Zum Hauptinhalt springen

Jetzt bewerben: Zukunftsbetriebe gesucht!

Vorhandenes Wissen zum Tierwohl bündeln und innovative Ansätze in die Praxis transferieren: Mit diesem Ziel startete wenigen Ende Juni das Projekt „Fortschritte mit Kompetenz und Spezialwissen für eine tierwohlgerechte, umweltschonende und nachhaltige Tierhaltung“ (FoKuS_TUN).

Für das Projekt im Rahmen des „Bundesprogramms Nutztierhaltung“ arbeiten 17 Verbundpartner zusammen, darunter der Verband der Landwirtschaftskammern (VLK e.V.), die Landwirtschaftskammern, die Landesanstalten für Landwirtschaft, das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL e.V.) und die DLG . Gemeinsam wollen sie eine tierwohlgerechte Nutztierhaltung nachhaltig stärken. Neben drei Tierwohlkompetenzzentren werden Tierwohlmultiplikatoren in den Bundesländern für den Wissenstransfer eingesetzt.

Darüber hinaus soll ein Netzwerk von „Zukunftsbetrieben“ gebildet werden, die durch innovative, nachhaltige Tierwohlkonzepte als Vorreiter des Berufsstandes agieren.

Für das Netzwerk der „Zukunftsbetriebe“ werden deutschlandweit insgesamt bis zu 150 Betriebe gesucht, die sich über einen Zeitraum von vorerst etwa. drei Jahren an einem der drei Netzwerke (jeweils eines für Rind, Schwein und Geflügel) beteiligen möchten. Es sollen Betriebe mit einem zukunftsweisenden Konzept für eine tierwohlgerechte Haltung gefunden werden.

Ziel ist es, den Austausch zwischen den Betrieben zu neuen Erkenntnissen und „best practice“, nach dem Motto „aus der Praxis für die Praxis“, zu verbessern. Die „Zukunftsbetriebe“ sind eine wichtige Säule im Verbund-Projekt FoKuS_TUN und agieren dabei als Vorreiter, wenn es darum geht, Erfahrungen aus dem In- und Ausland aufzunehmen, weiterzuentwickeln und auf betriebsspezifische Gegebenheiten anzupassen.

Zukunftsbetriebe haben eine wegweisende Funktion für Berufskolleg*innen und weitere Interessierte. Die gesuchten Betriebsleiter*innen verfügen daher über die notwendige Tierwohl-Fachkompetenz, eine große Innovationsbereitschaft und gute kommunikative Fähigkeiten. Gefragt ist zudem eine hohe Motivation, das jeweils vorhandenes Wissen mit zahlreichen Interessierten in den unterschiedlichsten Formen teilen, beispielsweise via Betriebsführungen, Vorträge, Praxisseminare, Presseartikel.

Die Zukunftsbetriebe nehmen zweimal pro Jahr an Netzwerktreffen teil, um sich gegenseitig auszutauschen. Sie informieren darüber hinaus andere Landwirte und Fachkreise über ihre innovativen Ansätze. Zusätzlich werden den teilnehmenden Betrieben im Verlauf der Projektphase unterschiedlichste Aktivitäten angeboten, darunter Newsletter, Workshops, Webinare und virtuelle Treffen.

 Die Begleitung und Koordinierung des Netzwerkes findet durch das FiBL Deutschland e.V. und die DLG e.V., unter anderem in Absprache mit den Tierwohlkompetenzzentren (TWZ) für die jeweilige Tierart, statt.

Kurzinformation Netzwerk „Zukunftsbetriebe“


Welches Ziel wird verfolgt?

  • Ziel ist eine nachhaltige Stärkung der Tierhalter*innen, indemihre Aktivitäten zur Verbesserung des Tierwohls sowie insgesamt einer nachhaltigen Produktion fachlich unterstützt werden. Der Austausch zu neuen Erkenntnissen soll verbessert werden und beste Praxisbeispiele nach dem Motto „aus der Praxis für die Praxis“ für alle Interessierten zugänglich gemacht werden.

Welche Anforderungen werden an die Betriebe gestellt?

  • Beispielhafte, tierwohlgerechte Haltung
  • Gute kommunikative Fähigkeiten (u.a. Tätigkeit als Referent*in bei Fachveranstaltungen), gerne auch Erfahrungen in der Öffentlichkeitsarbeit
  • Bereitschaft neue Impulse aufzunehmen und umzusetzen
  • Bereitschaft zum aktiven Austausch mit Berufskolleg*innen und Interessierten
  • Bereitschaft zur Darstellung des Projektes und des eigenen Betriebes
  • Verpflichtung zur Projektteilnahme über einen Zeitraum von ca. drei Jahren
  • Bereitschaft zur Kooperation mit den involvierten Projektpartnern
  • Reisebereitschaft im Rahmen der Netzwerktätigkeit (z.B. Netzwerktreffen)
  • es werden sowohl ökologische als auch konventionell wirtschaftende Betriebe berücksichtigt

Welche Vorteile sind mit einer Teilnahme verbunden?

  • Einbindung in ein bundesweites Netzwerk engagierter Betriebe
  • Intensiver Austausch mit Berufskolleg*innen
  • Das FiBL steht als kontinuierlicher Ansprechpartner im Verlauf der Netzwerkarbeit zur Verfügung und unterstützt bei der Außenkommunikation
  • Die Chance als Praxisexperte im Bereich Tierwohl wahrgenommen zu werden
  • Reisekostenerstattung für die Teilnahme an Netzwerktreffen
  • Gelegenheit an nationalen und internationalen Studienreisen teilzunehmen

Wie kann man sich bewerben?

Bewerben Sie sich bitte ab sofort mit dem vollständig ausgefüllten Fragebogen bis zum 20.07.2020 beim FiBL Deutschland e.V. (bevorzugt per E-Mail). Die Unterlagen stehen zum Download auch unter www.fibl.org/de/zukunftsbetriebe bereit. Betriebe werden nach den o.g. Anforderungen und Kriterien ausgewählt, um eine ausgewogene Mischung bei der Betriebszusammenstellung zu erreichen. Ein Rechtsanspruch auf die Berücksichtigung als Zukunftsbetrieb besteht nicht. Die Projektbetriebe erhalten Aufwandsentschädigungen für Aktivitäten im Bereich Wissenstransfer, für Studienreisen und die Teilnahme an Netzwerktreffen.

Wir freuen uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung!

Kontakt:
FiBL Deutschland e.V.
Postanschrift: Postfach 90 01 63, 60441 Frankfurt am Main
Besucheradresse: Kasseler Straße 1a, 60486 Frankfurt am Main
Tel: 069-7137699-38
Fax: 069 7137699-9
E-Mail: fokus-tierwohl@fibl.org
www.fibl.org
Amtsgericht Frankfurt am Main: HRB 89731
Geschäftsführer: Dr. Robert Hermanowski