Im Zeichen von Künstlicher Intelligenz und Deep Learning
Neben der zentralen Frage, was eine zukunftsorientierte Landwirtschaft in puncto Digitalisierung wirklich braucht, standen Künstliche Intelligenz (KI) und Deep Learning im fachlichen Mittelpunkt der 93. Sitzung des DLG-Ausschusses für Digitalisierung, Arbeitswirtschaft und Prozesstechnik dieser Tage in Kaiserslautern und Münchweiler.
Beim Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern standen damit Information und intensive Diskussion zu diesem weiten Themenkomplex auf der Tagesordnung. Dabei reicht die Arbeit des DFKI von der Grundlagenforschung bis hin zur innovativen Produktentwicklung.
Auf dem Hofgut Neumühle bei Münchweiler (Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung und ebenfalls „John-Deere-Leadfarm“) hatten die Gäste und Mitglieder des Ausschusses am zweiten Tag die Möglichkeit, sich den aktuell praxisverfügbaren Umsetzungsstand modernen (digitalen) Fortschritts erläutern zu lassen und eingehend zu diskutieren.
Gerade mit Blick auf die Digitalisierung und den erzielbaren Nutzen für die landwirtschaftliche Erzeugung bis hin zur Gesellschaft steht die Landwirtschaft, wie Prof. Griepentrog unterstreicht, erst am Anfang. Dabei wird der größte Nutzen der Digitalisierung in der Landwirtschaft – übrigens im Konsens mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium – durch die potenzielle Steigerung der Nachhaltigkeit und der Produktivität sowie durch die Arbeitszeiteinsparung und -erleichterung gesehen. Soll dies im Ergebnis zu einem geringeren Einsatz von Dünger, Pflanzenschutzmitteln und Energie sowie zu Verbesserungen beim Tierwohl sorgen, so muss das besondere Augenmerk der Entwickler außerdem der Kompatibilität der Systeme wie auch der Resilienz (Ausfallsicherheit) gelten.