Die zentralen Herausforderungen
Als zentrale Herausforderungen sehen die Schweinehalter die Sicherung der Wirtschaftlichkeit unter den sich ändernden Bedingungen und die Verbesserung der Tiergesundheit. Hinzu kommt die effiziente Wirtschaftsdüngerverwertung um Nährstoffverluste zu vermeiden.
Die zuvor genannten Herausforderungen spiegeln sich in den Managementschwerpunkten der Schweinehalter. So haben für jeden zweiten der befragten Schweinehalter die Verbesserung von Tiergesundheit und Tierwohl, die Futtereffizienz und die Sicherung der gesellschaftlichen Akzeptanz hohe Priorität. Die Landwirte wollen dazu den gesamten „Instrumentenkasten“ vom Management über die Züchtung bis hin zur Nutzung technischen Fortschrittes nutzen.
Für rund ein Viertel der befragten Schweinehalter ist auch die Kooperation mit Marktfruchterzeugern ein wichtiges Handlungsfeld. Denn Kooperationen ermöglichen es, den Prozess der Abgabe von Wirtschaftsdüngern effizienter zu gestalten. Kooperationen bringen Sicherheit bei der Abgabe von Wirtschaftsdünger, da alle Beteiligten die Prozesse von der Ermittlung der Nährstoffgehalte über die Flächenplanung für die Ausbringung bis hin zur Logistik gemeinsam abgestimmt und entschieden haben.
Ein Pionierthema ist die Vertrags- und Labelproduktion für die Neuorganisation der Vermarktung. Die Vertrags- und Labelproduktion verfolgt das Ziel, aus den höheren Tierwohlstandards höhere Preise zu erwirtschaften. Denn die Ansprüche der Verbraucher sind zunehmend diversifiziert. Vertrags- und Labelprodukte bedienen sich entwickelnder Marktsegmente. Dies erfordert Marktpartner, die für stabilen Absatz sorgen und somit auch eine wirtschaftliche Perspektive für die Schweinehalter bieten.