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Ergebnisse DLG-Umfrage

Das Potential von Inhouse- bzw. Vertical Farming für die zukünftige Ernährungssicherung ist groß und kann sinnvoll die konventionelle Landwirtschaft ergänzen. Die Stärken werden derzeit vor allem bei pflanzenbasierten Produkten, wie etwa Blattgemüse, Kräutern oder Leguminosen, gesehen. Hier lässt sich ein maximaler Ertrag erzielen, dem optimales Wachstum, hohe Flächeneffizienz und Qualität zugrunde liegen. So lässt sich das Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage zusammen fassen, die die DLG auf ihrem Stand auf der VertiFarm-Messe in Dortmund durchgeführt hat.

Der überwiegende Teil der Befragten kam aus der Landwirtschaft und interessierte sich vor allem für Lichtsysteme, Ernte- und Aufbereitungstechniken. Die größte Herausforderung hinsichtlich Rentabilität sehen die Befragten im hohen Stromverbrauch für Belichtung und Klimatisierung. Für einen nachhaltigen Erfolg muss Inhouse-Farming klimaneutral werden. Eine Versorgung aus nachhaltigen Energiequellen ist für das Gros der Befragten ein Muss. Viele zeigten sich optimistisch, dass Vertical Farming bald auch für kleinere Betriebe attraktiv sein wird. Sie sind zuversichtlich, dass LED-Module deutlich günstiger werden und immer weniger Strom benötigen, der optimalerweise aus regenerativen Energien gewonnen wird.

Besucher, die sich für Aquaponik und Aquakultur interessierten, zeigten ein großes Interesse an Algen und Insekten. Eine Kombination von Algen mit Aquaponik und Aquakultur erscheint den meisten sinnvoll. Die Kombination mit Insekten kann im Rahmen der Futterproduktion schlüssig sein.

Auch in Zukunft, so die übereinstimmende Meinung der Befragten, wird ein großer Teil unserer pflanzlichen Nahrungsmittel auf dem Feld oder im Gewächshaus wachsen. Mit Blick auf die zunehmend knapper werdenden Ressourcen, vor allem hinsichtlich Wasser und geeigneter Anbauflächen, wird Inhouse Farming eine wichtige ergänzende Säule der Agrarproduktion werden.