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Bereich Ökologie

DLG-Nachhaltigkeitsbericht 2016

Indikator 5: Energieeffizienz

Hinsichtlich der Energieeffizienz kann der Energie- und Schmierstoffaufwand in der Landwirtschaft als Input, bezogen auf die erzeugte Einheit, betrachtet werden. In der Abbildung 5 wird hierzu der deflationierte Aufwand (2010 = 100) in Euro der deutschen Landwirtschaft für Treib-, Energie- und Schmierstoffe ins Verhältnis zur Brutto-Bodenproduktion, gemessen in Getreideeinheiten (GE), gesetzt. Für Treib-, Energie- und Schmierstoffe sind die Ausgaben (nominal) der Landwirtschaft von 2,5 Mrd. Euro im Jahr 2000 auf 4,1 Mrd. Euro im Jahr 2013 angestiegen. Der Anteil der Ausgaben für Strom und Gas lag im Jahr 2013 bei 37 %. Inflations-bereinigt sind die Ausgaben für Energie (real) bei 2,5 Mrd. Euro konstant geblieben. Als Deflator wird der spezielle Preisindex für „Energie und Schmierstoffe“ verwendet.

Aus der Abbildung 5 wird deutlich, dass die Landwirtschaft die eingesetzte Energie rückblickend mit steigender Effizienz verwendet und den Energieeinsatz für die Erzeugung von Nahrungsmitteln und Rohstoffen pro Einheit tendenziell reduzieren konnte. In den Jahren 2012 und 2013 erfolgte allerdings eine Umkehr dieses positiven Trends zu einem steigenden Energieaufwand je erzeugter Getreideeinheit. Wesentliche Grundlagen für die Energieeinsparung sind Investitionen der Landwirtschaft in energiesparende Innovationen der Landtechnik und der intelligente Maschineneinsatz durch die sogenannten Precision und Smart Farming Systeme.

Kontakt

DLG-Fachzentrum Landwirtschaft • Erik Guttulsröd • Tel.: +49(0)69/24788-302  e.guttulsroed@dlg.org