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Lüftung Schweineställe

DLG-Arbeitsunterlage

Autoren:

- Wolfgang Büscher
- Gerd Franke
- Bernhard Haidn
- Hans Joachim Müller
- Friedrich Niethammer
- Peter Leuschner

Arbeiten aus dem DLG-Ausschuss "Technik in der Tierischen Produktion"
3. überarbeitete Fassung

Lüftung und Heizung sind in Schweineställen feste Bestandteile der Gebäudetechnik geworden, weil eine kontrollierte Klimaführung großen Einfluss auf die Leistung und das Wohlbefinden der Tiere hat. Gute Luftqualität und angemessene Temperaturen im Tierbereich sind neben dem genetischen Potenzial, einer bedarfsgerechten Fütterung und einer sachkundigen Bestandsbetreuung die wichtigsten Einflussfaktoren auf den Erfolg im Stall.

Lüftung und Heizung haben vielfältige Aufgaben, die auch Interessen des Tierschutzes wie die Immissionsminderung verfolgen. Vorrangige Aufgabe der Lüftung ist die Abfuhr gebäudeschädigender und gesundheitsschädlicher Stoffe, den sogenannten Raumlasten. Neben diesem Entsorgungsauftrag hat die Lüftungsanlage jedoch die viel schwierigere Aufgabe, die Tiere gleichmäßig mit Frischluft zu versorgen. Häufig sollen die Ferkel bei der Aufzucht über das Wärmeangebot in ihrem Liegeverhalten gesteuert werden, um die Liegeflächen sauber zu halten. In der Regel werden zusätzlich von Seiten der Genehmigungsbehörden Auflagen zur Abluftgestaltung erteilt, die planerische Gesichtspunkte stark beeinflussen. Dass diese Aufgaben sehr komplex sind und die gestellten Anforderung in der Praxis nur unzureichend erfüllt werden, verdeutlichen immer wieder auftretende Klimaprobleme in unseren Ställen.

Kontakt

DLG e.V. • Michael Biallowons • Tel.: +49(0)69/24 788-209 • m.biallowons@DLG.org