internationalen Hintergrund, wird aber als eine eigenständige Marke wahrgenommen. Die Volks- und Raiffeisenbanken wiederum sind dezentrale und eigenständige Finanzorganisationen, die unter ei- ner Verbundmarke auftreten. Die kompletten Ergebnisse 2023/24 mit allen Top- 10-Marken in den sieben ausgewählten Bereichen ist im Mediacenter von DLG.org unter „DLG-ImageBaro- meter“ zu finden. Weitere Informationen

88 | Jahresbericht 2024 Nachwuchsförderung durch Awards Talente entdecken, Chancen ergreifen! Im Jahr 2024 standen erneut zahlreiche talentier- te Nachwuchskräfte im Mittelpunkt der DLG-För- derprogramme. Verschiedene Auszeichnungen honorierten innovative Ideen, herausragende wissen- schaftliche Leistungen und besonderes berufliches oder ehrenamtliches Engagement. Diese Awards boten jungen Fachkräften nicht nur finan- zielle Unterstützung, sondern auch die Möglichkeit, sich inner- halb eines starken Netzwerks zu etablieren, Kontakte zu knüpfen und von erfahrenen Expertin- nen und Experten zu lernen. Mit ihren Nachwuchsprogrammen bietet die DLG ambitionierten jungen Talenten Platt- formen, um Ideen zu verwirklichen, Netz- werke zu knüpfen und neue Karrierewege einzuschlagen. Denn die Talente von heute gestalten die Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft von morgen! Awards Agrar Awards Food Wilhelm-Rimpau-PreisFür innovative Bachelor- undMasterarbeiten im Bereich Pflanzenbau www.DLG.org

Jahresbericht 2024 | 89 „Die DLG setzt sich dafür ein, junge Menschen zu inspirieren und sie dabei zu unterstützen, sich aktiv in die Gestaltung der Agrar- und Ernährungswirtschaft einzubringen. Durch gezielte Förderung und Vernetzung schafft sie Möglichkeiten, neue Ideen zu verwirklichen und berufliche Perspektiven zu erweitern. Nachwuchsprogramme und Awards sind ein wichtiges Instrument, um Talente zu erkennen, zu entwickeln und ihnen den Weg für eine erfolgreiche Zukunft zu ebnen.“ Dr. Anna Catharina Voges, Vorstandsmitglied der DLG Ein starkes Netzwerk für die Zukunft Die Teilnahme an einem DLG-Award hat sich auch im Jahr 2024 als entscheidender Karriereschritt für viele junge Talente erwiesen. Neben der fachlichen Anerken- nung profitierten die Preisträgerinnen und Preisträger von zahlreichen Weiterbildungs- und Vernetzungsmög- lichkeiten. Viele ehemalige Gewinnerinnen und Gewin- ner haben ihre Projekte und Forschungsergebnisse weiterentwickelt, Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern geknüpft oder neue Karrierewege eingeschlagen. Die DLG sieht die Nachwuchsförderung nicht nur als Aus- zeichnung herausragender Leistungen, sondern als lang fristige Investition in die Zukunft der Branche. Young Talents Awards mit Mentoring- Programm Ein Beispiel ist der DLG Young Talents Award, der Nachwuchskräfte in der Agrar- und Ernährungsbranche auszeichnet und sie mit einem umfassenden Mentoring- Programm unterstützt. Im Jahr 2024 wurden herausra- gende junge Persönlichkeiten prämiert, die durch Inno- vationsgeist und Engagement beeindruckten. Ebenfalls beispielhaft ist der Wilhelm-Rimpau-Preis, der herausragende pflanzenbauliche Abschlussarbeiten ho- noriert und den Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis stärkt. Im Jahr 2024 zeigten die ausgezeich- neten Arbeiten einmal mehr, wie Forschung zur Weiter- entwicklung der landwirtschaftlichen Praxis beitragen kann. In der Ernährungsbranche förderten der DLG Innova- tion Award Junge Ideen und der Internationale DLG Sensorik Award auch im Jahr 2024 kreative Ansätze zur Produktentwicklung und sensorischen Forschung. Junge Fachkräfte stellten hier zukunftsweisende Konzepte vor, die nachhaltige Entwicklungen in der Lebensmittelproduktion voran treiben.

90 | Jahresbericht 2024 Women in Ag Award 2024 Frauenpower in der Landwirtschaft Genau hier setzt der Women in Ag Award an: Er macht weibliche Vorbilder sichtbar, inspiriert kommende Generationen und för- dert den Austausch zwischen engagierten Frauen weltweit. Die Preisverleihung fand im Rahmen der EuroTier statt und würdigte herausragende Frauen, die mit ihrem Mut und ihrer Weitsicht die Landwirtschaft nach- haltig gestalten. Die Landwirtschaft verändert sich – und Frauen spielen dabei eine immer größere Rolle. Sie sind Landwirtinnen, Forscherinnen, Unter- nehmerinnen und Meinungsführerinnen, die mit ihrem Engagement, ihrer Innovationskraft und ihrer Fachkom- petenz die Branche prägen. Doch trotz ihres wachsen- den Einflusses bleiben Frauen in der Agrarbranche oft unterrepräsentiert. Mehr Sichtbarkeit für Frauen in der Landwirt- schaft Der Women in Ag Award wird gemeinsam von der DLG und dem Women-in-Ag-Magazin verliehen. Ziel ist es, Frauen zu ehren, die die Landwirtschaft mitgestalten – sei es durch innovative Geschäftsmodelle, Forschung oder Bildungsarbeit. Gerade in einem Sektor, der tra- ditionell als Männerdomäne gilt, braucht es gezielte Initiativen, um Frauen eine Plattform zu geben, ihre Geschichten zu erzählen und ihre Errungenschaften sichtbar zu machen. Denn Sichtbarkeit schafft nicht nur „Mit dem Women in Ag Award setzen wir ein starkes Zeichen für die Bedeutung und den Einfluss von Frauen in der Landwirtschaft. Ihre Innovationskraft, ihr Wissen und ihr Engagement treiben die Branche voran und gestalten die Zukunft nachhaltig mit. Der Award würdigt nicht nur herausragende Leistungen, sondern inspiriert auch kommende Generationen, ihren Weg in der Agrarbranche selbstbewusst zu gehen.“ Freya von Czettritz, CEO DLG Holding

Jahresbericht 2024 | 91 Anerkennung, sondern auch neue Möglichkeiten und Perspektiven. how die Branche voranbringen und mit mutigen Ent- scheidungen neue Wege beschreiten. Ein starkes Zeichen für die Branche Der Women in Ag Award wurde 2024 bereits zum dritten Mal verliehen. Mit insgesamt 107 Bewerberinnen aus 34 Ländern war das Teilnehmerfeld so international und vielfältig wie nie zuvor. Die Wahl der Preisträgerinnen erfolgte durch eine hochkarätig besetzte internationa- le Jury, die sich aus Vertreterinnen der landwirtschaft- lichen Praxis, Wissenschaft sowie Organisationen und Medien zusammensetzte. Im Fokus der Bewertung standen besondere Leistungen, die die lokale, nationale oder internationale Landwirtschaft voranbringen. Die aktuellen Preisträgerinnen sind auf den Seiten 126/127 des Jahresberichts veröffentlicht. Vier Kategorien – Vier Mal Frauenpower Die Auszeichnung wurde in vier Kategorien vergeben, die die Vielfalt der Frauen in der Agrarbranche wider- spiegeln: • Landwirtschaft: Für Frauen, die als Landwirtinnen oder in der Tierhaltung tätig sind und mit innovativen Methoden und nachhaltigen Konzepten neue Maß- stäbe setzen. • Agribusiness: Geehrt wurden Unternehmerinnen und Fachkräfte, die durch ihr wirtschaftliches Know- • Bildung: Frauen, die Wissen vermitteln, Menschen für die Landwirtschaft begeistern und durch ihre Bil- dungsarbeit den Nachwuchs inspirieren. • Technik und Forschung: Diese Kategorie würdigte Wissenschaftlerinnen und Forscherinnen, die durch technologische Entwicklungen und bahnbrechende Erkenntnisse die Zukunft der Landwirtschaft mitge- stalten. In diesem Jahr gab es in dieser Kategorie sogar zwei erste Plätze. Warum dieser Award wichtig ist Obwohl Frauen in allen Bereichen der Landwirtschaft eine zentrale Rolle spielen, werden sie oft nicht aus- reichend wahrgenommen oder haben mit strukturel- len Herausforderungen zu kämpfen. Der Women in Ag Award setzt hier ein Zeichen: Er zeigt, dass Frauen die Branche aktiv gestalten, dass sie mutig, innovativ und erfolgreich sind. Und er soll nicht nur Anerkennung sein, sondern auch andere ermutigen, ihren Weg in der Land- wirtschaft selbstbewusst zu gehen. Weitere Informationen

94 | Jahresbericht 2024 DLG. Fortschritt und Nachhaltigkeit in Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft Die DLG – Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft – ist mit 31.000 Mitgliedern Innovationsplattform und führendes Netz- werk in der Agrar- und Ernährungsbranche. Mit ihrer Facharbeit gibt sie wesentliche Fortschrittsimpulse. Die Grundlage dafür wurde vor über 130 Jahren durch ihren Gründer Max Eyth gelegt. Die DLG arbeitet in Deutschland, Europa und global und fördert Wissenschaft, Forschung, Bildung, Verbraucherschutz und die internationale Zusammenarbeit. Wissenschaft und Dialog In den internationalen Netzwerken der DLG arbeiten ehrenamtliche Experten – Praktiker, Wissenschaftler, Berater, Fachleute aus Verwaltung und Politik – eng vernetzt zusammen. Die beiden Fachzentren für Landwirt- schaft und Lebensmittel sind mit ihren Kongressen, Tagungen und Publika- tionen wichtige Plattformen für den fachlichen Dialog. Innovation und Fortschritt Mit weltweiten Leitmessen wie der AGRITECHNICA und der EuroTier sowie weiteren Ausstellungen in zahlreichen Ländern ist die DLG internationales Schaufenster und Forum für Innovationen und Strategien in der Land- und Tierhaltungstechnik sowie der Lebensmittelproduktion. Qualität und Nutzen Produkt- und Prozessqualität, Anwender- und Verbrauchernutzen sind wichtige Ziele. Dazu testen wir Lebensmittel, Landtechnik und Betriebs- mittel auf Basis wissenschaftlicher Methoden, die von unseren Experten erarbeitet wurden. Unsere Fachmedien bieten Wissen für die land- und lebensmittelwirtschaftliche Praxis. DLG Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft • 1885 von Max Eyth, Ingenieur und Schriftsteller, gegründet • 31.000 Mitglieder weltweit • Gemeinnützig, politisch unabhängig, international vernetzt • Fachtagungen und Konferenzen für die Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft • Internationale Leitmessen für Landtechnik, Pflanzenbau, Tierhaltungstechnik, Forst, erneuerbare Energien, Lebensmittel- produktion • Verlage, Medien, Fachpublikationen und Fortbildungen • Testzentren für Landtechnik, Betriebsmittel, Pflanzenbau und Lebensmittel

DLG e.V. | 95 DLG e.V. – Neuer Vorstand und neue Vereinssatzung Der Gesamtausschuss der DLG hat auf den DLG-Unternehmertagen 2024 in Oldenburg eine neue Vereinssatzung verabschiedet und den Vorstand neu aufgestellt. Die Gesamtausschussmitglieder wählten Dr. Anna Catharina Voges aus Leipzig (Sachsen) und Ulrich Westrup aus Bissendorf (Niedersachsen) neu in den DLG-Vorstand. Dem DLG-Vorstand gehören damit künftig neben DLG-Präsident Hubertus Paetow und DLG-Hauptgeschäftsführer Dr. Lothar Hövelmann die ehrenamtlichen Vorsitzenden des Vereins DLG e.V. und zugleich Vizepräsidenten Philipp Schulze Esking, Dr. Diedrich Harms, Prof. Dr. Till Meinel, Prof. Dr. Katharina Riehm sowie die beiden neu ge- wählten Mitglieder Dr. Anna Catharina Voges und Ulrich Westrup an. „Mit der neuen Vereinssatzung haben wir die Weichen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der DLG gestellt. Gleichzeitig konnten wir mit den neuen Vorstands- mitgliedern erfahrene Branchenkenner gewinnen, die mit ihrem Fachwissen und ihrer Expertise maßgeblich zur Stärkung unserer Organisation beitragen werden“, so DLG-Präsident Hubertus Paetow. Organigramm – Vereinsstruktur der DLG Mitgliederversammlung Finanzausschuss Gesamtausschuss Personalausschuss Vorstand Hubertus Paetow (Präsident), Dr. Lothar Hövelmann (Hauptgeschäftsführer), Philipp Schulze Esking, Dr. Diedrich Harms, Prof. Dr. Till Meinel, Prof. Dr. Katharina Riehn, Ulrich Westrup, Dr. Anna Catharina Voges Fachzentrum Landwirtschaft und Lebensmittel • Pflanzenproduktion & Außenwirtschaft • Tierhaltung & Innenwirtschaft • Betriebsführung & Nachhaltigkeit • Forschung & Innovation • Lebensmittel und Lebensmitteltechnologie Stand: 8/2024 Wirtschaftliche Geschäftsbetriebe • DLG Holding GmbH • DLG Grundstücks gesellschaft mbH

96 | Jahresbericht 2024 Neuer Vorstand DLG e.V. Hubertus Paetow Dr. Lothar Hövelmann Philipp Schulze Esking Dr. Anna Catharina Voges Dr. Diedrich Harms Prof. Dr. Till Meinel Prof. Dr. Katharina Riehm Ulrich Westrup Vorstand Neue Vereinssatzung DLG e.V. Im Jahr 2024 hat die DLG e.V. einen wichtigen Schritt in ihrer institutio- nellen Weiterentwicklung vollzogen: Die Vereinssatzung wurde grundle- gend überarbeitet und auf den aktuellen Stand gebracht. Ziel der Neufas- sung war es, die Strukturen und Prozesse der DLG noch transparenter, effizienter und zukunftsfähiger zu gestalten – und dabei gleichzeitig dem gewachsenen Selbstverständnis als moderne, offene und dialogorientier- te Plattform für die Agrar- und Lebensmittelbranche gerecht zu werden. Die neue Satzung reflektiert nicht nur rechtliche und organisatorische Anpassungen, sondern trägt auch veränderten gesellschaftlichen und fachlichen Anforderungen Rechnung. Dabei standen insbesondere die Stärkung der Mitgliederbeteiligung, die Weiterentwicklung der Gremien- arbeit sowie eine klarere Aufgabenverteilung im Fokus. Mit der einstimmi- gen Verabschiedung durch die Mitgliederversammlung wurde ein solides Fundament gelegt, auf dem die DLG auch in Zukunft ihre Rolle als unab- hängige Wissens- und Netzwerkorganisation erfolgreich ausbauen kann. Vereinssatzung Deutsche Landwirtschafts- Gesellschaft e.V. (DLG e.V.) Vereinssatzung Version: September 2024 www.DLG.org 1

Vereinsorgane | 97 Finanzausschuss Friedrich Stute (Vorsitzender) landwirtschaftlicher Unternehmensberater, BB Göttingen GmbH (Niedersachsen) Carl-Albrecht Bartmer Landwirt, Löbnitz a. d. Bode (Sachsen-Anhalt) Jörg Claus Franziska Bennecke Franz Xaver Högl Landwirt in Sülzetal (Sachsen-Anhalt) Landwirtin und Steuerberaterin in Kissenbrück (Niedersachsen) Landwirt in Volkenschwand (Bayern) Personalausschuss René Döbelt (Vorsitzender) Landwirt in Wurzen-Nemt (Sachsen) Carl-Albrecht Bartmer Landwirt, Löbnitz a. d. Bode (Sachsen-Anhalt) Judith Sievers Hubertus Paetow Landwirtin in Kleve (Nordrhein-Westfalen) Landwirt, Finkenthal, OT Schlutow (Mecklenburg-Vorpommern) Dr. Lothar Hövelmann DLG-Hauptgeschäftsführer Vereinsorgane Mitgliederversammlung am 20. Februar 2024 in Leipzig Begrüßung Impulsreferat Geschäftsbericht Aussprache Wahlen zum Gesamtausschuss Verschiedenes Hubertus Paetow, Präsident der DLG Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Dr. Lothar Hövelmann, Hauptgeschäftsführer der DLG Gesamtausschuss am 20. Februar 2024 in Leipzig Begrüßung Ehrungen Personelles Haushaltsvoranschlag Struktur DLG 2034 Verschiedenes • Berufungen zum Gesamtausschuss • Wahlen zum Vorstand Wiedergewählt wurden: – Hubertus Paetow, Präsident – Philipp Schulze Esking, Vizepräsident Fachzentrum Landwirtschaft • Wahlen zum Aufsichtsrat Neu gewählt wurden: – Prof. Dr. Alfons Balmann, Halle (Sachsen-Anhalt) – Franz-Xaver Högl, Volkenschwand (Bayern) Wiedergewählt wurden: – Carl-Albrecht Bartmer, Vorsitzender des Aufsichtsrates, Löbnitz a. d. Bode (Sachsen) – Jörg Claus, Sülztal (Sachsen-Anhalt) – Ulrich Westrup, Bissendorf (Niedersachsen)

98 | Jahresbericht 2024 Gesamtausschuss am 10. September 2024 in Osnabrück Begrüßung Jahresabschluss 2023 Bestellung der Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft für das Jahr 2024 Beschlüsse in Umsetzung von DLG 2034 • Bericht des Vorstandes • Bericht des Aufsichtsratsvorsitzenden • Feststellung des Jahresabschlusses und Entlastung des Vorstandes, des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung • Beschluss über die Annahme der neuen Satzung • Neuaufstellung des Vorstands • Beschluss über die Auflösung des Aufsichtsrates • Beschluss zur Bildung eines Personalausschusses • Beschluss zur Bildung eines Finanzausschusses • Beschluss über die Zusammenlegung des Fachzentrums Landwirtschaft und des Fachzentrums Lebensmittel Erhöhung der Mitgliederbeiträge für 2025 Verschiedenes Vorstand (sechs Sitzungen) Besondere Schwerpunkte Aktuelle Branchensituation Finanzsituation der DLG Satzungsänderung Neue Struktur DLG 2034 Planung 2025 DLG Nordamerika / CDX Messen und Veranstaltungen Zusammenlegung Fachzentrum Landwirtschaft und Lebensmittel Schnittstellen Facharbeit und Business Strategische Projekte 2025 Personelles: Wahlen und Berufungen für Vorstand, Aufsichtsrat, Gesamtausschuss 2024 Aufsichtsrat (vier Sitzungen, zwei zusammen mit dem Vorstand) Besondere Schwerpunkte Aktuelle Branchensituation Finanzsituation der DLG Jahresabschlüsse 2023 – Bericht des Vorsitzenden des Finanzausschusses – Beschlussvorschlag an den Gesamtausschuss Satzungsänderung Neue Struktur DLG 2034 Mittelfristplanung 2025 – 2027 Planung 2025 DLG Nordamerika / CDX Messen und Veranstaltungen Personelles – Wahlen zum Vorstand und Aufsichtsrat – Wahlen und Berufungen zum Gesamtausschuss

Vereinsorgane | 99 Neu im DLG-Gesamtausschuss Der Gesamtausschuss ist das höchste Gremium der DLG. Jährlich wird rund ein Drittel der Mitglieder von der Mitgliederversammlung neu- oder wiedergewählt bzw. vom Gesamtausschuss neu- oder wiederberufen. Folgende Mitglieder sind im Gesamtausschuss bzw. in der Mitgliederversammlung am 20.02.2024 für die Wahlperiode 2024 bis 2026 gewählt bzw. berufen worden: Prof. Dr. Regina Birner Lena Callsen Dr. Markus Demmel Universitätsprofessorin, Institut für Tropische Agrarwissenschaften, Uni Hohenheim, Stuttgart (Baden-Württemberg) Berufsschullehrerin, Lütjenholm (Schleswig-Holstein) Stellvertretender Leiter des Instituts für Landtechnik und Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Freising (Bayern) Leo Graf von Drechse Geschäftsführer der Wimex-Gruppe, Mitglied im Präsidium des ZDG, Regenstauf (Bayern) Dr. Manuel Ermann Marketing- und Kommunikationsmanager, Bad Salzuflen (Nordrhein-Westfalen) Ute Frieling-Huchzermeyer Diplom-Agrar-Ingenieurin, Journalistin, Landwirtin, Hüllhorst (Nordrhein-Westfalen) Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel Dr. Hans-Joachim Herrmann Präsident des Bundesinstitutes für Risikobewertung, Berlin (Berlin) Fachgebietsleiter „Beratungsteam Tierhaltung“ beim Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen, Wetzlar (Hessen) Felix Hollmann Dr. Christian Koch Thomas Korte Cord Lilie Claudia Müller Freiberuflicher Berater und Gesellschafter bei der LBB Göttingen, München (Bayern) Einrichtungsleiter Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung, Hofgut Neumühle, Münchweiler a. d. Alsenz (Rheinland-Pfalz) Landwirt, Surwold (Niedersachsen) Landwirt, Stemwede (Nordrhein-Westfalen) Landwirtin, Wächtersbach/Neudorf (Hessen) Prof. Dr. Hans-Werner Olfs Professur für Pflanzenernährung/Pflanzenbau an der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Hochschule Osnabrück, Osnabrück (Niedersachsen) Friedrich-Otto Ripke Präsident des ZDG, Staatssekretär a. D., Berlin (Berlin) Georg Scheuerle Martin Wimmer Dr. Martin Zarnkow Landwirt, Landsberg/Queis (Sachsen-Anhalt) Landwirt, Essenbach (Bayern) Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität der TU München, Freising-Weihenstephan (Bayern)

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100 | Jahresbericht 2024 Personalien Neugründung: Ausschuss Back- und Süßwaren Neuwahl Vorsitz: Prof. Dr. Rupert Gramß TLB GmbH – the bakery company Bischberg-Trosdorf Ausschuss Milch: Neuwahl Vorsitz: Dr. Helmut Steinkamp Institut für Lebensmittelqualität LUFA Nord-West, Oldenburg Ausschuss Lebensmittelqualität: Neuwahl Vorsitz: Dr. Désirée Schneider HS Fulda Fulda Ausschuss Fleisch: Neuwahl Vorsitz: Prof. Dr. med. vet. Matthias Upmann Hochschule Ostwestfalen-Lippe Lemgo Neugründung: Ausschuss Getränke Alkoholfrei und Heißgetränke Neugründung: Ausschuss Getränke Alkoholisch Neuwahl Vorsitz: Dr. Diedrich Harms Intertek Food Service GmbH Bremen

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Wir gedenken | 101 Wir gedenken Philip Freiherr von dem Bussche, Ippenburg Der Ehrenpräsident und ehemalige Präsident der DLG Philip Freiherr von dem Bussche ist am 8. April 2024 im Alter von 74 Jahren nach längerer Krankheit ge- storben. Die DLG hat Philip Freiherr von dem Bussche, der zu den herausragen- den Persönlichkeiten der deutschen und internationalen Agrarwirtschaft gehörte, sehr viel zu verdanken. Philip Freiherr von dem Bussche war ein Glücksfall für die DLG und für die deutsche Agrarwirtschaft. Wie kein anderer verkörperte er den modernen Landwirt und den verantwortungsvollen Unternehmer. Er führte die DLG mit großer Empathie und sicherem Gespür für die fundamen- talen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen ins 21. Jahrhundert und setzte zukunftsweisende Impulse für die Landwirtschaft, die Agrarwirtschaft und die Lebensmittelwirtschaft. Philip von dem Bussche war geprägt durch eine an Vernunft und Aufklärung geschulte Haltung, durch seine christlich-humanistische Grundüberzeugung. Sein Charisma und seine strategische Weitsicht verliehen ihm Leadership, weit über die Branche hinaus. Wandel und Erneuerung begriff er als Chance für Weiterentwicklung und Wachstum, sei es im Persönlichen oder im Unternehmerischen. Als gesellschaftlich und kulturell involvierter Mensch begeisterte und inspirierte er viele mit seiner Empathie und seinem Humor. Mit der Welt im Blick und in Verbundenheit mit seiner niedersächsischen Heimat entwickelte er Konzeptionen, die weit in die Zukunft tragen werden. Der DLG gab er über Jahrzehnte Prägung, war ihr Impulsgeber und Freund. Zunächst in fachlich-unternehmerischen Angelegenheiten, dann als langjähriges Vorstandsmitglied, von 1997 bis 2006 als Präsident, später als Aufsichtsrats- vorsitzender und Ehrenpräsident. Er baute die DLG zu einer international führenden Fachgesellschaft und zu einer ökonomisch erfolgreichen Organisation der Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft aus. Auch für die jüngeren Ge- nerationen der Branche war er wichtige Orientierung und Vorbild. Für seine großen Verdienste hat die DLG Philip Frei- herr von dem Bussche im Jahr 2006 als höchste Auszeichnung die Große Goldene Max-Eyth-Denkmünze verliehen und ihn zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit ernannt. Neben seinem Wirken in der DLG bewirtschaftete Philip Freiherr von dem Bussche einen Landwirtschaftsbetrieb mit den Schwerpunkten Ackerbau, Schweinezucht und Forstwirtschaft in Ippenburg (Kreis Osnabrück), der sich seit 1345 im Familienbesitz befindet. Seit 1991 war er als Partner einer Ackerbau-GbR in Krostitz in Sachsen engagiert. Von 2000 bis 2005 Mitglied des Aufsichtsrats der damaligen KWS SAAT AG, wurde er 2006 Mitglied des Vorstands der KWS SAAT und von 2008 bis 2014 dessen Sprecher. Seit Dezember 2022 war er Aufsichtsratsvorsitzender der KWS SAAT SE & Co. KGaA und KWS SE. Er war gefragter Ratgeber, insbesondere in der strategischen Ausrichtung familiengeführter Unternehmen im Generationswechsel und als solcher für bekannte Unternehmen tätig. Die DLG wird Philip Freiherr von dem Bussche ein ehrendes Andenken bewahren.

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102 | Jahresbericht 2024 Wir gedenken Leo Siebers, Kleve Der ehemalige DLG-Vorstand, Gründer der „Spitzenbetriebe Milcherzeugung“ sowie des Arbeits- kreises „Senior DLG“, Leo Siebers, ist am 29. Juli 2024 im Alter von 77 Jahren verstorben. Die DLG hat dem engagierten Landwirt und Rinderzüchter viel zu verdanken, der mit seinem umfassenden Wissen für eine einzigartige fachliche Expertise in der Tierhaltung stand. Leo Siebers übernahm 1972 als 26-jähriger Landwirtschaftsmeister den elterlichen Rotbuntzuchtbetrieb auf dem Gut End- huisen in Kleve-Rindern am Niederrhein, der heute neben der Milchviehhaltung mit Ackerbau, rege- nerativer Energie (Biogas) sowie Putenaufzucht und -mast drei weitere Schwerpunkte hat. Neben seiner eigenen Leidenschaft für die Tierzucht und -haltung förderte Leo Siebers mit seiner hohen Fachkompetenz und Erfahrung und mit seinem fortschrittlichen Engagement die Rinderzucht in Deutschland. So war Siebers von 2002 bis 2011 Vorsitzender und anschließend Ehrenvorsitzender bei der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter. Außer- dem war er im Präsidium der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde sowie im Bauernverband aktiv und enga- gierte sich als ehrenamtlicher Richter vor dem Bundesgerichtshof für Landwirtschaft in Karlsruhe. In der DLG führte Leo Siebers den Ausschuss Futterkonservierung sowie den Arbeitskreis Milch- und Rindfleischproduktion. Über dieses vielfältige, fachliche Engagement hinaus übernahm Siebers auch Verantwortung für die Gesamt-DLG. Ab 1997 war er Mitglied im Gesamtausschuss, von diesem wurde er im Jahr 2000 in den DLG-Vorstand gewählt. Immer mit seinem Namen in Verbindung bleiben werden zwei wichtige DLG-Projekte. Die „Spitzenbetriebe Milcherzeugung“ genießen in Fachkreisen als Benchmark-System unternehmerischer Milchproduktion höchste Anerkennung. Außerdem hat Sie- bers ab 2009 gemeinsam mit dem damaligen Geschäftsführer der Lemken GmbH & Co. KG, Dr. Franz-Georg Busse, erfolgreich die Gründung des Arbeitskreises „Senior DLG“ initiiert. 2012 gab Siebers mit dem Erreichen der Altersgren- ze den Staffelstab in jüngere Hände. Für seinen Einsatz für eine moderne, ökonomisch erfolgreiche Rinderzucht und seine besonderen Verdienste um die deutsche Tierzucht verlieh ihm der DLG-Vorstand 2008 als 15. Träger den Carl- Theodor-Schneider-Preis, die höchste Auszeichnung für DLG-Tierzüchter. Für sein großes Engagement und seine viel- fältigen Anregungen und Impulse in und für die DLG wurde Siebers 2012 mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber geehrt. Prof. Dr. Manfred C. Estler Prof. Dr. Manfred C. Estler, langjähriger Vorstandsvorsitzender des Deutschen Maiskomitees e. V. (DMK), Träger des Goldenen Maiskorns und DMK-Ehrenvorsitzender, verstarb im Januar 2024 im Alter von 92 Jahren. Dreieinhalb Jahrzehnte lang prägte er das DMK in verschiedensten Gremien und Funktionen durch sein außerordentliches Engagement und hat dabei maßgeblich zur heutigen Stellung des DMK beigetragen. Die Arbeit des DMK verfolgte er dabei bereits seit seiner Gründung im Jahr 1956. Im Jahr 1973 wurde er in den DMK-Vorstand berufen. 1985 wurde er zum Vorsitzen- den des DMK-Vorstandes gewählt und führte dieses Amt zwölf Jahre bis zum Jahr 1997 mit großem Einsatz, Herzblut und Erfolg aus. Der gegenseitige Austausch von Erfahrung und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Akteuren aus Wissenschaft und Praxis waren für ihn stets antreibende Faktoren. Für seine großen Verdienste hat ihn die DLG im Jahr 1997 mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber geehrt. Dr. Klaus Lampe Im Alter von 92 Jahren verstarb am 6. Februar 2024 Dr. Klaus J. Lampe. Der langjährige Hauptab- teilungsleiter bei der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) gehörte zu den charis- matischen Persönlichkeiten in Sachen landwirtschaftliche Entwicklungshilfe und Dritte Welt, war ein Visionär und wichtiger Impulsgeber. Seine erste berufliche Tätigkeit übernahm Dr. Lampe von 1959 bis 1963 bei der DLG, die schon damals Aktivitäten in den Entwicklungsländern einleitete. Nach seiner DLG-Zeit arbeitete er zunächst als Projektleiter in Afghanistan und war dann lange Hauptabteilungsleiter für Landwirtschaft bei der GTZ. Von dort wechselte er zum Internationalen Reisforschungszentrum nach Manila (Philippinen), das er viele Jahre als Generaldirektor leitete. Sein Wissen und seinen reichen Erfahrungsschatz brachte er über viele Jahre auch in die DLG-Facharbeit ein, so im ehemaligen Aus- schuss für ausländische Landwirtschaft, im Hauptausschuss des damaligen Fachbereichs „Fortbildungswerk“ sowie im Auswahlkomitee „Internationaler DLG-Preis“. Für sein außerordentliches Engagement zeichnete ihn die DLG 1991 mit der Medaille für besondere Verdienste um internationale Zusammenarbeit in Silber aus.

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Wir gedenken | 103 Wir gedenken Dr. Hardwin Traulsen Die DLG gedenkt mit besonderer Hochachtung Dr. Hardwin Traulsen, der am 14. Februar 2024 ver- storben ist. Die DLG verliert mit Dr. Hardwin Traulsen einen langjährigen Mitstreiter und Inspirator, der sein Wissen und Können viele Jahre in die DLG-Arbeit einbrachte. Bereits 1977 wurde er Mit- glied im Ausschuss für Landmaschinenprüfungen, 1978 im Hauptausschuss für Landtechnik und von 1994 bis 2006 war er Mitglied im DLG-Gesamtausschuss, dem höchsten Gremium der DLG. Sehr früh und nachhaltig hat er sich für die Durchführung von vergleichenden Gruppenprüfungen von Schleppern bestimmter Leistungsklassen unter praxisnahen Bedingungen eingesetzt. Die unter seiner Federführung organisierten Vorführungen hatten einen hohen Informationswert für die Praxis, so beispielsweise die Demonstration des Pendelverhaltens von Verteilgestängen an Pflanzenschutzspritzen während der DLG-Feldtage. Seine konstruktive Mitarbeit und seine fachkundigen Beiträge waren in den DLG-Gremien hoch geschätzt. Für seine großen Verdienste um die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft und die Landtechnik verlieh ihm der DLG-Vorstand 1997 die Max-Eyth-Denkmünze in Silber. Professor Dr. Otto Strecker, Bonn Am 23. März 2024 verstarb Prof. Dr. Otto Strecker, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Beratungsgesellschaft AFC (AFC Agriculture and Food GmbH International Consulting) in Bonn sowie ehemaliger Geschäftsführer der DLG-Agriservice GmbH. Strecker war nach Studium und Promotion zwischen 1965 und 1967 Direktor des Instituts für landwirtschaftliche Marktforschung in Braunschweig-Völkenrode und wurde 1967 zum Professor der Universität Bonn berufen. Aus der wissenschaftlichen Tätigkeit heraus gründete Strecker 1973 sein Beratungsunternehmen, das sich innerhalb kurzer Zeit einen Namen in der Entwicklungszusammenarbeit machte, vor allem in Bezug auf Aktivitäten im Zusammenhang mit der Planung von Mischfutterwerken und agroindustriellen Komplexen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Ab 1990 standen Projekte in Mittel- und Osteuropa im Vordergrund, wo Strecker als ausgewiesener Experte mit seiner Beratung maßgeblich die Restrukturierung der Agrarwirtschaft und die Transfor- mation ehemals sozialistischer Betriebe und Volkswirtschaften auf dem Weg in die EU unterstützte. Seine Erweiterung fand diese Tätigkeit der AFC 1998 durch die Gründung der DLG-Tochter „DLG-Agriservice“, deren Geschäftsführung Prof. Strecker übernahm und die er im Personal- und Büroverbund mit der AFC leitete. Prof. Strecker hatte zahlreiche ehrenamtliche Aufgaben in der Agrarwirtschaft übernommen, vor allem für die DLG und die CMA. Durch seine intensive Mitarbeit in verschiedenen DLG-Ausschüssen, die Zusammenarbeit bei der DLG-Agriservice und zahlreiche Publika- tionen im DLG Verlag war er der DLG immer eng verbunden. Für seine großen Verdienste um die DLG und die deut- sche Agrarwirtschaft würdigte ihn der DLG-Vorstand 1996 mit der Medaille für Internationale Zusammenarbeit in Gold. Friedrich-Karl Raschke Mit großer Trauer und tiefem Respekt hat die DLG Abschied von Friedrich-Karl Raschke genom- men, einem Urgestein der agra Landwirtschaftsausstellung. Raschke widmete sein Leben der Ent- wicklung und Förderung der Messe sowie den landwirtschaftlichen Themen. In den 1980er-Jahren übernahm er die Leitung des Bereichs Pflanzenproduktion bei der agra. Gemeinsam mit der DLG führte er 1991 und 1994 die DLG-agra durch, welche die Weichen für die Messe in einer neuen Ära stellten. Mit der agra-Spezial 1992 setzte er zusätzlich wichtige Akzente, die das landwirtschaftliche Fachpublikum bereicherten. Nach seinem Ausscheiden als Angestellter im Jahr 1994 belebte er 1996 die agra als Ergänzung der 1. sächsischen Landestierschau neu. Ab 1997 organisierte er die Messe wieder alle zwei Jahre und machte sie zu einer der bedeutendsten Fachmessen der deutschen Landwirtschaft. Mit seiner Vision, seinem Engagement und seiner fachlichen Expertise brachte Friedrich-Karl Raschke die agra in die moderne Zeit und formte sie nachhaltig. Im Jahr 2007 zog sich Friedrich-Karl Raschke aus dem Messegeschäft zurück, hinterließ aber ein bleibendes Vermächtnis, das noch lange nachwirken wird.

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104 | Jahresbericht 2024 Wir gedenken Georg Steuer Am 9. Dezember 2024 ist Georg Steuer nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren verstorben. Georg Steuer war von 1979 bis 2017 bei der DLG tätig, wo sein Arbeitsschwerpunkt auf dem Gebiet der Qualitätssicherung und Kontrolle von Futtermitteln lag. Dies erforderte ein profundes Wissen in der Futtermittelkunde sowie in der Herstellung, Beprobung und Analytik von Futtermitteln. Im Rahmen des DLG-Gütezeichens für Mischfutter organisierte er die Probenahme und Untersu- chung von Futtermitteln sowie die Aufbereitung und Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse. Zusätzlich bildete er auch immer wieder Probenehmer aus. Diese Tätigkeiten brachten es mit sich, dass Georg Steuer bundesweit mit Wissenschaftlern, Analytikern, Futtermittelherstellern und Fütterungsberatern kon- struktiv, verlässlich und vertrauensvoll zusammenarbeitete. Dabei hat er sich ein hohes Ansehen und viel Sympathie erworben. Der Verband der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalten verlieh Georg Steuer 2016 in Würdigung seiner langjährigen Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Futtermitteluntersuchung und seiner großen Verdienste um die Futtermittelprüfung die „Sprengel-Liebig-Medaille in Silber“. Benno Grimberg Seit 2020 war Benno Grimberg als Sales Manager bei DLG Benelux tätig. In dieser Funktion brach- te er Fachkompetenz, Energie und Engagement in die Arbeit ein. Neben seiner Tätigkeit für die DLG leitete er ein eigenes Unternehmen mit internationalen Aktivitäten im Agrar- und Lebensmit- telsektor. Obwohl er neu in der Kartoffelbranche war, etablierte er rasch ein tragfähiges Netzwerk und wurde für seine Zuverlässigkeit und sachliche Arbeitsweise geschätzt. Besonders im Rahmen internationaler Fachmessen unterstützte er Unternehmen bei der bestmöglichen Marktplatzierung ihrer Angebote. Sein breites Wissen und seine Fähigkeit, Akteure aus verschiedenen Märkten zu verbinden, trugen wesentlich zur internationalen Zusammenarbeit im Agrarsektor bei. Benno Grimberg hinterlässt ein berufliches Vermächtnis, das von Einsatzbereitschaft, Vertrauen und fachlicher Integrität geprägt ist.

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Ehrungen | 105 Ehrungen Max-Eyth-Denkmünze in Gold und Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Hubertus von Daniels-Spangenberg Im Rahmen der Sitzung des Gesamtausschusses auf der DLG-Wintertagung 2024 in Leipzig hat der Vorstand der DLG Hubertus von Daniels-Spangenberg aus Leopoldshöhe mit der Max-Eyth-Denkmünze in Gold ausgezeichnet und ihn zum DLG-Ehrenmitglied ernannt. Mit der Ehrung würdigt die DLG, so Präsident Hubertus Paetow in seiner Laudatio, Hubertus von Daniels-Spangenbergs prä- gendes Wirken und sein herausragendes Engagement für die DLG sowie seine Verdienste um die Förderung der Land- und Lebensmittelwirtschaft. Paetow hob insbesondere hervor, dass Hubertus von Daniels-Spangenberg für den Acker- und Pflanzenbau enorme fachliche und unternehmerische Leistungen erbracht hat und weiterhin erbringt. In der DLG engagiert sich der Diplom-Agraringenieur und Landwirt außerordentlich aktiv in DLG-Ausschüssen. Von 1986 bis 1998 war er Mitglied im Ausschuss für Ackerbau. Dem Ausschuss Betriebsführung gehört er seit 1993 an. Von 1998 bis 2007 leitete er den Ausschuss für Pflanzenernährung, parallel dazu war er Mitglied im Hauptausschuss Landwirtschaft. Als Vorsitzender des Ausschusses für Pflanzenernährung hat er richtungsweisende Themen für die DLG-Facharbeit bearbeitet. Seit 1999 ist von Daniels-Spangenberg Mitglied des Gesamtausschusses und übt seit Mai 2006 das Amt eines Rechnungsprüfers der DLG aus. Diese Funktion ging 2015 im neu geschaffenen Finanzausschuss auf, dem er seitdem angehört. Seit Einrichtung der AG Nachhaltige Landwirtschaft im Jahr 2010 ist er Vorsitzender dieses Gremiums. Außerdem leitet er seit 2013 als Gründungsvorsitzender die AG Agrarrecht. Beson- ders hervorzuheben ist auch sein Engagement für das Internationale DLG-Pflanzenbauzentrum, dessen Fachbeirat Hubertus von Daniels-Spangenberg seit 2010 führt. Er gehörte zu den Urhebern der Vision, im Rahmen der DLG ein Pflanzenbauzentrum zu errichten, war von Beginn mit der Konzeption und Standortfindung befasst und übernimmt seit dessen Einrichtung Verantwortung in der fachlichen Ausgestaltung des IPZ. Max-Eyth-Denkmünze in Gold und Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Dr. Harald Isermeyer Der Vorstand der DLG hat Dr. Harald Isermeyer aus Eickhorst mit der Max- Eyth-Denkmünze in Gold ausgezeichnet und ihn zum DLG-Ehrenmitglied er- nannt. Der DLG-Präsident Hubertus Paetow überreichte die Medaille und die Ehrenurkunde an Dr. Isermeyer anlässlich der Sitzung des Gesamtausschus- ses im Rahmen der DLG-Wintertagung 2024 in Leipzig. Mit der Ehrung würdigt die DLG Dr. Harald Isermeyers prägendes Wirken und sein herausragendes Engagement für die DLG sowie seine Verdienste um die Förderung der Land- und Lebensmittelwirtschaft. Paetow hob in seiner Laudatio insbesondere her- vor, dass der promovierte Agrarökonom und Landwirt die Erfordernisse der landwirtschaftlichen Praxis schlüssig mit den relevanten wissenschaftlichen Entwicklungen und der gesellschaftlichen Diskussion zu verbinden weiß. Hierbei ist es ihm ein Anliegen, auch Entwicklungen jenseits Europas und jenseits der Grenzen der Agrarbranche zu entdecken. Lassen sich die so gewonnenen Erkenntnisse nach einer kritischen Prüfung auf die konkreten Bedürfnisse des eigenen Unternehmens adaptieren, teilt Dr. Isermeyer seine Erkenntnisse immer auch mit anderen Berufskolleginnen und -kollegen. Auf diese Weise setzt er ganz im Sinne des DLG-Gründers Max Eyth durch sein jahrzehntelanges Wirken in der DLG spürbare Impulse für den Fortschritt der deutschen und internationa- len Land- und Lebensmittelwirtschaft. In der DLG engagiert sich Dr. Isermeyer seit über 40 Jahren mit großem Erfolg. Frühzeitig übernahm er Verantwortung in verschiedenen Gremien, so seit 1990 als Mitglied im Gesamtausschuss, als DLG-Vorstandsmitglied sowie seit 2015 im neu geschaffenen DLG-Aufsichtsrat und als Vorsitzender des Finanzaus- schusses der DLG. Weiter war und ist er Mitglied im Ausschuss für Betriebsführung, im Hauptausschuss Landwirtschaft des DLG-Fachzentrums Landwirtschaft und entwickelte als Vorsitzender den früheren Fachbereich Landwirtschaft und ländliche Entwicklung zu einem Ideengeber der deutschen Agrarwirtschaft.

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106 | Jahresbericht 2024 Max-Eyth-Denkmünze in Gold für René Döbelt Mit der Max-Eyth-Denkmünze in Gold hat der Vorstand der DLG René Döbelt ausgezeichnet, der sich besondere Verdienste um den Ökolandbau in der DLG erworben und die Arbeit der DLG über Jahrzehnte geprägt hat. Der Landwirt aus dem sächsischen Wurzen engagiert sich seit vielen Jah- ren an höchster Stelle in der DLG, zuletzt als Vorstandsmitglied und Vize- präsident der DLG sowie als Vorsitzender des DLG-Fachbereichs Ausstel- lungen. Die fachliche und strategische Expertise René Döbelts umfasst ein he rausragendes Spektrum. Er bringt in die DLG Kenntnisse, Erfahrungen und Netzwerke ein, die die Komplexität seines erfolgreichen Unternehmens in Sachsen in idealer Weise abbilden. In der DLG ist René Döbelt seit 1996 aktiv, wobei sein Weg zunächst über die fachliche Arbeit führte, indem er Ende der 1990er-Jahre das Thema Ökolandbau in der DLG maßgeblich vorantrieb. Sichtbares Zeichen davon war der Arbeitskreis Bioproduktion und Vermarktung, dessen Vorsitz er ab 1998 für lange Jahre innehatte. Auf seine Initiative hin wurde der Arbeitskreis später in den Ausschuss für Ökolandbau gewandelt, um dem wachsenden Thema in der DLG-Facharbeit eine dauerhafte Struktur zu geben. In den Folgejahren übernahm René Döbelt zunehmende Verantwortung in der Gesamt-DLG. So ist Döbelt seit 2000 Mitglied im DLG-Gesamtausschuss sowie seit 2006 im DLG-Hauptausschuss Landwirtschaft. Von 2012 bis 2015 und dann erneut im Jahr 2018 wurde René Döbelt in den DLG-Vorstand gewählt, zuletzt als Vorsitzender des DLG-Fachbereichs Ausstellungen und zugleich DLG-Vizepräsident. Außerdem ist er seit 2019 Mitglied und seit 2020 Vorsitzender des Aufsichtsrats der agra GmbH sowie aktives Mitglied in verschiedenen weiteren Fachgremien und DLG-Plattformen wie bei den Planungsgesprächen Pflanze und Tier, in den Arbeitskreisen Banken und Versicherungen sowie dem Forum Spitzenbetriebe Milchproduktion und im Ausschuss für Milchproduktion. Max-Eyth-Denkmünze in Gold für Bernd Meerpohl Der Vorstand der DLG hat Bernd Meerpohl, Vorstandsvorsitzen- der der Big-Dutchman-Firmengruppe aus Calveslage, für seine herausragenden Verdienste um die Entwicklung der EuroTier, der Landwirtschaft und der DLG mit der Max-Eyth-Denkmünze in Gold ausgezeichnet. Mit seinem Engagement hat Bernd Meerpohl nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der EuroTier geleistet, sondern auch zur Förderung der deutschen und interna- tionalen Landwirtschaft insgesamt, hob DLG-Präsident Hubertus Paetow in seiner Laudatio hervor. Dass die EuroTier ihren heutigen Stellenwert erreicht hat, sei nicht zuletzt der Verdienst von Bernd Meerpohl, so Paetow. Mit klarem Blick, strategischem Geschick und einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse der Branche hat Bernd Meerpohl die Messe kontinuierlich mit vorange- bracht. Dabei hat er sich nie gescheut, neue Wege zu gehen und mutige Entscheidungen voranzutreiben – stets mit dem Ziel, den Fortschritt der Landwirtschaft und der Tierhaltung zu fördern. Seit mehr als 30 Jahren hat Bernd Meerpohl in seiner Rolle als Mitglied und späterer Leiter des Ausstellerbeirats maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die EuroTier zur Weltleitmesse für professionelle Tierhaltung und Livestock-Management entwickelt hat. In seiner Funktion fördert er die fachliche und konstruktive Zusammenarbeit zwischen der internationalen Tierhaltungsbranche und der DLG. Bernd Meerpohl zählt zu den prägenden Persönlichkeiten in der Tierhaltungsbranche, als langjähriger Geschäftsführer der Big Dutchman International GmbH, später als Aufsichtsratsvorsitzender der Big Dutchman AG und seit Herbst 2024 erneut interimsweise als CEO der Big-Dutchman-Firmengruppe. Big Dutchman zählt zu den weltweit größten Unternehmen für innovative Fütterungsanlagen, Stalleinrichtungen und Klimasysteme für die Haltung von Schweinen und Geflügel, mit Niederlassungen und Partnern in über 150 Ländern auf allen fünf Kontinenten.

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Ehrungen | 107 Max-Eyth-Denkmünze in Silber für Friedrich Arends Der Vorstand der DLG hat den Abluftreinigungs-Spezialisten Friedrich Arends von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Oldenburg mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber ausgezeichnet. Arends enga- giert sich seit gut zwei Jahrzehnten ehrenamtlich im Technical Commit- tee „Abluftreinigung in der Tierhaltung“ und hat seine Expertise der DLG in zahlreichen Prüfungsverfahren zur Verfügung gestellt. Mit seinem Eintritt ins Berufsleben ist Friedrich Arends auch in das Thema Emissio- nen aus der Tierhaltung eingestiegen, zunächst als Doktorand bei der LUFA Nord-West und dann im Immissionsschutz der damaligen Land- wirtschaftskammer Weser-Ems. Mit der Zeit übernahm Arends nicht nur Gutachten im Rahmen von Genehmigungsverfahren von Stallbauten, sondern als Fachreferent auch die Leitung seines Sachgebietes. Dieses ist inzwischen mit zwölf Mitarbeitenden bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen angesiedelt. Er beteiligte sich und initiierte zahllose Forschungsarbeiten zu Geruch, Staub, Keimen und Ammoniak mit wechselnden Schwerpunkten und ist ein gefragter Ansprechpartner für Praxis und Politik. Max-Eyth-Denkmünze in Silber für Dr. Christiane Müller Der Vorstand der DLG hat Dr. Christiane Müller aus Westerau mit der Max-Eyth- Denkmünze in Silber ausgezeichnet. Dr. Müller engagiert sich seit vielen Jahren im Rahmen der DLG-Fach- und -Prüfarbeit und hat sich besondere Verdienste um die landwirtschaftliche Tierhaltung erworben. Mit der Ehrung würdigt die DLG Christia- ne Müllers prägendes Wirken und ihre Verdienste um das Thema Tiergerechtheit. Sie engagiert sich seit über 25 Jahren als Gründungsmitglied im DLG-Ausschuss für Tiergerechtheit, den sie seit 2003 als Vorsitzende führt, sowie in weiteren DLG- Arbeitsgruppen. Dr. Müller hat damit nicht nur die Facharbeit der DLG in Bezug auf Tierschutz und Tierwohl entscheidend mitgeprägt. Über die Einbindung des DLG- Ausschusses für Tiergerechtheit in die Erarbeitung und Weiterentwicklung der tierre- levanten Prüfrahmen des DLG-Testzentrums Technik und Betriebsmittel, aber auch ganz persönlich, steht sie den Prüfingenieuren mit Rat und Tat zur Seite. Hinzu kommt ihre Mitarbeit in der seit 2022 auf Initiative des DLG-Testzentrums gegründeten DIN-Arbeitsgruppe für Bodensysteme in der Tierhaltung, wo sie als wichtige Botschafterin der DLG in die Tierhaltungsbranche fungiert. Max-Eyth-Denkmünze in Silber für Dr. Bernhard Haidn Dr. Bernhard Haidn vom Institut für Landtechnik und Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Grub ist vom DLG-Vorstand für seine lang- jährigen Verdienste um die landwirtschaftliche Tierhaltung und sein besonderes Engagement für die DLG mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber ausgezeichnet worden. Mit der Ehrung würdigt die DLG Dr. Haidns prägendes Wirken und seine Fähigkeit, gerade in der heutigen Schnelllebigkeit Innovationen und neue Erkennt- nisse zu diskutieren, einzuordnen und zu teilen. Dr. Haidn bringt sein umfangreiches Wissen zu Tierhaltungsthemen seit Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen in die DLG ein. Dabei ist es ihm stets ein Anliegen, die Vernetzung von Gremien in- nerhalb der DLG zu fördern und Erfahrungen aus der Praxis in die Arbeit der DLG einfließen zu lassen. So hat Dr. Haidn neben seiner fachlichen und konzeptionellen Arbeit innerhalb der DLG beispielsweise als Referent auf DLG-Tagungen oder durch zahlreiche Beiträge das Fachprogramm vieler DLG-Veranstaltungen und Messen bereichert. Er gilt als ausgewiesener Experte – speziell auf dem Gebiet der Milch- vieh- und Rinderhaltung sowie der Automatisierung und Digitalisierung.

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108 | Jahresbericht 2024 Max-Eyth-Denkmünze in Silber für Simone Schiller Der Vorstand der DLG hat Simone Schiller, Geschäftsführerin des Fachzen- trums Lebensmittel der DLG, mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber ausge- zeichnet. Mit dieser Auszeichnung bedankt sich die DLG bei Simone Schil- ler für ihre großen Verdienste um die DLG-Fach- und Testarbeit sowie ihren vorbildlichen Einsatz, mit Wissens-, Qualitäts- und Technologietransfer den Fortschritt in der Wertschöpfungskette nachhaltig zu fördern. Gleichzeitig be- endet Simone Schiller im Jahr 2024 nach 13 Jahren ihre aktive Führungstä- tigkeit in der DLG. Die Fleischermeisterin, Dipl.-Ing. Lebensmitteltechnologin und Magistra Public Health war seit 2014 Vorstandsmitglied der DLG und ein herausragendes Beispiel für Zielstrebigkeit, Tatkraft und Menschlichkeit. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrem klaren Fokus hat sie in viele Projek- te und Kooperationen in der DLG angestoßen und umgesetzt. Dabei lag der erfahrenen Referentin und Moderatorin stets der Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis am Herzen. Neben ihrem großen beruflichen Engagement hat sie auch stets Zeit für zahlreiche ehrenamtliche Tätigkeiten gefunden. Max-Eyth-Denkmünze in Silber für Ewald Grimm Der Vorstand der DLG hat Ewald Grimm vom Kuratorium für Technik und Bau- wesen in der Landwirtschaft (KTBL) in Darmstadt mit der Max-Eyth-Denkmün- ze in Silber ausgezeichnet. Grimm engagiert sich seit rund 20 Jahren ehren- amtlich im Technical Committee „Abluftreinigung in der Tierhaltung“ und stand und steht der DLG in zahlreichen Prüfungsverfahren als Gutachter mit seiner Expertise zur Seite. Als absolute Koryphäe auf seinem Gebiet hat er sich mit lösungsorientierten Ansätzen den vielfältigen Herausforderungen in der Prü- fung von Abluftreinigungsanlagen angenommen. Ewald Grimm ist beim KTBL seit Anfang der 1990er-Jahre ein anerkannter Experte für Standortsicherung und Immissionsschutz. Zu seinen Themengebieten zählen die Besten Verfüg- baren Techniken (BAT) in der Intensivtierhaltung für Schweine und Geflügel inklusive der Mitarbeit in den entsprechenden internationalen Gremien, die TA Luft, Abluftreinigungsanlagen, Geruch sowie die Projektkoordination für das Forschungsprojekt EmiMin. Darüber hinaus wirkt er bei der Entwicklung eines Messstandards für Tierhaltungsverfahren im Rahmen des VERA-Housing-Systems mit. Max-Eyth-Denkmünze in Silber für Andreas Schlichting Andreas Schlichting von der TÜV NORD Umweltschutz GmbH & Co. KG in Hamburg ist vom DLG-Vorstand für sein herausragendes Engagement im Bereich der Prüfung von Abluftreinigungsanlagen und der Tierhaltung mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber geehrt worden. Schlichting hat im Rahmen seiner rund 20-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit im Technical Committee „Abluftreinigung in der Tierhaltung“ mit hoher Motivation an vielen Vor-Ort-Terminen in Ställen und Anlagen teilgenommen und sei- ne sprichwörtliche „Hands-On-Mentalität“ unter Beweis gestellt. Andreas Schlichting ist seit 1992 und damit seit über 30 Jahren beim TÜV NORD als Sachverständiger für Immissionsschutz und weitere Fragestellungen des Umweltschutzes tätig. Er hat sich besonders im Kontext der Landwirt- schaft als Experte für Geruchsbeurteilungen und -messungen einen Na- men gemacht. Darüber hinaus erstellt Schlichting auch Emissions- und Immissionsprognosen für Luftschadstoffe im Zuge von umweltrechtlichen Genehmigungsverfahren sowie in der Bauleitplanung und ist damit sehr tief in der land- wirtschaftlichen Praxis verankert.

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Ehrungen | 109 Max-Eyth-Denkmünze in Silber für Jörg Claus Mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber würdigt der Vorstand der DLG die langjährigen Verdienste von Jörg Claus um den Fortschritt im Ackerbau und sein besonderes Engagement für die DLG. Der Landwirt aus Sülztal in Sachsen-Anhalt engagiert sich seit vielen Jahren in der DLG, wobei ihm Innovationen, Praxisnähe und die Weiterentwicklung im Ackerbau beson- ders am Herzen liegen. Unter seiner Leitung als Vorsitzender des Fach- beirats hat sich das Internationale Pflanzenbauzentrum (IPZ) der DLG in Bernburg zu einem Ort des Austauschs, der Forschung und der Förderung nachhaltiger Anbaumethoden entwickelt. Als Vorsitzender des Fachbeira- tes trägt er eine maßgebliche Verantwortung für die inhaltliche Gestaltung dieser Einrichtung, die inzwischen zu einem Leuchtturm der Innovation und Wissensvermittlung geworden ist. Seine Arbeit dort ist geprägt von Weit- sicht und einem tiefen Verständnis für die Notwendigkeit, Landwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten. Seit 2020 ist Jörg Claus auch Mitglied im Hauptausschuss der DLG, außerdem ist er seit 2021 im Aufsichtsrat der DLG tätig. Max-Eyth-Denkmünze in Silber für Cornelius Maria Gatzemeier Der Vorstand der DLG hat Cornelius Maria Gatzemeier aus Armsheim mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber ausgezeichnet. Die DLG würdigt mit dieser Auszeich- nung die herausragenden Verdienste des Lebensmitteltechnologen, der viele Jahre hinweg die DLG-Qualitätsprüfungen durch Engagement, Kompetenz und Innovati- onsgeist maßgeblich geprägt hat. Seit 2006 ist Gatzemeier als Head of International Business Development Sales, Application & Technology bei der Hela Gewürzwerk Hermann Laue GmbH tätig. In dieser Position beeinflusst er die internationale Ge- würzwelt entscheidend, indem er seine umfangreiche Fachkompetenz und Leiden- schaft für Lebensmitteltechnologie weltweit einbringt und weitergibt. Besonders hervorzuheben ist sein außergewöhnliches Engagement bei der DLG. Über 50-mal war er bei den Qualitätsprüfungen für die Warengruppen Fisch, Schinken und Wurst, Convenience und Gewürze beteiligt und spielte eine Schlüsselrolle in der Arbeitsgruppe Gewürze. Seine maßgebliche Mitarbeit an der Erarbeitung des DLG-Prüfschemas sowie sein wesentlicher Beitrag zur Weiterentwicklung der Ge- würzprüfung haben die Standards der Branche nachhaltig geprägt. Max-Eyth-Denkmünze in Silber für Udo Petersen Der Vorstand der DLG hat Udo Petersen aus Barsinghausen mit der Max-Eyth- Denkmünze in Silber ausgezeichnet. Die DLG würdig damit Udo Petersens jahr- zehntelangen Einsatz und seine herausragenden Verdienste für die Weiterentwick- lung der Qualitätsarbeit im Bereich Backwaren. Der Werksleiter bei Harry-Brot in Hannover zeichnet sich durch außerordentliche Fachkompetenz, leidenschaftliches Engagement und eine tiefe Verbundenheit zum Bäckerhandwerk aus, die die Arbeit der DLG und der gesamten Backwarenbranche nachhaltig beeinflusst haben. Pe- tersen ist seit 1983 aktiv in den DLG-Qualitätsprüfungen für Brot und Kleingebäck tätig. In 40 Prüfungen hat er nicht nur seine Expertise eingebracht, sondern seit 1994 auch als Prüfgruppenleiter die Arbeit der DLG maßgeblich unterstützt. Darü- ber hinaus ist er Mitglied des Ausschusses für Back- und Süßwaren und engagiert sich in diversen Arbeitsgruppen. Als Vorsitzender der Vereinigung der Backbran- che VDB Niedersachsen Bremen, als Mitglied der Deutschen Lebensmittelbuch- Kommission und als Prüfgruppenleiter bei DLG-Prüfungen hat er maßgeblich zur Weiterentwicklung der Branche beigetragen.

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110 | Jahresbericht 2024 Max-Eyth-Denkmünze in Silber für Heiko Wellner Heiko Wellner aus Leipzig ist für sein ehrenamtliches Engagement und für sei- ne Dienste für die DLG vom Vorstand der DLG mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber ausgezeichnet worden. Der Metzgermeister ist seit dem Jahr 2000 Assistent der Veterinärmedizin am Institut für Lebensmittelhygiene, Abteilung Fleischhygiene, der Universität Leipzig. Seit 2007 steht Heiko Wellner der DLG im Bereich Schinken und Wurst sowie Convenience als Sachverständiger zur Verfügung und hat sämtliche Stufen der klassischen Sachverständigen-Lauf- bahn vom Assistenten des Bevollmächtigten über den Prüfer bis zum Prüfgrup- penleiter durchlaufen. Als hervorragender Sensoriker ist seine Expertise stets gefragt, weshalb Heiko Wellner 2016 zum Bevollmächtigten der Bio-Prüfungen für Schinken und Wurst sowie Convenience-Produkte berufen wurde. Gemein- sam mit Petra Krause ist er mittlerweile zum Gesicht der Bio-Fleischwaren in der DLG und für die Branche geworden. Zusätzlich unterstützt er seit einigen Jahren bei den großen DLG-Qualitätsprüfungen die Bevollmächtigten im Bereich Wurst. Heiko Wellner hat als ehren- amtlicher Sachverständiger an über 80 Prüfungen teilgenommen. Max-Eyth-Denkmünze in Silber für Dr. rer. nat. Sung Hee Cheong Der Vorstand der DLG hat Dr. rer. nat. Sung Hee Cheong aus Seongnam-si Bundang-gu (Südkorea) für sein ehrenamtliches Engagement und für seine Dienste für die Schinken- und Wurstprüfung der DLG mit der Max-Eyth-Denk- münze in Silber ausgezeichnet. Dr. Cheong, der in Südkorea Lebensmitteltech- nologie studierte und in den 1980er-Jahren an der Universität Hohenheim pro- movierte, betreibt in seinem Heimatland mit dem „Geo Food Tec Institute“ eine erfolgreiche Consultingfirma und ist Berater des koreanischen Fleischwaren- verbands. Seit fast 15 Jahren ist Dr. Cheong als Sachverständiger in Diensten der DLG für Schinken und Wursterzeugnisse tätig. Er hat früh die Vorteile einer DLG-Qualitätsprüfung erkannt. Mittlerweile gewinnt er sämtliche koreanischen Erzeugnisse für die DLG-Qualitätsprüfung und unterstützt die DLG und korea- nische Firmen in fachlichen und organisatorischen Fragen. Seit 2019 führt die DLG unter seiner Schirmherrschaft und mit seiner Unterstützung eine Qualitätsprüfung für Schinken, Wurst und Convenience-Erzeugnisse in Südkorea durch. Dr. Cheong ist Mitorganisator der Prüferreise und der Prüfung, was ihn zum Dreh- und Angelpunkt der DLG-Prüfung in Korea macht. Max-Eyth-Denkmünze in Silber für Gregor Driemel Der Vorstand der DLG hat Gregor Driemel aus Oranienburg mit der Max-Eyth- Denkmünze in Silber ausgezeichnet. Die DLG würdigt damit sein umfangrei- ches Engagement und seine Verdienste um die Lebensmittelwirtschaft und die DLG. Gregor Driemel leitet seit 2011 die Abteilung Qualitätsprüfung und Sensorik an der Milchwirtschaftlichen Lehr- und Untersuchungsanstalt (MLUA) Oranienburg e. V. Seit 2011 steht er der DLG als Sachverständiger für Milch und Saure Milcherzeugnisse zur Verfügung. In den Jahren 2011 und 2012 war er für die DLG als Prüfer tätig. Seit 2013 ist er Prüfbevollmächtigter für Saure Milcherzeugnisse und Desserts sowie Sahne und Sahneerzeugnisse und seit 2020 auch für Butter und Butterzubereitungen. In diesem Zeitraum nahm er an 18 externen Prüfungen als Bevollmächtigter teil. Hinzu kommen über 50 interne DLG-Prüfungen bei der MLUA, bei denen er als Bevollmächtigter wie auch als Prüfer mitwirkte. 2012 wurde er Mitglied der AG Milch und in die DLG-Kommission Milchwirtschaft berufen. Im selben Jahr übernahm er auch das Amt des DLG-Landesbevollmächtigten für den Bereich Berlin und Brandenburg.

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Ehrungen | 111 Max-Eyth-Denkmünze in Bronze Günter Schöffel, Kasendorf Monika Schmidt, Beelitz Iris Baltruweit, Aachen Dr. Richard Nusser, Rottenburg Tanja Schedler, Aretsried Olaf Kluge, Freyburg (Unstrut) Jürgen Kronenberger, Groß- Umstadt Claudia Rehm, Frankfurt/Main Axel Daemm, Bad Schwalbach Rolf Jakob, Leppersdorf Eduard Wolf, Haßfurt Bernhard Pieper, Beverungen Elke zu Münster, Hamburg 26.02.2024 11.03.2024 13.03.2024 10.04.2024 18.04.2024 24.04.2024 24.04.2024 24.04.2024 22.10.2024 24.10.2024 21.11.2024 21.11.2024 21.11.2024 Mitarbeiter-Medaille in Gold für Erika Spintig Der DLG-Vorstand hat Erika Spintig aus Großkrotzenburg mit der Mitarbeiter-Medaille in Gold ausgezeichnet. Damit ehrt die DLG, wie DLG-Präsident Hubertus Paetow und Hauptgeschäftsführer Dr. Lothar Hövelmann in ihren Laudationes hervorhoben, eine Persönlichkeit, die sich nicht nur durch ihr langjähriges Engage- ment in der DLG verdient gemacht hat, sondern die Gesellschaft als zentrale Schnittstelle und erster Anlaufpunkt für eine Vielzahl von Personen und Partnern innerhalb und außerhalb der DLG und über Jahrzehnte hinweg prägte. Erika Spintig begann ihre Karriere 1995 in der DLG im Bereich „Urlaub auf dem Bauernhof“, bevor sie 1997 durch den ehemaligen Hauptgeschäftsführer Dr. Dietrich Rieger schließlich ins Büro der Hauptgeschäftsführung berufen wurde. Auf die Leiterin des Büros der Haupt- geschäftsführung und des Vorstands der DLG konnten sich über fast 30 Jahre hinweg fünf DLG-Präsidenten und drei DLG-Hauptgeschäftsführer stets verlassen. Untrennbar mit Erika Spintigs Namen verbunden ist der Aufbau der Senior- DLG mit ihren regelmäßigen Tagungen und Treffen.

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112 | Jahresbericht 2024 Mitgliederzahlen 2024 25.564 26.273 24.605 27.287 27.612 29.644 30.412 31.224 30.318 30.480 30.125 31.424 31.122 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Wir gratulieren 80. Geburtstag von Prof. Dr. Jürgen Rimpau Am 15. Mai wurde das DLG -Ehrenmitglied und unser ehemaliger Vorstand Prof. Dr. Jürgen Rimpau 80 Jahre alt, wozu wir herzlich gratulieren. Rimpau ist Landwirt, Ag- rarwissenschaftler und Hochschuldozent, wobei der Schwerpunkt seines beruflichen Interesses die angewandte Genetik und Pflanzenzüchtung waren. Rimpau war nach der Promotion einige Jahre in der Grundlagenforschung in Göttin- gen und Cambridge sowie viele Jahre als Honorar-Professor in Göttingen tätig. Er entschied sich später jedoch für die praktische Landwirtschaft und führte den land- wirtschaftlichen Betrieb seines Urgroßvaters Wilhelm Rimpau in Langenstein fort, des Vaters der deutschen Pflanzen- bzw. Getreidezüchtung und Namensgebers des Nachwuchsförderpreises der DLG (1842–1903). Der Arbeitsansatz von Prof. Dr. Jür- gen Rimpau blieb dabei stets die Verknüpfung von Theorie und Praxis, mit der er – auf die Praxis aufbauend und mit wissenschaftlicher Neugier an grundlegende acker- bauliche Fragen herangehend – interessante neue Lösungsansätze entwickelte. In der DLG bestimmte Jürgen Rimpau über 20 Jahre die Vorstandsarbeit mit und identifizierte als langjähriger Vorsit- zender des DLG-Strategierats die aktuellen Trends aus Agrar- und Ernährungswirtschaft, in denen die Expertise der DLG gefragt wurde. Viele dieser Gesellschaftsthemen fanden sich im Programm des DLG-Kolloquiums wieder, das, so von ihm gestaltet und geprägt, regelmäßig wichtige Akzente in Politik und Gesellschaft setzen konnte und dessen Impulse er mit seiner Expertise im Rahmen seines langjährigen Wirkens im Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) der Bundesregierung vertiefen konnte. Zusammen mit Philipp von dem Bussche hat Jürgen Rimpau die maßgeblichen Impulse und Inspirationen für den DLG-Nachhaltigkeitsstandard entwickelt. Rimpau war Mitglied im Gesamtausschuss, Vorsitzender des ehemaligen Hauptausschusses „Pflanzliche Produkti- on“ sowie stellvertretender Vorsitzender des Hauptausschusses Landwirtschaft und ländliche Entwicklung. Hinzu kam sein außerordentliches Engagement für die DLG-Feldtage, deren Ausrichtung zur heutigen national und international herausragenden Informationsplattform für den Pflanzenbau er als Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender des Fachbeirates maßgeblich bestimmt hat. Für seine besonderen Verdienste um den Acker- und Pflanzenbau hatte die DLG Prof. Dr. Jürgen Rimpau 2004 mit der Schultz-Lupitz-Medaille geehrt, die an den in den DLG-Gründerjahren wirkenden Ackerbau-Pionier Albert Schultz-Lupitz erinnert. Im Jahre 2010 wurde Rimpau für sein herausragendes En- gagement für die Land- und Ernährungswirtschaft und für die DLG mit der Max-Eyth-Denkmünze in Gold ausgezeichnet und zum DLG-Ehrenmitglied ernannt.

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Bundesehrenpreise | 113 Bundesehrenpreise Der Bundesehrenpreis ist die höchste Auszeichnung, die Unternehmen der deutschen Le- bensmittelwirtschaft erreichen können. Er wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft an Unternehmen verliehen, die bei den Qualitätsprüfungen des DLG-Test- zentrums Lebensmittel die besten Gesamtergebnisse in der jeweiligen Lebensmittelkate- gorie erzielt haben. Im Bereich Lebensmittel werden die Bundesehrenpreise bei der 1. bis 5. Auszeichnung in Bronze, bei der 6. bis 10. Auszeichnung in Silber und ab der 11. Auszeichnung in Gold verliehen. Bei den anderen Produktgruppen (Getränke inkl. Wein und Sekt) entscheidet die beste bundesweite Betriebsleistung. Gold und Silber werden jeweils einmal verliehen, alle weiteren Betriebe erhalten den Bundesehrenpreis in Bronze. Bundesehrenpreise Fleisch 2024 für Qualität und Nachhaltigkeit Die Eingruppierung in die drei Kategorien Klein-, Mittel- und Großunternehmen richtet sich nach dem Jahresumsatz der Preisträger. Innerhalb jeder Kategorie werden maximal ein Bundesehrenpreis in Gold und Silber sowie die restlichen in Bronze verliehen. Für hervorragende Gesamtleistungen im Rahmen der DLG-Qualitätsprüfungen für Fleischwaren und Feinkost erzeugnisse 2023 wurden 2024 nachfolgende Firmen ausgezeichnet: Bundesehrenpreisträger Gruppe 1: Kleinst- und Kleinunternehmen: Jahresumsatz < 10 Mio. Euro Metzgerei Mantel GmbH, Marktzeuln-Zettlitz Fleischerei und Partyservice Danilo Dubau GmbH, Hoyerswerda Bundesehrenpreis in Gold Bundesehrenpreis Bundesehrenpreisträger Gruppe 2: Mittlere Unternehmen: Jahresumsatz 10–50 Mio. Euro BARD frische Küche GmbH, Saarbrücken Metzgerei Ludwig Haller GmbH, Murnau am Staffelsee Bundesehrenpreis in Gold Bundesehrenpreis in Silber Bundesehrenpreisträger Gruppe 3: Großunternehmen: Jahresumsatz > 50 Mio. Euro EDEKA Südwest Fleisch GmbH, Rheinstetten Kaufland Fleischwaren SB GmbH & Co. KG, Neckarsulm Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH, Bückeburg Müller-Fleisch GmbH, Birkenfeld Allgäu Fresh Foods GmbH & Co. KG, Kempten Bundesehrenpreis in Gold Bundesehrenpreis in Silber Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreise Brot und Feine Backwaren 2024 Für hervorragende Gesamtleistungen im Rahmen der DLG-Qualitätsprüfungen für Brot und Feine Backwaren 2023 wurden 2024 nachfolgende Firmen ausgezeichnet: Bundesehrenpreisträger Gruppe 1: 1 bis 25 Vollarbeitskräfte in der Produktion Bäckerei Konditorei Kotter GmbH, Traunstein Globus Handelshof St. Wendel GmbH & Co. KG, Betriebsstätte Roggentin/Rostock Brinkmann's Backstube GmbH & Co. KG, Oerlinghausen Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreisträger Gruppe 2: 26 bis 250 Vollarbeitskräfte in der Produktion Harry-Brot GmbH, Hannover Backstube Wünsche GmbH, Gaimersheim Schäfers Backstuben GmbH, Biedenkopf Hanina GmbH, Prichsenstadt Bundesehrenpreisträger Gruppe 3: 250 und mehr Vollarbeitskräfte in der Produktion Kuchenmeister GmbH, Soest Harry-Brot GmbH, Betrieb Soltau Bundesehrenpreis in Gold Bundesehrenpreis in Silber Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis in Gold Bundesehrenpreis

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114 | Jahresbericht 2024 Bundesehrenpreise Milchwirtschaft 2024 Für hervorragende Gesamtleistungen im Rahmen der DLG-Qualitätsprüfungen für Milch und Milchprodukte 2023 wurden 2024 nachfolgende Firmen ausgezeichnet: Bundesehrenpreisträger in der Kategorie: Verarbeitete Milchmenge ≤ 50 Mio. kg WESA-Feinkost GmbH & Co. KG, Ottenstein TURM-Sahne GmbH, Oldenburg Käserei H. Birkenstock GmbH, Hüttenberg Bundesehrenpreisträger in der Kategorie: Verarbeitete Milchmenge ≤ 300 Mio. kg Privatmolkerei Bauer GmbH & Co. KG, Wasserburg Elsdorfer Molkerei und Feinkost GmbH, Elsdorf Hochwald Foods Whey Ingredients GmbH, Mechernich Bundesehrenpreisträger in der Kategorie: Verarbeitete Milchmenge > 300 Mio. kg Zott SE & Co. KG, Mertingen Molkerei Gropper GmbH & Co. KG, Bissingen Hohenloher Molkerei eG Schwäbisch Hall, Schwäbisch Hall Bundesehrenpreise Wein und Sekt 2024 Bundesehrenpreis in Gold Bundesehrenpreis in Silber Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis in Gold Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis in Gold Bundesehrenpreis in Gold Bundesehrenpreis in Silber Für hervorragende Gesamtleistungen im Rahmen der DLG-Bundesweinprämierung 2024 wurden nachfolgende Fir- men ausgezeichnet: Baden Oberkircher Winzer eG, Oberkirch Weingut Keller, Müllheim Franken Weingut Zehnthof, Tobias Weickert, Sommerach Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Hessische Bergstraße vinum autmundis, Die Odenwälder Winzergenossenschaft e.G., Groß-Umstadt Bundesehrenpreis Mosel Nahe Pfalz Weingut Albert Kallfelz GmbH, Zell-Merl Weingut Emmerich-Koebernik, Waldböckelheim Weingut Bärenhof, Helmut Bähr & Sohn, Bad Dürkheim Vinification Ludwigshöhe, Edenkoben Weingut August Ziegler, Maikammer Weingut Graf von Weyher, Weyher Rheingau Weingut Offenstein Erben, Familie Thomas Schumacher, Eltville Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis in Gold Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Rheinhessen Weingut Ernst Bretz, Bechtolsheim Bundesehrenpreis in Silber Weingut Bungert-Mauer, Ockenheim Weingut Eric Manz, Weinolsheim Saale-Unstrut Winzervereinigung Freyburg eG, Freyburg (Saale-Unstrut) Sachsen Weingut Hoflößnitz GmbH, Radebeul Weingut Drei Herren, Radebeul Württemberg Rolf Willy GmbH Privatkellerei-Weinbau, Nordheim Lauffener Weingärtner eG, Lauffen Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Für hervorragende Gesamtleistungen im Rahmen der DLG-Bundesweinprämierung 2024 für Sekt b. A. wurden nach- folgende Firmen ausgezeichnet: St. Laurentius Sekt GmbH, Leiwen (Mosel) Wein- & Sektgut Rauen, Detzem (Mosel) Wein- & Sektgut Nikolaushof Klaus Hattemer, Gau-Algesheim (Rheinhessen) Weingut Bärenhof, Helmut Bähr & Sohn, Bad Dürkheim (Pfalz) Bundesehrenpreis in Gold Bundesehrenpreis in Silber Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis

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Bundesehrenpreise | 115 Bundesehrenpreise Bier 2024 Für hervorragende Gesamtleistungen im Rahmen der DLG-Qualitätsprüfungen für Bier 2024 wurden nachfolgende Firmen ausgezeichnet: Schlossbrauerei Maxlrain GmbH & Co. KG, Tuntenhausen Privat-Brauerei Schmucker GmbH, Mossautal Brauerei Ustersbach Adolf Schmid KG, Ustersbach Frankfurter Brauhaus GmbH, Frankfurt (Oder) Biermanufaktur ENGEL GmbH & Co. KG, Crailsheim Schlossbrauerei Irlbach GmbH & Co. KG, Irlbach Scherdel Bier GmbH & Co. KG, Hof Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH, Meißen Distelhäuser-Brauerei Ernst Bauer GmbH & Co. KG, Tauberbischofsheim HERRNBRÄU GmbH, Ingolstadt Privatbrauerei Hoepfner GmbH, Karlsruhe Gräfliche Brauerei Arco-Valley GmbH & Co. KG, Adldorf-Eichendorf Bundesehrenpreise Fruchtgetränke 2024 Bundesehrenpreis in Gold Bundesehrenpreis in Silber Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Für hervorragende Gesamtleistungen im Rahmen der DLG-Qualitätsprüfungen für Fruchtgetränke 2024 wurden nach- folgende Firmen ausgezeichnet: Hegauer Süßmostkelterei Wilhelm AUER GmbH & Co. KG, Mühlhausen-Ehingen Wolfgang Jobmann GmbH, Reinbek Kelterei Heil OHG, Weilmünster/Laubus-Eschbach riha WeserGold Getränke & Co. KG, Rinteln Lindauer Bodensee-Fruchtsäfte GmbH, Lindau Schlör Bodensee-Fruchtsäfte GmbH, Radolfzell Katlenburger Kellerei GmbH & Co. KG, Katlenburg-Lindau Sonnländer Getränke GmbH, Rötha * Für die zwei besten Betriebsleistungen bundesweit wird der Bundesehrenpreis in Gold und Silber verliehen. Bundesehrenpreis in Gold* Bundesehrenpreis in Silber* Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreise Spirituosen 2024 Für hervorragende Gesamtleistungen im Rahmen der DLG-Qualitätsprüfungen für Spirituosen 2024 wurden nachfol- gende Firmen ausgezeichnet: Deheck Destillerie & Likörfabrik, Gau-Odernheim Bimmerle Private Distillery, Achern Rola GmbH & Co. KG Weinbrennerei u. Likörfabrik, Rottenburg Klosterbrennerei Wöltingerode GmbH, Goslar Pabst & Richarz Vertriebs GmbH, Minden P. J. Schütz Eifel-Destillerie, Lantershofen Henkell & Co. Sektkellerei KG, Wiesbaden Obst Baumann Simone Flicker, Wertheim * Für die zwei besten Betriebsleistungen bundesweit wird der Bundesehrenpreis in Gold und Silber verliehen. Bundesehrenpreis in Gold* Bundesehrenpreis in Silber* Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis Bundesehrenpreis

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Auszeichnungen | 117 Auszeichnungen Innovation Award EuroTier Der Neuheiten-Preis der DLG, der auf der EuroTier vergeben wird, zählt zu den führenden Innovationsauszeichnungen der internationalen Agrarbranche. Der „Innovation Award EuroTier“ unterstreicht den Stellenwert unternehmerischer Innovationskraft für die moderne Landtechnik. Eine von der DLG eingesetzte neutrale Expertenkommission wählte aus allen eingereichten und beim Wettbewerb zugelassenen Neuheiten-Anmeldungen nach strengen Kriterien die Gewinner der Gold- und Silbermedaillen aus. Innovation Award EuroTier in Gold Vaccybot Cow-Welfare Flex Air Stall CalfGPT Kaltplasma Milbenfalle EX Innovation Award EuroTier in Silber Eggytizer FlexiPigFloor ATX Wärme-Leitfunktion für Saugferkelnest EXON Dual und EXON Mini BETEBE Strohexpress BioTag+ MultiVacc (Impfmaschine) Sharky430 Youngstock Tränkeeimer-Deckel „Easyfill“ mit Einfüllöffnung espaFLEX – emissionsmindernde Spaltenauflage SenseHub Dairy Youngstock Lowered Heated Piglet Nest Omegga One HyCare Digital Agri Advanced Technologies GmbH Cow-Welfare A/S Förster-Technik GmbH MIK INTERNATIONAL GmbH & Co. KG Agri Advanced Technologies GmbH ASBO B.V. ATX Suisse GmbH AUFRATECH BETEBE GmbH Big Dutchman International GmbH Big Dutchman International GmbH Big Dutchman International GmbH CowManager GmbH HIKO GmbH Gummiwerk KRAIBURG Elastik GmbH & Co. KG MSD Tiergesundheit Nooyen Manufacturing B.V. Nooyen Pig Flooring Omegga GmbH MS Schippers SILOKING Schwerlastmagnet SILOKING Mayer Maschinenbau GmbH ATMOWELL-Technologie mit Ureaseinhibitor in Rinderställen SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH Spinder Track Urban SipControl 1190e imp – Assistenzfunktion: Follow me Zinpro IsoFerm Spinder Dairy Housing Concepts URBAN GmbH & Co. KG Weidemann GmbH Zinpro Corporation

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118 | Jahresbericht 2024 Innovation Award EnergyDecentral Der Neuheiten-Preis der DLG, der auf der EnergyDecentral vergeben wird, zählt zu den füh- renden Innovationsauszeichnungen der internationalen Agrarbranche. Der „Innovation Award EnergyDecentral“ unterstreicht den Stellen wert unternehmerischer Innovationskraft für die innovative Energieversorgung. Eine von der DLG eingesetzte neutrale Expertenkommission wählte aus allen eingereichten und beim Wettbewerb zugelassenen Neuheiten-Anmeldun- gen nach strengen Kriterien die Gewinner der Gold- und Silbermedaillen aus. Innovation Award EnergyDecentral in Gold Teleskoplader KT316 mit integriertem dynamischem Wiegesystem PlanET KI Kamerasystem Innovation Award EnergyDecentral in Silber Kramer-Werke GmbH in Kooperation mit: Bosch Rexroth AG PlanET Biogastechnik GmbH agriportance Software agriportance GmbH Animal Welfare Award Der Animal Welfare Award wird seit 2018 von der DLG gemeinsam mit dem bpt (Bundesverband der praktizierenden Tierärzte) vergeben. Voraussetzung ist der Gewinn einer Gold- oder Silberme- daille im DLG-Neuheiten-Wett bewerb „Innovation Award EuroTier“. Nach den Bewertungsrichtlinien des Animal Welfare Awards wird ein bereits mit einer Gold- oder Silbermedaille prämiertes Produkt ausgezeichnet, das in besonderem Maße den Anforderungen an einen höheren Tierwohlstandard gerecht wird. Für die Auswahl entscheidend sind Innovationen in den Bereichen Tiergerechtheit und Tiergesundheit. Produkte, die die Ausübung arttypischer Verhaltensweisen fördern und die Gesundheit der Tiere positiv unterstüt- zen, werden damit besonders hervorgehoben. Preisträger Animal Welfare Award Cow-Welfare Flex Air Stall Cow-Welfare A/S Preis für langjährige Produktqualität Die Unternehmensauszeichnung wird im Rahmen der Internationalen DLG-Qualitätsprüfungen für Lebensmittel und Getränke vergeben. Sie rückt das nachhaltige Qualitätsstreben von Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft in den Mittelpunkt, deren Produkte seit mindestens fünf Jahren regelmäßig die Qualitätstests der DLG bestanden haben. Alle Preisträger 2024 sind im Internet unter www.dlg.org/plp veröffentlicht.

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Auszeichnungen | 119 DLG-Bundesweinprämierung Im Rahmen der führenden Qualitätsprüfung für deutsche Wein- und Sekterzeuger vergibt die DLG eine Reihe von Sonderpreisen und erstellt jährliche Qualitäts-Rankings. „DLG Top 100 der besten Weinerzeuger“/„DLG Top 10 der besten Sekterzeuger“ Die DLG veröffentlicht jährlich die Ranglisten der besten Wein- und Sekterzeuger: die „DLG Top 100 der besten Weinerzeuger“ sowie die „DLG Top 10 der besten Sekterzeuger“. Ausschlaggebend für die Platzierung in den beiden Bestenlisten sind das Abschneiden der Wein- bzw. Sektgüter sowie Winzergenossenschaften in der aktuellen Bundesweinprämierung sowie die Leistungen bei den DLG-Qualitätsprüfungen der vergangenen Jahre. „DLG Top 100 der besten Weinerzeuger“ (Auszug) 1. Weingut August Ziegler, Maikammer (Pfalz) 2. Weingut Eric Manz, Weinolsheim (Rheinhessen) 3. Vier Jahreszeiten Winzer eG, Bad Dürkheim (Pfalz) 4. Weingut Albert Kallfelz, Zell-Merl (Mosel) 5. Weingut Darting, Bad Dürkheim (Pfalz) 6. Lauffener Weingärtner eG, Lauffen (Württemberg) 7. Weingut Heinrich Männle, Durbach (Baden) 8. Weingut Familie Erbeldinger, Bechtheim-West (Rheinhessen) 9. Oberkircher Winzer eG, Oberkirch (Baden) 10. Weingut Ökonomierat Johann Geil I. Erben, Bechtheim (Rheinhessen) „DLG Top 10 der besten Sekterzeuger“ 1. St. Laurentius Sekt GmbH, Leiwen (Mosel) 2. Wein- und Sektgut Wilhelmshof, Siebeldingen (Pfalz) 3. Wein- & Sektgut Rauen, Detzem (Mosel) 4. Wein- & Sektgut Nikolaushof, Gau-Algesheim (Rheinhessen) 5. Privatkellerei Klaus Keicher GmbH, Erlenbach (Württemberg) 6. Winzergenossenschaft Britzingen/Markgräflerland eG, Müllheim (Baden) 7. Vier Jahreszeiten Winzer eG, Bad Dürkheim (Pfalz) 8. Sächsische Winzergenossenschaft Meißen e.G., Meißen (Sachsen) 9. Weingut Bärenhof – Helmut Bähr & Sohn, Bad Dürkheim (Pfalz) 10. Weingut Martinushof – Thilo Acker, Bodenheim (Rheinhessen) Die besten Wein- und Sektkollektionen Im Rahmen der Bundesweinprämierung zeichnet die DLG jährlich die besten Kollektionen in den Kategorien „Weißwein trocken“, „Weißwein fruchtig“, „Rotwein trocken“, „im (Barrique-)Fass gereift trocken“ und „Edelsüß“ aus. Zwei Sonderpreise für die besten Sekt-Kollektionen „brut“ und „fruchtig“ werden ebenfalls vergeben. Beste Kollektion „Weißwein trocken“ Beste Kollektion „Weißwein fruchtig“ Beste Kollektion „Rotwein trocken“ Beste Kollektion „Im Barrique / Fass gereift“ Beste Kollektion „Edelsüß“ Beste Kollektion „Sekt brut“ Beste Kollektion „Sekt fruchtig“ Weingut Eric Manz, Weinolsheim (Rheinhessen) Weingut Bärenhof, Helmut Bähr & Sohn, Bad Dürkheim (Pfalz) Affentaler Winzer eG, Bühl (Baden) Vier Jahreszeiten Winzer eG, Bad Dürkheim (Pfalz) Rolf Willy GmbH, Nordheim (Württemberg) Oberkircher Winzer eG, Oberkirch (Baden) Rolf Willy GmbH, Nordheim (Württemberg)

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120 | Jahresbericht 2024 Band der Milch-Elite Mit der Auszeichnung „Band der Milch-Elite“ unterstützt die DLG die Bemühungen von Molkereien und Landwirten für eine tiergerechte Milchkuhhaltung, eine optimale Milchqualität und ein professionelles Herdenmanagement. Mit dem Band der Milch-Elite in Weiß, Bronze, Silber und Gold wurden insgesamt 44 landwirtschaftliche Betriebe und 9 Molkereien ausgezeichnet. Vogtlandmilch GmbH, Plauen Weißes Band – 5 Jahre herausragende Milchqualität Kay Schuster, Schönberg Weißes Band – 5 Jahre herausragende Milchqualität Riedel GbR, Cainsdorf Bronzenes Band – 10 Jahre herausragende Milchqualität Anke Tautz, Schönberg Goldenes Band – 15 Jahre herausragende Milchqualität Holger Hochstein, Wernsdorf Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG, Leppersdorf Weißes Band – 5 Jahre herausragende Milchqualität Weißes Band – 5 Jahre herausragende Milchqualität Silbernes Band – 15 Jahre herausragende Milchqualität Gersdorfer Agrarproduktion und Handel e.G., Hartha Landwirtschaftsbetrieb Ressen-Lindchen GmbH, Neu-Seeland Berthelsdorfer Agrargenossenschaft e.G., Herrnhut Ostsee-Molkerei Wismar GmbH, Wismar Milchhof Albert GmbH & Co. KG, Scheßlitz Privatmolkerei Naarmann GmbH, Neuenkirchen Heinrichsthaler Milchwerke GmbH, Radeberg OT Großerkmannsdorf Alpenhain Käse- spezialitäten-Werk GmbH & Co. KG, Pfaffing/Oberbayern Schwälbchen Molkerei, Jakob Berz AG, Bad Schwalbach Molkerei Gropper GmbH & Co. KG, Bissingen Silbernes Band – 15 Jahre herausragende Milchqualität Agrargenossenschaft Liebenau e.G., Kamenz Silbernes Band – 15 Jahre herausragende Milchqualität Milchhof GbR Krey Springborn, Kurzen Trechow Weißes Band – 5 Jahre herausragende Milchqualität Agrargenossenschaft Teichel eG, Teichröda Weißes Band – 5 Jahre herausragende Milchqualität Rainer Schmitt GbR, Kappel Bronzenes Band – 10 Jahre herausragende Milchqualität Norbert Meyer GbR, Fletschenreuth Bronzenes Band – 10 Jahre herausragende Milchqualität B & J Ketthorn GbR, Isterberg-Wengsel Silbernes Band – 15 Jahre herausragende Milchqualität Bus GbR, Bad Bentheim Goldenes Band – 20 Jahre herausragende Milchqualität K. u. B. Tiemann-Specker, Steinfurt Goldenes Band – 20 Jahre herausragende Milchqualität Agrargenossenschaft Agrofarm Göda e.G., Milchviehanlage Nedaschütz Silbernes Band – 15 Jahre herausragende Milchqualität Anna-Lena Springer, Höhenrain Goldenes Band – 20 Jahre herausragende Milchqualität Josef Riedl, Osterwald Goldenes Band – 20 Jahre herausragende Milchqualität Franz Huber, Söhl Weißes Band – 5 Jahre herausragende Milchqualität Kai Uwe Becker, Romrod Weißes Band für 5 Jahre herausragende Milchqualität Maurer GbR, Wassertrüdingen Weißes Band für 5 Jahre herausragende Milchqualität Georg Lutz, Sontheim Weißes Band für 5 Jahre herausragende Milchqualität Josef Deisenhofer jun., Zusamaltheim Weißes Band für 5 Jahre herausragende Milchqualität Karl-Heinz Amm, Nürnberg Weißes Band für 5 Jahre herausragende Milchqualität Elisabeth Eckart, Willenberg Weißes Band für 5 Jahre herausragende Milchqualität Josef Holzer, Oberbodenrain Weißes Band für 5 Jahre herausragende Milchqualität Wolfgang Mainwolf, Bürg Weißes Band für 5 Jahre herausragende Milchqualität Martin Kraus, Mörslingen Weißes Band für 5 Jahre herausragende Milchqualität Peter Ried, Unterthingau Weißes Band für 5 Jahre herausragende Milchqualität SZB Fischer GbR, Gutenberg Bronzenes Band für 10 Jahre herausragende Milchqualität Tiefel GbR, Kleinweismannsdorf Bronzenes Band für 10 Jahre herausragende Milchqualität Georg Fuchs jun., Höger Bronzenes Band für 10 Jahre herausragende Milchqualität Martin Schwarz, Göttingen Bronzenes Band für 10 Jahre herausragende Milchqualität Georg Wiedenmann, Langenau

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Auszeichnungen | 121 Bronzenes Band für 10 Jahre herausragende Milchqualität Lang GbR, Hausen Bronzenes Band für 10 Jahre herausragende Milchqualität Becke GbR, Ortlfingen Silbernes Band für 15 Jahre herausragende Milchqualität Thomas Böck, Oberglauheim Silbernes Band für 15 Jahre herausragende Milchqualität Michael Eberle, Mörslingen Silbernes Band für 15 Jahre herausragende Milchqualität Schreiner GbR, Kronhof Silbernes Band für 15 Jahre herausragende Milchqualität Peter Siebenhütter, Egling Goldenes Band – 20 Jahre herausragende Milchqualität Jörg Deffner, Aufhausen Goldenes Band – 20 Jahre herausragende Milchqualität Tobias Seiler, Lutzingen Goldenes Band – 20 Jahre herausragende Milchqualität Otto Schmid, Donaualtheim Goldenes Band – 20 Jahre herausragende Milchqualität Klaus Wimmer, Lerchenbühl Goldenes Band – 30 Jahre herausragende Milchqualität Schwarz GbR, Aufhausen Erzeugergemeinschaft Milch Bodensee-Allgäu w.V., Wangen Weißes Band – 5 Jahre herausragende Milchqualität Roth Roland und Felix GbR, Neuravensburg

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122 | Jahresbericht 2024 DLG-Förderpreise: Nachwuchs Land- und Lebensmittelwirtschaft DLG-Sensorik Award Der Preis für Nachwuchswissenschaftler wird jährlich für herausragende Arbeiten der deutschsprachigen Sensorikwissenschaften durch die DLG und ihren DLG-Ausschuss für Sensorik vergeben. DLG-Sensorik Award (mit 2.500 Euro dotiert) Finn Ehlerding, Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg Finn Ehlerding von der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg ist mit dem Internationalen Sensorik Award 2024 der DLG ausgezeichnet worden. Ehlerdings Forschungsarbeit über den „Aufbau einer sensorischen/techno- funktionellen Datenbank für die gezielte Auswahl von Proteinzutaten für die Entwick- lung von Lebens- und Futtermitteln“ überzeugte durch wissenschaftliche Qualität und hohe Praxisrelevanz. Das Forschungsprojekt „Nachhaltige Proteinzutaten“ ist Bestandteil des Innovationsraumes „NewFoodSystems“ und wird unterstützt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). DLG-Innovation Award „Junge Ideen“ Der DLG-Innovation Award „Junge Ideen“ wird jährlich vergeben. Der Preis fördert Forschungsarbeiten junger Wissenschaftler, die sich produkt- und branchenübergreifend mit den Themenbereichen Lebensmitteltechnologie, Verpackung, Abfülltechnologie, Ingredienzien, Produktentwicklung, Automatisierung, Qualitätssicherung, Hygiene, Gesundheit, Ernährung oder Business-Modelle befassen. Unter den Bewerbern ermittelt der wissenschaftliche Beirat des DLG-Hauptausschusses Fachzentrum Lebensmittel den Preisträger. DLG-Innovation Award „Junge Ideen“ (mit 2.500 Euro dotiert) Lena Drotleff, Universität Hohenheim Proteine aus Mikroalgen zeigen großes Potenzial für „Flavor tuning“ bei Käsehybri- den: Lena Drotleff vom Institut für Lebensmittelwissenschaften und Biotechnologie der Universität Hohenheim ist für ihre praxisrelevante Masterarbeit zu diesem The- ma mit dem Innovation Award „Junge Ideen“ 2024 der DLG ausgezeichnet worden. Die Lebensmittelwissenschaftlerin überzeugte die Experten-Jury mit neuen Er- kenntnissen zur „Extrusion von Spirulina-Käse-Hybriden: Herstellen proteinreicher Pulver aus Spirulina platensis und Einarbeiten in die Käsematrix“. Ziel der Arbeit von Lena Drotleff war die technologische Umsetzung des Gewinnens und Einarbeitens von S.-platensis-Proteinen in eine halbfeste Käsematrix.

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DLG-Förderpreise | 123 DLG-Jungwinzerin und Jungwinzer des Jahres Mit dem Nachwuchspreis der deutschen Weinwirtschaft kürt die DLG jedes Jahr junge Wein-Talente aus den deutschen Anbauregionen. In drei Runden des Wettbewerbs stellen die Jungwinzer und -winzerinnen ihr Wissen und Können unter Beweis. Im Mittelpunkt stehen die Fachthemen Önologie, Wein-Sensorik und internationale Weinwirtschaft in Theorie und Praxis. Im Rahmen der DLG-Bundesweinprämierung wird außerdem die Qualität der Jungwinzer-Weine bewertet. 1. Platz (Jungwinzer des Jahres) Karl Rummel, Bio-Weingut Rummel, Nußdorf (Pfalz) Im elterlichen Bioweingut aufgewachsen, entwickelte Karl schon früh eine Leiden- schaft fürs Kelterhaus und das Traktorfahren. In seiner Ausbildung zum Winzer (u. a. Knipser und Rebholz) und während Auslandspraktika erkundete der heu- te 31-Jährige in allerhand Weinkellern, was der Winzer einem Wein mit auf den Weg geben kann. Anlässlich der anschließenden Weiterbildung als Techniker für Weinbau und Önologie experimentierte er mit Weinstilen. Diese Passion führte er als Juniorchef und Kellermeister im Weingut fort. Vor Kurzem übernahm er das elterliche Weingut und stellt als Betriebsinhaber weiterhin unter Beweis, dass sich pilzwiderstandsfähige Rebsorten (PIWIS) sehr vielfältig und qualitativ hochwertig präsentieren können. Geht es um die Pflege der Weinberge, liegt seine Messlatte sehr hoch, denn nur auf vitalen, ge- sunden Böden reifen Trauben für seine Weine. Sein Opa Kurt, der das Familienweingut gründete, wäre stolz auf ihn, denn für ihn stand die Arbeit in den Reben ebenfalls im Zentrum seines Schaffens. ) r e g r e b m o r F a r a b r a B ( l e m m u R t i u g n e W - o B © i : t o o F 2. Platz Michaela Wille, Winzerhof Wille, Dittwar (Baden) Nach ihrem Abitur in Tauberbischofsheim studierte Michaela Wille, deren Familie ein Baugeschäft betreibt, zunächst Bauingenieurwesen in Würzburg. Parallel zu ihrer Tätigkeit in der Baubranche folgte sie ihrer Leidenschaft für Wein und begann im Nebenerwerb eine Ausbildung zur Winzerin, die sie erfolgreich abschloss. 2015 gründete sie zusammen mit ihren vier Schwestern ihr eigenes Weingut Wille in Dittwar, zu dem auch zwei gastronomische Konzepte gehören. Auf ca. zehn Hek- tar bauen sie in den Einzellagen „Dittwarer Ölkuchen“ und „Impfinger Silberquell“ verschiedene Rebsorten an, wie etwa Schwarzriesling, Grauer Burgunder, Silva- ner oder Bacchus. Michaela ist für den Ausbau der Weine und den Außenbetrieb verantwortlich. 3. Platz Christian Anselmann, Weingut Anselmann, Edesheim (Pfalz) Christian Anselmann hat niemals infrage gestellt, einmal in die Familientradition einzusteigen und das über 450 Jahre alte familiengeführte Edesheimer Weingut, das mit rund 150 Hektar Rebfläche zu den größten Privatweingütern Deutschlands gehört, in die nächste Generation zu führen. Dabei war es für den 27-Jährigen im- mer die Arbeit direkt am Produkt, die ihn am meisten begeistert hat. Deshalb liegt sein Hauptaugenmerk heute auch im Weinkeller. Studiert hat Christian Anselmann Weinbau und Önologie (B.Sc.) in Geisenheim. Erfahrungen außerhalb des elterli- chen Weinguts hat er unter anderem in Neustadt im Staatsweingut Johannitergut und in Südtirol gesammelt, bis er 2020 fester Bestandteil des Familienweinguts wurde. l l i W f e o h r e z n W © i : t o o F ) k c a b e g o H s a n o J ( n n a m e s n A l t i u g n e W © : o t o F

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124 | Jahresbericht 2024 Weitere DLG-Förderpreise DLG Agri Influencer Award Die DLG hat im Vorfeld der AGRITECHNICA 2024 die Gewinner:innen des Social- Media-Preises „DLG Agri Influencer Award“ gekürt. Die Preise wurden für deutsch- sprachige und internationale Influencer:innen jeweils in drei Kategorien verliehen. DLG Best Agri YouTuber International Kamil Marunowski @rolnik_na_kazda_okazje Unter dem Profilnamen „Landwirt für jeden Anlass“ begeistert Kamil mit seinen schelmischen Videos seine Follower. In eineinhalb Jahren hat er sich auf TikTok ein großes Publikum aufgebaut, das seine sarkastischen und ironischen Einblicke in das Leben eines ganz normalen Schweinebauern feiert. Er treibt Vorurteile gegen- über Landwirten auf die Spitze, nimmt das Dorfleben aufs Korn, thematisiert Gene- rationenkonflikte und textet bekannte Lieder auf Landwirtschaft um. Dadurch wird der Landwirt als Mensch sichtbar, mit all seinen Stärken und Schwächen. Beson- ders gefällt der Jury beim TikToker sein kreatives Storytelling mit Gestik, Mimik und teilweise auch Kostüm. Kamil Marunowski kommt aus dem polnischen Pruszcz und hat als @rolnik_na_kazda_okazje auf TikTok derzeit 125.500 Follower. DLG Best Agri YouTuber Deutschsprachig Benjamin Schmidt @landwirt_kyf Nahbar und als Mensch nimmt Landwirt Benjamin seine Follower in Daily Vlogs mit auf seinen Betrieb. Auf seine Rundgänge über den Hof freuen sich seine Follower täglich und sind begeistert, an Natur, Tieren und Pflanzen direkt teilzuhaben. Das Arbeiten mit der Mutterkuhherde wird gezeigt, aber auch die Ernte von Kartoffeln und weitere Feldarbeiten. Zudem greift er Kommentare von Usern auf und re- agiert auf sie in eigenen Videos und mit klarer Meinung. Die Jury betont die große Authentizität des TikTokkers, aus der Storytelling ohne großen Technikeinsatz ent- steht. Benjamin Schmidt kommt aus dem thüringischen Kyffhäuserland und hat auf TikTok als @landwirt_kyf derzeit 77.400 Follower. DLG Best Agri Instagrammer International Ayşe Öksüz @jerseyvet Ayşe ist 20 Jahre alt und ein Blick auf ihr Instagram-Profil macht klar, dass sie ge- nau weiß, was sie will: Sie studiert Tiermedizin und baut mithilfe ihrer Familie, aber ohne bäuerlichen Hintergrund, einen Milchhof mit reiner Jersey-Herde und Direkt- vermarktung auf. Ihren ungeschönten Alltag zeigt sie ihren Followern in packen- den, emotionalen Bildern und Clips mit Splitscreens und aktueller Musik. Ihr ist es ein Anliegen, die moderne Landwirtschaft vor allem jungen Leuten und anderen jungen Landwirtinnen und Landwirten zu vermitteln. Die Jury hebt hervor, wie ge- konnt und zugewandt die Influencerin Inhalte und Gefühl miteinander verknüpft und vermittelt. Ayşe Öksüz kommt aus dem türkischen Eskişehir und hat als @jerseyvet auf Instagram derzeit 15.600 Follower.

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DLG-Förderpreise | 125 DLG Best Agri Instagrammer Deutschsprachig Klaas Meier @klaasmitk Klaas ist ein 23-jähriger Landwirt, der seine Arbeit tut und dabei seine Kamera mit- laufen lässt. Er erzählt seinen Followern so unmittelbar wie ein Freund in einem WhatsApp-Video von dem, was ihm die Natur und die Gegebenheiten im Jahres- verlauf an Herausforderungen und Freuden schenken. Klaas spricht seine Com- munity direkt an, fordert sie zum Austausch und eigenen Erleben auf. Was authen- tisch und wie aus dem Ärmel geschüttelt daherkommt, ist auch das Ergebnis eines gekonnten Storytellings, gepaart mit technischer Raffinesse in Schnitt & Co. Die Jury sieht im Creator einen Sympathieträger und Meister seines digitalen Hand- werks zugleich. Klaas Meier kommt aus dem ostwestfälischen Minden und hat als @klaasmitk auf Instagram derzeit 30.700 Follower. DLG Best AGRI YouTuber International Klemen Bobnar @BOBNAR7 In seinen Videos probiert Klemen die Land- und Forsttechnik aus und vergleicht verschiedene Geräte. Er lässt seine Follower an landwirtschaftlichen Veranstaltun- gen teilhaben und sie hinter die Kulissen blicken, beispielsweise bei der Hofarbeit oder beim Shooting für seine Merchandise-Produkte. Er wendet sich direkt an sei- ne Zuschauer, spricht mit ihnen als gut gelaunte, energetische Person. Auch Ko- operationen setzt er informativ wie unterhaltsam um. Die Jury bewertet die YouTube-Videos durch ihre Nachvollziehbarkeit, Kameraführung, Schnitt und Auf- lösung als sehr gut. Klemen Bobnar kommt aus dem slowenischen Voglje und hat als @BOBNAR7 auf YouTube derzeit 31.600 Follower. DLG Best AGRI YouTuber Deutschsprachig Cevin Lorenzen @sh.farming20 Der Landwirtschaftsstudent Cevin startete seinen Kanal als Erntehelfer in Austra- lien. Große Flächen, große Maschinen, Outback-Aktivitäten – all das fängt er mit Kamera und Drohne ein, setzt es im Schnitt zu einem roten Faden und mit passen- der Musik zusammen. Neben der Faszination für die Landtechnik prägen seine persönlichen Erzählungen die Clips maßgeblich. Mittlerweile macht er den Nordos- ten Deutschlands unsicher und wird sicher auch von dort aus der Kabine berichten. Die Jury ist beeindruckt von der Qualität und Reichweite, die sich der YouTuber bereits in kurzer Zeit erarbeitet hat. Cevin Lorenzen kommt aus dem schleswig- holsteinischen Rethwisch, arbeitet nach ein paar Monaten in Australien nun in Mecklenburg-Vorpommern und hat auf YouTube als @sh.farming20 derzeit gut 3.600 Follower.

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126 | Jahresbericht 2024 Women in Ag Award Die DLG und das Women in Ag Magazine haben jetzt die Siegerinnen des diesjährigen „Women in Ag Awards“ gekürt. Der Preis wird von einer internationalen Jury in den vier Kate- gorien „Agribusiness“, „Agriculture“, „Education“ sowie „Technology and Research“ vergeben. Er würdigt die Arbeit von Frauen, die in der Landwirtschaft, im Agribusiness sowie in Hoch- schulen und Organisationen des landwirtschaftlichen Sektors tätig sind. Kategorie „Agribusiness“ 1. Platz: Doreen Jean Nsasiirwe widmet sich der Verbesserung der Gesundheit und der Erhal- tung der Umwelt, indem sie natürliche, nahrhafte und nachhaltige Gesundheitsprodukte anbie- tet. Sie ist eine erfahrene Landwirtschaftsexpertin und zeichnet sich durch Führungsqualitäten, Lobbyarbeit, Interessenvertretung, Mentoring und Networking im Agrarsektor aus. 2. Platz: Susan Waithira ist Mitbegründerin und Geschäftsführerin von Essential Drugs Limited, einem kenianischen Unternehmen, das in der Herstellung von Tierfuttervormischungen und dem Vertrieb von Tierfutterzusätzen in der Region Ost- und Zentralafrika tätig ist. Sie ist eine erfahre- ne Unternehmerin mit einer großen Leidenschaft für die Förderung des Viehzuchtsektors durch Innovation und moderne Technologie. 3. Platz: Neamat ElTazi, Mitbegründerin und COO von PoultrySync, Ägypten, hat Erfahrung im Bereich Business Intelligence für Organisationen wie der Weltbank. Auf der Grundlage dieses Fachwissens entwickelte Neamat zusammen mit ihren Mitbegründern eine technische Lösung für die Geflügelindustrie, die die Leistung und Effizienz der Herde steigert, was zu bemerkens- werten Verbesserungen bei Betrieb und Rentabilität führt. Neamat ist auch als Beraterin für den AnimalAgTech Summit in Amsterdam, Niederlande, tätig und schlägt als Assistenzprofessorin an der Universität Kairo, Ägypten, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie. Kategorie „Agriculture“ 1. Platz: Jana Gäbert, Landwirtin, Wissenschaftlerin in Führungspositionen und Mutter, setzt sich für faire Milchpreise, biologische Vielfalt und die Gleichstellung der Geschlechter im män- nerdominierten Agrarsektor ein. Sie ist Mitglied der Geschäftsführung der Agrargenossenschaft Trebbin eG in Ostdeutschland, einer Genossenschaft, die 4.000 Hektar bewirtschaftet und sich um ein Gleichgewicht zwischen Nachhaltigkeit und Nahrungsmittelproduktion bemüht. Jana Gäbert setzt sich für eine „unkonventionelle konventionelle Landwirtschaft“ ein, die eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis schlägt, um dem Klimawandel zu begegnen, und dabei den Schwerpunkt auf Biodiversität, Nachhaltigkeit und Innovation legt. 2. Platz: Caroline Jaspart betreibt zusammen mit ihrem Mann einen Bauernhof in Belgien. Sie züchten Blanc Bleu Belge, die lokale Rinderrasse, auf nachhaltige Weise. Vor einem Jahr wurde sie zur Präsidentin der Union des Agricultrices Wallonnes ernannt. Sie freut sich, die Stimme der Landwirtinnen an verschiedenen Orten zu vertreten und Projekte zur Stellung der Frau und zum Wohlbefinden am Arbeitsplatz durchzuführen. Sie will zeigen, dass die Landwirtin eine Unter- nehmerin wie jede andere ist. 3. Platz: Judith Bakirya ist Geschäftsführerin von Busaino Herbs and Fruits (BusHFruit), Buso- ga, einer agroökologischen Farm mit sozialem Unternehmensauftrag. BusHFruit baut im Rahmen des sogenannten „Food Forest Garden Model“ Avocados, Jackfrüchte, Bäume und Waldkräuter an. Judith Bakirya arbeitet mit kleinen, nachbarschaftlichen Gartenbesitzern zusammen, die Nüs- se, Bohnen, Soja und Gemüse sowie Avocados und Jackfrüchte anbauen. Judith Bakirya und die Farm wurden mehrfach ausgezeichnet und veranstalten agroökologische Lernsafaris.

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DLG-Förderpreise | 127 Kategorie „Education“ 1. Platz: Rosinah Mbenya ist Landeskoordinatorin vom PELUM Kenia, einem Netzwerk, das agrarökologische Praktiken unter Kleinbauern und Viehzüchtern fördert. Als professionelle Um- weltschützerin mit mehr als zwölf Jahren Erfahrung hat sie Expertise in Entwicklungsprojekten, insbesondere in den Bereichen Agrarökologie, Klimawandel, Marktentwicklung, Interessenver- tretung, Kapazitätsaufbau und Netzwerkarbeit. Rosinah verbindet fundierte theoretische Kennt- nisse mit praktischen Fertigkeiten. 2. Platz: Christine Jodloman ist eine engagierte Verfechterin der Landwirtschaft und stammt aus einer Bauernfamilie auf den Philippinen. Mit zehn Jahren Erfahrung in der Entwicklungs- arbeit in der Landwirtschaft hat sie mehr als 40.000 Landwirte auf den Philippinen und in der ASEAN-Region mitentwickelt und erreicht. Im Rahmen ihres Beitrags zur Bildung engagiert sie sich regelmäßig auf internationaler Ebene und wurde kürzlich von UN Women Asia and Pacific zum Mitglied der „30 für 2030“ sowie zur Botschafterin des Next-Gen Agriculture Impact Network (NGIN) ernannt. 3. Platz: Helen Louton st eine führende Wissenschaftlerin auf dem Gebiet des Tierschutzes mit besonderem Schwerpunkt auf Geflügelhaltung und -management. Als Professorin für Tierge- sundheit und Tierschutz an der Universität Rostock zeichnet sich ihre Arbeit durch innovative Lehrmethoden, praxisorientierte Lösungen und interdisziplinäre Ansätze aus. Mit ihrer Arbeit hat sie einen positiven Beitrag zur Ausbildung von Personen in der Landwirtschaft, der wissen- schaftlichen Forschung und der landwirtschaftlichen Praxis geleistet und neue Standards im Ge- flügelschutz gesetzt. Kategorie „Technology and Research“ 1. Platz: Annika Behler ist Agrarwissenschaftlerin am Institut für Agrar- und Stadtökologische Pro- jekte (IASP), Deutschland, und spezialisiert auf Drohnentechnologie und KI zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz in der Landwirtschaft. Sie hat Projekte zur KI-gesteuerten Erkennung von Bodenverdichtungen geleitet, große landwirtschaftliche Drohnen getestet und ent- wickelt derzeit ein automatisiertes System zur Stickstoffversorgung. Alle ihre Projekte zielen darauf ab, die Effizienz zu verbessern und die Umweltauswirkungen in der Landwirtschaft zu verringern. 1. Platz: Katharina Berse ist Projektmanagerin für strategische Agrarforschung bei Evonik Creavis, Deutschland. Mit einem Hintergrund in Biotechnologie und mehr als zehn Jahren Erfah- rung in Mikrobiologie und Fermentation haben sie und ihr Team eine Lösung zur Stabilisierung gramnegativer Bakterien in flüssigen Formulierungen entwickelt, die eine nachhaltigere Land- wirtschaft fördert. Neben ihrer Arbeit betreibt Katharina Berse zusammen mit ihrem Mann einen landwirtschaftlichen Betrieb mit dem Schwerpunkt Ackerbau und Viehzucht. 2. Platz: Lisbeth Henricksen ist Direktorin für Innovation bei SEGES Innovation, einem unab- hängigen Forschungs- und Innovationsunternehmen in Dänemark. Als visionäre Denkerin ist sie verantwortlich für die Entwicklung und Innovation neuer Kenntnisse, Instrumente und Produkte für Landwirte in allen Bereichen der Primärproduktion, einschließlich Milchwirtschaft, Schweine- zucht, Ackerbau, Klima und Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Management. Lisbeth Henricksen hat einen Abschluss in Agronomie von der Universität Kopenhagen. 3. Platz: LaKisha Odom arbeitet an der Schnittstelle von Nachhaltigkeit und Diversität, Gleich- berechtigung und Integration (DEI) in der Landwirtschaft und konzentriert sich auf innovative Lösungen für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion und die wirtschaftliche Lebensfähigkeit der Erzeuger. Sie ist überzeugt, dass Vielfalt die Innovation vorantreibt. Ihre Leidenschaft ist die Schaffung integrativer Räume, in denen alle Stimmen zur Bewältigung globaler Herausfor- derungen wie Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Ernährungssicherheit beitragen. Bei der Foundation for Food & Agriculture Research (FFAR) leitet sie DEI-Bemühungen und Forschungsprogramme, die eine regenerative Landwirtschaft, einen gesünderen Zugang zu Lebensmitteln und die Übernahme nachhaltiger Praktiken durch verschiedene Landwirte unterstützen.

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128 | Jahresbericht 2024 DLG-Fachzentrum Landwirtschaft Ausschüsse: Hauptausschuss Landwirtschaft Vorsitzender: Philipp Schulze Esking Bereich Pflanzenproduktion und Außenwirtschaft Ausschuss für Ackerbau Ausschuss für Grünland und Futterbau Ausschuss für Pflanzenzüchtung, Sortenwesen & Saatgut Ausschuss für Pflanzenernährung Vorsitzender: Friedrich Baumgärtel Vorsitzender: Reinhard Otto Vorsitzender: Franz Beutl Vorsitzender: Dr. Frank Lorenz Ausschuss für Pflanzenschutz Vorsitzende: Prof. Dr. Verena Haberlah-Korr Ausschuss für Gräser, Klee und Zwischenfrüchte Vorsitzender: Joachim Hütter Ausschuss für Versuchswesen in der Pflanzenproduktion Vorsitzender: Dr. Jürgen Kauke Ausschuss für Zuckerrüben Vorsitzender: Dr. Ulf Wegener Fachbeirat Internationales DLG-Pflanzenbauzentrum (IPZ) Vorsitzender: Jörg Claus Ausschuss für Forstwirtschaft Vorsitzender: Dr. Gerrit Bub Ausschuss für Digitalisierung, Arbeitswirtschaft und Prozesstechnik Vorsitzender: Prof. Dr. Patrick Ole Noack Ausschuss für Normen und Vorschriften Ausschuss für Technik in der Pflanzenproduktion Programmausschuss Land.Technik für Profis Arbeitsgruppe für Bewässerung AGRITECHNICA-Neuheitenkommission EuroTier-Neuheitenkommission BioenergyDecentral-Neuheitenkommission Arbeitsgemeinschaft Informationstechnologie Vorsitzende: Martin Gehring Vorsitzender: Dr. Markus Demmel Vorsitzender: Dr. Hartmut Matthes Vorsitzende: Dr. Sandra Kruse Geschäftsführer: Roland Hörner Geschäftsführer: Sven Häuser Geschäftsführer: Marcus Vagt Vorsitzender: Renke Harms Bereich Ökonomie und Nachhaltigkeit sowie Junge DLG Ausschuss für Betriebsführung Vorsitzender: Ulrich Wagner Ausschuss Wirtschaftsberatung und Rechnungswesen Vorsitzender: Dr. Spils ad Wilken Arbeitskreis Banken und Versicherungen Ausschuss Ökolandbau Ausschuss Agrar- und Steuerrecht Ausschuss Internationale Partnerschaft Leitungsteam Junge DLG Arbeitskreis Junge DLG Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit Junge DLG/Teams Ausschuss Entwicklung ländlicher Räume Länderarbeitskreis Südostasien Bereich Tierhaltung und Tierernährung Vorsitzender: Dr. Rainer Langner Vorsitzender: Gunther Lötzke Vorsitzender: Volker Henties Vorsitzender: Philipp Schulze Esking Vorsitzender: Felix Hollmann Vorsitzender: Felix Hollmann Vorsitzender: Dr. Manuel Ermann Geschäftsführerin: Christina Vogel Vorsitzender: Prof. Dr. Alfons Balmann Vorsitzender: Dr. Dares Kittiyopas Ausschuss Milchproduktion und Rinderhaltung Vorsitzender: Cord Lilie Steuerungsgruppe Spitzenbetriebe Milchproduktion Geschäftsführerin: Nicola Bock Steuerungsgruppe DLG-Forum Rindermast und Mutterkuhhaltung Geschäftsführerin: Marieke Wijn Ausschuss Schwein Steuerungsgruppe Spitzenbetriebe Schwein Ausschuss Geflügel Ausschuss Aquakultur Ausschuss Tiergerechtheit Ausschuss Technik in der Tierhaltung Ausschuss für Biogas Vorsitzender: Dr. Jörg Bauer Geschäftsführer: Sven Häuser Vorsitzender: Prof. Dr. Michael Grashorn Vorsitzende: Dr. Birgit Spindler Vorsitzende: Dr. Christiane Müller Vorsitzender: Dr. Bernhard Haidn Vorsitzender: Arndt von der Lage

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DLG-Fachzentrum Landwirtschaft – DLG-Fachzentrum Lebensmittel | 129 Ausschuss für Futter- und Substratkonservierung Vorsitzender: Reinhard Resch Arbeitskreis Futter und Fütterung Bundesarbeitskreis der Fütterungsreferenten Normenkommission Positivliste Einzelfuttermittel Bereich Forschung und Innovation Ausschuss New Feed and Food Vorsitzender: Prof. Dr. Hubert Spiekers Vorsitzende: Dr. Christian Koch Leiter Fachstelle: Dr. Detlef Kampf Vorsitzender: Prof. Dr. Tilo Hühn Wissenschaftliche Gesellschaften und europäische Klubs Dachverband Agrarforschung (DAF) e.V. Präsident: Prof. Dr. Karl Hermann Mühling Dairy International Committee Geschäftsführerin: Nicola Bock Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GfE) Vorsitzender: Prof. Dr. Jörg R. Aschenbach European Arable Farmers (EAF) European Pig Producers (EPP) European Poultry Club (EPC) Technical Committees: TC Düngetechnik Futterbergetechnik Bodenbearbeitungs- und Sätechhnik Abluftreinigungsanlagen InDoor Hygiene in der Land- und Ernährungswirtschaft Futtermittel Bodenschutzkalkung Düngekalk Folien und Netze Siliermittel Fahrzeugtechnik Haltungstechnik Rind Vorsitzender: Hans-Henning Rottboell Vorsitzender: Gert van Beek Vorsitzender: Leopold Graf von Drechsel Vorsitz Peter Seeger Hauptamt Ulrich Rubenschuh Heinz-Günter Gerighausen Ulrich Rubenschuh Yves Reckleben zzt. unbesetzt Frank Geburek zzt. unbesetzt Wilhelm Windisch Klaus von Wilpert Klaus Münchhoff Udo Dengel Klaus Hünting Roger Stirnimann Klaus Werner Wolf Georg Schuchmann Tommy Pfeifer Tommy Pfeifer Michael Eise Michael Eise Michael Eise Michael Eise Harald Reubold Michael Eise Martin Hanstein Harald Reubold DLG-Fachzentrum Lebensmittel Ausschüsse: Hauptausschuss Fachzentrum Lebensmittel Vorsitzende: Prof. Dr. med. vet. Katharina Riehn Ausschuss Back- und Süßwaren Ausschuss Fleisch Vorsitzender: Prof. Dr. Rupert Gramß Vorsitzender: Prof. Dr. med. vet. Matthias Upmann Ausschuss Getränke alkoholfrei und Heißgetränke Vorsitzender: Dr. Diedrich Harms Ausschuss Getränke alkoholisch Ausschuss Milch Ausschuss Lebensmittelqualität Ausschuss Lebensmitteltechnologie Ausschuss New Feed and Food Ausschuss Robotik und Digitalisierung in der Lebensmittelherstellung Vorsitzender: Dr. Diedrich Harms Vorsitzender: Dr.-Ing. Helmut Steinkamp Vorsitzende: Dr. Désirée Schneider Vorsitzender: Dr.-Ing. Helmut Steinkamp Vorsitzender: Prof. Dr. Tilo Hühn Vorsitzender: Prof. Dr.-Ing. Matthias Weiß Ausschuss Lebensmittelverpackung in der Supply Chain Vorsitzender: Prof. Dr. Markus Schmid

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130 | Jahresbericht 2024 DLG-Veranstaltungen Datum / Ort 01. Januar bis 31. Dezember 2024 – digital Veranstaltung DLG e-Learning: statistische Auswertung sensorischer Methoden 01. Januar bis 31. Dezember 2024 – digital DLG e-Learning: Projekt- und Probenmanagement 01. Januar bis 31. Dezember 2024 – digital DLG e-Learning: Panelmanagement 01. Januar bis 31. Dezember 2024 – digital 01. Januar bis 31. Dezember 2024 – digital 09. Januar 2024 – Frankfurt am Main 10. Januar 2024 – Berlin DLG e-Learning: Sensorik Grundlagen DLG e-Learning: Sensorik & Industrie 4.0 Junge DLG – Innovationsworkshop Dachverband Agrarforschung: Jahrestagung 2024 „Nutztierhaltung im Einklang mit Tierwohl, Umwelt und Ökonomie“ 16. Januar 2024 – Hohenheim Junge DLG – 6. Hohenheimer Landschaftsdialog 17. bis 18. Januar 2024 – Haus Düsse Präsenztreffen im Gesamtbetrieblichen Haltungskonzept Kälber 23. bis 31. Januar 2024 – Spiez DLG-ProfiSeminar für Fleischerzeugnisse/Wurst 24. Januar 2024 – Istanbul, Türkei Pressekonferenz in Istanbul zur Anuga FoodTec mit Kölnmesse 24. bis 25. Januar 2024 – Groß-Umstadt DLG-Schulung Homologation 28. bis 31. Januar 2024 – Köln 28. bis 31. Januar 2024 – Köln ProSweets – Expert Stage ProSweets – Guided Tours 30. bis 31. Januar 2024 – Hannover DLG-Technikertagung 01. Februar 2024 – Hannover Workshop: Rechte und Pflichten von Führungskräften im pflanzenbaulichen Versuchswesen 06. bis 07. Februar 2024 – Rieste LAND.TECHNIK FÜR PROFIS 2024 07. Februar 2024 – Utrecht, Niederlande Pressegespräch zur Anuga FoodTec mit Kölnmesse 07. Februar 2024 – Kemten AT Milch und Saure Milcherzeugnisse 14. Februar 2024 – Frankfurt am Main DLG-ProfiSeminar für Frucht- und Erfrischungsgetränke 20. bis 21. Februar 2024 – Leipzig DLG-Wintertagung: Ziele statt Zügel – Unternehmen machen lassen 21. Februar 2024 – Leipzig 21. Februar 2024 – Leipzig 21. Februar 2024 – Leipzig 21. Februar 2024 – Leipzig 21. Februar 2024 – Leipzig 21. Februar 2024 – Leipzig 21. Februar 2024 – Leipzig 21. Februar 2024 – Leipzig 21. Februar 2024 – Leipzig 21. Februar 2024 – Leipzig 21. Februar 2024 – Leipzig 21. Februar 2024 – Leipzig 21. Februar 2024 – Leipzig 21. Februar 2024 – Leipzig 21. Februar 2024 – Leipzig 21. Februar 2024 – Leipzig 21. Februar 2024 – Leipzig Impulsforum: Bock auf Schwein – wie junge Betriebsleiter in die Zukunft blicken Impulsforum: Wandel erleben – Wandel gestalten: Was bedeuten Umbrüche in der Landwirtschaft für die Betroffenen? Impulsforum: Herausforderung Wiederbewaldung – Best Practice Impulsforum: Zu heiß, zu kalt, zu nass, zu trocken? – Stressfaktoren und Bewertung der Stresstoleranz von Sorten Impulsforum: Datenökosysteme in der Agar- und Lebensmittelwirtschaft Impulsforum: Ernährungssysteme der Zukunft Impulsforum: Innovativer Öko-Ackerbau – Robotik, Anbau-Innovaionen, Geschäftsmodelle, Biodiversität Impulsforum: Pflanzenschutz von Morgen – integrierte Maßnahmen konkret umsetzen Impulsforum: Methan bei der Milchkuh Impulsforum: Ein Blick über den Tellerrand – Öffentlichkeitsarbeit in anderen Branchen Impulsforum: Systemische Optimierung der Wertschöpfungskette Schwein durch Digitalisierung Impulsforum: Abenteuer Liebe & Betrieb – Absicherung und Vermögensaufbau von Mitunternehmerinnen Impulsforum: Betriebsentwicklung unter turbulenten Rahmenbedingungen Impulsforum: Bodenproduktivität erhalten – Düngung im Spannungsfeld zwischen Klima und Umwelt Impulsforum: Energiemanagement und Energieeffizienz im Stall Impulsforum: Sustainable Finance in der Praxis Impulsforum: GAP, Gemeinwohlprämie und andere Honorierungssysteme 21. Februar 2024 – Triesdorf AT Milch und Saure Milcherzeugnisse 21. Februar 2024 – Groß-Umstadt DLG-Schulung Homologation

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DLG-Veranstaltungen | 131 Datum / Ort 22. Februar 2024 – digital Veranstaltung Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau #1 Praxis-Talk: Humusaufbau und CO2-Speicherung im Boden 22. bis 23. Februar 2024 – Hohenroda DLG – Forum Rindermast: Betriebliche Stärken erkennen und eine intelligente Vermarktung aufbauen 22. bis 25. Februar 2024 – Italien Junge DLG: Exkursion: Regionale Wertschöpfung über die Landesgrenzen 23. bis 24. Februar 2024 – Hohenroda DLG-Forum Spitzenbetriebe Milcherzeugung 23. bis 25. Februar 2024 – Bydgoszcz, Polen FERMA Polen 25. Februar 2024 – digital 26. Februar 2024 – Augsburg 26. bis 27. Februar 2024 – Groß-Umstadt Seagriculture Asia SensorikSeminar Grundlagen & Methodentraining Hersteller-Workshop: “Branchenstandards im Inhouse-Farming-Bereich” 27. bis 28. Februar 2024 – Kassel DLG-Forum Spitzenbetriebe Schwein: Nachhaltige Schweinhaltung 29. Februar 2024 – Frankfurt am Main Sensorik Grundlagen 04. bis 08. März 2024 – Gießen DLG-Sensorikmanager-Junior Basic 05. bis 07. März 2024 – Göttingen 78. Tagung der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie 11. bis 15. März 2024 – Gießen DLG-Sensorikmanager-Junior Advanced 19. bis 22. März 2024 – Köln 19. bis 22. März 2024 – Köln 19. bis 22. März 2024 – Köln 19. März 2024 – Köln 21. März 2024 – Köln 22. März 2024 – Köln 22. März 2024 – Köln 22. März 2024 – Köln Anuga Food Tec – Mainstage Anuga Food Tec – Innovationstage Anuga Food Tec – Guided Tours IFTA-Preisverleihung während der Anuga FoodTec Anuga FoodTec – Netzwerkabend Anuga FoodTec – DigiFood-Abschlussveranstaltung Anuga FoodTec – Junge DLG LM Careers Day Lunch Anuga FoodTec – Speakerscorner 02. bis 03. April 2024 – Stratford, Kanada Canadian Dairy XPO 09. April 2024 – digital 10. April 2024 – Spiez 11. April 2024 – digital 17. April 2024 – digital DLG-Seminar digital: Projekt- und Probenmanagement in der Sensorik Inhouse-Training ABZ DLG-Lebensmitteltag Sensorik, Online-Konferenz Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau, #2 Praxis-Talk 17. bis 18. April 2024 – Melbourne, Australien FutureAG Expo 18. April 2024 – Münster DLG-Marketing Day: Tell me more about farming – KI, Purpose, Influencer 18. bis 20. April 2024 – Chisamba, Sambia Agritech Expo 19. April 2024 – Cluj, Rumänien 19. April 2024 – Detmold 23. April 2024 – Bonn 23. bis 24. April 2024 – Fulda Agraria Brot & Kleingebäck MuD-Projekt „AntiMin-Pro“ Forum angewandte Forschung Rinder- und Schweinefütterung 28. April bis 02. Mai 2024 – Schweden Fachexkursion: Gesamtbetrieblichen Haltungskonzept Kälber 11. bis 17. Mai 2024 – Kasachstan und Usbekistan 15. Mai 2024 – digital 22. bis 23. Mail 2024 – Asendorf 23. bis 26. Mai 2024 – Fundulea, Rumänien Studienreise des Ausschusses für Betriebsführung Arbeitsgruppe Fütterung und Tierwohl Geflügel Fachexkursion des Ausschusses für Gräser, Klee & Zwischenfrüchte AgriPlanta RomAgroTec 22. bis 24. Mai 2024 – Bangkok, Thailand Agritechnica Asia 22. bis 24. Mai 2024 – Bangkok, Thailand Horti Asia 22. bis 25. Mai 2024 – Tekirdag, Türkei 24. bis 26. Mai 2024 – Halle/Bernburg 27. bis 28. Mai 2024 – Aklam International Field Days Jahrestagung Junge DLG: „Herausforderungen und Chancen für eine nachhaltige Zukunft“ Fachexkursion des Ausschusses für Zuckerrübe 29. bis 31. Mai 2024 – Nantes, Frankreich EPP-Congress: “How to engage the Consumer” 04. bis 05. Juni 2024 – Berlin Netzwerk Fokus Tierwohl: Woche der Umwelt: Projektvorstellung entlang der Wertschöpfungskette 05. bis 09. Juni 2024 – Dänemark European Arable Farmers Club: Studienreise

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132 | Jahresbericht 2024 Datum / Ort 05. bis 13. Juni 2024 – Frankfurt am Main 07. bis 09. Juni 2024 – Kamień Śląski, Polen Opolagra 10. bis 11. Juni 2024 – Ahlen/Erwitte Veranstaltung DLG-ProfiSeminar für Süßwaren Exkursion des Ausschusses für Ackerbau 11. bis 13. Juni 2024 – Erwitte DLG-Feldtage – Pflanzenbau out of the Box 11. bis 13. Juni 2024 – Erwitte Praxisblick – neues Format zum Austausch mit der Praxis 13. Juni 2024 – Erwitte 17. bis 19. Juni 2024 – Hofgut Neumühle 18. Juni 2024 – Bernburg Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau 17. DLG-SeminarSpezial: „Der SiloProfi“ IPZ: Empfang fachlichen Besuchergruppe des Umweltbundesamtes: Vorstellung der Projekte ReNuWi und IWANA; Austausch zwischen Landwirtschaft und Naturschutz 18. bis 20. Juni 2024 – Tórshavn, Färöer-Inseln Seagriculture EU 19. Juni 2024 – Braunschweig Mindestkriterienset in der Nachhaltigkeit (MinKriSet) 20. bis 21. Juni 2024 – Kulmbach DLG-MRI-Workshop: Natriumreduktion in Fleischerzeugnissen: Herausforderungen angehen – Chancen nutzen 25. bis 26. Juni 2024 – Neustadt a. d. Weinstraße FDW-Arbeitstagung 26. Juni 2024 – Bernburg IPZ Erntebeginn: Wintergerste 26. bis 27. Juni 2024 – Heilbronn Exkursion des Ausschusses für Pflanzenzüchtung, Sortenwesen und Saatgut 27. Juni 2024 – digital 10. bis 11. Juli 2024 – Uelzen Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) – erste Umsetzungserfahrungen DLG-Bewässerungstagung: „Zielkonflikte Wasserbedarf und -dargebot – Alternative Strategien zur Bereitstellung von Beregnungswasser” 17. Juli 2024 – Groß-Umstadt Expertenrunde Beleuchtung für Pflanzen 14. August 2024 – Berlin MinKriSet: Kick Off im BMEL gemeinsam mit dem Thünen-Institut 24. August 2024 – Bernburg IPZ Historisches Erntefest 04. bis 05. September 2024 – Lincolnshire, UK Potato Days UK 04. bis 07. September 2024 – Tekirdağ, Türkei Tarim ve Teknoloji Günleri 10. bis 11. September 2024 – Oldenburg 10. bis 11. September 2024 – Oldenburg 10. bis 11. September 2024 – Oldenburg 10. bis 11. September 2024 – Oldenburg 10. bis 11. September 2024 – Oldenburg DLG-Unternehmertage 2024 – Plenum: „Bürokratie managen – Freiraum schaffen” Impulsforum Ackerbau: „Dokumentations-Dschungel Düngung: Notwendiges Übel oder pure Zeitverschwendung?“ Impulsforum Tierhaltung: „Stall der Zukunft – Modern. Attraktiv. Effizient?“ Impulsforum Betriebsführung: „Das Englische Modell – Welche Erfahrungen machen die EU-Aussteiger mit dem Geschäftsmodell Umwelt- und Naturschutzleistungen? Impulsforum Junge DLG: „Digital von A(brechnung) bis Z(ertifizierung) – Wie kann Digitalisierung Bürokratie abbauen?“ 10. bis 11. September 2024 – Oldenburg 40under40: Das Netzwerk für junge Führungskräfte in Agrar und Food 10. bis 11. September 2024 – Oldenburg Preisverleihung Young Talents Award 11. bis 12. September 2024 – Ketchikan, Alaska 18. September 2024 – digital 18. September 2024 – digital 19. September 2024 – digital 19. September 2024 – Frankfurt am Main 24. September 2024 – Bernburg 24. bis 26. September 2024 – Karlsruhe 01. Oktober 2024 – digital 01. Oktober 2024 – digital Seagriculture USA Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau, #3Praxis-Talk Sensorische Schnellmethoden Panelmanagement in der Lebensmittelsensorik NHZ Schwein IPZ Empfang Besuchergruppe der K&S-Gruppe VDLUFA-Kongress Alternative Antriebe und Kraftstoffe DLG-Nachhaltigkeitszertifizierung Schwein: Zwischenfazit mit Testbetrieben 01. Oktober 2024 – Frankfurt am Main Sensorik-Grundlagen 02. Oktober 2024 – Frankfurt am Main 07. Oktober 2024 – Freising 09. Oktober 2024 – digital 09. Oktober 2024 – Elsdorf MHD neu gedacht: Sensorische Methoden und Tools zur Haltbarkeitsermittlung Abschlusstest „solo“ Bier für Studierende der TUM DLG-Seminar digital: Projekt- und Probenmanagement in der Sensorik Grundlagen & Methodentraining, Elsdorfer Molkerei und Feinkost GmbH

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DLG-Veranstaltungen | 133 Datum / Ort 09. Oktober 2024 – Frankfurt am Main 10. Oktober 2024 – digital Veranstaltung Dachverband Agrarforschung: Jahrestagung zum Thema „Nutztierhaltung im Einklang mit Tierwohl, Umwelt und Ökonomie“ Online-Training Wissenstransfer & Vernetzung (1): Transfer von Projektergebnissen sinn- voll planen 10. bis 11. Oktober 2024- Limburg/NL und Aachen Fachexkursion nach Limburg und direkter Folgeworkshop mit Experten aus der Verwaltung in Aachen 15. Oktober 2024 – Fulda 23. Oktober 2024 – digital 25. Oktober 2024 – Eisenach 29. Oktober 2024 – digital 30. Oktober 2024 – digital 04. November 2024 – digital 04. November 2024 – digital Schnupperkurs Sensorik, Bio-Breadness, Fulda MinKriSet: Abstimmung mit BMEL zum Zwischenstand des Projektes Herstellergespräch Siliermittel Online-Training Wissenstransfer & Vernetzung (3): Erfolgreich auf andere zugehen – Präsenzveranstaltungen und Messen DLG-ProfiSeminar für Spirituosen Modul 2 Young Talents Award: Erstes digitales Nominee Treffen Online-Training Wissenstransfer & Vernetzung (4): Immer parat: Mein Materialkoffer fürs persönliche Gespräch 05. November 2024 – Bonn DLG-Gräsertagung 06. November 2024 – Frankfurt am Main 06. bis 07. November 2024 – Gau-Bickelheim DLG-ProfiSeminar Wein & Sekt 11. November 2024 – Hannover DLG-ProfiSeminar für Spirituosen Modul 3 11. November 2024 – Hannover 11. November 2024 – Hannover International Poultry Day mit Conference und Event International Cattle & Pig Event Inhouse Farming Event 12. bis 15. November 2024 – Hannover EuroTier 2024 12. bis 15. November 2024 – Hannover 12. bis 15. November 2024 – Hannover 13. November 2024 – Hannover EnergyDecentral 2024 Inhouse Farming – Feed & Food Show Animal Health Event 13. November 2024 – digital Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau, #4Praxis-Talk 14. November 2024 – Hannover Young Farmers Connect 14. November 2024 – Hannover 14. November 2024 – digital Young Farmers Day Online-Training Wissenstransfer & Vernetzung (2): Erfolgreich auf andere zugehen – Onlineveranstaltungen 14. November 2024 – Klarstein 15. November – 31. Dezember 2024 – digital DLG e-Learning: Sensorik & Industrie 4.0 19. November 2024 – digital FSSC 22000, Inhouse, Fa. Brace Online-Training Wissenstransfer & Vernetzung (5): Netzwerken mit Power: Aufbau und Nutzung von Netzwerken 19. bis 21. November 2024 – Singapur AgriFood Tech Expo Asia 20. November 2024 – Hannover 25. November 2024 – Wölfersheim Bits, Bites and Bots – Austauschen für die Zukunft der Lebensmitteltechnologie Die Roadshow „Regenerative Landwirtschaft – Nullnummer oder Nutzbringer für mehr Erfolg?“ 28. November 2024 – digital Sensorische Methoden und statistische Auswertung 29. bis 30. November 2024 – Frankfurt am Main 02. Dezember 2024 – digital 03. Dezember 2024 – Berlin 04. Dezember 2024 – digital 09. Dezember 2024 – digital 10. bis 13. Dezember 2024 – Athen, Griechenland 11. Dezember 2024 – digital 11. Dezember 2024 – digital Teamtreffen der Hochschulteams der Jungen DLG D4AgEcol Wokshop: „Agrarökologie“ – Bewertung der Indikatoren der FAO DLG-Kolloquium: Thema “Business Case Nachhaltigkeit” Food Fraud Young Talents Award: ZweitesTreffen der Nominees mit angeregten Diskussionen AlgaEurope Conference Junge DLG – Mitgliederevent mit DLG-Mitgliederservice Online-Event für DLG-Mitglieder: Ackern bis zum Anschlag: Wie man den Druck von den Schultern schüttelt 11. Dezember 2024 – Untermaßfeld Netzwerk Leitbetriebe Pflanzenbau 18. Dezember 2024 – digital MinKriSet: erfolgreiche Abstimmung der bisherigen Ergebnisse mit dem BMEL

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134 | Jahresbericht 2024 Sitzungen der DLG-Gremien Datum / Ort 09. Januar 2024 – digital Veranstaltung Arbeitsgruppe Öffentlichkeit 16. bis 17. Januar 2024 – Frankfurt am Main DLG-Ausschuss für Ackerbau 23. Januar 2024 – digital 26. Januar 2024 – digital 29. Januar 2024 – digital 29. Januar 2024 – digital 32. Sitzung DLG-Ausschuss Milchproduktion und Rinderhaltung Ausschuss für Bedarfsnormen Ausschuss Normenkommission NHZ Milch 31. Januar 2024 – Groß-Umstadt DLG Technical Committee Fahrzeugtechnik 06. Februar 2024 – Nürnberg DLG-Ausschuss Fleisch 07. Februar 2024 – Kotte Land.Technik für Profis Programmausschusssitzung 08. Februar 2024 – Hannover Ausschuss für Pflanzenschutz 08. Februar 2024 – Frankfurt am Main DLG-Ausschuss Back- und Süßwaren 08. Februar 2024 – Frankfurt am Main 1. Sitzung des DLG-Ausschusses für Back- und Süßwaren 13. bis 14. Februar 2024 – Groß-Umstadt Ausschuss für Digitalisierung, Arbeitswirtschaft und Prozesstechnik 14. Februar 2024 – Frankfurt am Main DLG-Ausschuss Lebensmittelqualität 19. Februar 2024 – Leipzig 19. Februar 2024 – Leipzig 19. Februar 2024 – Leipzig 20. Februar 2024 – Leipzig 20. Februar 2024 – Leipzig 20. Februar 2024 – Leipzig 20. Februar 2024 – Leipzig 20. Februar 2024 – Leipzig 20. Februar 2024 – Leipzig 20. Februar 2024 – Leipzig 20. Februar 2024 – Leipzig 20. Februar 2024 – Leipzig 20. Februar 2024 – Leipzig 20. Februar 2024 – Leipzig 20. Februar 2024 – Leipzig 20. Februar 2024 – Leipzig 20. Februar 2024 – Leipzig 20. Februar 2024 – Leipzig 26. Februar 2024 – Kassel 26. Februar 2024 – digital Vorstands- und Aufsischtsratssitzung DLG-Ausschuss New Feed and Food Ausschuss New Feed and Food Systems Hauptausschuss Landwirtschaft Ausschuss Milchproduktion und Rinderhaltung Ausschuss Grünland & Futterbau Ausschuss Wirtschaftsberatung und Rechnungswesen Ausschuss Betriebsführung Ausschuss Ökolandbau Ausschuss Entwicklung ländlicher Räume Arbeitsgruppe Banken und Versicherungen Ausschuss Agrar- und Steuerrecht Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit Arbeitskreis Junge DLG Ausschuss Pflanzenernährung 61. Sitzung des DLG-Ausschusses für Pflanzenzüchtung, Saatgut und Sortenwesen Ausschuss Pflanzenzüchtung Fachbeiratssitzung IPZ Ausschuss Schwein Versuchsansteller Rind 27. bis 28. Februar 2024 – Frankfurt am Main Ausschuss Versuchswesen in der Pflanzenproduktion 12. März 2024 – digital Arbeitsgruppe Spitzenbetriebe Milcherzeugung 12. März 2024 – Frankfurt am Main Vorstandssitzung 13. bis 14. März 2024 – Svendborg/Fredericia, Dänemark EPP board meeting 14. bis 19. März 2024 – digital Fachgruppe Bewässerung 19. bis 20. März 2024 – Frankfurt am Main Ausschuss Technik Tierhaltung 21. März 2024 – Groß-Umstadt DLG Technical Committee Technik Rind 21. März 2024 – Köln 22. März 2024 – Köln 22. März 2024 – digital 22. März 2024 – digital DLG-Ausschuss Lebensmittelverpackung in der Supply Chain DLG-Hauptausschuss Fachzentrum Lebensmittel Ausschuss Futter- und Substratkonservierung mit BAK Futterkonservierung Ausschuss für Bedarfsnormen der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie

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Sitzungen der DLG-Gremien | 135 Datum / Ort 26. März 2024 – digital 27. März 2024 – digital 28. März 2024 – digital 03. April 2024 – digital 08. April 2024- digital Veranstaltung Technical Committee „Düngetechnik“ Steuerungsgruppe Spitzenbetriebe Schwein Technical Committee „Bodenbearbeitungstechnik und Sätechnik“ DLG Technical Committee InDoor Arbeitsgruppe Spitzenbetriebe Milcherzeugung 08. bis 09. April 2024 – Karlsruhe DLG Technical Committee Siliermittel 10. April 2024 – digital 11. April 2024 – digital Ausschuss Ökolandbau 1. Kommissionssitzung: Wilhelm-Rimpau-Preis 11. bis 12. April 2024 – digital Ausschuss Futter- und Substratkonservierung 12. April 2024 – Bernburg DLG Technical Committee Düngekalk 16. April 2024 – Frankfurt am Main Vorstandssitzung 16. bis 17. April 2024 – Wermsdorf Ausschusses für Aquakultur 18. April 2024 – digital DLG Technical Committee Folien und Netze 24. bis 25. April 2024 – Fulda Bundesarbeitskreis der Fütterungsreferenten 26. April 2024 – digital 26. April 2024 – digital 30. April 2024 – digital Arbeitsgruppe Proteinversorgung Arbeitskreis Futter & Fütterung DLG Technical Committee Haltungstechnik Rind 06. bis 07. Mai 2024 – Erfurt Normenkommission 07. Mai 2024 – Frankfurt am Main DLG-Auschuss Getränke alkoholisch 08. Mai 2024 – Bad Sassendorf Arbeitsgruppe Nährstoffausscheidungen beim Geflügel 13. bis 14. Mai 2024 – Hasbergen Gaste Ausschuss für Technik in der Pflanzenproduktion 16. Mai 2024 – digital 16. Mai 2024 – digital 2. Kommissionssitzung: Wilhelm-Rimpau-Preis Arbeitsgruppe Umsetzbare Energie 16. Mai 2024 – Frankfurt am Main DLG-Auschuss Getränke alkoholfrei und Heißgetränke 21. Mai 2024 – digital 21. Mai 2024 – digital 22. Mai 2024 – Groß-Umstadt 22. bis 23. Mai 2024 – Frankfurt am Main 24. Mai 2024 – Bernburg/Halle Arbeitsgruppe Proteinversorgung Technical Committee „Bodenbearbeitungstechnik und Sätechnik“ Strategiebeirat DLG Testzentrum Groß-Umstadt Arbeitskreis Futter & Fütterung Jahressitzung des Arbeitskreises Junge DLG 27. Mai 2024 – digital 27. Mai 2024 – digital 27. Mai 2024 – digital Steuerungsgruppe DLG-Spitzenbetriebe Schwein Technical Committee „Futterbergetechnik“ DLG-Ausschuss New Feed and Food Systems 28. Mai 2024 – Frankfurt am Main DLG-Ausschuss Milch 03. Juni 2024 – Groß-Umstadt DLG Technical Committee Folien und Netze 05. Juni 2024 – digital 07. Juni 2024 – digital Sitzung Versuchsansteller Rind Young Talents Award 10. bis 11. Juni 2024 – Ahlen/Erwitte Ausschuss für Ackerbau 10. bis 11. Juni 2024 – Erwitte Ausschusses für Pflanzenernährung 11. Juni 2024 – Gut Brockhof Wilhelm-Rimpau-Preis / Verleihung auf den Feldtagen 11. Juni 2024 – Dessau-Roßlau Ausschuss Geflügel 12. Juni 2024 – Gut Brockhof Ausschuss Pflanzenschutz 11. bis 13. Juni 2024 – Erwitte DLG-Ausschuss für Pflanzenernährung 11. bis 13. Juni 2024 – Erwitte DLG-Ausschuss für Pflanzenschutz 11. bis 13. Juni 2024 – Erwitte DLG-Ausschuss für Pflanzenzüchtung, Saatgut und Sortenwesen 11. bis 13. Juni 2024 – Erwitte DLG-Ausschuss für Ackerbau 11. bis 13. Juni 2024 – Erwitte DLG-Ausschuss für Zuckerrübe 11. bis 13. Juni 2024 – Erwitte DLG-Ausschuss für Grünland und Futterbau 11. bis 13. Juni 2024 – Erwitte DLG-Ausschuss für Technik in der Pflanzenproduktion

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136 | Jahresbericht 2024 Datum / Ort 17. Juni 2024 – Frankfurt am Main 18. Juni 2024 – Donauwörth 18. bis 19. Juni 2024 – Graditz 18. bis 20. Juni 2024 – Niederlande 25. Juni 2024 – Bonn 25. bis 26. Juni 2024 – Osnabrück Veranstaltung DLG-Ausschuss Robotik und Digitalisierung in der Lebensmittelherstellung Vorstandssitzung Arbeitskreis Pferd Arbeitskreis Haltungs- und Fütterungstechnik Schwein Ausschuss Grünland & Futterbau Ausschuss Milchproduktion und Rinderhaltung 26. Juni 2024 – Groß-Umstadt Ausschusses für Normen und Vorschriften 26. bis 27. Juni 2024 – Heilbronn 27. Juni 2024 – Hennef/Sieg 28. Juni 2024 – digital 02. Juli 2024 – digital 03. Juli 2024 – digital 10. Juli 2024 – Uelzen Ausschuss für Pflanzenzüchtung, Sortenwesen und Saatgut Ausschuss Futter- & Substratkonservierung Arbeitsgruppe Umsetzbare Energie Arbeitsgruppe Rationsoptimierung und Fütterungskontrolle Arbeitsgruppe Proteinversorgung Arbeitsgruppe Bewässerung 11. bis 12. Juli 2024 – Frankfurt am Main Ausschuss Futter- und Substratkonservierung 18. Juli 2024 – digital 18. Juli 2024 – digital 25. Juli 2024 – digital 27. Juli 2024 – Karlsruhe 21. August 2024 – digital Ausschuss für Bedarfsnormen der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie Forum angewandte Forschung Rinder- und Schweinefütterung Technical Committee „Bodenschutzkalkung“ DLG Technical Committee Bodenschutzkalkung Arbeitsgruppe Spitzenbetriebe Milcherzeugung 27. bis 28. August 2024 – Frankfurt am Main EuroTier-Neuheitenkommission 28. August 2024 – digital 29. August 2024 – digital DLG-Ausschuss New Feed and Food Ausschuss New Feed and Food Systems 29. bis 30. August 2024 – Frankfurt am Main Ausschuss für Bedarfsnormen der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie 03. September 2024 – Bad Sassendorf Arbeitsgruppe Nährstoffausscheidungen beim Geflügel 10. September 2024 – Oldenburg Vorstands- und Aufsichtsratssitzung 10. September 2024 – Oldenburg Hauptausschuss Landwirtschaft 10. September 2024 – Oldenburg Ausschuss Wirtschaftsberatung und Rechnungswesen 10. September 2024 – Oldenburg Ausschuss Internationale Partnerschaften 10. September 2024 – Oldenburg Arbeitsgruppe Banken und Versicherungen 10. September 2024 – Oldenburg Ausschuss Agrar- und Steuerrecht 10. September 2024 – Oldenburg Arbeitskreis Junge DLG 10. September 2024 – Oldenburg Arbeitsgruppe Regenerative Landwirtschaft 10. bis 11. September 2024 – Oldenburg DLG-Young Talents Award 17. bis 18. September 2024 – Vechta Ausschuss Schwein 18. September 2024 – Eschborn Vorstandssitzung 18. September 2024 – digital 20. September 2024 – digital 23. September 2024 – digital Steuerungsgruppe Forum Rindermast Arbeitsgruppe Rationsoptimierung und Fütterungskontrolle DLG Technical Committee Abluftreinigungsanlagen 24. bis 25. September 2024 – Haus Düsse Gesamtbetrieblichen Haltungskonzept Kalb 24. bis 25. September 2024 – Ruhstorf Ausschuss Digitalisierung, Arbeitswirtschaft und Prozesstechnik 24. bis 25. September 2024 – Eisenach DLG Technical Committee Sliermittel 25. bis 26. September 2024 – Leipzig Fachbeirats der DLG-Feldtage 26. September 2024 – digital 30. September 2024 – digital DLG-Ausschuss Lebensmittelqualität Arbeitsgruppe Umsetzbare Energie 01. bis 02. Oktober 2024 – Haus Düsse Ausschusses für Tiergerechtheit 02. Oktober 2024 – Marktoberdorf Strategiebeirat DLG Testzentrum Groß-Umstadt 08. Oktober 2024 – Fulda DLG Technical Committee Düngekalk 08. bis 09. Oktober 2024 – Bitburg Bundesarbeitskreis der Fütterungsreferenten in der DLG

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Sitzungen der DLG-Gremien | 137 Datum / Ort 10. bis 11. Oktober 2024 – Haus Düsse Veranstaltung Steuerungsgruppe Spitzenbetriebe Schwein 11. Oktober 2024 – digital Ausschuss Wirtschaftsberatung und Rechnungswesen 15. bis 16. Oktober 2024 – digital Ausschuss Technik Tierhaltung 17. Oktober 2024 – digital 21. Oktober 2024 – digital 23. Oktober 2024 – digital DLG-Ausschuss Lebensmittelverpackung in der Supply Chain Arbeitsgruppe Rationsoptimierung und Fütterungskontrolle DLG-Ausschuss Fleisch 24. bis 25. Oktober 2024 – Eisenach Technical Committee Siliermittel 28. bis 29. Oktober 2024 – Berlin Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit 29. bis 30. Oktober 2024 – Frankfurt am Main Normenkommission 30. Oktober 2024 – digital 04. November 2024 – Göttingen Arbeitskreis Pferd Vorstandssitzung 04. November 2024 – Bonn 04. November 2024 – digital 06. November 2024 – digital 08. November 2024 – digital Ausschuss für Gräser, Klee und Zwischenfrüchte Ausschuss Futter- und Substratkonservierung DLG-Auschuss Milch Ausschuss für Wirtschaftsberatung und Rechnungswesen 11. November 2024 – Hannover EPP board meeting 11. November 2024 – digital DLG-Auschuss Getränke alkoholfrei und Heißgetränke 12. November 2024 – Hannover Ausschuss New Feed and Food Systems 12. November 2024 – Hannover Ausschuss Geflügel 13. November 2024 – Hannover/hybrid DLG-Ausschuss New Feed and Food 20. November 2024 – Hannover 21. November 2024 – digital 22. November 2024 – digital 22. November 2024 – digital 26. November 2024 – digital 26. bis 27. November 2024 – Gut Holzhausen, Nieheim DLG-Auschuss Robotik und Digitalisierung in der Lebensmittelherstellung Arbeitskreis Futter & Fütterung Arbeitsgruppe Umsetzbare Energie Arbeitsgruppe Proteinversorgung Versuchsansteller Rind Ausschuss Ökolandbau 26. bis 27. November 2024 – Sittelsdorf Ausschuss für Technik in der Pflanzenproduktion 27. November 2024 – digital 28. November 2024 – digital 28. November 2024 – digital 29. November 2024 – digital 29. November 2024 – digital 02. December 2024 – online 03. Dezember 2024 – digital 03. December 2024 – online 03. bis 04. Dezember 2024 – Kassel 05. Dezember 2024 – digital 09. Dezember 2024 – digital 11. Dezember 2024 – digital 13. Dezember 2024 – digital 13. Dezember 2024 – digital 16. Dezember 2024 – digital DLG Technical Committee Bodenschutzkalkung Fachgruppe Bewässerung Ausschuss für Pflanzenernährung Ausschuss für Pflanzenschutz Ausschuss für Bedarfsnormen der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie DLG-Hauptausschuss Fachzentrum Lebensmittel DLG Technical Committee Hygiene DLG-Auschuss Getränke alkoholisch Arbeitskreis Futter & Fütterung Fachgruppe Bewässerung Land.Technik für Profis Programmausschusssitzung DLG Technical Committee „Bodenbearbeitungstechnik und Sätechnik“ Ausschuss für Wirtschaftsberatung und Rechnungswesen Ausschuss Ökolandbau Arbeitsgruppe Rationsoptimierung und Fütterungskontrolle

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138 | Jahresbericht 2024 DLG-Ausstellungen Alle Zahlen sind von der Gesellschaft zur freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) zertifiziert. EuroTier 2024 12. bis 15. November 2024 in Hannover www.eurotier.com 1. Flächenzahlen (in m²) 2. Ausstellerzahlen Inland Ausland Gesamt Inland Ausland Gesamt Teilnehmer- Nettofläche Hallenfläche 48.603 51.987 100.590 Sonderschaufläche 3.318 – 3.318 Bruttofläche 219.936 Aussteller 788 1.405 2.193 51 länder 3. Besucherzahlen Besucher Inland 74.099 Ausland Gesamt 45.842 119.941 EnergyDecentral 2024 12. bis 15. November 2024 in Hannover www.energy-decentral.com 1. Flächenzahlen (in m²) 2. Ausstellerzahlen Nettofläche Hallenfläche 9.146 1.368 10.514 Aussteller 245 47 292 Inland Ausland Gesamt Inland Ausland Gesamt Sonderschaufläche 248 248 10.782 3. Besucherzahlen Besucher Inland 13.031 Ausland Gesamt 3.870 16.901 Bruttofläche DLG-Feldtage 2024 11. bis 13. Juni 2024 in Gut Brockhof, Erwitte/Lippstadt (NRW) www.dlg-feldtage.de 1. Flächenzahlen (in m²) 2. Ausstellerzahlen Inland Ausland Gesamt Teilnehmer- Inland Ausland Gesamt Nettofläche Gesamt 73.920 6.097 80.017 Hallenfläche 666 57 723 Freigeländefläche 68.634 6.040 74.674 Sonderschaufläche 4.620 - 4.620 Bruttofläche 144.031 Aussteller länder 20 3. Besucherzahlen 307 55 362 Besucher Inland 15.450 Ausland Gesamt 1.417 16.867

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DLG-Qualitätsprüfungen | 139 Ergebnisse der DLG-Qualitätsprüfungen 2024 Zur Förderung von Qualität und Absatz hochwertiger land- und ernährungswirtschaftlicher Er- zeugnisse führte die Zertifizierungsstelle Qualitätsprüfungen für Milch und Milcherzeugnisse, Brot und Feine Backwaren, Getreidenährmittel, Süßwaren, Feinkost, Fertiggerichte, Tiefkühl- kost, Fisch und Seafood, Frischfleisch, Schinken und Wurst, Wein, Sekt, alkoholfreie Geträn- ke, Tee, Kaffee, Spirituosen, Bier sowie Bio-Produkte, Speiseöle, Margarine und pflanzliche Streichfette durch. Prüfbevollmächtigte: Milch und Milchmischgetränke Käse, Frischkäse und Frischkäsezubereitungen, Schaf- und Ziegenmilcherzeugnisse Dr. Erwin Kitzelmann, Wangen Ursula Schweiger, Kempten Dauermilcherzeugnisse und Kasein Dr. Fred Braun, Kempten Butter, saure Milcherzeugnisse, Desserts und Sahneerzeugnisse Gregor Driemel, Oranienburg Speiseeis Brühwürste, Kochwürste und -schinken, gegarte Fleischerzeugnisse und Schmalz, rohe Fleischerzeugnisse und Rohschinken Fisch & Seafood Tiefkühlkost, Fertiggerichte Feinkosterzeugnisse SB-Frischfleisch Brot, Kleingebäck Feine Backwaren Getreidenährmittel und Süßwaren Speiseöle/Margarine Fruchtgetränke Erfrischungsgetränke Mineral-, Quell- und Tafelwasser Heißgetränke Bier Spirituosen Wein und Sekt Dr. Helmut Steinkamp, Oldenburg Prof. Dr. Diana Graubaum, Berlin Prof. Dr. Monika Gibis, Stuttgart Dr. Elke Müller-Hohe, Freiburg Simone Schiller, Berlin Dr. Barbara Schalch, Oberschleißheim Prof. Dr. Matthias Upmann, Lemgo Prof. Dr. Thomas Becker, Freising Michael Hücking, Niederwiesa Prof. Dr. Jean Titze, Köthen Christoph Sippel, Hamburg Dr. Christof Steingaß, Geisenheim Dr. Diedrich Harms, Berlin Dr. Alfons Ahrens, Berlin Christoph Sippel, Hamburg Ludmila Linke, Berlin / Dr. Martin Zarnkow, Weihenstephan Christian Schubert, Berlin Prof. Dr. Rainer Jung, Geisenheim

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140 | Jahresbericht 2024 DLG-Qualitätsprüfungen 1949 bis 2024 Jahr 1949 1950 1951 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 Molkerei- produkte Fleisch- waren Con venience Backwaren Wein + Sekt Alkohol- freie Getränke Bier Spiri- tuo sen Bio-Pro- dukte inkl. Speiseöle sonstige Summe 1.594 3.131 4.208 4.952 5.222 5.489 5.471 5.491 5.720 5.756 6.089 6.299 6.463 6.574 6.490 6.428 6.003 5.945 5.653 5.407 5.051 4.513 4.054 3.688 3.349 3.239 3.159 3.072 2.926 2.885 2.955 2.975 2.929 2.871 2.813 2.750 2.736 2.720 2.679 249 490 812 1.079 1.380 1.403 1.546 1.841 2.159 1.419 1.427 1.640 1.907 2.435 2.427 3.338 2.496 4.210 1.939 3.728 2.076 3.957 2.128 5.053 6.199 8.004 9.046 10.408 11.407 9.815 9.485 9.359 9.388 10.277 10.003 9.822 9.282 70 109 122 133 123 119 44 86 63 80 101 157 144 8 609 1.728 1.972 1.924 2.164 1.700 2.008 2.139 2.111 2.187 2.614 2.239 1.615 1.829 1.796 1.670 1.902 1.942 1.879 2.081 2.197 2.172 2.057 2.018 2.566 2.490 2.856 3.186 3.270 219 293 253 327 438 380 357 183 329 430 1.478 1.505 1.529 1.149 1.346 2.407 1.370 2.351 2.849 1.577 2.671 3.101 4.717 3.447 4.107 2.807 5.142 6.909 5.609 4.415 5.198 3.940 4.069 4.341 6.055 4.935 5.350 130 142 130 144 97 150 174 224 211 224 181 230 179 185 198 215 224 210 217 173 238 203 181 234 190 224 228 197 250 254 315 290 329 325 468 423 454 477 475 385 355 334 341 361 365 441 424 292 276 277 319 374 380 393 250 269 216 219 211 242 207 464 577 634 848 837 901 925 872 761 198 678 137 262 457 274 284 1.594 3.131 4.676 5.735 6.357 7.134 8.017 8.114 7.890 8.630 9.380 10.984 11.627 12.771 12.415 12.951 12.158 14.008 12.748 14.353 13.540 12.281 11.387 12.990 12.841 14.076 16.314 16.968 20.000 23.781 23.247 20.657 20.471 19.325 19.647 20.753 22.516 21.675 21.537

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DLG-Qualitätsprüfungen | 141 Jahr 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Molkerei- produkte Fleisch- waren Con venience Backwaren Wein + Sekt Alkohol- freie Getränke Bier Spiri- tuo sen Bio-Pro- dukte inkl. Speiseöle sonstige Summe 2.660 2.380 2.295 2.208 2.136 1.929 2.003 1.884 1.985 1.631 1.687 1.751 1.987 1.855 1.974 1.799 1.888 1.707 2.213 1.974 2.342 3.111 3.396 3.965 3.941 4.100 3.923 3.713 3.258 3.179 3.554 3.390 2.859 2.794 2.618 2.335 2.318 4.281 9.073 8.312 9.036 10.166 10.625 10.900 10.631 10.265 9.616 8.516 8.415 6.539 5.537 5.751 4.571 4.884 4.488 4.915 5.160 5.779 6.257 6.823 7.288 7.576 6.413 6.363 5.788 6.571 5.510 6.012 5.888 3.882 3.583 3.043 3.147 2.360 2.433 2.422 2.076 1.926 2.013 2.424 2.568 3.085 3.007 4.444 5.369 6.023 6.174 7.190 6.920 6.789 6.317 6.249 6.602 5.587 4.873 4.721 4.511 3.719 3.014 3.057 3.130 2.861 3.143 2.966 2.769 2.620 2.687 2.763 2.990 2.505 2.630 2.581 2.616 2.480 2.293 2.167 2.442 2.444 2.550 3.167 3.532 3.918 5.022 4.830 5.529 5.708 5.201 5.391 5.062 5.167 4.812 4.462 4.543 3.769 3.516 3.261 5.110 4.525 5.690 5.875 6.407 5.228 5.658 6.023 5.177 4.681 4.745 5.161 5.145 5.146 3.891 4.410 7.759 4.748 4.543 4.604 4.885 4.342 5.072 378 367 392 406 436 460 527 506 453 468 479 459 503 485 440 428 456 516 526 604 718 781 803 4.671 1.123 4.699 1.235 5.001 1.156 4.354 1.400 410 459 475 453 546 570 604 574 567 550 544 569 524 502 500 482 528 552 625 654 742 754 780 809 791 791 839 4.702 1.273 1.010 4.524 1.189 1.003 4.376 1.304 940 4.102 1.500 1.001 4.087 1.566 1.001 4.045 1.330 3.621 1.297 3.084 1.265 3.441 2.964 1.113 1.118 735 747 702 670 630 598 862 968 1.030 1.052 1.165 1.142 1.217 1.000 1.005 1.054 1.046 1.231 1.262 1.104 202 214 229 252 269 276 284 305 293 296 1.158 984 241 893 242 751 221 629 283 402 446 500 580 618 635 588 574 575 555 573 523 584 634 573 568 521 465 178 45 83 170 148 1.629 1.118 922 1.416 2.307 1.945 2.199 2.455 2.555 2.030 16.098 20.148 20.254 21.373 22.926 21.857 22.596 22.610 21.503 20.232 19.634 19.969 19.953 19.456 17.354 16.660 19.916 17.506 18.715 20.073 22.054 24.751 27.793 30.729 31.106 32.155 31.229 31.685 30.980 29.161 31.108 30.484 25.869 24.078 22.015 21.017 18.160 Gesamt 264.491 417.598 111.815 191.505 274.079 36.669 29.936 21.861 15.736 28.309 1.391.999

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142 | Jahresbericht 2024 Internationale DLG-Qualitätsprüfungen für Milch und Milcherzeugnisse 2024 Geprüfte Proben Prämierte Proben Qualitätsprüfung Convenience Käse Dauermilcherzeugnisse und Kasein Speiseeis Frischkäse und Frischkäsezubereitungen Käse und Käse i. Vp. Saure Milcherzeugnisse und Desserts Sahneerzeugnisse Milch und Milchmischgetränke Butter und Butter zubereitungen Proben gesamt t m a s e G 63 42 328 247 689 490 94 278 87 d n a n I l 59 40 272 231 524 429 87 259 85 d n a s u A l 4 2 56 16 165 61 7 19 2 d n a s u A l % n i 6,3 5,0 17,1 6,5 23,9 12,4 7,4 6,8 2,3 t m a s e G 63 40 287 233 628 456 86 265 80 2.318 1.986 332 14,3 2.138 % n i 100 95,2 87,5 94,3 91,1 93,1 91,5 95,3 92,0 92,2 l d o G 44 36 191 220 434 429 83 258 49 1.744 Teilnehmende Betriebe gesamt (ohne Mehrfachbeteiligungen) r e b l i S 16 4 90 13 182 27 2 7 27 368 e z n o r B 3 6 12 1 4 26 l d n a h c s t u e D 138 i h c e r r e t s Ö 10 k r a m e n ä D 1 i h c e r k n a r F 1 i z e w h c S 2 i n e g e B l 4 l d n a n e h c e i r G n e i l a t I 1 4 e d n a l r e d e N i 8 i e h c s h c e h c s T i n e n e w o S l k i l b u p e R n e i t a o r K 1 1 1 i n e n ä m u R 2 l d n a s u A n o v a d t m a s e G % n i l d n a s u A n e b o r P e t f ü r p e g d n a n l I b e i r t e B o r p n e b o r P e t f ü r p e g b e i r t e B o r p l d n a s u A n e b o r P e t f ü r p e g b e i r t e B o r p t m a s e G 173 35 20,2 14,4 9,5 13,4 Internationale DLG-Qualitätsprüfungen für Schinken und Wurst 2024 Geprüfte Proben Prämierte Proben Qualitätsprüfung Brühwurst Kochwurst, gegarte Fleisch- erzeugnisse und Schmalz Rohe Fleischerzeugnisse Nährwertveränderte Pro- dukte/Mischpackungen Proben gesamt t m a s e G 1.104 572 668 16 d n a n l I 999 533 592 16 l d n a s u A 105 39 76 0 2.360 2.140 220 l d n a s u A % n i 9,5 6,8 11,3 0 9,3 t m a s e G 1.084 563 652 16 % n i 98,2 98,4 97,6 100,0 l d o G 832 445 504 10 2.315 98,0 1.791 Teilnehmende Betriebe gesamt (ohne Mehrfachbeteiligungen) l d n a h c s t u e D 188 i h c e r r e t s Ö 8 n e i l a t I 4 a e r o k d ü S 5 i z e w h c S 4 n e i t a o r K - r e d n ä L e r e t i e w 2 t m a s e G 212 l d n a s u A n o v a d 24 n a p a J - i n e b r e S 1 n e b o r P e t f ü r p e g % n i l d n a s u A d n a n l I b e i r t e B o r p 11,3 11,3 r e b l i S 205 86 125 4 420 e z n o r B 47 32 23 2 104 b e i r t e B o r p t m a s e G 11,1 n e b o r P e t f ü r p e g n e b o r P e t f ü r p e g b e i r t e B o r p 9,1 l d n a s u A

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DLG-Qualitätsprüfungen | 143 Internationale DLG-Qualitätsprüfungen für Fertiggerichte, Tiefkühlkost, Feinkost, SB-verpacktes Frischfleisch und Fisch & Seafood 2024 Geprüfte Proben Prämierte Proben Qualitätsprüfung t m a s e G d n a n I l Fertiggerichte/Tiefkühlkost 1.277 1.115 SB-Frischfleisch ungewürzt + gewürzt Feinkost Fisch & Seafood Proben gesamt 848 444 445 846 409 345 3.014 2.715 d n a s u A l 162 2 35 100 299 d n a s u A l % n i 12,7 0,2 7,9 22,5 9,9 t m a s e G 1.244 837 437 417 2.935 % n i 97,4 98,7 98,4 93,7 97,4 l d o G 1 068 697 407 273 2.445 Teilnehmende Betriebe gesamt (ohne Mehrfachbeteiligungen) r e b l i S 148 115 27 119 409 e z n o r B 28 25 3 25 81 l d n a h c s t u e D 215 i h c e r r e t s Ö 9 n e i l a t I 7 e d n a l r e d e N i 6 i z e w h c S 0 i n e g e B l 4 i h c e r k n a r F 4 k r a m e n ä D 3 e g i t s n o S 18 t m a s e G 266 n a p a J 0 l d n a s u A n o v a d 51 n e b o r P e t f ü r p e g % n i d n a s u A l l d n a n I b e i r t e B o r p 19,2 14 n e b o r P e t f ü r p e g b e i r t e B o r p 9,5 l d n a s u A n e b o r P e t f ü r p e g b e i r t e B o r p t m a s e G 13,2 Internationale DLG-Qualitätsprüfungen für Backwaren, Süßwaren & Getreidenährmittel 2024 Geprüfte Proben Prämierte Proben Qualitätsprüfung Brot Feine Backwaren Süßwaren Getreidenährmittel Proben gesamt l d n a h c s t u e D e d n a l r e d e N i i h c e r k n a r F i h c e r r e t s Ö t m a s e G 1.001 899 879 482 d n a n l I 967 789 76 377 3.261 2.898 l d n a s u A 34 110 114 105 363 l d n a s u A % n i 3,4 12,2 13,1 21,8 11,2 t m a s e G 994 861 869 465 3.189 % n i 99,3 95,8 98,9 96,5 97,8 Teilnehmende Betriebe gesamt (ohne Mehrfachbeteiligungen) l d o G 558 660 692 396 2.306 r e b l i S 410 195 173 67 845 n e b o r P e t f ü r p e g e z n o r B 26 6 4 2 38 l d n a s u A b e i r t e B o r p t m a s e G b e i r t e B o r p n e b o r P e t f ü r p e g d n a n l I b e i r t e B o r p k i l b u p e R . h c e h c s T i n e g e B l l n e o P i n e n e w o S l k r a m e n ä D g r u b m e x u L n r a g n U i z e w h c S i e k a w o S l i n e n ä m u R n e i l a t I l d n a s u A n o v a d t m a s e G i n e b m u o K l % n i l d n a s u A n e n i i t n e g r A i n e n a p S n e i t a o r K n e b o r P e t f ü r p e g 263 21 10 7 6 5 4 3 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 332 69 20,8 12,0 5,3 9,8

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144 | Jahresbericht 2024 Internationale DLG-Qualitätsprüfung für alkoholfreie Getränke, Bier und Biermischgetränke und Spirituosen 2024 Geprüfte Proben Prämierte Proben t m a s e G 925 193 630 465 d n a n I l 812 182 557 430 2.213 1.981 d n a s u A l 113 11 73 35 232 d n a s u A l % n i 12,2 5,7 11,6 7,5 10,5 t m a s e G 842 184 518 430 1.974 % n i 91,0 95,3 82,2 92,5 89,2 l d o G 482 182 473 345 1.482 Qualitätsprüfung Fruchtgetränke/AFG/ Heißgetränke Wasser Bier Spirituosen Proben gesamt Teilnehmende Betriebe gesamt (ohne Mehrfachbeteiligungen) r e b l i S 263 1 44 68 376 e z n o r B 97 1 1 17 116 l d n a h c s t u e D i h c e r r e t s Ö i z e w h c S n e i l a t I 286 13 2 2 l d n a n e h c e i r G 6 g r u b m e x u L 2 i h c e r k n a r F 1 n e d e w h c S 1 i n e t s n e h c e L t i 1 n a p a J 1 i i a b m a N i n e g e B l 1 1 n r e p y Z 1 n r a g n U 1 l n e o P 1 i n e n ä m u R 1 l d n a s u A n o v a d % n i d n a s u A l t m a s e G o g o T n e b o r P e t f ü r p e g l d n a n I b e i r t e B o r p n e b o r P e t f ü r p e g b e i r t e B o r p l d n a s u A n e b o r P e t f ü r p e g b e i r t e B o r p t m a s e G 1 322 36 11,2 6,9 6,4 6,9 DLG-Bundeswein- und Sektprämierung 2024 Geprüfte Proben Prämierte Proben g r e b m e t t r ü W n e k n a r F t m a s e G n e d a B Qualitätsprüfung Wein und Sekt b. A. 2.964 429 375 123 . r t s g r e B . s s e H 18 u a g n e h R i 22 n e s s e h n e h R i l e s o M e h a N n e s h c a S l z a P f t u r t s n U - e a a S l a r t x E d o G l t m a s e G l d o G r e b l i S e z n o r B % n i i n e h r l e t t i M r h A 1 20 173 23 510 996 100 60 2.090 68 633 976 413 70,5 Teilnehmende Betriebe gesamt (ohne Mehrfachbeteiligungen) g r e b m e t t r ü W 12 n e k n a r F 12 n e d a B 22 . r t s g r e B . s s e H 1 u a g n e h R i 1 r h A 1 i n e h r l e t t i M 2 n e s s e h n e h R i 23 l e s o M 13 e h a N 2 n e s h c a S 6 l z a P f 32 t u r t s n U - e a a S l t m a s e G o r p n e b o r P b e i r t e B e t f ü r p e g 4 131 18,9 Internationale DLG-Qualitätsprüfungen für Speiseöle und -fette, Margarine sowie Obst und Gemüse 2024 Geprüfte Proben Prämierte Proben Qualitätsprüfung Speiseöle, Margarine, Fette Obst und Gemüse (frisch) Proben gesamt t m a s e G 150 51 201 d n a n l I 130 51 181 l d n a s u A 20 20 l d n a s u A % n i 13,3 10,0 t m a s e G 146 51 197 % n i 96,0 100,0 98,0 l d o G 76 76 r e b l i S 21 21 e z n o r B 3 3 i t r e m ä r p - G L D 46 51 97

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DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel | 145 DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel Technische Prüfungen mit Prüfzeichen Hersteller Produkt Prüfberichts- Art des Prüfzeichens Prüfgebiet nummer 7530 DLG-ANERKANNT GESAMT-PRÜFUNG 7525 7521 DLG-ANERKANNT GESAMT-PRÜFUNG DLG-ANERKANNT GESAMT-PRÜFUNG Forst-, Kommu- nal- und Gartentechnik Innenwirtschaft Innenwirtschaft BEHA Bau- und Forsttechnik Entastungsgerät DeLaval International AB Swinging Cow Brush SCB Abluftreinigungsanlage Lavamatic für Legehennen und Junghennen- aufzucht Munters Reventa GmbH Spinder Dairy Housing Concepts GmbH Spinder Dairy Housing Concepts GmbH Kuhmatratze Meadow Valley 7528 DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft Kuhmatratzen Meadow Vista Großvieh und Jungvieh 7527 DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DSD Stalinrichting B.V. Innova Kuhbett DeLaval International AB Cubicle Frame für Tiefbox-Liegeboxen DeLaval International AB Sand Stabilizer DSS11 DeLaval International AB Liegeboxmatte CR 20 Trevos, a.s. Shada BV Matthias Engelberth 4D Ag World Bioret Agri Bioret Agri Bioret Agri INNOVA ABS Highbay Led’s Light Pro Gummilaufboden GLM 1030 Gummimatte 4D Comfy Mat Aquastar Wasserbett Aquastar Wasserbett für Liegeboxen Laufgangbelag Magellan Sebastian Traunsteiner GmbH System Weichbett HT 10 XXL KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG Komfortex Floor Protection Bodenbelag für Pferde MAXAM Tire Solutions Co, Ltd MAXAM AGRIXTRA XL 710/70 R 42 / 600/70 R 30 KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG MAXAM Tire Solutions Co, Ltd Elastikplatte Bodenbelag für Pferde MAXAM AGRIXTRA XL VF 710/70 R 42 / 600/70 R 30 7526 7524 7523 7522 7520 7519 7500 7499 7498 7497 7494 7493 7492 DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft 7491 DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Fahrzeugtechnik 7490 DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft 7489 DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Fahrzeugtechnik Royal De Boer Stalinrichtingen B.V. Royal De Boer Stalinrichtingen B.V. Kuhmatratze Durasoft 7487 DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft Akwatopsoft Wasserbett 7486 DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft Balkrishna Industries Ltd. (BKT TIRES) BKT AGRIMAXFACTOR 710/70 R 42 / 600/70 R 30 7485 DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Fahrzeugtechnik Gummiwerk KRAIBURG Elastik GmbH & Co. KG Gummiwerk KRAIBURG Elastik GmbH & Co. KG Tiefboxenkissen Polsta 7484 DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft Tiefboxenkissen Polsta 7483 DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft

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146 | Jahresbericht 2024 Hersteller Produkt Prüfberichts- Art des Prüfzeichens Prüfgebiet nummer Gummiwerk KRAIBURG Elastik GmbH & Co. KG Albert Kerbl GmbH Spaltenbodenbelag espaFlex 7482 DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft LED-Feuchtraumleuchte FarmTUBE 7478 DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft Conradi + Kaiser GmbH Terrasoft Bodenbelag für Pferde Argon Lighting GmbH Bauform FL16 ABS Aprubber Two Layer Mattress For Dairy Cows I.C.E. Comfort Slat Mats Ltd. Spaltenbodenbelag für Kälber Sandbettwabe Linda Oberleitner Windschutz GmbH & Co. KG Geyer & Hosaja Sp. z o.o. Huber Technik Vertriebs GmbH Liegeboxmatratze HT 8GS Spaltenbodenbelag DB-S 2.4 Latexco Solutions G. Spelsberg GmbH & Co. KG Verbindungsdose der Abox-Serie WINGS Latex-Kuhmatratze „BELLA“ mit Zubehör 7474 7472 7471 7470 7467 7465 7461 7459 7458 DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft Qingdao Kingstone Industry Co., Ltd. Claas Tractor Geyer & Hosaja Sp. z o.o. KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG Cattle Comfort GmbH Polifil Ambalaj San. Tic. A.Ş. Afton Chemical Kuh Matte Comfort Roll 7457 DLG-ANERKANNT in Einzelkriterien Innenwirtschaft Claas Arion 660 CMATIC Gummimatten GH-S 2.1/2.4/2.7, GH 2.1 24 mm, GH 2.4/2.6 18 mm/24 mm, GH 2.7 24 mm Komfortex Floor Protection und Elastikplatte Bodenbeläge für Pferde BawariaSoft Spaltenboden für Kälber Rundballenwickelnetz HayFIL HiTEC® 47000 Multifunctional Diesel Performance Additive 7529 7476 DLG-ANERKANNT PowerMix Fahrzeugtechnik DLG-QUALITÄTSSIEGEL Innenwirtschaft 7518 DLG-QUALITÄTSSIEGEL Innenwirtschaft 7475 DLG-QUALITÄTSSIEGEL Innenwirtschaft 7466 7410 DLG-QUALITÄTSSIEGEL Innenwirtschaft DLG-QUALITÄTSSIEGEL Betriebsmittel

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DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel | 147 DLG-Qualitätssiegel für landwirtschaftliche Betriebsmittel Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Mittel zur Euterhygiene, Stalldesinfektionsmittel, Silier- und Futterkonservie- rungsmittel, Düngekalk, Produkte zur Bodenschutzkalkung im Wald, Kultursubstrate, Folien und Netze, Klauenpfle- ge- und -hygienemittel, Einstreu, Schmierstoffe und Kraftstoffadditive, Hygienemittel für den Lebensmittelbereich, Prozesszertifizierung „Made in Germany“ sowie Tierkennzeichen. Bereich DLG-Qualitätssiegel R- und D-Mittel für die Milcherzeugung Euterhygienemittel Stalldesinfektionsmittel Siliermittel und Futterkonservierungsmittel Düngekalk Bodenschutzkalk Kultursubstrate Folien Netze Klauenpflege- und -hygienemittel Einstreu Kraftstoffadditive Prozesszertifizierung „Made in Germany“ Stallbodenbeläge Hygienemittel für den Lebensmittelbereich Tierkennzeichen Anzahl Hersteller Anzahl Produkte 18 22 3 19 15 3 1 12 7 2 5 3 2 3 5 7 93 71 6 52 34 3 1 18 10 3 11 5 2 3 5 55 Die geprüften Produkte sowie die einzelnen Firmen sind in speziellen DLG-Veröffentlichungen zusammengestellt und können über die DLG bezogen werden.