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DLG-Qualitätsprüfungen für Düngekalke: Jahresergebnisse liegen vor

Das DLG-Testzentrum hat die Ergebnisse der Jahreskontrollen für Düngekalke bekanntgegeben. Um eine gleichbleibenden Produktqualität über die verschiedenen Produktions- und Auslieferungschargen hinweg zu sichern, unterliegen alle geprüften Betriebsmittel einer kontinuierlichen Produktüberwachung, d. h., sie werden mindestens einmal jährlich auf ihre qualitätsrelevanten, wertbestimmenden Merkmale hin untersucht und das herstellerinterne Qualitätsmanagement auditiert.

Im abgelaufenen Prüfzeitraum ergab die Bewertung durch die neutrale und unabhängige DLG-Prüfungskommission aus ehrenamtlich tätigen Experten keine Beanstandungen der insgesamt 40 Produkte von insgesamt 17 Herstellern, die im Produktbereich Düngekalke erfolgreich geprüft und nun erneut kontrolliert wurden. Die DLG kann somit allen geprüften und mit DLG-Qualitätssiegel prämierten Düngekalken auch weiterhin bestätigen, dass sie die hohen Anforderungen des der Prüfung zugrundeliegenden DLG-Prüfrahmens erfüllen.

Kalkungen sind ein probates Mittel, um den Säuregehalt des Bodens zu regulieren, das Bodengefüge zu verbessern und die Nährstoffverfügbarkeit zu erhöhen. Dementsprechend ist Kalk ein bewährtes Düngemittel. Jedoch gibt es deutliche Unterschiede darin, wie effektiv dieses Düngemittel wirkt. Beim Kalk als Naturprodukt hat beispielsweise die genaue stoffliche Zusammensetzung einen großen Einfluss auf die Wirkung und Reaktionsgeschwindigkeit. Verarbeitungsmerkmale, wie insbesondere die Mahlfeinheit, können diese Effekte verringern oder verstärken.

DLG-geprüfte Düngekalke müssen bereits in der „Grundstufe“ zusätzlich zu den gesetzlichen Anforderungen aus der Düngemittelverordnung eine wirksame interne Qualitätskontrolle im Rahmen eines Audits unter Beweis stellen. Produkte, die darüber hinaus überdurchschnittliche Qualitätseigenschaften aufweisen, werden in der „Premiumstufe“ ausgezeichnet.

„Kalk sorgt unter anderem dafür, dass Böden vorhandenes Wasser besser aufnehmen, speichern und damit für die Pflanzen verfügbar machen können“, stellt der im DLG-Testzentrum für die Betriebsmittelprüfungen zuständige Projektleiter Dr. Michael Eise eine der Kalkwirkungen heraus. Mit Blick auf die Entwicklungen des Klimawandels könne sich dieser Effekt in trockenen Jahren durchaus bemerkbar machen. Darüber hinaus sollte man seiner Meinung nach beim aktuellen Trend zum Humusaufbau auch immer einen Blick auf den Boden-pH-Wert werfen. „Aber nicht zuletzt müssen die Betriebe in der aktuellen Situation mit hohen Diesel- und Strompreisen auf ihre Kosten achten und sich darauf verlassen können, dass zugekaufte Betriebsmittel uneingeschränkt ihren Zweck erfüllen. Dies ist bei allen DLG-geprüften Düngekalken uneingeschränkt und nachgewiesen der Fall“, fügte Eise abschließend hinzu.

Getestete technische Produkte, die die umfangreichen Qualitätskriterien erfüllen, erhalten die Auszeichnung DLG-ANERKANNT, Betriebsmittel das DLG-QUALITÄTSSIEGEL. Alle Prüfungen zeichnen sich durch überdurchschnittlich hohe Qualitätsvorgaben aus. Sie orientieren sich an den Anforderungen der Praxis für das jeweilige Produkt und entsprechen neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Mit der Teilnahme an DLG-Betriebsmittelprüfungen verpflichtet sich ein Hersteller zusätzlich zur Vergabeprüfung zu einer dauerhaften neutralen Überwachung der Produkte durch die DLG. Hierzu werden durch geschulte Probenehmer jährlich Überwachungsproben beim Hersteller oder auch unangekündigt im Handel gezogen und analysiert.