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Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen im Ackerbau

Die aktuelle Grafik von DLG-Agrifuture Insights zeigt auf, wie Ackerbauern mit den Herausforderungen aufgrund der durch den Klimawandel veränderten Anbaubedingungen umgehen.

Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen sowie Anpassungen an veränderte Produktionsbedingungen werden angesichts der immer stärker zutage tretenden Folgen des Klimawandels immense wichtig. Hitzerekorde und Starkwetterereignisse nehmen zu und führen zu Unsicherheiten bei Erträgen und Qualitäten der Feldfrüchte.

In einer im August durchgeführten Kurzumfrage gaben 64 % der befragten Ackerbauern an, dass sie die größten Herausforderungen in den nächsten zwei Jahren in den veränderten Anbaubedingungen durch den Klimawandel sehen. So haben beispielsweise 70 % der im Winter 2022/23 Befragten angegeben, als Umwelt- und Klimaschutzmaßnahme eine erweiterte Fruchtfolge umgesetzt zu haben. Weitere knapp 20 % planen dies.

Steigende Produktionskosten durch Klimaschutzmaßnahmen wollen rund 40 % der teilnehmenden Betriebe zukünftig mithilfe von Einsparungen über effizientere Arbeitserledigung und einen teilflächenspezifischen Betriebsmitteleinsatz kompensieren. Vor allem die Betriebsmitteleffizienz ist eine gute Möglichkeit, etwas für den Umweltschutz zu tun und gleichzeitig den Betrieb ökonomisch zu entlasten.

Der teilflächenspezifische und damit reduzierte Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln ist eine Möglichkeit, den zunehmenden Regulierungen durch die Politik zu begegnen.

Im Bereich Wassermanagement haben bereits 33 % der Befragten Maßnahmen ergriffen und 40 % der Teilnehmer planen in diesem Bereich tätig zu werden. Angesichts Hitzerekorden und Dürreperioden kommt diesem Bereich eine immer größere Bedeutung zu.

DLG-Agrifuture Insights

DLG-Agrifuture Insights ist die DLG-Wissensmarke und -plattform für internationale Trendanalysen im Agrarsektor. Sie untersucht das Geschäftsumfeld in der Landwirtschaft in Deutschland und weltweit. Hierfür werden jährlich Landwirte und Personen aus dem Agribusiness, der Wissenschaft und der Beratung zu ihren Einschätzungen zur wirtschaftlichen Situation und Entwicklung landwirtschaftlicher Betriebe, sowie zu Techniktrends und Innovationen in den einzelnen Betriebszweigen befragt. An der aktuellen Befragung im Winter 2022/23 nahmen insgesamt 4.183 Personen teil, davon rund 1.500 aus dem Ausland.