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IPZ: Mit der Drohne auf der Suche nach pilzlichen Infektionen

Das Internationale DLG-Pflanzenbauzentrum (IPZ) ist ein Teil des Projektes Nachhaltige Landwirtschaft mit Künstlicher Intelligenz, kurz NaLamKI. Dabei fungiert das IPZ als Demonstrator zur Erkennung von pilzlichen Krankheiten im Weizenanbau. Ziel des Projektes ist es, zu ermitteln, ob sich die pilzlichen Infektionen in den spektralen Eigenschaften nachweisen lassen, bevor sie vom menschlichen Auge wahrgenommen werden. Hierfür werden Bildaufnahmen generiert, die ausgewertet werden und im Anschluss als Trainingsdaten für eine Künstliche Intelligenz (KI) dienen.

Die daraus resultierende KI soll eine zusätzliche Informationsquelle bei der Früherkennung eines Gelbrostbefalls für den Landwirt darstellen. Infolgedessen kann der Landwirt den quantitativen Pilzbefall auf der Fläche bestimmen sowie anschließend seine Pflanzenschutzstrategie anpassen. Zusätzlich lassen sich mit Hilfe der KI lokale Befallsnester identifizieren, wodurch eine teilflächenspezifische Applikation möglich wird.

Die für die Trainingsdatensätze benötigten Bildaufnahmen des Winterweizens wurden im Jahr 2021 mit einer stationären Multispektralkamera generiert.

Seit diesem Jahr wird die Multispektralkamera mittels Drohne geführt. Diese ermöglicht eine flächige Aufnahme des Bestandes und somit eine genauere Detektion des Gelbrostes.