DLG-Feldtage 2024 als Leuchtturm-Event für innovativen Pflanzenbau ‚out of the Box‘ eröffnet
DLG-Präsident Hubertus Paetow sowie Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft würdigen zur Eröffnung am Dienstag die DLG-Feldtage 2024 als Zentrum des Know-how-Transfers für die Gestaltung einer effizienten, innovativen und nachhaltigen Landwirtschaft in einem praxisgerechten und veränderungsbereiten gesellschaftlichen und politischen Umfeld.
(DLG) Die DLG-Feldtage 2024, die vom 11. Juni bis 13. Juni auf Gut Brockhof bei Erwitte (Kreis Soest, NRW) im Herzen der Soester Boerde stattfinden, sind am Dienstagmorgen feierlich eröffnet worden. DLG-Präsident Hubertus Paetow plädierte in seiner Ansprache für Offenheit und Mut zu Veränderungen, um eine nachhaltige und fortschrittliche Landwirtschaft unter optimaler Nutzung von innovativen Technologien zu gestalten. Dafür steht nach Aussage des Präsidenten sinnbildlich das diesjährige Leitthema der DLG-Feldtage, „Pflanzenbau out of the Box“. Staatssekretär Dr. Martin Berges vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW würdigte die DLG-Feldtage als Dreh- und Angelpunkt des zukunftsgerichteten Know-how-Transfers zwischen Landwirtschaft, Politik, Forschung und Wissenschaft, Industrie und Verbrauchern.
„Traditionelle Denkmuster durchbrechen und neue Perspektiven einnehmen: dafür stehen die DLG Feldtage 2024 mit ihrem Leitthema ‚Pflanzenbau out of the Box‘ in besonderer Weise,“ sagte DLG-Präsident Hubertus Paetow zur Eröffnung der DLG-Feldtage 2024 am Dienstagmorgen auf Gut Brockhof bei Erwitte im Herzen der Soester Börde.
DLG-Präsident Paetow: Leitthema ‚Pflanzenbau out of the Box’ sinnbildlich für Veränderungsmut zur fortschrittlichen und nachhaltigen Landwirtschaft
„Out of the Box‘-Technologien und Konzepte in der Landwirtschaft von der Saatzucht bis hin zur Robotik könnten dann ihre optimale Wirkung entfalten, wenn die landwirtschaftlichen Unternehmerinnen und Unternehmer Offenheit für Veränderungen mitbringen – und Gesellschaft und Politik flankierend dazu bereit seien, sich auf Neues einzulassen und Risiken einzugehen, so Paetow weiter: „Ackerbau nach Schema F ist heute unmöglich. Gibt es doch unzählige Einflussfaktoren, die sich auf unser Wirtschaften auswirken: Neben den politischen Rahmenbedingungen, sind dies klimatische und standortspezifische. Der Klimawandel ist real und betrifft die Landwirtschaft massiv. Anpassungen in Richtung einer noch nachhaltigeren Wirtschaftsweise sind deshalb auch aus ökonomischem Gesichtspunkt geboten und Grundvoraussetzung dafür, die landwirtschaftlichen Betriebe und mit ihnen das gesamte Agrar- und Ernährungssystem zukunftsfest aufzustellen“, unterstrich Paetow.
Ackerbauliche Kreativität ohne Grenzen
Die DLG-Feldtage seien der optimale Ort, um Innovationen und ‚out of the Box‘-Konzepte kennenzulernen, die angepasst an den jeweiligen Standort ihre bestmögliche Wirkung in der Praxis entfalten“, betonte der DLG-Präsident, Der Innovationskraft und Kreativität dürften keine Grenzen gesetzt werden.
Staatssekretär Dr. Berges: Freude darüber, dass bundesweit so bedeutsamer Branchentreff in Nordrhein-Westfalen stattfindet
Dr. Martin Berges, Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW, als Mitveranstalter der DLG-Feldtage, skizzierte in seiner Ansprache die Weichenstellungen für eine nachhaltige, innovative und praxisgerechte Landwirtschaftspolitik. Zudem betonte er die herausragende Bedeutung der DLG-Feldtage als Dreh- und Angelpunkt des Know-how-Transfers zwischen Landwirtschaft, Politik, Forschung und Wissenschaft, Industrie und Verbrauchern „Herzlich willkommen bei uns in Nordrhein-Westfalen zu den diesjährigen DLG-Feldtagen. Wir freuen uns sehr, dass dieser bundesweit so bedeutsame Branchentreff hier stattfindet“, sagte Staatssekretär Dr. Berges am Dienstag zur Eröffnung. „Nordrhein-Westfalen ist ein starkes Agrarland. Rund 50 Prozent der Flächen werden bei uns von 33.000 landwirtschaftlichen Betrieben bewirtschaftet. Die Region um Erwitte ist zudem eine der führenden Ackerbauregionen Deutschlands mit besonders hohen Erträgen – das liegt an den guten Böden, an exzellenten Unternehmern aber eben auch daran, dass hier schon jetzt viele Landwirtinnen und Landwirte innovative Verfahren und Technik anwenden“, so Berges weiter. „Auf den diesjährigen Feldtagen in Erwitte stehen für Besucherinnen und Besucher Innovationen, Informationen und Austausch zu technischen Entwicklungen und Anbauverfahren, zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und deren Umsetzung im Mittelpunkt – und natürlich das Netzwerken. All das unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen gern“, betonte der Staatssekretär.
RWZ-CEO Kempkes: Wir machen den Landwirtinnen und Landwirten Mut für neue Ansätze und Konzepte
Das Leitthema der diesjährigen Feldtage, „Pflanzenbau out of the box“, steht indessen für Christoph Kempkes, den Vorstandsvorsitzenden der RWZ AG, stellvertretend für die übergreifende Notwendigkeit, Fortschritt in der Landwirtschaft zu erreichen. Denn Fortschritt sei Grundvoraussetzung, um die Branche erfolgreich und zukunftsfest aufzustellen für „Klimaveränderungen, Regulatorik, globalisierte Warenströme und fortschreitende Konzentration auf Bezugs- und Absatzmärkten“, teilte Kempkes mit. Die DLG-Feldtage seien dabei eine „ideale Plattform“ für den Know-how-Transfer.
Holger Tägder: Vorfreude auf Demonstrationen intelligenter Technologien und den Austausch mit Berufskollegen aus dem In- und Ausland
„Als langjähriges DLG-Mitglied und regelmäßiger Feldtage-Besucher ist es für mich eine Ehre, dass die DLG Gut Brockhof als Austragungsort für die DLG-Feldtage 2024 ausgewählt hat“, äußerte sich Holger Tägder, der mit seiner Familie den 300-Hektar-Betrieb Gut Brockhof verwaltet, im Umfeld der Eröffnung der DLG-Feldtage.
Mit dem Leitthema der Feldtage, „Pflanzenbau out of the Box“, kann sich der Gastgeber sehr gut identifizieren: Auf Gut Brockhof leisten Tägder, seine Familie und sein Team Anpassungsleistungen an den Klimawandel und stellen sich zudem auf die wachsenden Herausforderungen an eine noch nachhaltigere Arbeitsweise in der Landwirtschaft ein: „Wir betreiben einen nachhaltigen Ackerbau mit einer fünfjährigen Fruchtfolge. Wann immer möglich, haben wir eine Begrünung als Zwischenfrucht und setzen zudem überwiegend auf eine pfluglose Bearbeitung, um den Boden zu schonen“, so Tägder.
Da die Herausforderungen für eine zukunftsfeste Landwirtschaft vielfältig seien, seien etwa im Umgang mit zunehmenden Extremwetterereignissen durch den Klimawandel innovative out-of-the-Box-Lösungen gefragt: „Ich freue mich auf den Austausch mit Berufskolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland, Vertretern aus den vor- und nachgelagerten Bereichen der Landwirtschaft sowie Experten aus Wissenschaft, Institutionen und Politik in den kommenden Tagen und heiße Sie alle, auch im Namen der Eigentümerin Frau Carolin Möller, sehr herzlich auf Gut Brockhof willkommen“, unterstrich Tägder.
370 Aussteller aus 18 Ländern
Auf den DLG-Feldtagen 2024 sind 370 Aussteller aus 18 Ländern angemeldet, um ihre Lösungen und Innovationen von der Saatzucht über Betriebsmittel bis hin zur klassischen Landtechnik sowie Robotik und KI zu präsentieren. Mitveranstalter sind das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen sowie die Agrarhandelskonzerne Raiffeisen Waren-Zentrale (RWZ) Rhein Main AG, Köln, und die Raiffeisen Waren-Gruppe in Kassel. Fachpartner sind der Spezialist für Agrarversicherungen Vereinigte Hagel, die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. sowie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
Bilder unter Angabe der Quelle "DLG / S. Pförtner" frei nutzbar.
Vorschlag Bildunterzeile Foto "DLG_Feldtage_Eröffnung": Bei der Eröffnung der DLG-Feldtage 2024 am DLG-Stand "DLG-Plaza" (1. Reihe, von rechts); Dr. Anna Catharina Voges, Vorsitzende Fachbeirat DLG-Feldtage, Dr. Lothar Hövelmann, Hauptgeschäftsführer DLG e.V., Freya von Czettritz, CEO DLG Holding GmbH.
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