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Fütterungsreferenten: Die Arbeit geht weiter

Der Bundesarbeitskreis der Fütterungsreferenten der Länder in der DLG koordiniert die Offizialberatung in der Umsetzung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und futtermittel- und umweltrechtlicher Bestimmungen. Die ursprünglich für April geplante Zusammenkunft musste genauso wie die sich angliedernden Sitzungen der Versuchsansteller Schwein und Rind abgesagt werden. Als Nachholtermin wurde der 28./29. September 2020 in Fulda festgelegt.

Obwohl der direkte Austausch mit Fachkollegen während und neben der Sitzung vermisst wird, steht im Vordergrund, die Verbreitung des Corona-Virus nicht aktiv zu fördern und vor allem den Eintrag in das Gremium unbedingt zu vermeiden. Die Bearbeitung der eigentlichen Fachthemen wird zwischenzeitlich über häufiger durchgeführte Telefonkonferenzen intensiv vorangetrieben, um die geplanten und in Arbeit befindlichen Merkblätter bis zur EuroTier im Herbst vorlegen zu können.

Im Einzelnen betrifft dies hauptsächlich die Fertigstellung der Merkblattes „Empfehlungen zur Silierung und Verfütterung von Zuckerrüben-Pressschnitzeln“. In Zusammenarbeit mit dem DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung entstehen weitere Merkblätter und Broschüren:

  • Vorgaben zu N- und P-reduzierten Fütterungsverfahren bei Masthähnchen, Jung- und Legehennen
  • Maßnahmen der Fütterung hinsichtlich der Verbesserung des Tierwohls beim Schwein
  • Potenzial aus Futter und Fütterung für eine nachhaltigere Nutztierhaltung
  • Rationsplanung und Fütterungskontrolle bei der Milchkuh

Hinsichtlich der Berichterstattung zum geplanten Emissionsinventar arbeitet der Arbeitskreis aktiv an den Kriterien und der Erstellung des Fragebogens zur notwendigen Erhebung zum Proteineinsatz in der Mastschweinefütterung mit, um eine aktualisierte Datengrundlage für die Emissionsberechnung des Bundeslandwirtschaftsministeriums zu gewinnen.

Die Arbeiten der Versuchsansteller konzentrieren sich im Bereich Schwein derzeit auf die für den 18./19. August 2020 in Quakenbrück umgeplante Zusammenkunft, darüber hinaus auf den laufenden Ringversuch „P-Reduktionspotenzial durch Phytaseeinsatz in der Ferkel- und Mastschweinefütterung“, der in Kürze abgeschlossen werden wird. Die Vorstellung der ersten Ergebnisse ist für die Sitzung des Bundesarbeitskreises im Herbst geplant.

Im Bereich Rind fokussieren die Arbeiten auf das nächste Treffen im Anschluss an die Herbsttagung der Fütterungsreferenten sowie auf die Planung und Vorbereitung des Workshops „Kälber- und Jungviehaufzucht“ am Hofgut Neumühle. Diese 2-tägige Veranstaltung vereint Theorie und Praxiselemente aus den Bereichen Fütterung und Haltung sowie Tiergesundheit und Selektion der Tiere. Ein Termin wird zeitnah bekannt gegeben.

Eine Übersicht zu laufenden und geplanten Versuchen der Versuchseinrichtungen ist fester Bestandteil des Tagungsbandes des „Forums angewandte Forschung in der Rinder- und Schweinefütterung“. Für beide Spezies bilden überdies die Abstimmung und die Arbeiten zu Fragen der Umsetzung der Tierschutz-Versuchstierverordnung und der tierschutzrechtlichen Anerkennung von Versuchsbetrieben weitere wichtige Grundlagen der Zusammenarbeit.