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Netzwerk Fokus Tierwohl: Veranstaltungen zur Schweinehaltung

Ganze 385 Veranstaltungen mit gut 21.000 Teilnehmern haben die Tierwohlmultiplikatoren des Netzwerks Fokus Tierwohl bundesweit bereits organisiert und durchgeführt, davon etwa ein Drittel im Schweinebereich.

Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen fanden die Veranstaltungen überwiegend online statt. In den letzten Monaten kamen aber zunehmend auch Präsenzveranstaltungen hinzu. Wegen der guten Vereinbarkeit von Weiterbildung und betrieblichen Erfordernissen bleiben die Online-Veranstaltungen aber weiterhin sehr attraktiv für die Betriebe.

Auch Ende November und im Dezember hält das Netzwerk Fokus Tierwohl zahlreiche interessante Veranstaltungen zu Tierwohlthemen bereit, so auch für die Schweinehalter.

Am 29. November beispielsweise widmet sich das Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg dem Thema Emissionsminderung im Schweinestall. Die Änderungen der TA Luft stellen viele Schweinehalter vor Herausforderungen. Wie mit den aktuellen Vorgaben umzugehen ist, erläutert Dr. Ewald Grimm vom KTBL, gefolgt von zwei Wissenschaftlerinnen, Lilly Wokel (Universität Hohenheim) und Dr. Frauke Hagenkamp-Korth (Universität Kiel). Sie stellen erste Erfahrungen aus dem Projekt EmiMin zu Möglichkeiten zur Emissionsminderung im Stall vor. Abgerundet wird das Programm durch eine Betrachtung der N-/P-reduzierten Fütterung durch Prof. Stephan Schneider von der HfWU Nürtingen-Geislingen.

Einen Erfahrungsaustausch zur Schweinehaltung mit Stroh bietet das Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp am 2. Dezember an. Praktiker haben in dieser Präsenz-Veranstaltung die Möglichkeit, anhand vorab eingesandter Fotos und/oder Zeichnungen ihre individuellen Fragen zur Entwicklung eines Haltungskonzeptes auf Stroh mit Produktionsberater Christian Meyer und den teilnehmenden Praktikern zu diskutieren.

Des Weiteren bietet der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen am 10. Dezember eine Veranstaltung zum Brandschutz in Schweineställen an. Was ist bei der Planung von Schweineställen zu beachten, damit eine Rettung von Mensch und Tier im Brandfall möglich ist? Welche rechtlichen Vorgaben zu beachten sind und welche Präventionsmaßnahmen die Chancen im Ernstfall erhöhen, zeigt Bernhard Feller, Bauexperte an der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, auf.

Diese und weitere aktuelle Veranstaltungen für Schweinehalter finden Sie unter

Unter diesem Link sind auch die aktuellen Veranstaltungshinweise für Rinder- und Geflügelhalter abrufbar.

Hintergrund

Als Teil des Bundesprogramms Nutztierhaltung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau des Netzwerkes Fokus Tierwohl. Das Verbundprojekt der Landwirtschaftskammern und landwirtschaftlichen Einrichtungen aller Bundesländer hat das Ziel, den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern, um schweine-, geflügel- und rinderhaltende Betriebe hinsichtlich einer tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung zukunftsfähig zu machen. Neueste Erkenntnisse aus der angewandten Forschung, der Praxis, den Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz und anderen Projekten werden durch drei Tierwohl-Kompetenzzentren in Kooperation mit Expertinnen und Experten der Verbundpartner gesammelt und fachlich fundiert eingeordnet. Ausführliche Informationen sind unter www.fokus-tierwohl.de zu finden.