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Aktuelle Veranstaltungen zur Rinderhaltung im Netzwerk Fokus Tierwohl

Zehntausende Teilnehmer haben die von den Projektpartnern im Netzwerk Fokus Tierwohl organisierten weit über 500 Veranstaltungen zu Tierwohlthemen bisher angezogen. Insbesondere die Online-Veranstaltungen mit begrenztem Zeitaufwand sind für viele Tierhaltende attraktiv. Auf diese Weise lassen sich Information und Fortbildung in der Regel gut in den Betriebsablauf einpassen.

Auch im März und April lockt das Netzwerk Fokus Tierwohl wieder mit zahlreichen interessanten Veranstaltungen zu Tierwohlthemen. Im Folgenden sei auf die noch im März stattfindenden Seminare hingewiesen.

Die paarweise Haltung von Kälbern nach der Geburt ist Thema der gleichnamigen Online-Veranstaltung der Landwirtschaftskammer Hamburg am kommenden Dienstag, den 21. März ab 20 Uhr. Paar- und Gruppenhaltungssysteme sorgen aufgrund positiver Effekte auf die Tiere gerade für einen Wandel des bislang überwiegenden Systems der Einzelhaltung. Wie der Kälberstall künftig aussehen könnte, wird Sibylle Möcklinghoff-Wicke vom Innovationsteam Milch des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen erläutern. Ihr Vortrag wird ergänzt durch einen Praktikerbericht zu den Erfahrungen mit der paarweisen Kälberhaltung.

Am Montag, den 27. März, lädt die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft zu einem „Abend für Milchviehhalter“ nach Grub ein. Thematisch wird sich die um 19:30 Uhr startende Veranstaltung um die Beurteilung und den Erhalt der Klauengesundheit drehen. Dr. Andrea Fiedler, Praxis für Klauengesundheit, wird dabei auf die Bewegungsbeurteilung, die praxisnah dargestellte Klauenpflege sowie auf die Ursachen und Behandlung einzelner Krankheiten eingehen. Josef Auburger vom LKV wird die Grundfutterergebnisse 2022 und die Besonderheiten daraus für die Klauengesundheit vorstellen.

Der Einsatz von Ackerfutter in der Milchviehfütterung steht im Fokus der Online-Veranstaltung „Ackerfutter: Klee und Luzerne vom Anbau bis zur Verwertung“ des LAZBW Aulendorf am Dienstag, den 28. März um 13:30 Uhr. Während Karsten Beckers vom LAZBW zunächst einen Einblick in die Grundsätze des Luzerne- und Kleegrasanbaus geben wird, widmet sich der Vortrag von Friedrich Grimmer, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, dem Einsatz von Ackerfutter in der Milchviehfütterung.

Einmal mehr beschäftigt sich ein Online-Seminar mit der Mobilen Schlachtung, diesmal mit der mobilen Rinderschlachtung in Thüringen. Organisiert vom Thüringischen Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR) beleuchten Dr. Philipp Rolzhäuser vom Institut für Lebensmittelhygiene der Uni Leipzig und Vertreter der zuständigen Ämter am Donnerstag, den 30. März die rechtlichen Anforderungen an eine mobile Schlachtung im Haltungsbetrieb. Des Weiteren wird Projektleiter Robby Tulke das ELER-LFE Projekt „Vollmobile Schlachtung in Thüringen“ vorstellen und dabei auf die Anforderungskriterien an die Schlachtmobile, die Standortbedingungen im Betrieb sowie die wirtschaftlichen Bedingungen eingehen. Die abschließende Diskussionsrunde bietet Raum für Fragen und Anregungen.

Gefolgt wird dieses Seminar von einer weiteren Präsenzveranstaltung zum Thema am LVZ Futterkamp der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein am 13. April ab 10 Uhr. Unter dem Motto „Schlachtung im Haltungsbetrieb: Modelle der voll- und teilmobilen Schlachtung“ findet ein Bau- und Energielehrschautag statt, an dem die Konzepte inklusive Demonstrationsschlachtung vorgestellt werden.

Hintergrund:

Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau des Netzwerkes Fokus Tierwohl. Mit der Projektträgerschaft des Bundesprogramms Nutztierhaltung hat das BMEL die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) beauftragt. Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen. Neueste Erkenntnisse aus der angewandten Forschung, der Praxis, den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und anderen Projekten werden durch drei Tierwohl-Kompetenzzentren in Kooperation mit Experten der Verbundpartner gesammelt und fachlich fundiert eingeordnet. FiBL Deutschland e.V. und DLG e.V. sind dabei mit der methodisch-didaktischen Aufbereitung betraut und betreuen das Netzwerk der Impulsbetriebe Tierwohl. Ausführliche Informationen sind unter www.fokus-tierwohl.de zu finden.

Diese und zahlreiche weitere Veranstaltungen für Rinderhalter mit den Links zu den Anmeldungen finden Sie hier. Selbstverständlich kommen auch Schweine- und Geflügelhalter beim Netzwerk Fokus Tierwohl nicht zu kurz, deren Veranstaltungen unter demselben Link ebenso zu finden sind.