Wetterwissen für Profis
Wie sich Wetter, Witterung und Klima auf die Land- und Forstwirtschaft auswirken, lässt sich nur in Zusammenarbeit erforschen und beantworten. Die Interdisziplinäre Kontaktstelle Agrarmeteorologie (inKA) folgt exakt diesem Ansatz. Gründer sind der Deutsche Wetterdienst (DWD), das Julius-Kühn-Institut und das Thünen-Institut.
"Bei fachübergreifenden Fragestellungen ist es oft schwierig, die passenden Ansprechpartner in den verschiedenen Behörden ausfindig zu machen", heißt es in einer Mitteilung der drei Institutionen am Montag.
Durch die Kontaktstelle hätten Bundes- und Landesbehörden nun einen zentralen Ansprechpartner, "der sich um eine schnelle Beantwortung interdisziplinärer Fragen kümmert“, erläuterte Prof. Dr. Georg Backhaus, Präsident des Julius-Kühn-Instituts.
Angesichts des bereits stattfindenden Klimawandels steige der Bedarf an fachübergreifenden Beratungsleistungen "und wir gehen davon aus, dass er in den kommen Jahren weiter zunehmen wird“, ergänzte Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes. Prof. Dr. Folkhard Isermeyer, Präsident des Thünen-Instituts zeigte sich überzeugt, "dass die interdisziplinäre Kontaktstelle unsere Kompetenzen noch besser bündelt“. Anfragen könnten schnell und fundiert beantworten werden.
Die Gründer der interdisziplinären Kontaktstelle Agrarmeteorologie wollen Synergieeffekte nutzen und "Doppelarbeit durch Mehrfachbeantwortung vermeiden". Aus dem identifizierten Forschungsbedarf könnten bedarfsgerechte gemeinsame Forschungsvorhaben entwickelt werden.