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Fehlende Indikatoren

DLG-Nachhaltigkeitsbericht 2016

Biologische Kennzahlen der Mast

Für die Mastschweine wurden ebenfalls Daten aus den DLG-Spitzenbetrieben Schwein verwendet, da auch hier keine bundesweit einheitlich erhobenen Datensätze verfügbar sind.

Abbildung 26 stellt drei wichtige Kennzahlen in der Schweinemast dar. Alle drei Kennzahlen haben sich im Zeitablauf positiv entwickelt bzw. sind im Fall der prozentualen Verluste auf einem gleichbleibenden niedrigen Niveau geblieben. Die Tageszunahmen sind im Laufe der Jahre kontinuierlich gestiegen, bei einem gleichzeitig geringeren Futtereinsatz pro kg erzeugtem Fleisch. Die Verluste während der Mastperiode konnten signifikant reduziert werden und lagen im Jahr 2013/14 bei 1,8 %. Diese Verbesserung ist neben genetischen Faktoren in erster Linie auf ein verbessertes Management und den Technikeinsatz bei der bedarfsgerechten Fütterung zurückzuführen.

Fasst man die beiden exemplarisch dargestellten Indikatoren zusammen, so bedeutet dies eine Verbesserung des nachhaltigen Umgangs mit den eingesetzten Produktionsfaktoren. Anzuführen sind hier vor allem die steigende Zahl der abgesetzten Ferkel/Sau/Jahr, die steigenden Tageszunahmen bei einer gleichzeitigen Reduktion des Futtermitteleinsatzes sowie sinkender Verluste während der Mast. Es müssen aber noch weitere Anstrengungen unternommen werden, um diese positive Entwicklung v. a. in der Ferkelerzeugung fortzuschreiben. Wie sich das Bild für die gesamte Bundesrepublik darstellt, kann nur durch umfangreiche Datenerhebungen und Aufbereitung von vereinzelt vorhandenen Daten geklärt werden. Die hier verwendeten Daten zeigen nur eine Tendenz auf.

Kontakt

DLG-Fachzentrum Landwirtschaft • Erik Guttulsröd • Tel.: +49(0)69/24788-302  e.guttulsroed@dlg.org