"Netzwerk Zukunft - powered by Junge DLG" steht für fortschrittlichen Know-how-Transfer
Rund 200 Teilnehmende bei Jahrestagung Junge DLG am 24.-26. Mai 2024 in Halle (Saale) und Bernburg – Leitthema „Landwirtschaft 2040 – Herausforderungen und Chancen für eine nachhaltige Zukunft“ – Neuer Name „Netzwerk Zukunft – powered by Junge DLG“ legt Betonung auf Charakter des Events als offenes Netzwerk von Nachwuchskräften und Young Professionals in der gesamten Agrarbranche – Neue Gesichter im Arbeitskreis Junge DLG und neues Leitungsteam
Die Landwirtschaft muss Ressourcenschutz, Technologieoffenheit und Effizienz miteinander in Einklang bringen, um für die Zukunft nachhaltig erfolgreich positioniert zu sein: Wie das gelingen kann, war zentrales Thema auf dem Treffen des „Netzwerk Zukunft“, der Jahrestagung Junge DLG 2024. Der Networking-Event fand unter dem Thema „Landwirtschaft 2040 – Herausforderungen und Chancen für eine nachhaltige Zukunft“ vom 24. bis 26. Mai in Halle (Saale) und Bernburg statt. Die Tagung wurde am Freitag von dem Vorsitzenden der Jungen DLG, Felix Hollmann, sowie von DLG-Präsident Hubertus Paetow eröffnet, bevor an den drei Veranstaltungstagen Zukunftskonzepte für die Landwirtschaft in verschiedenen Formaten beleuchtet wurden. Zudem wurde auf der Veranstaltung der neue Name der Jahrestagung Junge DLG, „Netzwerk Zukunft – powered by Junge DLG“, bekanntgegeben. Darüber hinaus führte der Arbeitskreis Junge DLG in der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) Neuwahlen für sein Leitungsteam durch. Zusätzlich wurden weitere neue Mitglieder gewählt: 5 Nachwuchskräfte aus der Landwirtschaft bereichern zukünftig die Arbeit des Gremiums.
Die Jahrestagung Junge DLG verleiht ihrer Positionierung als Plattform für Nachwuchskräfte aus der gesamten Agrarbranche mit dem neuen Namen „Netzwerk Zukunft - powered by DLG“ besonderen Nachdruck. Rund 200 Nachwuchs-Agrarier und -Agrarierinnen kamen am Wochenende zur Jahrestagung der Jungen DLG nach Halle (Saale) und Bernburg. Innovative Ansätze aus verschiedenen Bereichen des Ackerbaus wurden in Keynotes und Feldgesprächen unter die Lupe genommen.
Offenes Netzwerk für innovative Ideen statt „Closed Shop“
Zudem gab das Leitungsteam der Jungen DLG den neuen Namen für die Jahrestagung bekannt, der zuvor in einer Befragung der Teilnehmenden ermittelt worden war: „Netzwerk Zukunft - powered by Junge DLG“. Mit der Umbenennung der Jahrestagung Junge DLG in „Netzwerk Zukunft - powered by Junge DLG“ wolle die Junge DLG vor allem eine Botschaft transportieren: Die Jahrestagung sei kein „Closed Shop“ für Mitglieder der Jungen DLG, sondern stünde allen offen, die eine innovationsfreundliche und nachhaltige Zukunft der Agrarwirtschaft gestalten wollten, unterstrich Felix Hollmann, Vorsitzender der Jungen DLG. Der Vergabe des neuen Namens war übrigens eine Befragung der Teilnehmenden der Jahrestagung 2024 vorausgegangen: Dabei hatten sich 55 Prozent der Befragten für „Netzwerk Zukunft – powered by Junge DLG“ ausgesprochen.
Rund 200 Studierende und andere Nachwuchskräfte aus der Landwirtschaft sowie weiteren Bereichen des Agribusiness waren der Einladung zum diesjährigen Jahrestreffen unter dem Leitthema „Landwirtschaft 2040 – Herausforderungen und Chancen für eine nachhaltige Zukunft“ gefolgt. Das Programm aus Impulsen und Keynotes sowie Live-Demonstrationen beleuchtete verschiedene innovative Technologien und Methoden.
Wissen mit Wurzeln und Mut zur Innovation
Am Freitagabend eröffneten Felix Hollmann, Vorsitzender der Jungen DLG, und DLG-Präsident Hubertus Paetow die Veranstaltung. „Wissen mit Wurzeln“ vermitteln und sich für die Gestaltung einer nachhaltigen und erfolgreichen Agrar- und Ernährungswirtschaft einsetzen: Das ist für Felix Hollmann der Anspruch der Jahrestagung Junge DLG als Treffpunkt des Netzwerk Zukunft für die Agrarbranche. Die Junge DLG sei positives Gegenbeispiel zu einer Zeit, in der die KI gestützte Zirkulation von Informationen, von „Wissen ohne Wurzeln“, bisweilen kritisch diskutiert werde: „Die Junge DLG als Netzwerk Zukunft, in dem zielgerichteter Know-how-Transfer im Zeichen der Wissenschaft im Vordergrund steht, ist gelebtes Beispiel für ‚Wissen mit Wurzeln‘“, unterstrich Hollmann.
„Ich freue mich, dass so viele junge Menschen zur Jahrestagung Junge DLG zusammengekommen sind, um sich zu vernetzten, sich auszutauschen, voneinander zu lernen und das eigene Handeln immer wieder zu hinterfragen“, betonte DLG-Präsident Hubertus Paetow zur Eröffnung der Jahrestagung. „Ich will euch ermutigen, jede Innovation als Chance zu verstehen und auch den Mut zu haben, sich mit neuen Technologien und Methoden auseinanderzusetzen“, so Paetow weiter.
„Wissen mit Wurzeln“ vermittelte im Anschluss an die beiden Begrüßungsreden am Freitagabend das Wissenschaftler-Team um Prof. Janna Macholdt, Lea Krug und Henning Pamperin von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die Professorin und ihre Mitarbeitenden stellten in drei Sessions Versuche und Forschungsarbeiten aus den Bereichen Nachhaltige Landwirtschaft mit den Schwerpunkten Biostimulanzien und ökologischen Fruchtfolgen sowie Treibhausgas-Emissionen vor. Moderiert wurden die Sessions von Georg König vom Arbeitskreis Junge DLG und Martin Osterhage vom Junge DLG Hochschulteam Halle.
Keynotes und Feldgespräche
Samstags wechselte der Veranstaltungsort nach Bernburg in die dortige Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau. Hier regten vier Keynote-Speaker unter der Moderation von Hielke Sillekens vom Junge-DLG-Hochschulteam Bernburg und Chefredakteur Thomas Künzel von den DLG-Mitteilungen zu Diskussionen an über Zukunftsfragen wie dem Zusammenspiel von Mensch und Technologie, Begeisterung für das Berufsfeld Landwirtschaft sowie Agrarnaturschutz und die Ressource Boden. „Kluge Köpfe vs. Technologie – Braucht die Landwirtschaft 2040 noch Herdenmanager, Pflanzenbauleiter und Betriebsleiter?“, lautete das Thema des Vortrags von Felix Strohtmeyer von der Personalagentur farmconnect. Landwirt Dr. Klaus Nehring von der NIB.agro - Beckendorf stellte seine Keynote unter das Thema „Agrarbegeistert – der Nachwuchs unserer Branche“, während Julia Vogel vom World Wide Fund for Nature (WWF) Möglichkeiten vorstellte, wie Landwirte im überbetrieblichen Austausch Agrarumweltmaßnahmen, zum Beispiel Blühstreifen, Hecken oder Ansätze aus der Agroforstwirtschaft, umsetzen können. Diesen Ansatz verfolgt das Projekt KOMBI, an dem neben dem WWF unter anderem auch die DLG mitwirkt. In einer vierten Keynote beschrieb Burkhard Fromme, Landwirt aus Königslutter, schließlich „Die drei großen „B“ des Bodens“.
Ergänzt wurde das Vortragsprogramm von fünf Feldgesprächen am Samstagnachmittag. In zwei dieser Praxisgespräche gab das Internationale DLG-Pflanzenbauzentrum (IPZ) vor Ort in Bernburg-Strenzfeld Einblicke in seine anwendungsorientierte Forschung in den Bereichen Digitalisierung und Biodiversität, die Hochschule Anhalt lud ein auf ihre Versuchsfelder mit wärmeliebenden Kulturen zur Anpassung an den Klimawandel, der KWS-Experte Dr. Stefan Meldau stellte innovative Züchtungsmethoden vor, während die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLG) ihre Ökoversuche im Rahmen einer Planwagenfahrt präsentierte.
Neuwahlen im Arbeitskreis Junge DLG
Am Rande des Treffens des Netzwerk Zukunft hielt der Arbeitskreis Junge DLG zudem Neuwahlen ab. Fünf neue Mitglieder wurden in den Arbeitskreis gewählt: Niklas Alt, Charlotte Aue, Björn Bohla, Georg König und Johannes Steinfort. Wiedergewählt wurden: Thomas Döbelt, Jan Frädrich, Vroni Koch, Lars Wichmann, Hendrik Wallrichs, Max Wilhelm und Lena Callsen. Ausgeschieden sind: Maximilian Schulze Esking, Dr. Andreas Stahl, Friedrich Stute, Jan Große-Kleimann sowie Philipp Käppeler. Ins Leitungsteam wählte der Arbeitskreis Junge DLG Dr. Veronika Drexl, Martin Moshake, Olivia Eberwein, Felix Hollmann, Lena Callsen sowie Martin Ingerl.
Weitere Angaben zur Jungen DLG gibt es hier. Informationen rund um die Jahrestagung Junge DLG 2024 finden Sie hier.
Bildmaterial unter Angabe folgender Quelle verwendbar: Foto: DLG / F. Holland
Bildunterzeile Foto „Junge_DLG_JT2024_Halle-Leitungsteam“: Diese Mitglieder wurden auf dem Treffen des „Netzwerk Zukunft“ am vergangenen Wochenende in ihrem Beisein neu in das Leitungsteam des Arbeitskreises Junge DLG gewählt (v.l.n.r.): Martin Moshake, Olivia Eberwein, Felix Hollmann, Lena Callsen und Martin Ingerl. Es fehlt Dr. Veronika Drexl. Foto: DLG / F. Holland
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