Welternährung global lösen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) will die internationale Zusammenarbeit des Agrarsektors fördern. Große Chancen lägen im Rahmen der G20-Gruppe der großen Industrie- und Schwellenländer, erläuterte Michael Stübgen, Parlamentarischer Staatssekretär im BMEL, diese Woche in Berlin.
Stübgen forderte am Montag anlässlich des „Global Solutions Summit“ in der Bundeshauptstadt „einen besseren Umgang mit natürlichen Ressourcen in der Landwirtschaft, um eine wachsende Zahl von Menschen ernähren zu können“.
Wichtige Rolle der Landwirtschaft
Während der Veranstaltung, an der auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach, forderte Stübgen: "Wir müssen uns heute schon darauf einstellen, dass in absehbarer Zeit mehr als 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben und ausreichend mit gesunden Lebensmitteln und sauberem Wasser versorgt werden wollen." Die Landwirtschaft müsse somit noch effizienter, noch nachhaltiger und noch verantwortungsvoller mit ihren Ressourcen wie Boden und Wasser arbeiten. Die Folgerung des Parlamentarischen Staatssekretärs: "Das kann kein Landwirt, auch kein Land allein bewerkstelligen, wirkungsvoll geht das nur gemeinsam in internationalen Zweckbündnissen wie der G20."
Mehrheit der Menschen
Die in der G20-Gruppe vertretenen Länder stehen für zwei Drittel der Weltbevölkerung, 80 Prozent der handelbaren Grundnahrungsmittel und 60 Prozent der bewirtschafteten Landwirtschaftsfläche.
Der "Global Solution Summit" ist ein Treffen von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Bei der zweitägigen Konferenz geht es um Themen wie Klimaschutz und Zukunft der Arbeit. Zu den Ausrichtern gehört das Kieler Institut für Weltwirtschaft .